Psychosomatische Beeinflussung des Stimmklanges

Ich habe da auch ganz bewußt niemanden direkt angesprochen und würde mir wünschen, daß wir uns mal dem eigentlichen Thema widmen könnten, ohne uns von der "spirituellen Kiste" ablenken zu lassen und darüber in unnötige und nicht gerade zielführende Diskussionen zu verfallen;)
 
Ich habe da auch ganz bewußt niemanden direkt angesprochen und würde mir wünschen, daß wir uns mal dem eigentlichen Thema widmen könnten, ohne uns von der "spirituellen Kiste" ablenken zu lassen und darüber in unnötige und nicht gerade zielführende Diskussionen zu verfallen;)

Das ist aber schwierig, denn die Anbieter solcher Methoden arbeiten ja gerade mit diesen Begriffen und vermarkten sie entsprechend.

Und sooo schlimm fand ich Die Entgleisungen bisher auch nicht - ich denke, Kenshi und sing-it können beide austeilen, aber auch einstecken.
Gentlemen - rauchen Sie eine Friedenspfeife und weiter gehts im Text :)
 
Das ist aber schwierig, denn die Anbieter solcher Methoden arbeiten ja gerade mit diesen Begriffen und vermarkten sie entsprechend.
Ich meinte damit, sich nicht mit den "Begrifflichkeiten" aufzuhalten(klar das das Kind bei denen nen Namen haben muß-sie wollens ja vermarkten) sondern zu hinterfragen was da genau gemacht wird.

Ich greife um das zu verdeutlichen nochmal die von mir erwähnte "progressive Muskelentspannung" als Beispiel auf:
Kern der Sache ist (stark verkürzt), daß gezielt bestimmte Muskeln im Wechsel ganz bewußt angespannt und entspannt werden.
Im Umgang mit dieser Technik nimmt man später auch in ganz alltäglichen Situationen diese Anspannungen überhaupt mal wahr, die einem vorher gar nicht bewußt waren und lernt gleichzeitig sie nach Bedarf auch zu lösen.
Interessant dabei ist, daß diese Übungen aber nicht nur in die eine Richtung wirken(also an den Muskeln mit denen trainiert wird) sondern sich über diese Übungen auch eine Wirkung auf die gesamte innere Einstellung feststellen läßt.
Man ist gelassener und ausgeglichener,innere Spannungszustände lösen sich (auch im gesamten Alltag-also nicht nur während der Übungen) und wenn man sich denn doch ertappt und unangenehme Anspannung verspürt kann man ziemlich zielgerichtet dagegen vorgehen.
Ich war anfangs sehr skeptisch, aber es funktioniert-habe das übrigens von einer Logopädin(!) gelernt-also ist kein Hokuspokus!
Insofern bin ich einfach neugierig,vielleicht steckt hinter der Sache eine einfachere Erklärung als vermutet und es ist wirklich was dran?
 
Progressive Muskelentspannung habe ich selbst auch schon mit Erfolg ausprobiert. Die Empfehlung kam von einem Arzt. :)
 
Genau dat isses ja! :D. Es gibt 1000 Wege, Arten, und wenn man am Ende durch der Welt brutalsten Furz nach Rom geschleudert wird - who cares?
Bitte heirate mich! ^^

Nashu schrieb:
... nur wir können hier nicht einerseits die THE WORLD GREATES SH*T -Eigenwerbung dieser Gesangsmethoden verteufeln und dann beim Vocal-Cleansing sagen, dass es ja nur "brachentypische Werbung" ist. Also.. wir können schon, aber wäre halt arg befange

Ich verteufel ja bei keinem die Werbung. Ich plädiere für einen entspannten Umgang mit Werbetexten und eine kritische Selbsterfahrung. :)

Nashu schrieb:
Mit einer neutralen Ausgangslage wäre ich dann auch mal auf Updates gespannt. Tricks und Kniffe kann man ja auch übernehmen, wenn man nicht hinter dem Thema steht ;>.

Dazu habe ich weiter unten ein paar Zeilen geschrieben.


Da ich mich mal intensiv und auch erfolgreich mit progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen auseinandergesetzt habe sind mir gewisse psychosomatische Vorgänge im Zusammenhang mit Gesang und Muskelspannung durchaus bewußt-und irgendwie hab ich so ne Ahnung, daß es durchaus Übungen geben kann, die uns "überlisten" und gewissermaßen "umprogrammieren" (vielleicht sollte ich es an dieser Stelle lieber "helfen" nennen?) könnten.

Für mich hat da Achtsamkeitsmeditation sehr gut funktioniert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Achtsamkeit#Ergebnisse

Der Vocal-Cleansing Process ist da übrigens sehr ähnlich, nur dass eben die Stimme als Achtsamkeitsfokus verwendet wird. Das braucht weniger Vorlaufzeit und ist sehr leicht zu lernen.

sweetlizard schrieb:
Vielleicht wären sie mit weniger Hokuspokus umspült sogar nachvollziehbar und logisch.
Im GU wird so viel mit Bildern gearbeitet-auch da reagieren manche Leute schon ziemlich allergisch drauf-dabei sind das ja immer nur Eselsbrücken, denn Du kannst einem Schüler ja nicht sagen, spann mal Muskel xy an(oder laß den locker), da gibts ja einiges im System, was nicht so der direkten Kontrolle unterworfen ist.
Im Gegenteil-bei dem Versuch Muskel xy locker zu lassen werden wahrscheinlich andere unbewußt und unerwünscht kontraproduktiv angespannt-manchmal sind "Bilder" im Kopf da erfolgreicher.
Wenn es also Übungen gibt, die bei einigen Anwendern etwas auslösen was wir nicht bewußt aktiv steuern können ist das immer schlecht erklärbar,wenn es wirkt und schlecht zu erklären ist wird halt Hokuspokus draus an den der bei dem es wirkt glaubt-andere halt nicht.
Wenn natürlich dieser Hokuspokus auf diese "spirituelle" Art vermarktet wird läßt sich ein "normal denkender" Mensch nicht gerne darauf ein es überhaupt mal zu versuchen...
Allerdings plätschern wir hier in der Diskussion ja bislang nur an der Oberfläche.
Wie es funktionieren soll hast Du-lieber Paul- uns nämlich noch nicht verraten.
Ich lese nur sehr oberflächliche Situationsbeschreibungen-nix konkretes;)
Also mal "Butter bei die Fische",erklär den Mechanismus mal für Normalsterbliche-vielleicht krieg ich(und ggflls. der eine oder andere hier) doch noch ne Ahnung, was da wie funktionieren soll........

