Kaufberatung Bass Amp bis 800 Euro

  • Ersteller Transistorkiller
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Ich glaube. ich werde jetzt auch sparen... :gruebel:
 
Dann mal los.

Als vorgestern unser Bassist mit dem Amp bei mir ankam, war er fix und fertig. Er wohnt nur 2 Straßen weiter, aber den Amp von da nach hier zu tragen ist kein Spaß, der wiegt halt mit Verpackung knapp 40 Kilo! Aber die Freude auf den Inhalt des Pakets, ließ schnell den Kraftverbrauch vergessen.
Ausgepackt und aufgestellt (Nunja, auf die Cabs gewuchtet trifft es wohl eher).
Was man da mal quasi von Angesicht zu Angesicht vor sich hat, is echt schick! Klar, er is ne Wuchtbrumme, aber dafür schlicht und schön! Echt jetzt, der Amp macht voll was her:
Low Input Jack
High Input Jack
High Boost Switch
Low Boost Switch
Gain Poti
Bass, Middle und High Poti
5 Fach Voicing Switch
Master
Power und Stand By
und das war auch schon die Front! Sehr geil!

Unser Basser (Wir nennen ihn mal Dusty Joe) dreht erstmal alle Regler auf Mitte. Ich warne lieber nochmal vor den 300 Watt und er stellt Gain und Master auf 9 Uhr.Röhren ein bißchen aufwärmen lassen und es geht leider schon mit ner defekten Röhre los (was die Rückseite anzeigt). Hm, blöd... Dürfte ja aber mit der Infinium Sache nix ausmachen und siehe da: Das stimmt! Der Amp läuft.
Was mir sofort auffällt ist, dass der Amp kaum rauscht. Der ist wirklich super leise, egal welchen Input man benutzt. Sehr schön!
Wir befinden uns im Low Input und Joe wummert drauf los....
Na da schau (hör) mal hin! Welch sauberer Sound da im Raumt steht! Es zerrt nix, null Matsch und null Mulm. Bei Anschlag rechts mitm Gain Poti zerrt er ganz leicht und das aber mit sehr schöner Abbildung des Instruments. Im Prinzip kannste den Amp so direkt auf ne Bühne stellen und gut wärs.
Respekt, meine Damen und Herren!
Gain wieder in die Mittelstellung und mal auf die Boost Knöpfchen gedrückt. Holla, die Waldfee! Die tun wirklich das, was draufsteht und es wackelt die Bude! Jawoll, so will ich das haben! (Sorry für die ganzen Ausrufezeichen, aber ich muss sie benutzen, um dem Eindruck gerecht zu werden!).
Der Voicing Schalter stellt fünf verschiedene Sounds zur Verfügung und arbeitet im Mittenbereich. In manchen Positionen (Ich meine es waren 2,4 und 5) schien jetzt nicht sooo viel zu passieren, aber man hört schon nen feinen Unterschied. Auf jeden Fall klingt der Amp in jeder Position knackig und sauber!
Im High Input kann man dann richtig schöne Zerre genießen ohne irgendwas unangenehmes aus den Boxen fallen zu hören. Auch hier wieder: Sehr geil!

Fazit:
Hier wackelt die Bude, während man jeden Anschlag trotzdem sauber hört. Die (massiven) Potis arbeiten super und die Buchsen packen beherzt zu. Das Fundament unseres Hauses senkt sich zwar durch das Gewicht ein bißchen, aber dafür steht hier nun ein Monster, das absolut sauber abbildet, Kraft ohne Ende auffährt und dazu noch sehr schick aussieht.
Jetzt mal ohne Kram, ein Amp für 665 Euro kann eigentlich nicht so geil sein. Ist er aber eben doch!!!

Ein absolut geiles Gerät, dieser Bugera. Ich schwöhörs Euch!
 
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Dankeschön!
Liest sich ja wirklich schon echt ziemlich gut... nur schade, dass ich momentan so dermaßen blank bin, dass es nicht mal für eine Röhre reichen würde.
A prospros, das mit der kaputten Röhre ist natürlich echt schade, aber dafür habt ihr jetzt ne Powersoak :D Und wenns so schon abgeht, dann prost Mahlzeit, wenn die ersetzt ist. Ich nehme an, es war ne Endstufenröhre?

