So, ich habe mal die A2.6 G2 drei Wochen getestet. Sie ging zurück.
Aber kurz alles der Reihe nach. Optisch finde ich die Teile echt top, auch von der Verarbeitung her. Kann man ncihts sagen. Es gab ja "nur" die B-Stock. Da hatte leider jemand dran rumgefummelt und wollte die auf B-Standard einstellen und hatte dicke Saiten aufgezogen. Natürlich ein kleiner Wermutstropfen, dass das bei Thomann nicht korrigiert wurde in der Qualitätskontrolle. Gut, gleich neue Saiten drauf und komplette Gitarre für E-Standard eingestellt.
Ich fasse es mal stichpunktartig zusammen:
++ Super Optik
++ Sehr gute Verarbeitung
+ Brauchbarer Metal und Clean Sound
oo Pickups sind durchaus als brauchbar zu bewerten. Rel. variabel was die Sounds auch durch den 5 Wege Schalter angeht. Gute Saitentrennung. Aber mir war alles zu flach und ausdruckslos. Kein Charakter. Mit viel Gain für Metal für nen klaren und definierten Sound wirklich gut. Clean geht auch gut. Kann schlecht beurteilen, welchen Anteil Pickups und Gitarre an sich jetzt an dem Sound haben, der für mich halt nicht so 100%ig passt.
oo Sehr leicht. Ich bewerte das mal neutral. Ich persönlich brauche schon ein gewisses Maß an Gewicht. War nicht zu 100% meins. Bin halt Single Cut Spieler
oo Hals ist sehr dünn. Auch hier neutral, da ich zwar sehr flexible bin, was den HAls an geht, aber mir war er auch fast ein bisschen zu dünn.
-- Die Gitarre trocken angespielt bringt nichts rüber. Sie ist leise und unscheinbar. Und ihc finde genau das hat sich auch dann am Amp bemerkbar gemacht. Hatte sie gestern früh, als ich noch nicht laut spielen konnte, einfach mal in die Hand genommen wegen Halsprofil und Bespielbarkeit allgemein, weil ich mir nicht sicher war, ob ich sie behalte. Wollte dann mal mit meinen anderen Gitarren ein bisschen vergleichen und da viel mir dieser extreme Unterschied auf, wenn man die Gitarren trocken anspielt. Habe sie gegen 3 andere gecheckt und alle anderen fand ich trocken extrem viel lauter und auch charaktervoller. (ESP WA-200, Gibson Les Paul Standard und eine Vintage Summer of Love Strat). Da war die Entscheidung dann gefallen.
-- Pickup Tausch kam nicht in Frage, da die wie bei Ibanez direkt ins Holz geschraubt sind und ich bei allen Pickups mir das Gewinde versaut hätte. Sonst hätte sie vielleicht die Chance bekommen, sich mit anderen Pickups besser zu präsentieren. Finde die Variante für mich immer sehr ungeünstig, wenn die PUs direkt ins Holz geschraubt werden
-- Der 5 Wege Schalter hat beim Schalten hörbare Geräusche gemacht, kurzes Knistern und Rauschen. Hätte ich auch hier die Elektronik überarbeiten müssen. Muss bei einer 700€ Gitarre eigentlich nicht sein.
-- Ein rein persönliches Minus. Ich dachte mir, ich brauch unbedingt ne Metal Optik Gitarre. Aber ich spiele halt auch Metal, aber eben nicht nur. Und diese Optik passt halt zu vielem, was ich spiele nicht wirklich. Da sträuben sich meine Finger einfach. Und wenn sie mehr an der Wand hängt als sonstwas, lohnt es einfach nicht.
Ja, es war so ein Hin- und Her, letztendlich hätte sie mich aber nicht glücklich gemacht. Hätte ich mehr Platz und würde Gitarren einlagern, hätte sie vielleicht auch eine Chance bekommen, rein weil sie mich optisch anspricht und Potential hat, wenn man Upgrades nicht scheut. Aber weder lagere ich Gitarren ein, noch habe ich zu viel Platz. ich habe Platz für genau 7 Gitarren an der Wand in meiner Ecke und da muss jeder Platz gut gefüllt sein
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Anderes Thema, bei Thomann sind jetzt die neuen Single Cuts von Solar lieferbar. Für mich optisch einfach was anderes mit dem Headstock. Vereint die klassiche Single Cut mit modernen und metallischen Elementen. Im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, aber für mich, der gerne das Außergewöhnliche sucht, sind sie wirklich ne Option. Derzeit sind nur wieder alle 7 Plätze bei mir gut belegt. Richtig gut, von daher also im Moment kein Interesse, aber wer weiß, was die Zeit bringt. Antesten werde ich sie bei Thomann mal bei Gelegenheit.