Okay, ich will es mal versuchen. Es ist im Grunde eine Art Achtsamkeitsübung bei der die Aufmerksamkeit auf die Auswirkung der Verspannung auf die Stimme fokussiert wird. Dass aufmerksame Selbstbeobachtung der Schlüssel dazu ist, ungewollte Verhaltenmuster abzulegen weiß sicher jeder der schonmal versucht hat an sich zu arbeiten.

Man versetzt sich also in das Blockadegefühl (emotionaler oder rein körperlicher Natur) hinein, bleibt aber gleichzeitig aufmerksam bei der Stimme und hört auf die Auswirkungen.
Wenn man bei einer wirklich starken Block trifft, wird die Stimme plötzlich stumpf und brüchig. Dann ist es wichtig genau auf der Stelle zu bleiben, sich weiterhin in Achtsamkeit zu üben und das Gefühl zu beobachten. Irgendwann löst es sich dann einfach auf, so wie ein Streit einem im Nachhinein sehr sinnlos erscheint, wenn man nüchtern drüber nachdenkt.
Das erkennt man dann daran, wenn die Stimme plötzlich wie von allein wieder klarer wird.
Es gibt dann noch eine ganze Latte von anderen Phänomenen, die ich aber hier nicht alle niederschreiben will.
Dieser Wikipedia-Artikel scheint was ähnliches zu beschreiben. VCP kommt allerdings ohne Hypnose und eventuelle Trance-Effekte sind allenfalls leicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vocal_meditation


Was hat das ganze jetzt mit Gesangstechnik zu tun?

Ganz einfach. Stell dir deine Gefühlswelt wie den Arbeitsspeicher deines Computers vor. Manch einer hat viel Arbeitsspeicher und viele Gefühle und kann die auch alle super ausdrücken. Ein anderer hat vielleicht weniger Arbeitsspeicher oder einfach eine ganze Menge "Gefühlsprogramme" (<= Metapher!!!) laufen die eine effektive Arbeitsweise verhindern.
Mit Achtsamkeit kann man quasi den Arbeitsspeicher wieder freikriegen, metaphorisch gesprochen.

Seine [H.J.Kasper's, Anm. von Kenshi] Unterrichtsmethode ist allerdings überhaupt nicht esoterisch oder spirituell oder was auch immer. Was er macht ist einfach ein sehr guter Gesangsunterricht und nichts anderes.
Selbstverständlich kommt es auch im Gesangsunterricht auf Sympathie an zwischen Schüler und Lehrer. Das fördert die Aufnahmebereitschaft.

Wie gesagt, ich kann gute Arbeit, egal auf welchem Feld, schätzen auch wenn ich jemanden nicht unbedingt sympathisch finde.

Schüler xy kommt zu besagtem Lehrer, weil diverse Probleme im Gesang (oder anderswo?) vorhanden sind und will sich, entsprechend dieser Technik, helfen lassen. Hab ich das so richtig verstanden? Der Lehrer hilft dann besagter Person xy nach der inneren Blockade zu suchen (oder auch nicht?) und sie energetisch mit Hilfe bestimmter Anwendungen (welche sind das?) zu löschen (heißt das wieder: bis auf dass sie nie mehr wieder kommen oder nur temporär?).

Nur, dass es dabei nicht primär um Gesang geht. Es wirkt sich einfach nur u.a. positiv auf die Stimme und somit auf den Gesang aus.
Ob die Blockade nun unbedingt "energetisch" beseitigt wird, weiß ich nicht. Beseitigt scheint sie aber zu werden, soweit ich das erlebt habe.
Wie das funktioniert siehst du ja oben. Und wenn du die Arbeitsspeicher-Metapher bemühst, kann es also durchaus sein, dass du dir deinen Arbeitsspeicher wieder vollschaufelst - allerdings nicht mehr mit der selben Blockade.

devasya schrieb:
Nur: ich finde es ja im Prinzip nicht falsch, manchmal den einfacheren Weg zu wählen - wenn er denn hilft. Man muss nicht immer kompliziert über mehrere Ecken denken, um den "inneren Stau" aufzulösen und entsprechend zu verarbeiten. Das liegt vielleicht auch zu sehr in unserem gesellschaftlichen Denken, dass man "hart und blutig" arbeiten muss, um ans Ziel zu kommen - und auch erst dann darf man sich freuen und stolz auf sich sein. Wenn es einfach und schnell ging...ist es (oft, nicht immer) kaum was wert. Summa sumarum habe ich also nix gegen einfach, neu und schnell.

Wenn du allen Erfolg im Leben nur hart und blutig haben willst, wär auch was nicht in Ordnung mit dir. ;) Allerdings ist das tatsächlich ein Beispiel dafür wie in Stein gemeißelte Auffassungen einem das Leben schwer machen können.

devasya schrieb:
Trotzdem sollte man sich als Mensch die Frage stellen (und diese wenn möglich auch ehrlich beantworten) ob solche Methoden langfristig wirklich helfen? Ich kenne wie gesagt ein paar Leute aus meinem Umfeld die gerade in diesem Bereich sehr vieles ausprobieren und absolut überzeugt sind von dem was da angeboten wird. Ich allerdings habe bemerkt, dass die eigentliche Heilung, die dort angespriesen und versprochen wird, meist keine richtige Heilung ist - falls es das überhaupt so in der Form gibt. Kurzfristig hat man Erfolg, langfristig aber verschiebt sich das Problem auf einen anderen Schauplatz, da es überspitzt formuliert nicht an der Wurzel gepackt wurde.