Irgendwann wird der wohl auch mal hier stehen, hoffe ich :)

Gruß, Johannes
 
Gern geschehen.
Ja, es war ne Endstufenröhre und trotzdem hat er immernoch Kraft ohne Ende!
 
Ja, es war ne Endstufenröhre und trotzdem hat er immernoch Kraft ohne Ende!
Ich habe mit dem 200er Mywatt mal einen kompletten Gig auf nur 3 Endröhren gespielt und es nicht gemerkt. Erst beim Zusammenpacken ist mir aufgefallen, dass bei einer Röhre das Glas gerissen war.
 
Immer, wenn es um Röhrenamps geht, schreibt jemand von dem "unfortschrittsmäßigen" Gewicht. Ja, wiegen tun die schon mehr wie so ein Class-D - Amp, aber man spart immens Geld für die Muckibude!

Im Ernst, man nimmt das Ding doch nicht jeden Tag in die Hand. Wiviele Gigs spielt man denn so im Jahr? Ich denke, dass ich mit 40+ pro Jahr recht weit vorne liege. Dabei hab ich bei mehr als der Hälfte den GenzBenz GBE 1200, bei ca. 1/3 eine 24KG - Endstufe mit einem Ampeg SVP Pro und nur bei dem Rest den Promethean dabei.

Auch meine Boxen wiegen nicht gerade nix.... Aber die Bands haben 4 bzw. 5 Mitglieder, und man hilft sich gegenseitig. Geteilte Last ist halbe Last, sagt der Philosoph. Und ich halte schon wegen der Band und dem Hund (und anderer Hobbies) nen Kombi vor. Wer seinen Halfstack in meinen Benz laden will, muß eben auch beim Tragen der Bassanlage helfen.

So long - sagt Kong
 
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das unfortschrittlich war auf die 33 Kilo bezogen, da es von diversen Herstellern 300 Watt Röhrenamps mit lediglich 22 Kilogramm Kampfgewicht gibt ;-)

z.B. Peavey hat einen mit 17 Kg im Programm, der EDEN E300T wiegt 22 Kilo, der Orange AD wiegt 24 Kilo (hat aber "nur" 200 Watt)
Dass Ampeg (das Vorbild vom Bugera BVV) zwecks Gewicht auch alles andere als fortschrittlich ist, ist mir ebenfalls klar.

Wenn jemand einen Röhrenamp benutzt, bevorzugt oder aus anderen Gründen toll findet heißt das noch lange nicht, dass derjenige hinterm Mond lebt. den Eindruck wollte ich keines Falls vermitteln, Röhrenamps haben definitiv eine Berechtigung auf dieser Welt. ich finde nur, dass die Jungs und Mädels von Bugera das ding auch 1/3 an gewicht abspecken lassen könnten ;-)

Gruß Sebi
 
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Ja sicher, damit würde er aber wieder teurer werden, aufgrund der kleineren Bauteile, die aber weniger billig zu produzieren sind. Ein Laptop ist ja auch teurer als ein Stand-PC mit der gleichen Leistung.
Und das Prinzip des Bugeras ist es nicht, einen neuen Eden, Orange etc. im 1500€ Bereich zu bauen, sondern einen, den man sich auch als "normaler" Mensch leisten kann.
Würde Bugera dieses Ziel verfolgen, wäre der Amp sicherlich auch leichter, aber damit auch teurer.

Gruß, Johannes
 
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Jetzt ma im Ernst.
Das Gewicht ist mir völlig Lump, der Amp klingt einfach absolut grandios.
 
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Das Hauptgewicht kommt ja von den beiden Transformatoren. Inwieweit sich dort Material sparen lässt bei gleichbleibender Dimensionierung ist ein andere Sache.
 
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Jetzt ma im Ernst.
Das Gewicht ist mir völlig Lump, der Amp klingt einfach absolut grandios.

Ich kann absolut nur beipflichten!

