Udo Pipper - Meinungen

  • Ersteller mindlessjay
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Und Udo Pipper?..wie oft hat er im Bandgefüge auf einer 20-Meterbühne gestanden?..wie hat er es geschafft, seine Bandkollegen dazu zu bringen, den gleichen Aufwand und Humbug zu betreiben?..wie hat er es geschafft, den Veranstalter dazu zu bewegen sich eine P.A. nach seinen Vorstellungen zu kaufen?..und wie hat er es geschafft den Mixer zu überzeugen?....aber das Wichtigste zum Schluß....wie hat er es geschafft, das Publikum mit seinem Sound zu überzeugen?

Bitte, wo kann ich das nachlesen?

Zumindest kann man sein Spiel und seinen Ton beurteilen, wenn er über gutes Equipment spielt.

http://www.youtube.com/watch?v=EA0LtElaUIo

http://www.youtube.com/watch?v=V8kfI8H-XOg&mode=related&search=

Ist nicht soooo schlecht, finde ich. Ich weiss aber nicht, welches Kabel er da benutzt hat - und ob er mit den Kopfhörern den Unterschied zu einem anderen Kabel hören würde.

Dein Ansatz ist im Prinzip richtig : "Wichtich is aufm Platz!" :D ... um es mal fussballerisch zu sagen. Die Technik-Bastelei sollte nicht Selbstzweck werden oder Ersatz für fehlendes Talent. Da macht man sich selbst dann fragwürdig.

Aber

1.) die Live-Situation ist nicht die einzige: beim Recording machen kleinste Veränderungen den Unterschied zwischen einem guten Sound und einem herausragenden.

2.) Ein Mischer kann nur den Sound verstärken, den der Musiker anbietet. Wenn der Gitarrist / die Band als solche richtig gut klingt, muss der Mann an den Knöpfen eigentlich nur noch laut machen. Klingt die Band schlecht, weil Spieltechnik und Equipment unzureichend sind, kann der Mischermann nix retten. Also muss der Musiker zusehen, dass er seinen Sound optimiert.

3.) Ich werde einen Teufel tun, den Publikumsgeschmack zum Masstab für meinen Sound zu machen. Eine Generation, die mit MP3-Playern und Computer-Monitoren aufgewachsen ist, weiss sowieso nicht, wie Musik in Wirklichkeit klingt.

4.) Die gesamte Tonfindung ist eine Prozesskette mit "grossen" und "kleinen" Einflussfaktoren. Die grossen sind : Spielweise, Gitarre, Amp, Speaker. Wenn das alles stimmt, zusammenpasst und optimiert ist - erst dann hat man im Regelfall eine Klangqualität als Basis, auf der man sich mal um die anderen Kleinigkeiten kümmern kann. Aber wenn man das tut, wird man plötzlich anfangen, sich nach und nach hochzuarbeiten, weil man jeweils die schwächsten Stellen eliminiert. Von einer besseren Transparenz profitiert die Spielweise, etc.....das ist ein Regelkreis, in dem jedes Schräubchen ein anderes beeinflusst. Und das macht die Sache so kompliziert.

Für Leute (wie mich, z.B.), die gutes, brauchbares, bezahlbares Grossserien-Zeug benutzen, ist die Kabelfrage beim Auftritt und im Übungsraum völlig unerheblich. Ich benutze übrigens einen Sender.

Für jemanden, der eine Billig-Gitarre in einen preiswerten Modeling-Amp stöpselt, ist noch viel mehr egal.

Aber wenn jemand einen feinst eingestellten Boutique-Amp spielt über eine uralt-Box aus den Sechzigern, mit selektierten Röhren, einer handgefertigten / custom order / Vintage - Gitarre, etc, etc - dann machen es eben die Kleinigkeiten aus, ob man das Tonpotential ausnutzt oder nicht. Ob 20-Meter-Bühne, Übungsraum oder Club, ist dann völlig unerheblich. Wenn man für die "grossen" Teile schon 150.000,-- Euro hinblättert, ist der Preis eines Vovox-Kabels lächerlich. Dann wäre man bescheuert, eine zweitklassige Strippe zu benutzen.

Nur: diese Situation findet keiner von uns vor. Das ist das, was man Udo Pipper, meiner Ansicht nach "Gitarre & Bass" insgesamt, eigentlich vorwerfen muss: sie sind elitär. Sie schreiben viel zu oft für einen kleinen Kreis von Soundgourmets, zahlungskräftigen Anwälten und Zahnärzten, die sich solche Spielzeuge zulegen können. Da merkt man dann Udo Pippers Vergangenheit in der HiFi-Szene: über Geld redet man nicht, das hat man....(wie man in Hamburger Kaufmannskreisen gern sagt). Reussenzehn- Stereo-Setups und Custom-Shop-Gibsons sind nicht die Realität.