Das kann ich nachvollziehen und habe schon ähnliche Fallbeispiele gesehen. Das Problem mit den vielen Methoden liegt allerdings oft bei den Anwendern. Wenn man nur mit den mentalen Konstrukten spielt, Luftschlösser baut und ein bisschen Meditationswellness macht, lädt man sich nur noch mehr Kram in den metaphorischen Arbeitsspeicher.
Um wirklich was zu bewegen muss man den alten Kram mal ausmisten und das kann unangenehm werden, insbesondere wenn man sich mit dem eigenen Drama überidentifiziert - was lieben wir nicht alle unsere emotionalen "Cookies". ;)

Devasya schrieb:
Zudem müssen wir glaube ich mehr denn je (grade in der heutigen Gesellschaft, wo es von solchen Angeboten nur so boomt) auch einfach akzeptieren lernen, dass negative Gefühle (auch körperlicher Natur...ob sich diese nun im Gesang oder sonstwo zeigen) zum Leben dazugehören. Ich hab oft das Gefühl, dass wir uns zurzeit in einer supermodernen, megagesunden, megatollen "ich will fit und munter" bleiben Gesellschaft befinden und der Tod und die Vergänglichkeit noch nie so tabuisiert und verdrängt wurden, wie heute. DER MENSCH will es in der Hand haben - und "der Tod und alles Negative" dürfen dort keinen Platz mehr haben. Aber ich schweife ab... :rolleyes:

Wie bereits erwähnt geht ein beim Vocal Cleansing Process nicht darum, negatives zu verdrängen. Es geht darum, ihm Aufmerksamkeit entgegen zu bringen ohne sich gleich vereinnahmen zu lassen. Dann verliert vieles seinen Schrecken.

Ihre Tochter darf nicht mal die Ärzte hören.... alles soooo negativ ;)

Ist ja auch Schulmedizin. ;)


Kann es sein, daß du da was verwechselst?
Wo hat dieser Strefan auf seiner Seite Videos?
Falls du die von H.J. Kasper meinst: Das hat NICHTS mit der anderen Sache zu tun.
Soweit ich es verstehe, ist der Stefan, bei dem Kenshi war, ja auch kein Gesangslehrer und in seiner "Methode" geht es nicht um Gesang.

Es geht nicht primär darum, aber es scheint dabei zu helfen.

Hoffe ich doch noch auf eine etwas gestraffte "Erläuterung" für Normalsterbliche von Paul:gruebel:
Ich glaube darüber daß diese "spirituelle Kiste" uns nicht anspricht müssen wir doch hier nicht mehr diskutieren-da sind sich doch soweit alle ziemlich einig.Sich da gegenseitig anzugehen empfinde ich als Kindergarten-sorry!
Trotz allem würde mich interessieren, ob überhaupt bzw. was da übrigbleibt,wenn man mal diese spirituelle Werbetrommel außen vor läßt und den gedanklichen Kernansatz ganz nüchtern analysiert.

Einen Ansatz habe ich ja oben schön geliefert. Ich kann auch gern noch tiefer auf die Materie eingehen.


Ich greife um das zu verdeutlichen nochmal die von mir erwähnte "progressive Muskelentspannung" als Beispiel auf:
Kern der Sache ist (stark verkürzt), daß gezielt bestimmte Muskeln im Wechsel ganz bewußt angespannt und entspannt werden.
Im Umgang mit dieser Technik nimmt man später auch in ganz alltäglichen Situationen diese Anspannungen überhaupt mal wahr, die einem vorher gar nicht bewußt waren und lernt gleichzeitig sie nach Bedarf auch zu lösen.
Interessant dabei ist, daß diese Übungen aber nicht nur in die eine Richtung wirken(also an den Muskeln mit denen trainiert wird) sondern sich über diese Übungen auch eine Wirkung auf die gesamte innere Einstellung feststellen läßt.
Man ist gelassener und ausgeglichener,innere Spannungszustände lösen sich (auch im gesamten Alltag-also nicht nur während der Übungen) und wenn man sich denn doch ertappt und unangenehme Anspannung verspürt kann man ziemlich zielgerichtet dagegen vorgehen.
Ich war anfangs sehr skeptisch, aber es funktioniert-habe das übrigens von einer Logopädin(!) gelernt-also ist kein Hokuspokus!
Insofern bin ich einfach neugierig,vielleicht steckt hinter der Sache eine einfachere Erklärung als vermutet und es ist wirklich was dran?

Hier meine Frage: Hättest du die progressive Muskelentspannung für Hokuspokus gehalten wenn sie dir jemand anderes, sagen wir ein rauschebärtiger Chinesischer QiGong-Meister vermittelt hätte?
(Das gibt's nämlich dort schon seit ein paar hundert Jahren, heißt nur anders. :) )

Worauf ich hinaus will: Wenn die Information gut ist und die Technik funktioniert, ist meine Quelle und die Einstellung zu ihr unerheblich.

Progressive Muskelentspannung habe ich selbst auch schon mit Erfolg ausprobiert. Die Empfehlung kam von einem Arzt. :)

Siehe meine Frage an Sweetlizzard.


Abschließend noch ein paar neue Erfahrungen:

Ich habe den Vocal Cleansing Process erstmals bei zwei Schülern angewendet. Ich habe mir in beiden Fällen vorher das "Okay" eingeholt mit dem Angebot das Geld für die Stunde zurückzuzahlen, sollte es nichts bringen.

Eine Schülerin hatte ziemlich verspannte Kiefermuskeln und hat patout nicht die Zähne auseinander bekommen und wirkte auch sonst etwas fahrig an dem Tag. Nach etwa 10 Minuten Anwendung der Technik war die Verspannung für den Rest der Stunde quasi weggeblasen. Ob sie (die Verspannung) wiederkommt? Keine Ahnung, gut möglich. Stress macht man sich ja immer neu.

Die zweite Anwendung war bei einem Schüler der schon immer ziemliche Probleme mit der Dosierung seiner Kraft hatte. Er war wechselweise über- oder unterspannt, die Intonation war meist sehr, sehr abhängig von der Tagesform. Sobald Unistress dazu kam schien der "Arbeitsspeicher" quasi voll zu sein. Sauberer, geschweige denn emotionaler Gesang war dann nicht in Reichweite.
Am Montag habe ich mit ihm den Vocal Cleansing Process angewendet was tatsächlich einen Großteil der Stunde in Anspruch genommen hat. Zwischendurch kamen dann allerhand Themen in ihm hoch über die er gerne reden wollte, teilweise sehr persönliche Sachen.
(Ich bin mir an dieser Stelle nicht sicher, ob das was für jeden Gesangslehrer wäre. Mir persönlich macht das allerdings nicht aus und ich höre gern zu.)
Heute habe ich meinen Schüler dann wiedergesehen und er wirkte wie ausgewechselt. Seine Bariton-Range, welche sonst bei c' trotz Stimmbildung und einigen Monaten Unterrichtserfahrung brüchig wurde ging nahtlos bis f'. Die Intonation war auch viel besser. Ich konnte heute sogar endlich mal an der sonst quasi dysfunktionalen Kopfstimme arbeiten.
Auch seine Laune wirkte wie ausgewechselt. Sollte der Effekt dauerhaft sein, wars das Wert. Falls nicht muss man hier vielleicht die Kosten/Nutzen-Rechnung überdenken.

