Box für Ampeg SVT 7 Pro Head

  • Ersteller apfelschorle
  • Erstellt am
Ratking
Zurück zum Thema - bewerte die 1000W des SVT-7 nicht über. Solche Leichtbau-Amps mit Switchmode-Endstufe brauchen wesentlich mehr Headroom als konventionelle Amps. Wo letztere an der Clipping-Grenze durchaus Reserven mobilisieren können, ist bei den Switchmode-Geräten sofort Schluss. Musste ich bei dem (an sich sehr geilen) Orange Terror Bass 500 feststellen, der dann, wenn man ihn am Limit fährt, immer mal wieder kurz abschaltete. Während mein konventioneller Ashdown ABM500 bei gleicher Nennleistung drastisch mehr Reserven hat ...

Den Kommentar von Ratking muss man bei Class D (vor allem Ampeg) wirklich mal betonen. Ich hatte letztens zu diesem Thema ein von QSC verfassten Artikel gelesen, in dem sie sich über die Leistungsangaben für Boxen zusammen mit ihren Class D Endstufen geäußert haben. Hierbei wurde gesagt dass man Class A/B und Class D mit selber Leistung (RMS) und einem Sinussignal gleich "laut" sind. Leider haben wir kein Sinussignal und deswegen ab und an Pegelspitzen für welche einen Class D eben mehr Headroom benötigt. (wie von Ratking schon erwähnt)

Nebenbei habe ich bei Class D und Ampeg immer im Hinterkopf, dass Ampeg ihre Leistung bei 10% THD angibt. (Bsp. Ampeg pf500) Andere Hersteller (Aguilar, Eden) geben an, dass ihre Microheads bei 500 W, 0.1% THD noch 3db Headroom haben und deswegen auch kurzzeitig das 3fache an Leistung raushauen. Klar soll ein Ampeg nicht Clean sein.. aber Class D endstufen Verzerrung??

To Topic: Deswegen bin auch ich der Meinung, dass bei dem "1000 Watt" Ampeg eine 500W Box mehr als genug ist.

Grüße Daniel
 
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Ich weis immernoch nicht wie man 1000 Watt auf der bühne einsetzen kann... o.0
Spielt ihr Allianz Arena ohne PA oder wie? :p

Ich bin mit meinen 450 Watt Hybrid an 6x10" HLF sowas von oversized dass es nimmer schön is
und wenn man rechnet 1Watt Röhre entspricht 3Watt Transe sind das immernoch 150 "röhrenwatt" umgerechnet.
Und indem ich die Röhrenvorstufe zum Clipen bringe oder eben nicht kann ich alle sounds die ich will produzieren.
Dazu noch zwei Equalizer am amp die ich (endlich mit Pedal) umschalten kann und feddich.

Kann mir nicht vorstellen mit soviel power im kreuz so umzugehen dass man sich nicht nach hinten stämmen muss
wenn man gegen die druckwelle ankämpfen will auf der bühne ^^
 
Auch wenn ich "nur" 500 Watt rumschleppe:
Ein dicker Amp hat schon was. Viel Headroom lässt das ganze einfach irgendwie unangestrengt klingen. Es ist auch subjektiv ein nettes Gefühl, auf jeden Fall mehr Leistung zu haben als man braucht. Man kann beruhigt davon ausgehen, dass man keinen Engpass fürchten muss in der Richtung, egal was passiert.
 
Hallo,

mal grundsätzlich (Ihr habt alle recht, wenig oder viel Watt, es kommt auf den "Druck" an):

Verstärker sind eben ganz unterschiedlich konstruiert.
Die Watt-Angaben lassen sich z. T. kaum sinnvoll vergleichen.
"Röhrenwatt ist nicht Transenwatt" ist zwar ein etwas blöder Spruch, meint aber genau das Gleiche: Die reine Wattangabe sagt nichts über den subjektiven Höreindruck aus.
Ein Amp mit dicken (Ringkern-)Trafo und dicken Kondensatoren klingt u. U. deutlich dynamischer oder auch lauter, als ein nominell deutlich leistungsstärkeres aber anders aufgebautes Aggregat.

Also Leute:
Lasst mal die Watt-Schlachten stecken!


Gruß
Ulrich
 
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Um ehrlich zu sein hat mich die Wattzahl beim Kauf recht wenig interessiert. Hab auf den Sound geachtet und den fand ich in der Preisklasse am besten. Im Endeffekt wird es nun wohl auf ne Ampeg rauslaufen, wenn möglich gebraucht. Mal gucken was da so geht.
 
Das steht bei mir im Proberaum. Schbass machen soll die Sache ja schon ...
cw33-o-1ff1.jpg

Basstown 810 (SVT-Klon, mit modifiziertem Frequenzgang)
1500Watt/4Ohm
102db/m
44 Kilo (ca.)

Preis der Box: So wenig, dass ich ihn nur per PN nenne.

Zur langsam nervtötenden "D-Watt sind weniger als analoge sind weniger als Röhren ... - Diskussion":
Ich habe schon genug Bassamps am Start gehabt und nicht nur 5 Minuten sondern Wochen, Monate, Jahre.
Was aus dem Ampeg rauskommt ist gut und laut und mehr als ausreichend und lässt mich keinem der zahlreichen analogen Amps nachtrauern. Röhrenamp hatte ich nur einen und der war einfach nur zu schwach.

Gruß
Armin
 
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Hey Armin,
geiler Tipp. Hab die Jungs direkt mal angeschrieben. Made in Germany hört sich gut an :) Werd berichten.
Jakob
 
Box ist mittlerweile in Auftrag gegeben und ist wohl in den nächsten Tagen fertig. Bin sehr gespannt und werd dann mal Bildchen und Eindruck posten. Es ist eine Highline 410 (modifiziert neueste Version) geworden.
 
Obwohl die Box jetzt ja schon bestellt ist, möchte ich noch eine kleine Lanze für Ashdown brechen.

Vor 2 Wochen haten wir nen Gig, zwei Bands, kleinere Location, vielleicht 150 zahlende Gäste.

Der Bassist der zweiten Band hatte ne Ashdown CL 810, das ist die "Classic" - Version mit bordauxroter Bespannung.
Befeuert wurde sie durch den Peavey Tour 700, der mitels der Vorstufenröhre angezerrt gespielt wurde.

Meine Herren, das war ein Sound, der sich am Besten mit "Bester Ampeg-Sound mit einer nicht Ampeg-Anlage" beschreiben lässt! Ich habe selten etwas amtlicheres gehört - ausser bei meinem neuen Rack...

Aber das ist eine andere Baustelle...
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]Peavey Tour 700, der mitels der Vorstufenröhre angezerrt gespielt wurde.[...]
Öhm... der Peavey Tour 700 verfügt nicht über eine einzige Röhre. Glaubs mir, ich hab das Ding selbst. :D
Allerdings kann er von sich aus und auch ohne spezielle Drive-Stufe leicht rotzig tönen.
 

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