Gestern die zweite Probe mit dem Kasten gehabt - ich dachte bis dahin schon, dass der mit Prezis genial und mit Jazzis auch noch richtig gut klingt...und habe dann gestern mal den Marleaux drangehängt.

Meine Fresse...klar, etwas mehr Höhen und einen knurrigen, konturierten Bass habe ich schon erwartet, und etwa so klang es solo auch.
Aber dann im Bandkontext - Hammer!
Einfach nur Fundament und Definition, so sauber und klar habe ich noch nie den Bass im Mix gehört, und dabei war er weder übermässig laut, noch sonst irgendwie aufdringlich.
Er war einfach nur da, und irgendwie genau da, wo ein Bass hingehört.

Klasse!
 
Langsam glaube ich, dass ich das Teil mal antesten muss. Bin ja mit meinem Mywatt 200 schon angekommen, aber der Bugera...son Sound für die Talerchen? Dat interessiert mich schon sehr, wie der sich im Vergleich schlägt!

Gewichtsdiskussion unnötig! Den echten Röhrensound gips nicht ohne Schleppen! ....und ich schleppe den soooo gerne!!
 
Genauso wie Lindex gings uns auch. Da kommt ein unglaublich klarer Ton aus dem Kasten. In Verbindung mit Joe's Thunderbird ist der Bugera der absolute Kracher. Der Sound macht sich irre breit im Raum ohne auch nur ein bißchen was an Definition einzubüßen. Krasse Kiste.
 
Das Hauptgewicht kommt ja von den beiden Transformatoren. Inwieweit sich dort Material sparen lässt bei gleichbleibender Dimensionierung ist ein andere Sache.
Hi,

genau das ist auch meine Vermutung: Andere, leichtere Transformatoren, insbesondere der Ausgangs-Übertragertrafo AÜT, könnten dazu führen, dass er anders klingt.
Leider habe ich vom Einfluss der Konstruktion des AÜT auf den Sound zu wenig Ahnung, als dass ich das hier sicher behaupten könnte. :redface:

Das könnte höchstens ein Röhrenampspezialist, der sich mit dem Ampeg-Original sehr gut auskennt, sicher sagen.

Gruß
Ulrich
 
Technisch gesehen wird sehr viel aus Tradition gemacht... ein Ringkerntrafo fürs Netzteil wäre schonmal ein anfang, ein Schaltnetzteil wäre noch besser.
(vergleiche einfach mal das Gewicht eines 1000 Watt Schaltnetzteils wie z.B. bei PCs mit einem klassischen 300 Watt Trafo) und ja es ist unglaublich, den Röhren ist es egal, ob der Trafo rosa, gelb Rund oder Eckig, oder sonstwie ist, den Röhren ist sogar wurst, ob die Spannung aus einem Schaltnetzteil kommt oder aus einem Klassischen ;)

Beim Ausgangsübertrager hat man natürlich sehr starke Einschränkungen, da stimme ich zu.

Wo der Bugera sein Gewicht sitzen hat weiß ich natürlich nicht ^^ aber vermutlich in den Trafos und Netzteil, evtl. auch im Gehäuse. hier würde sich sicherlich etwas einsparen lassen, das wird vermutlich nur nicht gemacht, weil Traditionsbewusste leute meist der Meinung sind, dass da dick Eisen rein muss, schätze ich zumindest.
 
Selbst wenn man bei der Kiste noch 3 Kg wegrationalisiert bekommt, wiegt er immer noch 30 Kg. Das macht den Kohl dann auch nicht fett.
Wenn das dann aber auf Kosten des Klanges geht, tragen wir den Amp lieber mit 33 Kg zu zweit durch die Zukunft. Das stellt nämlich dank der zwei Trageriffen auch kein Problem dar.
Unser Gitarrist und ich sind auf jeden Fall mittlerweile am Überlegen, einen Bugera Gitarrenamp zu kaufen. Da uns der BVV so überzeugt.
Mal schauen, wie wir das jetzt machen. Vorher brauche ich aber erstmal eine Orange PPC412....
 