Nun ist Korrelation nicht zwangsweise auch Zusammenhang und es gibt sicher noch Raum für andere Faktoren - immerhin Unterrichte ich Gesang und mache keine randomisierten Doppelblindstudien. Aber was ich bisher gesehen habe lässt mich zuversichtlich sein.

In diesem Sinne einen schönen Donnerstag euch!
 
OK-das war lang und interessant-wenns jetzt nicht schon 2:00Uhr durch wäre würde ich noch ausführlicher antworten-jetzt bitte ich um Geduld bis evtl. morgen abend;)
Muß akut ins Bett-hab aber auch bissle rumrecherchiert und noch was für Dich (falls Du da nicht schon selber drauf gestoßen bist-war nämlich im Text von Deinem allerersten Link sozusagen mitverlinkt -weiß nicht ob Du das schon gesehen hattest)
http://www.kw.tu-berlin.de/fileadmin/a01311100/Studiengaenge/2012_Resonanz-Raeume_W_Sendlmeier.pdf
Ist bißchen zäh und lang-aaaaber hochinteressant-da passt nämlich einiges ganz gut mit dem von Dir beschriebenen Phänomen zusammen und es wird ein Schuh draus;)
Nicht nur in Bezug auf die Obertonfrequenzen sondern auch bezüglich emotionalem Ausdruck.......
 
Dann ist ja alles super! Endlich haben wir eine Methode, die ominöse Verspannungen/Blockaden in Windeseile lösen kann und quasi sofort zu einem viel besseren Stimmklang und einer größeren Range führt. Endlich können alle singen. Der Mann kann zum Millionär werden.
 
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Puh! Ich habe diesen Thread sehr interessiert und höchst amüsiert verfolgt und muß sagen, das ist mal ein Sahnestückchen der Forumspoesie! Vielen Dank an alle für das Teilen der interessanten Ansichten, ich habe mit Ich finde diesen Betrag hilfreich's daher auch nicht gespart. Aber gerade wenn ich mir die letzten Posts so durchlese und da immer mehr die Rede auf den Kern kommt... nämlich Muskelentspannung zur Bewältigung von Blockaden... bin ich da der Einzige, dem quasi "instant" eines der ältesten Muskelentspannungsprogramme der Menschheit in den Sinn kommt - und damit schlage ich sehr gerne einen Bogen zu den Kindheitserlebnissen von Bell aus der Hippiezeit -

liebt Euch mehr und ihr habt weniger Verspannungen...!

Damit soll es das dann auch schon sein mit meinen geistigen... nein, das Wort mag ich gerade in diesem Zusammenhang jetzt nicht gebrauchen. :redface:


Ich wünsche Euch allen einen streßfreien und entspannten Tag. :rofl:
 
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Aber gerade wenn ich mir die letzten Posts so durchlese und da immer mehr die Rede auf den Kern kommt... nämlich Muskelentspannung zur Bewältigung von Blockaden... bin ich da der Einzige, dem quasi "instant" eines der ältesten Muskelentspannungsprogramme der Menschheit in den Sinn kommt - und damit schlage ich sehr gerne einen Bogen zu den Kindheitserlebnissen von Bell aus der Hippiezeit -

liebt Euch mehr und ihr habt weniger Verspannungen...!

Hehe :)
Du siehst das wohl ganz richtig, es geht ja doch immer nur um das eine :p
 
Och Leute... wie soll ich denn jetzt bei der Thematik der Vorgängerposts die Brücke zu 'ner Antwort hinkriegen, die nicht schlecht beleuchtet und mit seichter Hintergrundmusik belegt ist? :'D.


Les Pauly schrieb:
bin ich da der Einzige, dem quasi "instant" eines der ältesten Muskelentspannungsprogramme der Menschheit in den Sinn kommt

Du Tarzan. Du Mann. Und nein: Du warst bestimmt nicht alleine mit dem Gedanken *g.
Nur ists natürlich eine Frage der situationsbedingten Anwendbarkeit, denn sonst gibts für die "Urmethode" schon 'nen Namen: Erregung öffentlichen Ärgernisses *gg. Nehmt mich bitte einfach nicht ernst. Habe es auch aufgegeben.

Kenshi schrieb:
Bitte heirate mich! ^^

Jap, das lässt sich doch einrichten. Bin im Dezember eh in Hamburg - weißte Bescheid, Schätzelein ;>. </HorstSchlämmerModus>
Nur weißes Kleid... jaaaaaaa, nein. Der Zug ist durch. Dachte da eher an sowas. Keine Sorge, das Grün ist diskutabel (kanns ja überschminken) *g.

Kenshi schrieb:
Ich plädiere für einen entspannten Umgang mit Werbetexten und eine kritische Selbsterfahrung. :)

Dem Antrag Herrn Dickaus wird stattgegeben! HUSSA!
Bei der kritischen Selbsterfahrung muss ich gerade zwar passen, aber das lässt sich ja ggf nachholen. Je nach Entwicklung des Themas (und sollte ich bis dahin auch nur einen ver... Ton halten können *g) komm ich dann drauf zurück – wären doch tolle Honeymoonpläne (; .
Bis dahin sind die Erfahrungsberichte gerne genommen, denn bin mal auf die Langzeiterfolge gespannt.

Achtung, wilde Spekulationen: Schätze mal, dass das sogar was werden kann, wenn die "Technik" richtig sitzt und verstanden wurde. Glaube nicht, dass es der Meister Proper der psychischen Gesundheit ist, sondern dass mans halt (wie eig. alles andere auch) in entsprechenden Situationen immer wieder benutzen muss und sich so dann evtl. wirklich eine Langzeitwirkung einstellt. Dagegen spricht ja aber auch nichts, ist ja bei kaum was anders. We'll see (wenn Kenshi mein werter Herr Gemahl in spe weiter fleißig bleibt :> ).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Kenshi

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung zu der Technik/Methode :)

Man versetzt sich also in das Blockadegefühl (emotionaler oder rein körperlicher Natur) hinein, bleibt aber gleichzeitig aufmerksam bei der Stimme und hört auf die Auswirkungen.
Wenn man bei einer wirklich starken Block trifft, wird die Stimme plötzlich stumpf und brüchig. Dann ist es wichtig genau auf der Stelle zu bleiben, sich weiterhin in Achtsamkeit zu üben und das Gefühl zu beobachten. Irgendwann löst es sich dann einfach auf, so wie ein Streit einem im Nachhinein sehr sinnlos erscheint, wenn man nüchtern drüber nachdenkt.
Das erkennt man dann daran, wenn die Stimme plötzlich wie von allein wieder klarer wird.
Es gibt dann noch eine ganze Latte von anderen Phänomenen, die ich aber hier nicht alle niederschreiben will.