Solche "Tests" sind für das Leben eines Normalmuckers komplett unerheblich, nur in der Funktion als "Guitar-Porn" interessant. Wer 10000,- Euro für eine Gitarre ausgibt, geht damit im Normalfall nicht mehr auf die Bühne.

Trotzdem legt diese Elite die Messlatte für den fortgeschrittenen Normal-Mucker. Und das ist gut so, weil es die Qualität der Musik-Szene insgesamt hebt. Es ist nämlich völliger Unsinn (aber unter Musikerkreisen leider verbreitet), mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen: "Die können's ja auch nicht, also warum soll ich...?" Wer gut werden will, muss sich was bei denen abschauen, die einen Schritt weiter sind - und das kostet Zeit, Arbeit und Geld. Und die letzten Paar Prozente obendrauf zu packen, wird immer teurer und immer mühseliger. Wenn man daran arbeitet, kann ein Udo Pipper eine echte Hilfe sein. Wer das nicht will, braucht ihn nicht.

P.S.: Die konsequente Haltung eines Udo Pipper KÖNNTE auch sein: "Ich verzichte auf Gigs mit 20-Meter-Bühnen, weil ich da nicht so klingen kann, wie ich gern möchte." Wer weiss?
 
Zumindest kann man sein Spiel und seinen Ton beurteilen, wenn er über gutes Equipment spielt.

http://www.youtube.com/watch?v=EA0LtElaUIo

http://www.youtube.com/watch?v=V8kfI8H-XOg&mode=related&search=

Ist nicht soooo schlecht, finde ich. Ich weiss aber nicht, welches Kabel er da benutzt hat - und ob er mit den Kopfhörern den Unterschied zu einem anderen Kabel hören würde.

...nach youtube beurteile ich garnichts, da Material und Aufnahmesituation/Nachbearbeitung unbekannt.

Eine Generation, die mit MP3-Playern und Computer-Monitoren aufgewachsen ist, weiss sowieso nicht, wie Musik in Wirklichkeit klingt.

...spielst du nur in Senioren-Residenzen?..mein Beileid!. Stell dir vor, diese Schellackplatten-Generation hätte gesagt: "Eine Generation, die mit Kassettenrekordern und Farbfernsehen aufwächst, weiß sowieso nicht wie Musik in Wirklichkeit klingt".

Höre dir mal Gitarristen wie Henrik Freischlader (Mitte 20) an.

Nur: diese Situation findet keiner von uns vor. Das ist das, was man Udo Pipper, meiner Ansicht nach "Gitarre & Bass" insgesamt, eigentlich vorwerfen muss: sie sind elitär. Sie schreiben viel zu oft für einen kleinen Kreis von Soundgourmets, zahlungskräftigen Anwälten und Zahnärzten, die sich solche Spielzeuge zulegen können.

...da sind wir uns in etwa einig. Hier geht es nur um den typischen Ausrüstungswahn und die Anschaffung von Image-Prothesen...arme Seelchen.

Da merkt man dann Udo Pippers Vergangenheit in der HiFi-Szene

...da hätte er bleiben sollen. In diesem illustren Kreis, der über Frequenzen philosophiert, die allenfalls für Hunde hörbar sind.


Aber um die Udo Pipper-Fans hier wieder zu versöhnlich zu stimmen, ein kleiner Tipp von mir:

Wer gerade plant, seine Single-Coils zu wachsen und später wie Mark Knopfler klingen will, dem empfehle ich den Bienenstock von dem das Wachs stammt, einen Tag lang mit "Sultans of Swing" zu beschallen.
 
...spielst du nur in Senioren-Residenzen?..mein Beileid!. Stell dir vor, diese Schellackplatten-Generation hätte gesagt: "Eine Generation, die mit Kassettenrekordern und Farbfernsehen aufwächst, weiß sowieso nicht wie Musik in Wirklichkeit klingt".

Höre dir mal Gitarristen wie Henrik Freischlader (Mitte 20) an.

Polemik ist erlaubt. ;) Da halt ich mich ja auch nicht zurück....