Ja sicher, damit würde er aber wieder teurer werden, aufgrund der kleineren Bauteile, die aber weniger billig zu produzieren sind. Ein Laptop ist ja auch teurer als ein Stand-PC mit der gleichen Leistung.
Und das Prinzip des Bugeras ist es nicht, einen neuen Eden, Orange etc. im 1500€ Bereich zu bauen, sondern einen, den man sich auch als "normaler" Mensch leisten kann.
Würde Bugera dieses Ziel verfolgen, wäre der Amp sicherlich auch leichter, aber damit auch teurer.

Gruß, Johannes

Ich bin ganz Johannes Meinung und möchte, nur zum Abschluß, einwerfen, dass mein GenzBenz GBE 1200 nicht deshalb so schwer ist, weil er "unmodern" oder "fortschrittsfeindlich" ist... :D :gruebel:

Eine MosFet- Endstufe, die mit einem Ausgangsübertrager ausgestattet ist, der einen Betrieb bei 8, 4 und 2 Ohm erlaubt, hat nun mal ein dementsprechendes Gewicht. Wobei die 2-Ohm - Option schaltbar ist. Man kann aber auch 8-Ohm - Boxen mit der 2-Ohm - Einstellung betreiben, wird dabei aber an Endstufenleistung verlieren. Das ist praktisch für kleinere Räume. Ja, und das steht so im Manual. Dazu hat er noch weitere Möglichkeiten, von denen Besitzer von anderen Amps nur träumen.

Als wir kürzlich für meinen Sohn einen Peavey Valvetronic Gitten-Amp (ja, das undankbare Kind ist bei der falschen Fraktion, was sich aber auch schon als praktisch erwiesen hat... :D) abgeholt haben, hat der Musikalienhändler meines Vertrauens gemeint, dass die Trafos und Ausgangsübertrager "früher" doppelt so groß waren.

Und dass GenzBenz auch amtliche Leichtgewichte bauen kann, ist ausser Frage. Beim Gewicht gibts nur Eines zu sagen: Jeder so, wie er's braucht.

Ich denke, dass Bugera auf einfache, zuverlässige Technik gesetzt hat, die halt ein paar KG schwerer kommt als ein High-Tech - Röhrenamp. Was ist besser: Alle paar Wochen zu zweit den Amp tragen - oder der dreifache Preis?

So long - sagt Kong
 
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Langsam glaube ich, dass ich das Teil mal antesten muss. Bin ja mit meinem Mywatt 200 schon angekommen, aber der Bugera...son Sound für die Talerchen? Dat interessiert mich schon sehr, wie der sich im Vergleich schlägt!

Das würde mich allerdings auch mal interessieren!
Wahrscheinlich würde der Bugera Dich nicht so aus den Socken hauen, wie uns Normal-Transistorierte, da Du schon einen sehr guten Röhrenamp Dein Eigen nennst, aber genau deswegen wäre es mal interessant!
Was kann der Bugera für sein Geld, verglichen mit einem "amtlichen" Röhrenamp?

Für mich ist es momentan nur noch ein Frage der Zuverlässigkeit, mit dem Sound bin ich wirklich zufrieden.
So nagt an mir nur immer noch der Zweifel: hält der Chinaböller, oder hätte ich doch lieber die 330.- für den Traynor Made in Canada drauflegen sollen?

Zumal gestern noch der Gitarrenlehrer meiner Tochter da war, der nebenher noch einen kleinen Gitarrenladen betreibt, das Ding kurz gesehen hat und direkt meinte:

"Ein Bugera? Die rauchen doch ständig ab! Zumindest ist das bei den Gitarrenamps so...fast jeder, den ich kenne, hat Ärger mit den Kisten...klingen tun sie ja klasse für's Geld..."

Na toll... :(
 
Selbst wenn man bei der Kiste noch 3 Kg wegrationalisiert bekommt, wiegt er immer noch 30 Kg. Das macht den Kohl dann auch nicht fett.

ich rede eher von 10 Kilo... aber ich will mich nicht daran aufhängen, da das nur eine Nebensächlichkeit ist, die ich auch nur am Rande erwähnen wollte und nicht eine Grundsatzdiskussion über Gewicht führen wollte *ggg* und wir voll in Richtung "off Topic" gehen :D
 

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