Ist es also wichtig mit einer bestimmten Motivation an einem solchen Setting teilzunehmen (zB. ich leide unter panischer Auftrittsangst) oder kann ich mich auch einfach nur so anmelden, um zu schauen, was während der Sitzung (oder wie auch immer man es nennen will) passiert?

Das heißt, falls ich es richtig verstanden habe: ich setze mich hin, singe und achte auf meine Stimmfrequenz. Wenn dann die von dir genannten "stimmlichen Symptome" (wer legt diese fest?) auftreten, weiß ich, dass ich meinem Ziel (also der inneren Blockade) schon sehr nahe gekommen bin. Und was mache ich dann?

Du meintest, das Gefühl (der Stau) würde sich irgendwann von alleine wieder auflösen... warum?

Wie du siehst: mir persönlich ist das einfach zu schwammig. Ich hab das Gefühl, kein Fundament unter meinen Füßen zu haben. Und so etwas brauche ich (als Michaela, als Person), um etwas verstehen und dann auch entsprechend, wenn es denn meinen Vorstellungen und Einstellungen entspricht, annehmen zu können.

Am einfachsten lösen sich solche Blockaden (für mich) durch thematisieren und reden. Ich sage, was mich kränkt oder ärgert, verbalisiere es und versuche, entsprechend meiner Möglichkeiten einen Weg zu finden, um das Problem aus der Welt zu schaffen oder, falls ersteres nicht möglich ist, mit ihm umgehen zu lernen. Da habe ich dann auch Strukturen, an denen ich mich festhalten kann, die konkret sind. Energie, Brüchige Stimme, die dann plötzlich klarer wird... dass sind für mich Punkte oder Parameter, die sehr unsicher und schwammig sind...und dann auch eine hohe Fehlerquote haben können.

Hast du vielleicht für mich (es kann auch sein, dass ich dich komplett missverstanden habe) ein konkretes Beispiel? Kann auch ein fiktives sein... aber ich schwimme im Moment noch rum... oberflächlich leuchten mir ein paar Dinge ein (die ich so aber nicht teile), aber ich muss auch in die Tiefe gehen, um etwas handfestes vor mir zu haben. Und noch, wie gesagt, schwimme ich...
:rolleyes:

Im Übrigen finde ich die Diskussion hier sehr angenehm und äußerst interessant - nix mit Kindergarten! Da hab ich in anderen Foren schon deutlich schlimmeres miterlebt...und mich dann auch schnell verdünnisiert ;) Und manchmal muss man es auch einfach aushalten lernen, wenn unterschiedliche Meinungen im Raum stehen.

Was das Esoterische betrifft: natürlich ist es wichtig, den Kern der Sache zu treffen und sich nicht zu viel auf Nebenschauplätzen aufzuhalten. Das passt ja soweit auch. Trotzdem wird hier deutlich mit, ich drücke es mal so aus, "esoterischen Schlagworten" gespielt und Werbung gemacht. Also darf man sich, meiner Ansicht nach zumindest, auch nicht wundern, wenn auf ebendies auch eingegangen wird.





- - - Aktualisiert - - -

Ihre Tochter ist jedenfalls mit meiner befreundet und da blieb es leider irgendwann nicht aus, daß sie erfuhr, daß ich ein großer Fan von Marilyn Manson bin. Da ist sie fast in Ohnmacht gefallen. Ihre Tochter darf nicht mal die Ärzte hören.... alles soooo negativ ;)

Ist nicht dein Ernst oder? :D Verbote haben noch keinem geholfen, wie ich finde. Also innerhalb gewisser Rahmenbedingungen schon, das ist klar und gehört auch dazu und ist notwendig. Aber man sollte es als Elternteil nicht übertreiben. Als ich mir damals (fast 15 Jahre her mittlerweile) mein erstes Album von Manson kaufte, musste ich es unter meinem Bett verstecken. Und ein Konzert? War erst Jahre später möglich. Zu gerne hätte ich die "Antichrist-Superstar-Äre" auch live miterlebt :rock:
 
Ist nicht böse gemeint, aber je mehr ich davon erfahre, umso mehr habe ich das Gefühl, dass da jemand das Rad neu erfinden wollte, indem er es pink angestrichen hat (und nun behauptet, genau das verringere noch den Rollwiderstand).

Meditative Entspannung ist doch nichts Neues? Egal, ob man das jetzt mit ein bisschen NLP oder Schamanismus dekoriert.


Und nein, es ist mir tatsächlich nicht egal, wie etwas verkauft wird - vor allem dann nicht, wenn mir die Brötchen von gestern für den doppelten Preis angepriesen werden. Wie auch schon bei der Terlusollogie gilt für mich hier nicht das Rosinenpickersystem sondern ich betrachte das als Gesamtpaket, weil die Seriösität des Angebots und des Anbieters für mich eine Rolle spielen.

Kenshi, ich habe Marketing studiert und es ist einfach nicht wahr, dass es nur so und nicht anders geht. Es gibt Positionierungsstrategien und mit einer solchen bestimmt man auch sehr genau das Zielpublikum und das Image seines Produkts. Was Strecker macht, ist für mich Bauernfängerei. Und in diesem Kontext bewerte ich sein Angebot.

Vergleichbaren Nutzen kann ich seriöser finden. Und damit wäre auch deine Frage bezüglich meiner Erfahrung mit PME beantwortet: Als ich mich damals erkundigt habe, konnte ich zum einen feststellen, dass es sich um eine in Metastudien untersuchte, als wirksam belegte und anerkannte Therapieform handelt und zum anderen ein Angebot vorgefunden, dass eben nicht von billiger Köderrhetorik und Worthülsen geprägt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dann ist ja alles super! Endlich haben wir eine Methode, die ominöse Verspannungen/Blockaden in Windeseile lösen kann und quasi sofort zu einem viel besseren Stimmklang und einer größeren Range führt. Endlich können alle singen. Der Mann kann zum Millionär werden.

