Was issn hier los? Hahahahaha...lustiger Thread...amüsant...
Nur ein paar subjektive (!) Gedanken zwischendurch:
(Vorsicht:ein wenig Sarkasmus...
)
Ne Gitarre (hier:E-Gitarre) ist eigentlich doch zum spielen da...denke ich mir jetzt einfach mal so ganz naiv...
Und ein Leo Fender wollte dieses Machwerk durch industrielle Fertigung den Massen zu einem akzeptablen Preis zugänglich machen,oder?(...sofern die Quellen der Fachbücher stimmen...hahaha...)
Und der Leo hat auch nur das benutzt, was ihm zur Verfügung stand, um es dann zu bauen...betrifft auch seine Verstärker-Konstruktionen...die wurden auch dauernd in der laufenden Produktion von ihm geändert...
Es steht jedem frei, wieviel man für ein Instrument ausgeben möchte...
(und sei es nur für ne starke Optik...ist auch legitim...wer kauft sich schon einen hässlichen Vogel...?)
Heute kommen die meisten günstigen Teile halt aus Fernost...
Und auch einige Ami-Firmen lassen ja da drüben fertigen oder haben Ableger-Firmen gegründet, um auf dem diesem Markt präsent zu sein oder um ein günstigeres Preissegment anbieten zu können....oder wegen zuviel Konkurrenz diverser gut kopierter USA-Teile... wie auch immer...
Der Sinn oder Unsinn für einen Pickup-Tausch (womöglich noch welche, die den Anschaffungspreis der Gitarre noch übersteigen...) sollte jeder für sich selbst entscheiden dürfen....
ob in einer sogenannten Billig-Klampfe oder in jeder anderen Gitarre....
Auch hier: Es gibt kein richtig oder falsch....nur was gefällt oder nicht gefällt...
Die Technik sollte den Spieler nicht beherrschen, sondern der Spieler die Technik...
Als Anfänger macht es nun keinen Unterschied, ob der jetzt eine 60-Klampfe "spielt", oder eine 2000+ -Klampfe....klingt beides scheisse...(ok, ein e-moll-Akkord kriegt jeder ohne viel praxis noch hin....der mit 2 Fingern da oben...)
... es fehlt halt noch an spielerischen Grundkenntnissen.
...sauberes Umgreifen, gleichmässiges Drücken der Saiten usw. ....
das will durch Übungen trainiert sein....
das wird auch bei einer sogenannten Custom-Shop-Gitarre mit ausgesuchten Fichten-Hölzern aus dem Teutoburger Wald und unter Wasser gewickelten, natürlich gematchten Tonabnehmern und Pickup-Kappen aus relativ weichen, nickelhaltigen, nicht ferromagnetischen Austenit-Stahl (Werkstoffnummer 1.4301 - X5CrNi18-10=V2A) nicht besser klingen...
der Tonabnehmer an sich ist da stumpf...der überträgt nur das, was er kriegt...ob nun aus magnetisierten Stahl-Polen oder direkten ALuminium-NIckel-CObalt-Legierungen(ALNICO)
(aber es soll auch Gitarristen geben, wo eine nicht gestimmte Gitarre als Stilmittel hergenommen wird.....da können dann auch Locking Tuner nicht mehr helfen...)
Klingt nicht....gibts nicht...höchstens klingt nicht wie...aber da hat man ja schon konkretere Vorstellungen, wo es klanglich hingehen soll....
und wenn man auch durch nicht konventionelle Wege zum erwünschten klanglichen Ergebnis kommt...isses doch auch schön.....
Beispiel: Ich als Gretsch-Fan (Vorsicht: Rockabilly-Klischee...aber so muss es sein!
)spiele ausser diesem Hersteller noch ein paar China und Indonesien- Squier-Modelle und....:eine Harley Benton "Flying V" mit Bigsby(mit Phat Cat P-90er,geschraubter Hals und 650mm-Mensur,uiuiui..) und eine Harley Benton HB580 SG(kein Original-Nachbau des Gibson Vorbildes, da geschraubter Hals und andere Hölzer...ist DIE Rockabilly-Klampfe...hahaha...) und die wird hier im board gehasst, wie die Pest...ein Grund mehr sie zu spielen....ist halt China-Schrott
....so:
Da hab ich mal mir mal so aus Scheiss 2 Seymour Duncan SH-3 Stag-Mag Tonabnehmer eingebaut, Bigsby-B5 drauf und ab dafür....noch schnell die beiden Ton-Potis zu Blend-Potis umfunktioniert(Humbucker/Singlecoil-Modus...weil der StagMag ziemlich kräftige Einzelspulen besitzt und einen Stratocaster-mässigen Ton produziert...so wie es die Werbung verspricht, höhö...)
Die Tonabnehmer zusammen kosten mehr, als der Anschaffungspreis der Gitarre...
Und nu? Ab in die Tonne?(Die Werks-Tonabnehmer funktionierten, aber waren mir zu dumpf...die Stag-Mags haben Twang...den ich favorisiere...)
Was soll ich sagen? Damit klinge ich genauso nach mir, wie auf einer teuren Fender, Gibson, Gretsch usw. ...mit den jahrelangen geübtem Krempel...
(mit einigen wenigen Einstellungen für meine persönliche Spielweise natürlich..)
Es macht Spass, diese Gitarre zu spielen, auch wenn ich nicht das übliche Klischee erfülle...
-"Ey, Alter, machste jetzt AC/DC??"- Hahaha...Geil.
Da muss ein Anfänger sich erstmal eine Spielweise angewöhnen, um genau zu wissen, was er dann an dem Instrument verändern möchte...
Das Spielvermögen und Geschmack entscheidet über ein persönliches Gut oder Schlecht...und nicht der Name,Herkunft....etc....
Nicht das sich gleich wieder einige User auf den Schlips getreten fühlen:
(das will ich gar nicht damit auslösen...)
Ich bin nur der Meinung, man solle auch den preiswerteren Instrumenten eine Chance geben...(und den Anfängern ein wenig mehr Mut mit auf dem Weg geben...)
gerade auf Anfängern/Beginner bezogen...die haben in der Regel nicht das Budget, sich DIE preisliche "Hammer-Gitarre" zu leisten....
Es gibt natürlich auch die Leute (...mich natürlich eingeschlossen...), die Teile auch von hochpreisigen Gitarren austausch(t)en...und wenns nur die Mechaniken sind, um andere Fabrikate zu testen oder ähnliches...(...ob das immer Sinn gemacht hat...wage ich nach meiner derzeitigen Erfahrung und Wissensstand zu bezweifeln...
...)
Wenn ein Instrument halbwegs das mitbringt um es bespielen zu können (kein in sich verdrehter Hals, keine dead-spots sprich gute Bundabrichtung..usw...) isses doch gut. Alle weiteren Anbauteile lassen sich nach Herzenslust austauschen, wenn man möchte.
Die Leute mit Erfahrung nehmen wohlwissend gezielte Veränderungen an ihrem Instrument vor, um es zu verbessern...bei der schier unübersichtlichen Anzahl an Austausch-Teilen auf dem Markt, ist es auch kein Wunder....
Und mal ehrlich....es macht auch einen Riesen-Spass...!!
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So, Nilpferd, jetzt will ich hören, das du dir in deiner Klampfe einen schönen Tonabnehmer-Satz einbaust, nur Mut....meinen Segen haste schon mal...
und wenn dich welche als Spinner abtun, seisdrum...innerlich auslachen und weitergehen....
....
In diesem Sinne, Jedem das Seine...
locker wech,
lg, Thomas