naja aber du filterst ja den kaffe auch und trinkst nicht die pampe mit..
das funzt halt,weil die filterporen kleiner als der kaffesatz sind...
Das würde aber dem EQing (=filtern) vor dem Mixdown entsprechen...wenn ich aber meine beiden Signale, Kaffee und Milch zusammenschütte - oder lass es meinetwegen einfach mal Cola und Fanta sein, oder whatever - dann habe ich ja beides schon zusammengemischt.
Es mag jetzt zwar auf biologisch-chemisch-physikalischer Ebene sicher irgendwelche Aufwendigen Prozeduren geben, um das Gebräu wieder zu trennen. Aber, die wesentliche Frage ist doch: würdest du es dann noch trinken wollen? Wohl kaum. Und so siehts auch mit dem Audiomaterial aus. Natürlich kann ich durch massiven Filtereinsatz den Lead-Gesang rausziehen, aber eben auch alles andere was in diesem Frequenzbereich mitspielt. Und das ist eben nun mal "die halbe Musik". Sprich das Resultat ist höchst fraglich.
wenn man jetzt nen gesangspart hat der nen bestimmtes muster aufweist und sich vollkommen von den instrumenten etc unterscheidet,kann man das sicher filtern..
Schau dir mal die Wellenform hier an. Das ist ein ganz "normales" Lied, als fertig gemischte Stereospur.
Frage: wo ist da jetzt die Bassdrum, wo die HiHat, wo die Gitarre?
Und mehr ist in keiner finalen Audiodatei vorhanden, es gibt keine überlagerten Schichten mehr die man einzeln abtragen kann, nur noch diese eine Welle. Ein verkrüppelter Sinus. Eine Spannung.
Man kann da einfach nicht mehr "intelligent" filtern, weil die Technik eben nur dieses eine Signal erkennt und darauf reagiert. Sie weißt doch gar nicht, dass das eigentlich grade fünf Instrumente sind, die sich im Frequenzgang kloppen.
aber sobald sich die frequenzen zusehr überlagern filtert man halt die anderen sachen mit raus..
... und das ist nun mal immer der Fall.
-> Es gibt natürlich Anwendungsbereiche, wo das gezielte Filtern einigermaßen funktioniert. Statisches Rauschen auf einer Aufnahme zB hat ja einen recht konstanten Charakter. Damit kann man dann einigermaßen arbeiten (Noise Reduction in Samplitude zB). Allerdings merkt man auch hier sehr schnell, dass bereits bei moderatem Einsatz des Filters das gesamte Material leidet.