Nana, wir wollen mal nicht übertreiben. Ich muss noch ne ganze weile Arbeiten bis zu Rente und wenn jeder singen kann, wird das schwer. ^^


liebt Euch mehr und ihr habt weniger Verspannungen...!

Das ist leider für viele Menschen leichter gesagt als getan. Insbesondere die körperliche Aspekte scheinen da für viele unter der Leistungsgesellschaft gelitten zu haben, wie man so hört. Soll ja jetzt auch schon Viagra für Frauen geben. Früher hieß sowas Rotwein. ^^

Och Leute... wie soll ich denn jetzt bei der Thematik der Vorgängerposts die Brücke zu 'ner Antwort hinkriegen, die nicht schlecht beleuchtet und mit seichter Hintergrundmusik belegt ist? :'D.

Du bekommst von mir noch etwas Soft-Porno-Licht!

Anhang anzeigen 300309



Nashu schrieb:
Jap, das lässt sich doch einrichten. Bin im Dezember eh in Hamburg - weißte Bescheid, Schätzelein ;>.

Schreib mir dann einfach. ^^

Nashu schrieb:
Achtung, wilde Spekulationen: Schätze mal, dass das sogar was werden kann, wenn die "Technik" richtig sitzt und verstanden wurde. Glaube nicht, dass es der Meister Proper der psychischen Gesundheit ist, sondern dass mans halt (wie eig. alles andere auch) in entsprechenden Situationen immer wieder benutzen muss und sich so dann evtl. wirklich eine Langzeitwirkung einstellt. Dagegen spricht ja aber auch nichts, ist ja bei kaum was anders. We'll see (wenn Kenshi mein werter Herr Gemahl in spe weiter fleißig bleibt :> ).

Das sehe ich ähnlich. :)


@ Kenshi

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung zu der Technik/Methode :)


Bitte. ^^


devasya schrieb:
Ist es also wichtig mit einer bestimmten Motivation an einem solchen Setting teilzunehmen (zB. ich leide unter panischer Auftrittsangst) oder kann ich mich auch einfach nur so anmelden, um zu schauen, was während der Sitzung (oder wie auch immer man es nennen will) passiert?

Meiner Erfahrung nach funktioniert es auch, wenn deine Ziele eher "unkonkret" sind. Wenn du dich auf den Klang konzentrierst und Aufmerksam auf deine Innenwelt schaust, tauchen nach einer Weile die Bilder aus dem Unterbewusstsein auf, die die größte Dringlichkeit haben.
Es ist durchaus möglich mit diesen unkonkreten Inhalten zu arbeiten. Es gibt ja z.B. auch ne Menge Therapieformen in denen erstmal gelöst und ausgedrückt und erst im Anschluss reflektiert wird. (Maltherapie, z.B.)

devasya schrieb:
Das heißt, falls ich es richtig verstanden habe: ich setze mich hin, singe und achte auf meine Stimmfrequenz. Wenn dann die von dir genannten "stimmlichen Symptome" (wer legt diese fest?) auftreten, weiß ich, dass ich meinem Ziel (also der inneren Blockade) schon sehr nahe gekommen bin. Und was mache ich dann?

Du meintest, das Gefühl (der Stau) würde sich irgendwann von alleine wieder auflösen... warum?

Ich korrigiere: Das Gefühl lößt sich, indem man es ruhig beobachtet, aufhört sich dagegen zu sträuben und einfach dessen Auswirkungen auf die Stimme beobachtet. Es wird gewissermaßen in dosierbaren Schritten ausagiert.

Das ist ja das kuriose an Blockaden: Die gehen am besten Weg, wenn man loslässt.

devasya schrieb:
Wie du siehst: mir persönlich ist das einfach zu schwammig. Ich hab das Gefühl, kein Fundament unter meinen Füßen zu haben. Und so etwas brauche ich (als Michaela, als Person), um etwas verstehen und dann auch entsprechend, wenn es denn meinen Vorstellungen und Einstellungen entspricht, annehmen zu können.

Deine Einstellung sei dir gegönnt und ich bin der letzte der dich dafür kritisiert. Allerdings ist natürlich die Frage was du tust, wenn die Dinge nicht deinen Vorstellungen und Einstellungen entsprechen.

devasya schrieb:
Am einfachsten lösen sich solche Blockaden (für mich) durch thematisieren und reden. Ich sage, was mich kränkt oder ärgert, verbalisiere es und versuche, entsprechend meiner Möglichkeiten einen Weg zu finden, um das Problem aus der Welt zu schaffen oder, falls ersteres nicht möglich ist, mit ihm umgehen zu lernen. Da habe ich dann auch Strukturen, an denen ich mich festhalten kann, die konkret sind.

Blöd nur, dass die Ursachen für viele Blockaden bisweilen extrem tief vergraben liegen. Manches davon ist derart roh und ungeformt, dass es keine Worte gibt darüber zu reden oder Worte daran vorbeiführen. Zumal Worte auch oft die Gefahr einer Überrationalisierung (und somit einen neuen Verdrängungsansatz) mit sich bringen. Da braucht es dann eben andere Mittel um zu kanalisieren.

devasya schrieb:
Energie, Brüchige Stimme, die dann plötzlich klarer wird... dass sind für mich Punkte oder Parameter, die sehr unsicher und schwammig sind...und dann auch eine hohe Fehlerquote haben können.

Ein erhöhter Obertonanteil in der Stimme ist deutlich messbar und wurde bereits in medizinischen Studien mit positiven emotionalen Zuständen und Entspannung in Verbindung gebracht. Das wurde u.a. in dem eingangs von mir geposteten Zeitungsartikel erwähnt.

devasya schrieb:
Hast du vielleicht für mich (es kann auch sein, dass ich dich komplett missverstanden habe) ein konkretes Beispiel? Kann auch ein fiktives sein... aber ich schwimme im Moment noch rum... oberflächlich leuchten mir ein paar Dinge ein (die ich so aber nicht teile), aber ich muss auch in die Tiefe gehen, um etwas handfestes vor mir zu haben. Und noch, wie gesagt, schwimme ich...
devasya schrieb:


Ich bin versucht dir eine von meinen eigenen Sessions zu schildern weil ich da natürlich das innere Erleben gleich mitbeschreiben könnte.
Allerdings ist mir das Thema zu privat um es in einem Forum zu posten wo ich auch bisweilen meinen Klarnamen benutze. Per PN ginge das aber in Ordnung, schätze ich.

devasya schrieb:
Im Übrigen finde ich die Diskussion hier sehr angenehm und äußerst interessant - nix mit Kindergarten! Da hab ich in anderen Foren schon deutlich schlimmeres miterlebt...