Von den Extremen mal wieder zurück ins Leben:

Freischlader kenn ich. Toller Mucker. Ich rede aber über's Massenpublikum, über den Konsumenten. Und da haben sich die Gewohnheiten, wie man Musik wahrnimmt, in den letzten Jahren ein wenig geändert: hin zu jederzeit, billig und laut. Das wirkt auf zwei Fronten:
- Die HiFi-Technik war in den Achtzigern Massentauglich. Man bekam zu relativ bezahlbaren Preisen als Musikkonsument hervorragende Klangqualität geboten: ausgereifte Plattenspieler, gute Verstärker und Boxen mit MUSIKALISCHEM Klang kosteten nicht die Welt. Heute gibt's diesne Markt nicht mehr. Wer Musik hört, tut das im Normalfall mit Billigst-Equipment. MP3 aus dem Chip über In-Ear-Hörer beim Joggen ist billig und klingt auch so. Das ist aber die Hörgewohnheit. Und die Vergleichsmöglichkeiten, wie es klingen KÖNNTE, sind fast ausgestorben. Im Gegensatz zu den Achtigern, frühen Neunzigern, wo eine gut klingende Stereo-Anlage ein Statussymbol in den meisten Mittelklasse-Haushalten war.

- Der zweite Faktor ist die Lautstärke. Man wird permanent und überall beschallt, die Anlagentechnik in Diskotheken und auf Musikveranstaltungen wird immer leistungsfähiger. Folge: Regelmässige Konzertgänger werden frühzeitig taub. Jeder Wette, das ein grosser Teil des Wacken-Publikums mit 30 schlechter hört als ihre Eltern mit 50.



..nach youtube beurteile ich garnichts, da Material und Aufnahmesituation/Nachbearbeitung unbekannt.

Entscheidend ist immer der Vergleich innerhalb des "Systems": Wenn er unter 10 oder 15 Gitarristen mit ähnlichem Equipment IN YOUTUBE einen der besten Sounds hinkriegt, ist das eine Leistung. Da er das Endprodukt als "geeignet" abgesegnet haben muss, sieht man seinen Anspruch. Und nur das Endergebnis zählt, Nachbearbeitung hin oder her. Les Paul-Spieler mit JTM45 finden sich da ein paar, zum Vergleichen...

Ähnliches gilt für die Bühne: wenn er auf einer Open-Air-Festival-Bühne besser klingt als Gitarristen mit vergleichbarem Equipment, hat er gewonnen. Unabhängig davon, ob der Toning. am Mischer sein Handwerk versteht. Wenn jemand Kontrolle über seinen Sound will, macht er sich irgendwann auch Gedanken über die P.A.-Technik und stellt einen eigenen Mann ans Mischpult, der seine Klangvorstellungen teilt.

Aber um die Udo Pipper-Fans hier wieder zu versöhnlich zu stimmen, ein kleiner Tipp von mir:

Wer gerade plant, seine Single-Coils zu wachsen und später wie Mark Knopfler klingen will, dem empfehle ich den Bienenstock von dem das Wachs stammt, einen Tag lang mit "Sultans of Swing" zu beschallen.

:D Auch da sind wir uns einig: unkritisches "Fantum" ist dumm und lächerlich.
Pauschale Ablehnung ebenso. Ich halte es für richtig, es ernst zu nehmen, sich damit auseinander zu setzen und zu schaun, ob man daraus etwas gewinnen kann. Und wenn's nur Entertainment ist.....
 
Unterm Strich also genau das was ich schreibe/geschrieben habe.

Udo Pipper ist in erster Linie ein Schreiberling- und "Schwätzer" *.
Musik ist hier hinter eine Image-Sache gerückt, die sich vor allem
durch Equipment und pseudoelitäre Kulte definiert. Das ist- und wird
auch niemals meine Baustelle sein. Bei mir kommt das Musikmachen an
erster Stelle. Meine Messlatte legen diese Menschen nun auch nicht.

Edit: Es steht natürlich jedem frei, ob er diese Menschen
in seinem Equipment/seinem Spiel/Ton als Messlatte ansieht.

* Nicht böse gemeint.
 
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Ich finde seine Artikel absolut interessant und auch unterhaltsam.
Meistens lese ich seine Beiträge zuerst, irgendwie sind sie das Salz in der Suppe.Sowas kriegt man sonst nirgendwo zu lesen und somit wertet er auch das Heft auf.Ich hoffe nur das ihm die Themen nicht ausgehen :D:great:
 
Dein Ansatz ist im Prinzip richtig : "Wichtich is aufm Platz!" :D ... um es mal fussballerisch zu sagen. Die Technik-Bastelei sollte nicht Selbstzweck werden oder Ersatz für fehlendes Talent. Da macht man sich selbst dann fragwürdig.
Warum eigentlich soll die Bastelei nicht zum Selbstzweck werden? Es ist zwar ein etwas ausgefallenes Hobby, aber wenn es jemandem Spaß macht und er seine Freizeit damit verbringen will, ist's doch so gut wie jeder andere Zeitvertreib auch. :confused: Der eine übt stundenlang Skalen, der nächste bastelt an seinem Image (Bühnenoutfit, Bühnenshow etc.) usw. Viele kaufen ihr Equipment vor allem nach dem Markennamen und der Optik (auch wenn das kaum einer zugibt) - das sind dann oft die, die sich lustig machen wenn jemand mal genauer hinhört.

