Cornford MK50II - Röhrenbestückung

  • Ersteller QOTSA_Lover
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Servus,

der Conford ist relativ höhenlastig in der Vorstufe ausgelegt was dann durch die verwendeten V30 Lautsprecher nochmals hervorgehoben wird. Bei diesem (und einigen anderen, in ähnlichen Soundregionen liegenden Amps) empfehlen sich Beamblocker in der Box um den Hochtonanteil zu streuen. Ausserdem würde ich mal 6CA7 statt der werksseitig verbauten 6L6 ausprobieren, die nehmen den Grind etwas die Kante und fügen leicht glockige 6L6 Anteile gemischt mit dem Durchsetzungsvermögen einer EL34 hinzu. Sollte für richtig rotzigen hotrodded Marshallsound dann eigentlich optimal klingen... Achja, keine SovTek 5881 nehmen, die sind sehr brilliant und dürften das Problem mit kratzigen Höhen noch verstärken. Auch "abrundend" klingen JJ 6L6 und die TungSol 6L6 STR ReIssues...
 
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Ja da wären wir wieder bei dem Problem, was "Höhen" sind und was "Hochmitten".
Die V30 haben nämlich meiner Meinung nach ziemlich wenige richtige "Höhen", dafür aber die bekannte Hochmittensäge.

Ich würds dennoch erstmal mit der Vorstufe probieren - wenn das nix nützt, dann Endstufe. Die JJs sind schon ziemlich "warm", könnte dann auch schnell mal zu muffig werden.
 
OK!

Das mit den 6CA7 hört sich echt interessant an...
Das sind aber letztendlich mehr EL34 wie 6L6 oder? Heißt ich muss den switch am Chassis von 6L6 auf El34 stellen wenn ich die probieren will?!

Den V30 gebe ich nur bedingt schuld. Mir ist klar, dass die V30 MESA nicht so liebreizend wie meine halboffene VOX mit G12-65er klingt. Aber der Amp ist an sich schon sehr höhenlastig ausgelegt. Da stimme ich Bluesfreak schon voll und ganz zu.


Die Frage der Fragen für mich ist, ob ich das überhaupt mit Röhren in den Griff bekommen kann, oder ob der Amp dann einfach nichts für mich ist. Hab bisschen schiss, dass ich jetzt 60-90€ in Röhren investiere und der Amp danach immer noch nicht so klingt wie ich es mir vorstelle.
 
Ich sags mal so - wenn der Grundsound dir taugt und wirklich nur ein bisschen bei den Höhen was anders sein sollte - dann behalte den.
Du hast doch auch geschrieben, dass dich der andere MKII im Laden total umgehauen hat. Und ich denk mal nicht, dass es da den "Line6-Effekt" gibt von wegen "alleine angespielt in einer für den Klang vorteilhaften Umgebung - super, in der Band gespielt bäh".

Zur Not kannst du ja mal jemanden einen Schaltplan zeigen, der was davon versteht und vielleicht einfach ein paar Kondensatoren tauschen. Das bringt schon viel. Hab ich beim Jet City auch gemerkt. Damit kannst du von "ultraschrill" bis "ultramuffig" wirklich alles machen. Falls du dir das zutraust...

Aber gute Vorstufenröhren würde ich trotzdem kaufen - die kannst du ohnehin immer brauchen, auch wenn du dir nen anderen Röhrenamp holen solltest. Die 12AX7 sind ja eh Standard. Bei den Endstufenröhren sieht das schon anders aus.
 
Ja, wobei solche Testräume immer mit vorsicht zu genießen sind. Da klingt schon irgendwie alles von vorneherein irgendwie "fetter"...


Ich denke ich werds einfach mal probieren bevor ich die Flinte ins Korn werf :)
 
Hi!

Ich habe noch eine letzte Verständnisfrage zum Thema Röhren allgemein...
Am Sockel messe ich ca. 450V. Abzüglich der 20-30V Toleranz rechne ich mit ca. 425V um den Bias zu ermitteln...


Die TungSol 5881 als Beispiel darf lt. thetubestore.com nur bis "max. 400V plate voltage" verwendet werden.

