Empfehlung Backup-Software

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UranusEXP
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Hi,

kann mir jemand eine zuverlässige (!) Backup-Software empfehlen? Mit Acronis Ture Image habe ich z.B. fast nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Ich hätte gerne folgende Funktionalität:

Es soll einfach immer mit einem Klick für alle Festplatten automatisch das Backup erstellt bzw. aktualisiert werden. Dann soll Vista in den Sleepmodus gehen oder Herunterfahren. Ich möchte das einfach täglich laufen lassen, wenn ich aufhöre zu arbeiten.

Kann jemand generell Strategien (Raid, was-weiss-ich) empfehlen?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Es soll einfach immer mit einem Klick für alle Festplatten automatisch das Backup erstellt bzw. aktualisiert werden. Dann soll Vista in den Sleepmodus gehen oder Herunterfahren. Ich möchte das einfach täglich laufen lassen, wenn ich aufhöre zu arbeiten.

Ich wollte schon Time Machine empfehlen, dann habe ich Vista gelesen.

Am liebsten nehme ich rsync auf der Kommandozeile, keine Ahnung, ob es das auch für Windows gibt. Bei MacOS und Linux ist es automatisch mit an Bord.

Kann jemand generell Strategien (Raid, was-weiss-ich) empfehlen?

- Backup nacheinander auf mindestens zwei voneinander völlig unabhängige Datenträger machen, die NICHT gleichzeitig angeschlossen sind, denn bei einer Überspannung raucht sonst alles gleichzeitig ab.
- Mindestens einen Satz dieser Datenträger an einem anderen Ort lagern, damit meine ich nicht das Nebenzimmer, sondern ein entferntes Gebäude.
- RAID erhöht je nach RAID-Level zwar die Ausfallsicherheit, ist aber kein Backup. Z.B. darf bei einem RAID 5 eine Platte ausfallen ohne dass Daten verloren gehen, bei einer Überspannung raucht aber alles gleichzeitig ab. Natürlich kann ein RAID als Datenträger für ein Backup verwendet werden.
- Man kann z.B. von MO-SO jeden Abend ein Backup auf immer dieselben Datenträger machen und diese dann wechseln, die nächste Woche diese Backups also auf andere Datenträger machen. Bei einem Ausfall der Datenträger verliert man maximal eine Woche. Wenn das schon zu viel ist, muss man häufiger wechseln und benötigt z.B. für jeden Tag einen Datenträger, also 7 Stück, um eine Woche abdecken zu können.
- Man kann auch immer die Backupplatte eines jeden Montags für ein halbes Jahr auf die Seite legen, damit man auf ältere Fassungen noch Zugriff hat.
- usw.

Das Backupmedium der Wahl sind bei den heutigen Datenmengen und Preisen wohl Festplatten. Wenn es schnell gehen soll empfiehlt sich für externe Platten z.B. Firewire 800 oder eSATA.
Nette Sachen hat z.B.:
http://www.dsp-memory.de/v1/catalog/

mfg
 
Danke für die Antwort.

Also ich brauche keine allzu hohen Sicherheitsstandards. Es geht mir nur um die wahrscheinlichsten Fälle. Das ist wohl mEn der Festplattenausfall, wobei ich noch nicht an das Überspannungsproblem gedacht habe. Kann man dem auf anderer Ebene begegnen? Wird natürlich dadurch gemildert, dass die Platten nur während des Backup-Vorgangs selbst gleichzeitig angeschlossen wären.

Nicht in frage kommt externe Lagerung (ausser natürlich Online für kleine Dateien) und ein Heer an Festplatten. Ich versteh auch gerade nicht, warum ich nicht immer die gleiche Platte nehmen soll, ausser natürlich um den Fall abzudecken, dass sie mir während des Backups beide abrauchen und ich dann immer noch 1-x Platten mit älteren Backups hätte...

Insgesamt geht es auch nicht um langfristige Archivierung, das löse ich bei abgeschlossenenen Projekten anders. Es geht um reine Ausfallsicherung.

Ich hab derzeit ca. 2TB an relevanten Daten. Es kommt aber zum Glück nicht allzuviel hinzu jeden Tag da ich relativ wenig Audiodateien habe.

Wichtig ist mir auch eine One-Click-Funktionalität, ich kenn' mich, sonst mach ich's nämlich nicht konsequent. ;)

Sprich, nachts die Backup-Platte(n) anschliessen, irgendein Icon anklicken, fertig, System fährt nach Abschluss selbstständig herunter.