Elitäres Gehabe ist in jedem Fall affig - nur warum immer gleich etwas verlachen, wenn man es selbst noch nie unter entsprechenden Bedingungen ausprobieren konnte? Dazu kommt: nicht alle "Tricks" funktionieren mit jedem Setup und an jeder Stelle. Wenn man etwas nicht hört, dann liegt's vielleicht einfach nur daran, daß es bei der persönlichen Spielweise/Sound nicht rauskommt. Mein Standpunkt: du hörst die "Laufrichtung" von Kabeln? Fein, mach Dir ein Stück Klebeband an den Stecker um es zu markieren. Du hörst nix? Auch fein, Dein Leben ist ein Stück einfacher! :) Man muß duch nicht immer sofort einen der beiden zum Spinner erklären, nur weil einem auf Anhieb keine Erklärung einfällt. Sogar reine Seelenmassage hat irgendwo ihre Berechtigung, wenn sie das Wohlbefinden steigert. ;) Im Gegensatz zur Zigarette bleiben wenigstens die Langzeitschäden aus. :D
 
Mein Ding ist diese endlose Sound-Perfektion auch nicht, meiner Meinung nach gehört in die
Rockmusik immer was rotzig-dreckiges, was bei allzu großer Perfektion vielleicht steril wird.
Mir selbst macht es auch viel mehr Spaß, wenn ich mein Equipment trotz seiner "Unreinheiten"
beherrsche, solange mich nichts am Spielen hindert.

Nichts desto trotz ist dieser Kult sicher auch ein Motor für die Musikinsustrie. Wie derjenige,
der Tag und nacht an seiner Eisenbahnanlage werkelt und Unsummen reinsteckt. Wenn's
eine tolle Freizeitbeschäftigung ist...bitte ! Eine gewisse Effektivität will ich hier manchen
Dingen allerdings sicher nicht absprechen. Bleibt dennoch größtenteills alles subjektiv.

@EISBAER : Die Fahrrad-Anekdote ist echt klasse, schreib' doch mal 'nen Song darüber...
 
Mein Ding ist diese endlose Sound-Perfektion auch nicht, meiner Meinung nach gehört in die
Rockmusik immer was rotzig-dreckiges, was bei allzu großer Perfektion vielleicht steril wird.
Mir selbst macht es auch viel mehr Spaß, wenn ich mein Equipment trotz seiner "Unreinheiten"
beherrsche, solange mich nichts am Spielen hindert.

Naja, jetzt stellt sich die Frage: Ist die Sound-Perfektion ein Synonym für das Erreichen des sterilen Tons? Der "perfekte" Ton muss ja nicht steril sein. Udo Pipper greif nach eigenen Angaben ja absichtlich nicht auf Hifi-Kabel zurück ...

"Reinsilber-Kabel oder gar welche aus purem Gold müssen für Gitarristen nicht zwangsläufig zu fantastischen Klängen führen. Gitarristen bewegen sich schließlich nicht im Bereich der Reproduktion von Klängen, sondern der Erzeugung spezifischer Sounds, die keine Referenz haben." (Udo Pipper, Gitarre & Bass Juli 2007, S.227)

Am endgültigen Sound ist jeder Faktor von den Fingern bis zur Membran beteiligt.
Hat man seinen Sound gefunden ist jede kleinste Änderung am Setup u.u. fatal.
Der Gitarrist von Rush mikrofoniert seine Boxen aufgrund der variierenden Luftfeuchtigkeit bei Liveauftritten nicht! Die Membran schwingt je nach Auftrittsort unterschiedlich; hört er; will er nicht; ist ok.

Natürlich kann man jetzt behaupten, dass man auf "Charaktergitarren" steht mit denen man kämpfen muss um einen vernünftigen Sound zu bekommen. So gesehen kann man dann aber auch zur Behringer Klampfe greifen, da kämpft man dann wenigstens richtig. ;)

Ich finde, dass man sein Setup aneinander anpassen sollte. Wer eine 300€ Strat über eine Transe spielt braucht kein Kabel für >50€. Wer aber für eine schöne US Gitarre, einen tollen Boutique Amp und das ein oder andere Fulltone Pedal schon kräftig in die Tasche gegriffen hat sollte doch beim Kabel bitte nicht sparen. Ob man da dann jeden Spaß mitmacht (Kabel auf exakte Längen schneiden, Laufrichtung, etc.) ist eine andere Sache aber wenn man es hört, warum nicht? Ich habe zumindest keinen Zweifel daran, dass es hörbar ist und die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied :)
 