Ich teile deine Sichtweise. :)

Foxx schrieb:
Ist nicht böse gemeint, aber je mehr ich davon erfahre, umso mehr habe ich das Gefühl, dass da jemand das Rad neu erfinden wollte, indem er es pink angestrichen hat (und nun behauptet, genau das verringere noch den Rollwiderstand).

Dann find ich es interessant warum so viele Leute behaupten, dass ein pinkes Rad nicht fährt. Und kleine Veränderungen am Rad können bei derartigen Verfahren viel Ausmachen, siehe z.B. Hypnotische Suggestionen und Verfahren zur Tranceinleitung. Es ist nämlich (für Laien) deutlich leichter zu einem Klang zu meditieren.

Um deine Metapher weiter zu bemühen wurde hier also ein Rad mit Stützrädern erfunden. Wenn du möchtest kannst du es aber in Pink haben. ;)

Fox schrieb:
Meditative Entspannung ist doch nichts Neues? Egal, ob man das jetzt mit ein bisschen NLP oder Schamanismus dekoriert.

Solange das Rad rollt ist mir das herzlich egal wer es gebaut hat. Die Möglichkeiten ein gutes Rad zu konstruieren sind begrenzt und so bleibt es nicht aus, dass sie am Ende ähnlich aussehen. Wenn hier jemand ein völlig anderes (z.B. eckiges) Rad verkaufen wollen würde, sollten wir skeptisch sein.
Aber das Rad ähnelt anderen Rädern die funktionieren und deren Funktionalität getestet wurde. Wir also Zeit, dass jemand damit fährt.

Übrigens: Wir Menschen entdecken ständig irgendwas neu. Bis vor ein paar Jahren galt auch Meditation nur als esoterisches Gewäsch bis sich mal jemand die Mühe gemacht hat endlich mal ein paar ordentliche Studien zu erstellen.

Meditative Entspannung ist im Mainstream, verglichen mit PME durchaus als neu zu betrachten. Insbesondere der Therapeutische Nutzen von Mantras (Worauf der Vocal Cleansing Process beruht) erfuhr erst knapp 100 Jahre später als Teil der Hypnosetherapie (wieder) verstärkte Aufmerksamkeit, nämlich weil es ein kraftvolles Mittel zur Trance-Induktion darstellt.
http://hypnose-coburg.de/vocalmeditation.pdf

Foxx schrieb:
Und nein, es ist mir tatsächlich nicht egal, wie etwas verkauft wird - vor allem dann nicht, wenn mir die Brötchen von gestern für den doppelten Preis angepriesen werden. Wie auch schon bei der Terlusollogie gilt für mich hier nicht das Rosinenpickersystem sondern ich betrachte das als Gesamtpaket, weil die Seriösität des Angebots und des Anbieters für mich eine Rolle spielen.

Deine Ansichten gegenüber dem Anbieter sind Marketingtechnisch natürlich interessant und würden folglich dazu führen, dass du das Produkt ablehnst. Vorausgesetzt das Produkt funktioniert trotzdem: Was müsste sich deiner Meinung nach ändern damit du überzeugt bist?

Foxx schrieb:
Kenshi, ich habe Marketing studiert und es ist einfach nicht wahr, dass es nur so und nicht anders geht. Es gibt Positionierungsstrategien und mit einer solchen bestimmt man auch sehr genau das Zielpublikum und das Image seines Produkts.

Wie könnte man es denn deiner Meinung nach besser machen? Wäre doch interessant dazu mal einen Experten zu hören. :)

Foxx schrieb:
Vergleichbaren Nutzen kann ich seriöser finden. Und damit wäre auch deine Frage bezüglich meiner Erfahrung mit PME beantwortet: Als ich mich damals erkundigt habe, konnte ich zum einen feststellen, dass es sich um eine in Metastudien untersuchte, als wirksam belegte und anerkannte Therapieform handelt und zum anderen ein Angebot vorgefunden, dass eben nicht von billiger Köderrhetorik und Worthülsen geprägt war.

... nachdem das Produkt unter diesem Namen gut 100 Jahre erforscht wurde. Das kuriose ist: Es wurde nicht erst mit der Veröffentlichung der Studie(n) wirksam, sondern hat ganz unabhängig davon funktioniert. Es hätte also auch funktioniert, wenn du es um die Jahrhundertwende von einem "Quacksalber" gezeigt bekommen hättest.

Verstehst du worauf ich hinaus will?

Mir geht es nicht darum deine Meinung zu entwerten, ich will einfach nur beim Kern der Sache, nämlich der Wirksamkeit (oder deren Ausbleiben) bei Anwendung des Prozesses, bleiben.
Ich finde wir werfen hier all zu oft Befindlichkeiten mit Fakten durcheinander - und ich nehme mich da selbst nicht von aus.
 
Nana, wir wollen mal nicht übertreiben. Ich muss noch ne ganze weile Arbeiten bis zu Rente und wenn jeder singen kann, wird das schwer. ^^

Wie jetzt ? Das hat aber ein paar posts vorher deutlich enthusiastischer geklungen. Und auch so, als könnten Gesangslehrer bald überflüssig werden.

Früher hieß sowas Rotwein. ^^

Heißt es immer noch. Wirkt auch immer noch ;)


Übrigens: Wir Menschen entdecken ständig irgendwas neu. Bis vor ein paar Jahren galt auch Meditation nur als esoterisches Gewäsch bis sich mal jemand die Mühe gemacht hat endlich mal ein paar ordentliche Studien zu erstellen.

... die unter anderem folgendes ergeben haben: die gemessenen Gehirnströme waren exakt dieselben wie bei jemandem, der eine Siesta macht. Das hat mich als Spanierin natürlich besonders gefreut ;) Lang lebe unser schöner Brauch !
 