Ideal wäre, wenn man bestimmte Dateitypen vorab auswählen könnte, die dann zusätzlich online gesichert würden. Cubase-Dateien böten sich hierfür an.

Ich habe auch nichts gegen kommerzielle Lösungen...
 
Also ich brauche keine allzu hohen Sicherheitsstandards. Es geht mir nur um die wahrscheinlichsten Fälle. Das ist wohl mEn der Festplattenausfall, wobei ich noch nicht an das Überspannungsproblem gedacht habe. Kann man dem auf anderer Ebene begegnen?

Wirklich zuverlässig nur dadurch, dass mindestens zwei externe Datenträger verwendet werden, die nie gleichzeitig angeschlossen werden und die immer abwechselnd verwendet werden.

Wird natürlich dadurch gemildert, dass die Platten nur während des Backup-Vorgangs selbst gleichzeitig angeschlossen wären.

Wenn du Pech hast und ein ordentlicher Überspannungsimpuls rauscht in dein Netz gerade dann, während du Backup machst, dann sind sowohl dein Original als auch dein gerade in Erstellung befindliches Backup perdu.

Nicht in frage kommt externe Lagerung (ausser natürlich Online für kleine Dateien) und

Vom Aspekt der Datensicherheit ist das aber dringend anzuraten.

ein Heer an Festplatten.

Die größte einzelne externe Festplatte hat derzeit 2 TB - damit kommt man nicht wirklich weit.

Ich versteh auch gerade nicht, warum ich nicht immer die gleiche Platte nehmen soll, ausser natürlich um den Fall abzudecken, dass sie mir während des Backups beide abrauchen und ich dann immer noch 1-x Platten mit älteren Backups hätte...

Weil du damit auch auf ältere Versionen zugreifen kannst oder auf Dateien, die du vor zwei Wochen gelöscht hast aber doch noch brauchst.

Insgesamt geht es auch nicht um langfristige Archivierung, das löse ich bei abgeschlossenenen Projekten anders. Es geht um reine Ausfallsicherung.

Dann wie schon geschrieben mindestens zwei Sätze an Datenträgern abwechselnd nutzen.

mfg
 
Danke, muss ich mal durchdenken...
 
Es gibt diverse Backup-Progs, die Ihre Arbeit gut verrichten und sowohl inkrementelles als auch differentielles Backup können. Aber welche genau dieses noch bringen:

Backup erstellt ... Dann soll Vista in den Sleepmodus gehen oder Herunterfahren.

weiß ich leider auch nicht. Ich werd' in den nächsten Tagen dazu mal googlen, weil mich das ebenfalls interessiert.

Andereseits dauert inkrementelles Backup

http://www.pro-datenrettung.net/datensicherung-datenrettung/inkrementelles-backup.html

auch nicht so lange, dass man nicht noch 2 Minuten am PC aushalten könnte, um ihn dann händisch herunterzufahren.
 
Danke, Hans.

Also der automatisch Shutdown kann ja eigentlich nicht DAS technische Problem sein. Die Nerds vergessen solche Funktionen einfach, weil sie ihre Rechner nur dann runterfahren, wenn eine Frau ins Haus kommt, also nie. Hab' ich gehört. :D

Aber im Ernst ist mir eine "One-Click-Set&Forget-Shutdown"-Funktionalität wichtig. Ich weiss genau wie das sonst bei mir läuft: "Oh, jetzt muss ich aber schleunigst weg, naja das Backup mach' ich morgen..."

Noch 'ne blöde Frage zur Überspannung: Bringt mir da meine Brennestuhl-Überspannungsschutz-Steckerleiste gar nichts, ausser einer vagen 5 Millionen EUR Versicherung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch 'ne blöde Frage zur Überspannung: Bringt mir da meine Brennestuhl-Überspannungsschutz-Steckerleiste gar nichts, ausser einer vagen 5 Millionen EUR Versicherung?

Natürlich sind solche Überspannungsschutzvorrichtungen sinnvoll, ich setze das ja auch ein. Die filtern mit Sicherheit vieles weg, mit Sicherheit aber auch nicht alles.

Wenn meine Daten z.B. aus einem unwiederbringlichen und unwiederholbaren Livemitschnitt bestehen, dann nützt mir auch keine Versicherung etwas, ich will schlicht und ergreifend meine Daten nicht verlieren und muss dazu einen gewissen technischen Aufwand treiben, wenn mir das wirklich wichtig ist.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich benutze Traybackup für die einfache Datenarchivierung.