..auf jeden Fall..ich lache öfters darüber



..nur in Satire-Magazinen..aber da gehören sie hin, solche Artikel



..das ist nicht zu befürchten, solange es Leute gibt, die sowas ernst nehmen.



coole Antwort :D:D:D:p:p:p
 
Ma was anderes: Ist so n Quatsch wie Spannungsstabilisierung, unterschiedliche Kabel, blabla noch Rock´nRole? Meint ihr Jimmi, Jimmy, Eric, Keef, etc. interessiert sone Gülle? Meiner Meinung nach ist sowas gut für Leute die zuviel Kohle und zu wenig Probleme haben. Nur kurz: Ich höre auch Unterschiede zwischen Kabeln und Batterien. Aber was solls? Entweder ich kann spielen und es klingt GEIL oder es klingt halt scheiße. Aber ich klinge mit nem 500€Kabel nicht BESSER als mit nem 2€ Kabel, SOund ist immer das was man draus macht. ich benutze Netzteile der einfachheit wegen. Hab mal Batterien benutzt und es klang wirklich anders, macht aber für mich keinen Sinn wenn einem während dem Gig der Saft ausgeht. Selbst beim Aufnehmen: Was soll das? Entweder ich krieg nen guten Sound oder nicht. Aber das auf Fabriken etc. zu schieben macht einfach keinen Sinn.

Bei Whiskey mag ich übrigens Jacky D. und Chivas.
 
Der Gitarrist von Rush mikrofoniert seine Boxen aufgrund der variierenden Luftfeuchtigkeit bei Liveauftritten nicht! Die Membran schwingt je nach Auftrittsort unterschiedlich; hört er; will er nicht; ist ok.

Ich habe zumindest keinen Zweifel daran, dass es hörbar ist und die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied :)

Die Sache ist das der Klampfer von Rush mit sonem Quatsch Geld verdient. Der Covergitarrist vom Land greift sowas auf und machts nach. Und so entstehen diese seltsamen Soundphilosphien.

Das die KEtte so stark ist wie ihr schwächstes Glied ist Schmarn. Meinst du ne Zemaitits klingt mit nem 2€ Kabel schlecht? Meinst du sie klingt besser mit teuren Kabeln. Anders vielleicht, aber ne gute Gitarre in der Hand von jemandem der spielen kann is ne Waffe. Und ich verwette mein linkes Ei das Alex Lifeson auch mit ner Squier nen guten Sound kriegt.

Insofern ist das schwächste Glied immer der Spieler.
 
Ich finde die Artikel interessant, in dem Sinne, dass es sehr interessant ist wie geschult ein Gehör werden kann, und was der Mensch (oder halt manche Menschen) alles heraushören. Für mich persönlich uninteressant, da ich zwar Unterschiede zwischen 5€ Kabeln und 20€ Kabeln merke, aber nicht zwischen 20€ und 100€...
 
Meint ihr Jimmi, Jimmy, Eric, Keef, etc. interessiert sone Gülle?
Da kannst Du Deinen Arsch drauf verwetten! :) Eric, Keef & Co. haben z.T. ganze Lagerhäuser voller Zeug und riesige Gitarrensammlungen im Wert von Millionen. Clapton z.B. ist mit Sicherheit ein Soundfanatiker. Er lässt sich seine Amps auf den Leib schneidern.
 
Ma was anderes: Ist so n Quatsch wie Spannungsstabilisierung, unterschiedliche Kabel, blabla noch Rock´nRole? Meint ihr Jimmi, Jimmy, Eric, Keef, etc. interessiert sone Gülle?
Jepp! Da haben wir nämlich wieder das von dir erwähnte professionelle Auftreten von Profimusikern um damit Geld zu verdienen. Vll war man 1968 diesbezüglich noch nicht so wählerisch aber heute bestehen die meisten Livesetups aus ausgeklügelten Detaillösungen, individuell angepasst auf den Gitarristen.


Bei Whiskey mag ich übrigens Jacky D. und Chivas.
Na prima, am besten noch mit Cola ? ;)
Sorry aber das disqualifiziert dich :D


Die Sache ist das der Klampfer von Rush mit sonem Quatsch Geld verdient. Der Covergitarrist vom Land greift sowas auf und machts nach. Und so entstehen diese seltsamen Soundphilosphien.
Jupp aber der Klampfer von Rush kann aus Scheisse Gold machen, der Covergitarrist vom Lande muss damit u.u. seinen Lebensunterhalt verdienen. ;)


Das die KEtte so stark ist wie ihr schwächstes Glied ist Schmarn. Meinst du ne Zemaitits klingt mit nem 2€ Kabel schlecht? Meinst du sie klingt besser mit teuren Kabeln. Anders vielleicht, aber ne gute Gitarre in der Hand von jemandem der spielen kann is ne Waffe. Und ich verwette mein linkes Ei das Alex Lifeson auch mit ner Squier nen guten Sound kriegt.
Mit einem 2€ Kabel klingt sie auf jeden Fall schlechter als mit einem für 50€.
Und mit einem 50€ Kabel klingt sie anders als mit einem für 100€.
Sorry aber ein 2€ Kabel reagiert durch die schlechte Isolierung & Co. so empfindlich auf Außeneinflüsse, dass Udo Pipper mit ein bisschen Übungen hören kann welche Nahrungsmittel gerade durch den Dünndarm des Gitarristen gepresst werden.

