Wie Singe ich Laut?

  • Ersteller MarcosGuitar
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Des weiteren habe ich einfach ein Problem wenn man seine witze über sehr inspirierende Gesangspädagogen reißt die leider mittlerweile im Rollstuhl sitzen.

Ich reiße keine Witze über Leute, die im Rollstuhl sitzen. Aber sehr wohl über Sätze, die durch fehlende Satzzeichen, fehlerhafte Satzkontruktion und abenteuerliche Rechtschreibung sinnverdreht daherkommen. Und das war so einer. Ich habe aber nur deshalb einen Witz über diesen Satz gerissen, weil du geradezu dazu provozierst mit deiner Jetzt-kommt-der-Superchecker-Attitüde.

Komm einfach mal runter. Niemand will dir etwas Böses. Aber etwas weniger "poltern" stünde dir gut zu Gesicht, die Antworten vielleicht auch etwas genauer lesen, den eigenen Text nochmal überprüfen, bevor du auf "Antworten" klickst - das gehört nämlich auch zum wissenschaftlichen Arbeiten.

Du sprichst hier teilweise mit Leuten, die seit Jahrzehnten auf der Bühne stehen, unterrichten oder auch beides tun - und sie aufzufordern, ihren Beruf an den Nagel zu hängen, ist schon ziemlich, ziemlich frech.
 
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Ich wollte eigentlich nur wissen wie man lauter Singt das ist ja ziemlich ausgeartet :D ;)
 
Deswegen sei froh, MarcosGuitar, dass man um Sänger zu sein kein Wissenschaftler sein muss, lass dich deswegen nicht beirren und sing. Der Mensch und sein Körper sind nicht so doof wie man manchmal glaubt. Wenn du auf deinen Körper hörst, wirst du schon merken ob es dir gut tut, nichts bringt oder schlecht ist.

Lieber Caylap, ich würde dir auch raten auf deine Wortwahl zu achten und weniger emotional mit der Wissenschaftskeule rumzupoltern. Das beeindruckt uns überhaupt nicht, außer dass vielleicht einige Anfänger verschreckt werden, die eigentlich nur eine einfach Frage stellen wollten. Dein Beitrag in Post #28 fand ich jedenfalls frech und unter aller Kanone. Von Wissenschaftler zu Wissenschaftler kann ich dir für die Zukunft nur raten bei der Diskussion sachlich zu bleiben und den gegenseitigen Respekt zu wahren. Wenn du so auf einen Kongress gehen würdest und so auf die Leute losgehst, die sich bei der Diskussion beteiligen, stehst du sehr schnell alleine da. Und auch wenn man glaubt, man hätte die Evidenz hinter sich, ist in der Wissenschaft nichts zu 100% Fakt und bewiesen, mal davon abgesehen, dass bei Studien über Gesang nicht gerade die höchsten Evidenzstufen und statistische Power erreicht werden.
Aber wie bereits erwähnt, sind wir hier nicht auf einer Tagung sondern in einem öffentlichen Musiker Board und hier im Vocalsboard tummeln sich immer noch überwiegend Sänger und einige Gesangslehrer. moniaqua kann ich da nur beipflichten, dass Gesangslehrer immer noch und hoffentlich auch in Zunkunft weiterhin Pädagogen sind bzw. sein sollen. Wissenschaft ist zwar eine wichtige Quelle aus dessen Erkenntnissen man viel schöpfen kann, aber sie allein ist nicht der Stein des Weisen. Was das angeht, kann ich die Serie "The Big Bang Theory" nur wärmstens empfehlen. Und wir haben schon einige Male erlebt, wo es hinführt, wenn Sänger zu verkopft ans Singen rangehen.
Und gerade, weil hier überwiegend Sänger unterwegs sind und eben keine Alphauser, die Gesang zu einer Geheimwissenschaft machen wollen, sollte man sich bemühen in einer möglichst allgemein verständlichen Sprache zu schreiben und sich der Verständlichkeit wegen darauf zu beschränken, was wirklich für die Fragestellung relevant ist. Du sagtest bereits schön, dass man als Gesangslehrer letztendlich dem Schüler möglichst simpel eine möglichst gesunde Art zu Singen vermitteln soll. Dazu muss man sich den Leuten, den man was vermitteln will aber auch anpassen und da haben in einer Diskussion mit Sängern Wörter a la musculus sternothyroideus nichts zu suchen. Es bringt einem Sänger gar nichts außer Verwirrung an den Kopf geworfen zu bekommen, dass man irgendein kleines Kehlkopfmüskelchen um x µm bei y N kontrahieren soll um einen z-Effekt zu aktivieren. Zum Glück konnten und können Sänger auch ohne den Wissenschaftsschmu das machen, wofür sie eigentlich da sind, nämlich Kunst und Musik!

Ich würde es also sehr begrüßen, wenn wir Wissenschaft Wissenschaft sein lassen, bzw. wenn wissenschaftliche Debatten gewünscht in einem eigenen Thread geführt werden, aber in Threads in denen Sänger und eben nicht Wissenschaftler eine Frage haben den Threaderstellern so geholfen wird, dass sie auch was davon haben.

(<-- zwar keine Gesangslehrerin, aber erfahrene Sängerin und Medizinerin, die sowohl lange wissenschaftlich, als auch praktisch tätig ist)
 
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Ist es schon wieder Zeit für die Alpha-Avatare? :D

Also da ja einige User hier das Schonprogramm zu fahren scheinen, bin ich mal ein wenig direkter. Das ist nämlich auch eines der markanten Merkmale des Vocal-Subs.