Da das Programm eine 1 zu 1 Kopie der Dateien erstellt ist der Zugriff auch ohne
zusätzliches Program jederzeit möglich.
Komprimiert werden die Dateien nicht, aber das ist mir eigentlich ganz recht so.

Das Programm ist kostenlos, läuft problemlos unter Vista und kann den Rechner nach dem Backup herunterfahren.
 
Hallo, UranusEXP,

ein Bordmittel, was zumindest unter XP vorhanden ist (bei Vista kenne ich mich da noch nicht so aus) ist NTBACKUP. Das ist recht einfach und zuverlässig, hat aber nicht die Möglichkeit, den Rechner automatisiert herunterzufahren. Ich selbst benutze auch Acronis True Image und habe damit noch keine schlechten Erfahrungen machen müssen.
Zu Deiner Frage nach einem Brennenstuhl-Überspannungsschutz: Wenn, dann nimm einen aus der Premium- oder Premium-Protect-Line. Auch die Firma Kopp baut gute Überspannungsschutz-Steckerleisten. Wenn es allerdings wirklich in unmittelbarer Nähe einschlägt, können die Spannungsspitzen so hoch sein, daß es Dir die Leisten problemlos durchschlägt. Die beste Kombi ist ein festverbauter Überspannungsschutz im Sicherungskasten (Elektriker!!) und dann noch eine solche Leiste dazu.

Viele Grüße
Klaus
 
Leute, danke für die Tips.

Also ich brauche definitiv diese Funktionalität und mich wundert's, dass das wohl nicht so einfach ist, denn eigentlich ist das doch das typische Otto-Normal-Szenario, so würde sich doch das jeder durchschnittliche "Office-User" wünschen, einmal einstellen, dann täglich vor dem Herunterfahren einen Klick.

Der emotionale Wert meiner Daten ist jetzt nicht so hoch, daher ist für mich dieses Thema Uberspannungsschutz mit Versicherung, gar nicht so nebensächlich. Ich habe jetzt im Zuge der Diskussion und Recherche gelesen, dass einige Anbieter solcher Leisten sogar explizit Datenwiederherstellung garantieren. Mit Versicherungen ist's natürlich immer so ein eigenes Problem.

Derzeit habe ich eine Brennenstuhl Master-Slave-Leiste mit Schutz bis 15.000 Ampere. Jetzt wäre die Frage, wie leicht wird dieser Wert überschritten?
 
Hi,

was gefällt dir denn bei Traybackup nicht ?

Na gut, es sind 2 Klicks.
1. Klick programm starten und 2. Klick Backup starten, das sollte aber doch nicht das Problem sein ;)
 
Hi,

für einzelne Projekte und die zugehörigen Dateien wäre Traybackup sicher nicht schlecht. Aber soweit ich sehe, kann ich damit z.B. nicht die Systemplatte backupen und bei Bedarf 1:1 wieder herstellen, oder?

Ich muss im Falle des Falles alle meine 3 physikalischen Festplatten 1:1 wiederherstellen können.
 
Für Systembackups ist es nicht geeignet, da hast du Recht.
Ich benutze es auch nur für die täglichen Datenbackups.

Meine Systemplatte habe ich mit True Image Home gesichert.
Das mache ich allerdings nicht sehr häufig.
Eigentlich nur wenn ich etwas Wichtiges am OS geändert habe.
 
Hallo, Uranus,

zu der Überspannungsleiste: Die meisten Blitze sind sogenannte Negativblitze (negative Ladung fließt von der Wolke zum Erdboden) mit einer Stromstärke von durchschnittlich 20.000 Ampere. Kommt es zum Fluß positiver Ladung von Wolke zum Erdboden (das ist sehr viel seltener!), dann kann die Stromstärke bis zu 300.000 Ampere betragen. Wenn sowas in unmittelbarer Nähe einschlägt, ist auch eine stärkere Dose überfordert. Aber ein Ableitstrom von 60.000 A ist nicht verkehrt, das dürfte dann doch recht weit reichen.

Viele Grüße
Klaus
 
Aber im Ernst ist mir eine "One-Click-Set&Forget-Shutdown"-Funktionalität wichtig. Ich weiss genau wie das sonst bei mir läuft: "Oh, jetzt muss ich aber schleunigst weg, naja das Backup mach' ich morgen..."

Hallo Uranus,

Langmeier Backup kann nach dem Backup ruterfahren oder vor dem runterfahren automatisch sichern, welche Version Du genau brauchst für diese Features müsstest Du mit dem Hersteller klären: http://www.langmeier-software.com

Gruß
RK
 

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