Das die Finger einen Löwenanteil ausmachen ist bekannt! Aber warum spielen die Typen dann nicht alle Squier? Markenfetisch? Spinner? Freaks? Einfach nur hohl im Kopf?
Wenn du mich fragst sind das alles Idioten ... 250.000 € für eine '59er LP, dafür bekommt man 3623 Collin Strats!!! :rolleyes:;)
 
Ma was anderes: Ist so n Quatsch wie Spannungsstabilisierung, unterschiedliche Kabel, blabla noch Rock´nRole? Meint ihr Jimmi, Jimmy, Eric, Keef, etc. interessiert sone Gülle?

Was ist denn Rock'n'Roll? Gibt's dafür ne einheitliche Definition, die Sachen beinhaltet und andere ausgrenzt?

Jimmi Hendrix war relativ zufrieden mit dem Equipment von der Stange, ließ aber bei Marshall die Amps auch mal nach seinen Vorstellungen im Detail gestalten. Die Gitarren die kaputt gingen, wurden ausgeschlachtet und mit den Teilen andere repariert, bzw. modifiziert. Außerdem hatte er einen Amp-Tech namens Roger Mayer. Der Rest ist Geschichte....

Jimmy Page hat seine Les Paul mit verschiedenen Switches nachgerüstet und hat ein riesiges Arsenal.

Eric Clapton hat so ziemlich jeden Edelamp durch und spielt aktuell u.a. einen Fender-Clone von Dennis Cornell. Nach seinen Wünschen gebaut. Im übrigen wurde die berühmte Blackie-Strat ja aus den besten Teilen verschiedenster Strat zusammengebaut.

Keith Richards gilt nach diversen Mythen als der Begründer des Agings von Gitarren. Er wollte seine alten Schätzchen nicht mit auf Tour nehmen, weil sie dort leiden und ließ sich vom Fender Custom Shop künstlich gealterte bauen. In einem Gitarre & Bass Interview hat er dies zwar bestritten, daß es von ihm kommt, aber diese Behauptung kommt ja aus verschiedenen, unabhängigen Lagern.

Clapton, Page und Richards haben, wie schon gesagt, eine Unzahl an Equipment im Gebrauch und greifen auch fleissig darauf zurück und kombinieren auch fleissig.

Meiner Meinung nach ist sowas gut für Leute die zuviel Kohle und zu wenig Probleme haben.

Sicher nimmt das Arbeiten an kleinen Details ewig viel Zeit und Geld in Anspruch. Es stellt sich halt die Frage, ob es einem wert ist.

Jedoch machen Details es aus, ob ein Gitarrist ein gut klingender oder ein makellos klingender Gitarrist ist ( die Bezeichnung Sterilität mal außen vor gelassen. Es ist leichter einen zu sauberen Klang im Studio etwas Dreck zu verpassen, als einen schlechten Sound sauber zu bekommen ).

Die Artikel von Pipper richten sich auch nicht unbedingt an Spieler, die gerade noch an den Grundlagen nagen.

Aber ich klinge mit nem 500€Kabel nicht BESSER als mit nem 2€ Kabel, SOund ist immer das was man draus macht.

Wenn man scheiße spielt, wird man das auch mit einem 500 € (?) Kabel tun. Dabei geht es in diesen Diskussionen doch gar nicht. Klammert man mal endlich das Können des Gitarristen aus, wird man feststellen, daß das 2 € Kabel mit dem 100 € nicht schritthalten kann.

ich benutze Netzteile der einfachheit wegen. Hab mal Batterien benutzt und es klang wirklich anders, macht aber für mich keinen Sinn wenn einem während dem Gig der Saft ausgeht. Selbst beim Aufnehmen: Was soll das? Entweder ich krieg nen guten Sound oder nicht. Aber das auf Fabriken etc. zu schieben macht einfach keinen Sinn.

Der Fabriken-Sache stehe ich auch skeptisch entgegen. Einfach nicht reproduzierbar. Ein Stromnetz der 60iger kann man heute nicht simulieren. Außerdem sollte man die Diskussion auf praxisnahe und selbst veränderbare Dinge beschränken.