Heißt das ich darf diese Röhre zum Beispiel gar nicht verwenden bei dem Cornford?

Und welcher Wert beschreibt das auf den Datenblättern? Der "Ug2"bei den "Limiting Values" oder?!
 
Ich habe noch eine letzte Verständnisfrage zum Thema Röhren allgemein...
Am Sockel messe ich ca. 450V. Abzüglich der 20-30V Toleranz rechne ich mit ca. 425V um den Bias zu ermitteln...

Abzüglich welcher Toleranz soll das denn sein? Vom Messgerät?! Was du wohl eher meinst ist das messen bei gezogener Röhre direkt an der Fassung, die hat aber nichts mit Toleranz zu tun sondern damit das die Spannung nicht stabilisiert ist und bei Last (mit Endstufenröhre) eben zusammenbricht.

Die TungSol 5881 als Beispiel darf lt. thetubestore.com nur bis "max. 400V plate voltage" verwendet werden.

Das dort hinterlegte Datenblatt gilt für die "originale" - da wäre ich Vorsichtigt, da die Daten bei den neuen 5881 unterscheiden können. Also wenn dann auch bitte mit den Reissue Datenblatt vergleichen.

Und welcher Wert beschreibt das auf den Datenblättern? Der "Ug2"bei den "Limiting Values" oder?!

Nein Ug2 ist die Spannung über dem Schirmgitter. In den Datenblättern wird die Anodenspannung als Ua oder Plate Voltage oder Anode Voltage ...
 
Abzüglich welcher Toleranz soll das denn sein? Vom Messgerät?! Was du wohl eher meinst ist das messen bei gezogener Röhre direkt an der Fassung, die hat aber nichts mit Toleranz zu tun sondern damit das die Spannung nicht stabilisiert ist und bei Last (mit Endstufenröhre) eben zusammenbricht.



Das dort hinterlegte Datenblatt gilt für die "originale" - da wäre ich Vorsichtigt, da die Daten bei den neuen 5881 unterscheiden können. Also wenn dann auch bitte mit den Reissue Datenblatt vergleichen.



Nein Ug2 ist die Spannung über dem Schirmgitter. In den Datenblättern wird die Anodenspannung als Ua oder Plate Voltage oder Anode Voltage ...

Ich meinte das hier...

"Nun schaltet den Amp wieder aus und schreibt euch den Wert auf, denn den benötigen wir zu Berechnung des Ruhestroms. Da wir die Anodenspannung quasi im Leerlauf und nicht im Normalbetrieb gemessen haben liegt der Wert später im Normalbetrieb ca 20-30V niedriger. (bei gemessenen 530V zbs kann man von 510-500V ausgehen)"


Und das ist das Datenblatt das ich gefunden habe:
http://www.tungsol.com/tungsol/specs/5881-tung-sol.pdf


Da steht bei Max. Plate Voltage 400V. Heißt das ich darf die Röhre nicht verwenden?
 
Da steht bei Max. Plate Voltage 400V. Heißt das ich darf die Röhre nicht verwenden?

Servus,

nein, würde ich nicht machen ausser Du hast einen Amp mit Gleichrichterröhre der die Anodenspannung sanft "hochfährt", da kann man bis ca 430V Va gehen, alles darüber quittiert die RI mit Abbrennen. Wie bereits oben gesagt würde ich dem Amp keine 5881 spendieren, die dürfte die Brillianz noch zusätzlich betonen. Wegen der anderen Fragen schreib ich Dir später noch was...

Gruß aus BUL
 
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Servus,

nein, würde ich nicht machen ausser Du hast einen Amp mit Gleichrichterröhre der die Anodenspannung sanft "hochfährt", da kann man bis ca 430V Va gehen, alles darüber quittiert die RI mit Abbrennen. Wie bereits oben gesagt würde ich dem Amp keine 5881 spendieren, die dürfte die Brillianz noch zusätzlich betonen. Wegen der anderen Fragen schreib ich Dir später noch was...

Gruß aus BUL

DANKE :great:
 

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