Tod der Hardware-Sampler

  • Ersteller Depp Jones
  • Erstellt am
Suizid gabs da nicht, man hat von Seiten Creatives die verbliebenen Teams, die ja als Einzelunternehmen Konkurrenten waren, zusammengeführt und Ensoniq sowohl als Marke wie auch von den Produkten her sterben lassen.
Also Mord... :weird:
 
Sozusagen, ja.

Das, was aktuell unter dem Namen Emu verkauft wird, hat allerdings mit den alten Produkten nichts mehr zu tun, außer vielleicht die Software-Versionen Emulator X und Proteus X.

Wenn Du übrigens Emu-Futter für Deine MPC suchst: Digitalsoundfactory.com hat die Rechte an den alten Libraries von Emu und Ensoniq lizensiert und bietet diese in allen möglichen Formaten an. Da ist zB die komplette, als Hardware seltene PX-7 dabei, die ja schon alle Drummodule drinhatte.
 
Wenn Du übrigens Emu-Futter für Deine MPC suchst: Digitalsoundfactory.com hat die Rechte an den alten Libraries von Emu und Ensoniq lizensiert und bietet diese in allen möglichen Formaten an. Da ist zB die komplette, als Hardware seltene PX-7 dabei, die ja schon alle Drummodule drinhatte.
Danke für die Info! Momentan habe ich sehr viele Samples. Darunter auch sehr viele Drumsamples. Die anderen "Keyboard"-Sounds aus E-mu/Ensoniq-Romplern waren als Samples wenig spektakulär und wurden erst durch die Abspielparameter der Synth-Engine zu DEN Sounds. Da müsste man neben den puren Samples Klangbeispiele haben, wie sie als Patches klingen können/sollen. Die MPC5000 hat zwar nicht viele Abspielparameter, aber wenigstens mehrere Filter-Modelle mit verschiedenen Flankensteilheiten, etwas LFO usw. Und in der Effekt-Abteilung gibt es weitere Filter usw.

Hier habe ich übrigens vor kurzem ein wenig am VA-Synth der MPC5000 geschraubt. Ich habe nicht so viel Erfahrung mit VA-Synthis. Die "Drums" habe auf die Schnelle erstellt. Ein bisschen Noise hingebogen usw. Bass auch komplett neu erstellt. Lediglich den Sound, mit dem ich Akkorde spiele, habe ich auf der Basis eines Presets umgeändert. Hier kommen also alle Klänge (inkl. "Schlagzeug") simultan aus dem VA-Synth der MPC5000 inkl. MPC5000-Effekte, nicht quantisiert:

http://michael-burman.de/temp/121125_Mxd.rar (WAV inside)
 
Ich meine die heute noch zu kaufenen "Hardwaresampler".
Bitte nicht vergleichen mit E-MU, Akai usw.!
An solche kommt der Motif XF nat. nicht heran, klar.
Ich meinte den Motif mit seinen Sampling-Möglichkeiten,
wobei ich seine Samples super-salonfähig gestalten kann.
Zwei GB Flash-RAM, 8 Elements, gute Filter und Effekte
tun sein übriges dazu. Ähnlich kann das halt nur noch Korg
und Kurzweil bei den Neu-Geräten. Deshalb "Oberliga".
Mich hat das Fehlen einer Cross-Loop-Funktion beim Motif XF
übrigens auch schon Haare gekostet; seit 1998 nichts da passiert.
Das schöne am Motif XF ist aber schlicht:
Selbst Sampling IST möglich. Was hat man sich das nur in den 90ern
sich in einer Workstation gewünscht !!!
Deshalb sehe ich über das umständliche Erstellen und Verwalten
von Samples im Motif XF hinweg. Ich bekomme da halt meine
Wunsch-Sounds hinein. Wenn mir 1986 mein Musikladen mitgeteilt
hätte, für meinen gerade gekauften ESQ-1 gibt es eine Sampling-Option,
hätte ich vor Freude viell. geheult. Und wenn es nur 2 Sekunden Sampling-
Zeit für 3000 DM gewesen wäre, ich hätte sie mir eingebaut!
 
Sorry, ich weiß ja nicht, wo Du in den 90ern warst, aber Workstations mit Sampling existierten. Ensoniq EPS-16plus und ASR-10, Kurweil K2000/2500/2600 zB waren und sind genau so etwas. Wobei die Ensoniqs ja Sampler mit eingebauter Workstation sind, die Kurzweils dagegen mehr Workstations mit Sampleoption (teils schon drin, meist aber nachzurüsten). Hast Du Dich vielleicht vertippt und meinst die 80er?

Die Workstations der 90er konnten auch meist Samples dazuladen, SY77/99 zB, EX5/7, Ensoniq VFX/SD, TS etc.

Bei den ersten Synths und Samplern hat Ensoniq damals noch separiert, bei der zweiten, rein digitalen Generation, wurde dann zuerst der Sampler gebaut und daraus dann der Synth abgeleitet:

EPS16plus - > VFX/SD und die daraus abgespeckten SQ-1/2/R, (plus 32Voice) und der KS-32
ASR-10/88 -> TS-10/12
ASR-X -> MR-Serie
 
@microbug:

Was ist mit GEM S2 / S3 ?... :D
 
Die können zwar sehr viele Sampleformate lesen und in der Turboversion auch sehr gut editieren, aber nicht selbst samplen.
 
habe mich gerade durch diesen Thread gewühlt und muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Besitze schon seit ca. 1997 einen Emu E-4K mit 16 Mb Rom-Board und habe bisher allen Versuchungen widerstanden, diesen irgendwo zu verscherbeln. Lese jetzt, dass ich mit meiner Meinung über die Qualität dieser Geräte nicht alleine dastehe, zumal ich nach diversen Antestsessions von neueren Musikmaschinen im Musikladen meines Vertrauens dann wieder zuhause meinen E-mu anschaltete und mich dann jedesmal fragte, warum ich mir eigentlich hierfür was neues kaufen sollte.
Damit man mich nicht falsch versteht; Laptop, VSTi's und Live-Host (Forte) sind auch bei mir angekommen, aber ich musste mir in letzter Zeit eingestehen, dass ich mit diesem ganzen Softwarekram mehr Zeit mit Programmieren und Feintuning der Parameterflut verbracht habe als wirklich Musik zu machen.
Diese E-mu Leute haben damals wirklich einen fabelhaften Job gemacht und günstig zu haben war das früher auch nicht.
 
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Der Gem S2r, ha! da passten 2mb samples auf 1 diskette. Was hab ich das teil geliebt. *schmeißt ihn mal wieder an*
 
Die S2r war von Anfang an "Turbo". Ich hoffe mal, daß bei Deiner schon eine Lithiumbatterie drinsitzt und kein dämlicher Akku, sonst hast Du beim Wiederanschmeißen möglicherweise ein Problem ...

Bei den Turbos kann man durch einfaches Einstecken von handelsüblichen Speicherchips eine RAM-Disk (batteriegepuffert) nachrüsten und dort dann auch Samples speichern. War ne feine Sache :)
 

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