Die äußerste Grenze stellt für mich hierbei eine Batterien-Diskussion dar.

Das die KEtte so stark ist wie ihr schwächstes Glied ist Schmarn. Meinst du ne Zemaitits klingt mit nem 2€ Kabel schlecht? Meinst du sie klingt besser mit teuren Kabeln.

Eine Zemaitis wird mit einem 2 € Kabel u.U. nicht soo schlecht klingen. Aber mit einem adäquatem Kabel dazu wird sie so klingen, wie sie bei diesem Preis klingen soll. Das ist mit dem 2 € nicht gewährleistet.

Anders vielleicht, aber ne gute Gitarre in der Hand von jemandem der spielen kann is ne Waffe. Und ich verwette mein linkes Ei das Alex Lifeson auch mit ner Squier nen guten Sound kriegt.

Sicherlich. Aber Lifeson sucht auch ständig nach Verbesserungen bzw. war zumindest auf der Suche nach seinem Sound.

Professionalität setzt eben voraus, daß man an bestimmte Sachen nicht mit Scheuklappen rangeht und gewisse Glieder in der Kette wahrnimmt, ernstnimmt und optimiert. Nur so haben es die Leute geschafft, langjährig auf der Bühne zu bestehen.

Ein Schreiner, der seinen Beruf möglichst optimal erledigen will, wird auch nicht den 3 € Hammer aus der Kramkiste im Baumarkt benutzen, auch wenn er vielleicht talentiert ist und sein Handwerk auch damit beherrscht. Der macht sich seine Arbeit auch so leicht und störungsfrei wie möglich.

Insofern ist das schwächste Glied immer der Spieler.

Bei einem 2€-Kabel besteht die Chance, daß der Spieler diese Rolle mal abgeben kann. ;) Ansonsten hast Du Recht.

Bei Whiskey mag ich übrigens Jacky D. und Chivas.
Na prima, am besten noch mit Cola ?
Sorry aber das disqualifiziert dich

One man's floor is the other man's ceiling. :D
 
Sicher nimmt das Arbeiten an kleinen Details ewig viel Zeit und Geld in Anspruch. Es stellt sich halt die Frage, ob es einem wert ist.

Professionalität setzt eben voraus, daß man an bestimmte Sachen nicht mit Scheuklappen rangeht und gewisse Glieder in der Kette wahrnimmt, ernstnimmt und optimiert. Nur so haben es die Leute geschafft, langjährig auf der Bühne zu bestehen.

@MeinAnderesIch...wieviele Berufsmusiker kennst du persönlich?..ich meine jetzt Musiker mit mindestens länderübergreifenden Tourneen usw. ?

Frag die mal, was die vom Pipperschen Humbug halten. Solche Leute interessiert Laborfeinheiten weniger....okay, mal ein neuer Amp, neuer Pu, neue Gitarre....aber das wars.
Professionalität heißt auch Aufwand-Kosten-Nutzen. Und da tut sich eben ein Spagat auf.
Um bei den persönlichen Kabellängen zu bleiben....man müßte alle auf dem Weltmarkt erhältlichen Kabel testen.....was soll das kosten?..wie lange dauern?..ist jede Charge des Herstellers gleich?
Komm mir jetzt keiner mit dem Argument: "Du brauchst nicht testen, das macht Udo Pipper für dich."........Eben nicht, er müßte sonst meine Gitte und meinen Amp haben....und viel wichtiger...meinen Soundgeschmack.

Und wenn du heute mit einem optimalen von dir getunten Mesa-Boogie spielst, aber morgen bietet dir Marshall einen gut dotierten Endorser-Vertrag an.....dann wirft ein Profi seinen gepimpten Mesa auf die Kippe......das ist Professionalität.

Professionalität heißt mit seiner Mucke Geld verdienen..nicht träumen.

Willkommen in der Realität, Herr Pipper.

Ein Stromnetz der 60iger kann man heute nicht simulieren.

..ich kenne Orte in Deutschland, da kannst du noch Woodstock simulieren.

Außerdem sollte man die Diskussion auf praxisnahe und selbst veränderbare Dinge beschränken.

..hat lange gedauert die Einsicht hier.
 
@MeinAnderesIch...wieviele Berufsmusiker kennst du persönlich?..ich meine jetzt Musiker mit mindestens länderübergreifenden Tourneen usw. ?

Ein paar. Einer davon hält nicht viel von Soundspielereien und hat seit Jahren immer das gleiche Zeugs. Zwei haben Larry Amps bzw. von Larry modifizierte Amps.