Lieber Caylap,
was du von dir gibst mag vielleicht fachlich ansatzweise richtig sein, ist aber 90% Klugschiss. Du scheinst ein ziemliches Egoproblem und eine gestörte Selbstwarnehmung zu haben und ich bete, dass deine Schüler im Unterricht von beidem verschont bleiben.
Es hat keinen Sinn hier reihenweise Essays darüber abzuseilen, was jetzt Stütze ist und was nicht, was man wie nennt und wie welche Muskel heißt. Das ist hier schon hundertfach durchgekaut worden. Auch meine ich, das Vali oder Cörnel oder beide hier mal einen sehr schönen Beitrag über die Anatomie der Stimme verfasst haben, sodass der kleine Kreis, den das Interessiert, auch dort bereits fündig wird.

Der allgemeine Konsens hier im Vocalboard, welches übrigens nur in der Minderzahl von Gesangslehrern bevölkert wird, ist, dass es auf einfache Fragen möglichst einfache Antworten geben soll. So wie vor deinem Thread bereits in ausreichender Form geschehen. Dein Grammatik-resistentes Geschwalle gehört nicht dazu. Wenn du den fachlich fundierten, gehobenen Austausch mit Kollegen suchst, besuch lieber eine Tagung. :-/

Ich hab lange mit mir gerungen ob ich das hier schreibe, denn musste bei der Lektüre deiner Posts tatsächlich mehrfach bis 10 zählen um nicht noch ausfallender zu werden.

Um jetzt auch noch was zum Thema zu schreiben:

Lieber Marcos,

Ich glaube das dringlichste Problem, dass du hast und das dich am laut singen behindert ist die Tatsache, dass du dich versteckst. Du schriebst oben ja selbst, dass du keinem auf den Keks gehen willst. Völlig verständlich, geht mir ähnlich.
Allerdings resultiert die ganze Einstellung darin, dass du "nur für dich" singst. Du singst nur in einen ganz kleinen Bereich um dich herum hinaus. Du musst lernen auch für "die anderen" zu singen.

Die einfachste Lösung wäre, mal mit einem Freund in einen großen leeren (und ansonsten stillen) Raum zu gehen und sich mal 5 Minuten auf eine Distanz von 4-5 Metern zu unterhalten. Und dann fang mal an in dem Raum deinem Freund auf genau die Distanz was vorzusingen.
Allein die Tatsache, dass du dir durch das vorherige Sprechen der größeren Distanz zwischen euch bewusst geworden bist wird schon dafür sorgen, dass deine Stimme sich dem anpasst und automatisch lauter und durchsetzungsfähiger ist.
Jetzt nur noch das Gefühl merken, abspeichern und nächstes mal wiederholen.

Noch ein Wort zu der Überei zuhause: Wenn du da nicht befreit singen kannst, ist das nur kontraproduktiv und erzeugt ne verkorkste Technik. Such dir lieber einen schönen Überaum wo du auch mal ganz entspannt vollgas geben kannst.
 
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Ist es schon wieder Zeit für die Alpha-Avatare? :D
Och Mönsch, grad wo ich die Geheimbund-Kapuzen wieder weggeräumt hab' :rock:

@MarcosGuitar: Probier's einfach aus. Achte drauf, daß es sich möglichst frei anfühlt und dann kannst Du ruhig mal etwas Gas geben. Sobald's aber irgendwo drückt, sich unangenehm anfühlt oder gar wehtut: aufhören und anders probieren. Mund weit aufmachen und versuchen, daß der Ton möglichst ungestört nach draußen kommt. Aber nochmal: Lautstärke ist irrelevant. Wenn Du zur Akustikgitarre so singst, daß es gut hörbar ist, dann reicht das völlig aus.
 
Vielleicht sollte man noch ergänzed hinzufügen:

Es gibt eine subjektive und eine objektive Lautstärke. Subjektiv-laute Töne sind solche, die als laut wahrgenommen werden, weil sie in einem Frequenzbereich schwingen (sei es durch den Grund oder die Obertöne), für welchen das menschliche Gehör besonders empfindlich ist. Das wären 1-3 kHz, also etwa die Frequenz von Babygeschrei oder zeternden Frauen. ^^
Objektiv-Laute Töne sind einfach derbe laut.

Daraus folgt, dass zwei Töne, bei gleicher objektiver Lautstärke unterschiedlich laut wahrgenommen werden können.

Als Sänger arbeitest du an beiden Lautstärken, aber die subjektive Lautstärke ist die wichtigere. Wenn du eine volle, tragfähige Stimme entwickelst, schwingen dort Obertöne mit, welche genau in den 1-3 kHz Bereich gehen. Dann klingt deine Stimme schonmal viel lauter, auch wenn sie es vielleicht garnicht ist.

Lass dich nicht dazu verleiten, deine Stimme objektiv-lauter zu machen. Sowas kommt mit zunehmender Praxis von selbst und kann nur schwer forciert werden.

In der Übung die ich oben beschrieben habe, feilt man übrigens, wenn man es richtig macht, an der subjektive Lautstärke. Unser Körper passt die abgegebenen Obertöne automatisch an die Distanz zwischen den Übungspartnern an.
 
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