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... die unter anderem folgendes ergeben haben: die gemessenen Gehirnströme waren exakt dieselben wie bei jemandem, der eine Siesta macht. Das hat mich als Spanierin natürlich besonders gefreut ;) Lang lebe unser schöner Brauch !

Das ist eine Erkenntnis die mich zutiefst beglückt... ich müsste mir sehr viel Mühe geben um Meditationstechniken zu lernen, vermute ich. Aber Siesta machen habe ich quasi schon mit der Muttermilch aufgesogen - was bin ich für ein glücklicher Mensch! :D

Ich muss sagen, die Argumentation von Kenshi bezgl. der Marketingstrategien hat wirklich etwas überzeugendes. Im Zusammenhang mit den Ausführungen zur Erfindung des rosa Rades mit Stützrädern habe ich mich daher entschlossen die diskutierte Antiblockade-Technik wieder aus der Schublade "Quacksalberei" heraus zu holen und sie vorerst in eine neutrale Kruschelkramkiste zu stecken um sie nach veränderter Argumentationslage neu zu bewerten. :gruebel:

Disclaimer: Das schliest nicht zwingend eine Meinungsänderung bezüglich der Marktetingstrategie oder der Person des Anbieters mit ein. Bin jedoch der Meinung, dass es sich bei diesen drei Aspekten der Diskussion hier durchaus um drei Seiten derselben Münze handelt...:weird: ...eine Münze mit drei Seiten... darüber muss ich erst nachdenken bevor ich weiterschreibe... :confused:
 
Bin jedoch der Meinung, dass es sich bei diesen drei Aspekten der Diskussion hier durchaus um drei Seiten derselben Münze handelt...:weird: ...eine Münze mit drei Seiten... darüber muss ich erst nachdenken bevor ich weiterschreibe... :confused:

Das kommt ganz darauf an, was man als Seite definiert :) Eine Münze kann auch auf der Kante landen ;) Wenn man nun noch betrachtet, ob die Münze mit dem Kopf nach oben unter unten auf dem Rand landet, hat man nicht nur einen, sondern gleich drei neue Aspekte erschlossen. Je nachdem, wie fein man sein Raster justiert. Alles eine Frage der Perspektive :)

Was mich ziemlich überrascht ist, dass verhältnismäßig wenige Neugier an der ganzen Technik zeigen und das Ganze schon anhand der Vermarktung, die absolut nichts mit der Technik zu tun hat, zum Fenster heraus komplementieren. Stellenweise macht es mir den Eindruck, dass irgendein Abwehr- oder Verteidigungsmechanismus für was auch immer anspringt. Ich denke das ist auch das, was Kenshi mitzuteilen versucht. Was hat man denn schon zu verlieren? Im schlimmsten Fall seine Illusion, und das gilt für beide "Seiten" :)
 
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Was hat man denn schon zu verlieren?
Wie wär's mit Geld und Zeit? Gegen eine gesunde Skepsis ist mMn nichts einzuwänden, insbesondere bei Methoden, die auf solch dogmatische Art und Weise und vor allem nur gegen Geld präsentiert werden ohne jegliche Evidenz. Mich überraschen die Reaktionen überhaupt nicht.
 
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Wie wär's mit Geld und Zeit?

?? Kenshi hat doch beschrieben, was er gemacht hat und aus den Videos war ich auf genau diese Idee selber gekommen. Zeit kann man vielleicht verlieren, ok, aber andererseits wird doch heut so viel Zeit in den Sand gesteckt mit Hektik (erst mach ma mal Pfusch vor lauter schnell und dann mach ma's gleich gscheid), da kommt es auf mal eine Stunde für sich "iii" singen echt nicht an. Das halte ich für sinnvoller als z.B. irgend einen stumpfsinnigen Film anzuschauen oder so.
 
Es kostet sehr wohl Geld, wenn man sich näher für die Methode interessiert, nämlich 49€ für den Download und 95€ für den Kurs. Kein Pappenstiel. Natürlich wollen da eher wenige tiefer in die Materie einsteigen. Hier kratzen wir auch nur an der Oberfläche. Die Methode besteht ja nicht nur aus i-Singen. Die eigentliche Methode steckt in dem, was der Coach tut und sagt und davon erfahren wir kostenlos eben nur oberflächlich etwas. Und natürlich kostet das auch Zeit und da jeder seine Prioritäten woanders hat, kann man nicht einfach mal jeden für nen Banausen halten, der für sich was besseres zu tun hat. Von daher finde ich die Reaktionen eben nicht überraschend. Kenshi hat ja auch zugegeben sie mit dem Eingangspost erwartet und provoziert zu haben. Von daher, warum so überrascht?
 
Die eigentliche Methode steckt in dem, was der Coach tut und sagt und davon erfahren wir kostenlos eben nur oberflächlich etwas.

Logischerweise, denn was der Coach sagt, dürfte sich pro Kunde ändern, meinem Verständnis nach (bei Einzelstunden). Ich traue mich wetten, dass die Erläuterungen auf der DVD kein Hexenwerk sind sondern Dinge, auf die ein gesunder Mensch an sich von selber kommen sollte. Manchmal ist man nur a weng Betriebs-blind... Und da erkaufen sich manche gern die "Erleuchtung", ob nun bei einem schweineteuren businessmäßigem Unternehmensberater oder bei einem eher esoterisch angehauchten Vocal-cleanser :nix:

Überrascht wäre das falsche Wort. Ich hatte den Threadverlauf genau so erwartet. Self-fulfilling-prophecy? Vielleicht. Ich bin jetzt jedenfalls wieder raus hier.

Edit: Ich sehe absolut keinen Grund, die Theorie zu verwerfen, nur weil der Anbieter im Marketing genau das Selbe macht wie hoch anerkannte (und trotzdem zu oft nicht wirklich wirksame) Unternehmensberater. Meiner Meinung nach kann man bestenfalls bei beiden das Marketing kritisieren; die Methode deswegen verteufeln hieße, das Kind mit dem Bade auszuschütten.

Speziell in diesem Fall kann ich mir absolut vorstellen, dass Blockaden durch die Frequenz, denn letztlich sind Töne nichts anderes als Wellen einer bestimmten Frequenz, weg"gerüttelt" werden können. Das hat absolut nichts mit Esoterik zu tun, sondern schlicht mit (physikalischer, gelle :D) Resonanz. Sofern man die richtige Frequenz findet, und dazu dient die Beobachtung. Und nu bin ich wirklich raus.
 
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