Frag die mal, was die vom Pipperschen Humbug halten. Solche Leute interessiert Laborfeinheiten weniger....okay, mal ein neuer Amp, neuer Pu, neue Gitarre....aber das wars.

Laborfeinheiten spielen bei Live-Einsätzen weniger eine Rolle, das hab ich auch nie behauptet.

Wenn es um's Recording geht, kenn ich da schon einige Leute, die da sehr eigen sind.

Professionalität heißt auch Aufwand-Kosten-Nutzen. Und da tut sich eben ein Spagat auf.
Um bei den persönlichen Kabellängen zu bleiben....man müßte alle auf dem Weltmarkt erhältlichen Kabel testen.....was soll das kosten?..wie lange dauern?..ist jede Charge des Herstellers gleich?

Um mal bei der oben angesprochenen Sache zu bleiben: Du wirst doch wohl nicht wiedersprechen, daß das oben genannte 2€ Kabel mittelfristig nicht bühnentauglich sein wird, oder?

Wohl gemerkt, Kabel und Stecker für einen ( weiten wir es mal aus ) einstelligen Euro-Betrag. :screwy:

Jeder hat mit Sicherheit seine Vorlieben, was Kabel angeht. Aber bei den hier oftmals auftauchenden Equipments, die in die tausende von Euros gehen, ein Kabel für ein paar Flocken zu benutzen, halt ich für fragwürdig.

Komm mir jetzt keiner mit dem Argument: "Du brauchst nicht testen, das macht Udo Pipper für dich."........Eben nicht, er müßte sonst meine Gitte und meinen Amp haben....und viel wichtiger...meinen Soundgeschmack.

Hat hier niemand behauptet, geschweige denn: angedeutet.

Und wenn du heute mit einem optimalen von dir getunten Mesa-Boogie spielst, aber morgen bietet dir Marshall einen gut dotierten Endorser-Vertrag an.....dann wirft ein Profi seinen gepimpten Mesa auf die Kippe......das ist Professionalität.

..und spielt den Endorser-Amp auf öffentlichen Bühnen, weil's dort prinzipiell wurscht ist ( bzw. hat den Amp als Dummy aufgebaut ), und den gepimpten Mesa-Amp bei jedem anderen Anlass.

So sieht, je nach Vertragssituation, die Realität aus.

Professionalität heißt mit seiner Mucke Geld verdienen..nicht träumen.

Richtig. Mit seiner Mucke Geld verdienen setzt allerdings voraus, daß man für sich das passende Arebitsgerät findet.

Wir drehen uns im Kreis, wie Du sicherlich merkst. Es mag sein, daß es Musiker wie Dich gibt, die mit einem relativ festgelegten und standardisierten Equipment auskommen. Und es gibt Leute, die Detailarbeit beim modifizieren und aussuchen leisten. Letztendlich entscheidet nun keines der beiden Vorgehensweisen über die Qualität und die Musik als solche, was herauskommt. Wenn aber ein Musiker einen bestimmten Klang im Kopf hat und diesen versucht, zu erreichen, weil es für ihn im Moment die Idealform darstellt, dann sollte man ihm das Rumexperimentieren zugestehen. Und wenn nun ein Pipper sein Zeugs mal wieder niederschreibt, kann man das einfach mal als reine Unterhaltung oder als Anregung auffassen. Je nachdem, wie man gerade drauf ist.

Dennoch sollte der eine die Philosophie des anderen tolerieren und nicht als Humbug hinstellen.

..hat lange gedauert die Einsicht hier.

Die Einsicht darüber war von Anfang an da. Wenn Du das jetzt erst mitbekommen hast, dann hast Du nicht richtig mitgelesen. Es war ja hier kein Einziger da, der geschrien hat: "Hurra! Sauberes Stromnetz, wo bist Du?" :rolleyes:
 
Wenn es um's Recording geht, kenn ich da schon einige Leute, die da sehr eigen sind.

...richtig...einige haben sogar im Badezimmer aufgenommen, wegen dem Sound. Mir ist aber keiner bekannt, der Versuche ala Pipper angestellt hat, ob neben dem Lokus 2- oder 3-lagiges Papier hängen muß aus Soundgründen.

@MeinAnderesIch...du reißt Sachen meines Postings aus dem Zusammenhang. Es geht um Aufwand-Kosten-Nutzen..egal ob Live oder Studio.

Ich habe in meinem Posting nicht für 2.-Euro-Kabel plädiert, oder?......Das 2.-Euro-Kabel tauchte hier bei einem anderen User auf und dieser User wollte diesen Betrag sicher als Extrem-Unterschied anführen...aber frag ihn bitte selbst.

Ich gebe dir aber Recht..wir drehen uns im Kreis....und U. Pipper ist wirklich unterhaltend......lachmuskelunterhaltend.
 

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