Yamaha RGX Gitarre - war das ein Fehlkauf?

  • Ersteller Dawn667
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Interessant. Also findest Du es legitim, den Verkäufer des Betruges zu bezichtigen?

Je nachdem wie das Kontaktverhalten ausfällt, was wie wir jetzt gehört haben, ja sehr positiv war. Genau so habe ich es auch geschrieben.
 
Man darf sich nicht wundern, dass deutsche Gerichte der ganzen Flut an zivilen und strafrechtlichen Klagen schon lange nicht mehr nachkommen. Diese Geschichte erinnert mich daran, wie ich vor etwa einem Jahr meine Gibson SG Standard verkauft habe. In der Überschrift hatte ich das Baujahr mit 2010 (dick und kursiv) noch richtig angegeben, im Text hatte ich mich dann aber einmal verschrieben und 2011 als Bj. benannt. Obwohl in der Beschreibung an anderer Stelle noch einmal das richtige Baujahr mit 2010 angegeben war, unterstellte mir der Käufer sofort eine Betrugsabsicht und wollte "mindestens" 150 € zurück. Ich habe ihm dann angeboten die Gitarre zurück zunehmen, ich hatte ihm ohnehin schon zwei Sets Saiten und einen Leder Gurt plus Schaller Security Looks dazu gegeben, aber sosehr schien ihn Schreibfehler dann doch nicht gestört zu haben. Er hat dann trotzdem bei Ebay einen Fall eröffnete, wobei ich allerdings Recht bekam und sogar darauf hingewiesen wurde, dass ich die Gitarre nicht zurück nehmen müsse, da ich mich augenscheinlich lediglich einmal vertippt hatte. Ich bekam dann vom Käufer, einem Leichenbestatter aus Süddeutschland, dann kamen noch ein paar Drohungen von wegen "Sie werden von meinem Rechtsanwalt hören" und irgendwann war dann aber auch Ruhe, nicht ohne einen bösen Kommentar und eine negative Bewertung in einem Ebay Account hinterlassen zu haben. Und obwohl mir Ebay Recht gegeben hatte und ich eine Rücknahme angeboten habe, konnte ich die Negative nicht entfernen lassen.

Ich frage mich manchmal, ob uns nicht auch ständig suggeriert wird, wir seinen Verlierer, wenn wir bei einem Geschäft mal kein "Schnäppchen" machen, oder wir nicht bis auf´s Blut das Optimale bei einem Deal raus holen. Ich muss eingestehen, dass ich selbst bereits, vor allen Dingen bei einem Kauf, gelegentlich von diesem "Schnäppchen Virus" befallen bin. Man sollte doch sehr aufpassen, dass so ein Krankheitsbild nicht chronisch wird. :D
 
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Interessante Story. Ja, das gibt´s. Ich, passionierter Ebayer mit mehr 1000 Transaktionen in den letzten 12 Jahren und genau 0 Rechtsstreitigkeiten deswegen, fühle mich übrigens nicht angesprochen. Es gibt jedoch Situationen, da ist eine Nachverhandlung und event. auch mal ein Wink mit dem BGB gerechtfertigt. Dies war so einer. Man muß ja keine Hassnummer draus machen. Wir haben uns heute abend zügig geeinigt und gut ist.

Ich werde sie reinigen und versuchen, den Rost etwas zu entfernen, wo möglich. Dann neue Saiten drauf und das Tremolo richtig einstellen, dann sieht die Sache sicherlich schon besser aus. Nur das mit der Saitenlage habe ich noch nicht ganz verstanden. Aber ich denke, da kann ich mich vielleicht reinlesen. Aber dass es oben nur 2 mm sind und am untersten Bund 6 mm, ist schlecht, oder? Sie läßt sich unten auch echt schwer spielen. Wie bekomme ich das gelöst? An der Halsstellschraube habe ich mich eben mal versucht, die kann ich lockerer drehen, da passiert aber nichts hinsichtlich der Saitenlage. Fester bekomme ich sie nicht gedreht. Ist der Hals vielleicht doch zu verzogen?
 
Das kann vieles sein

- Hals verzogen
- Spannstab nicht mehr einstellbar
- falscher Winkel( das wäre das günstigste und durch einen Schimm zu korrigieren
 
Moment mal, auf Foto Nummer 9 ist es zu sehen, ganz links auf der Kopfplatte. Man sieht es nicht auf den ersten Blick und es ist auch dem Foto nicht ganz einfach zu erkennen, da weiße Schrift. Aber das steht definitiv 121 S.

https://imageshack.com/i/n86pe2j

Tatsache, dann nehme ich das zurück. Musste aber erst den Kontrast hochschrauben, um es zu sehen. ;)

Gut, dass sich alles in Wohlgefallen aufgelöst hat.
 
Griffbrett ölen und Bünde polieren nicht vergessen. Das ist die halbe Miete :)

Bei der Halseinstellung bitte Vorsicht walten lassen. Der Hals braucht ein wenig Zeit, bis er nachgibt. Im Zweifelsfall macht man das mit vorsichtigen kleinen Drehungen, die man über den Tag verteilt.
 
Hab das mit dem Shim mal gegoogelt. Klingt logisch, dass sich dadurch das Problem beheben liesse. Meint Ihr, ich könnte den Hals einfach mal abschrauben und es mit einer Unterlegscheibe im vorderen Bereich, wo der Hals aufliegt, versuchen? Sind ja nur zwei Schrauben.
 
Weißt Du denn schon, ob der Winkel falsch ist? Ich kenn ja das eine Bild, das Du gemacht hast. Da siehts mir eher so aus, als wär die Halskrümmung zu stark und die Saitenlage Mist. Aber da gibts hier Threads nur zu dem Thema.
 
Hab das mit dem Shim mal gegoogelt. Klingt logisch, dass sich dadurch das Problem beheben liesse. Meint Ihr, ich könnte den Hals einfach mal abschrauben und es mit einer Unterlegscheibe im vorderen Bereich, wo der Hals aufliegt, versuchen? Sind ja nur zwei Schrauben.

ne Unterlegscheibe wird wohl fast schon zu dick sein.. bei mir hatte meist ein dünnes stück Pappe ala Visitenkarte gereicht.
 
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Nun, ich weiß nicht, woran es liegt, dass die Saiten oben meines Erachtens gut (2 mm über Griffbrett), unten aber zu weit (6 mm) abstehen, auch am 12ten Bund sind es schon 5 mm.

In welche Richtung müßte ich denn Eurer Meinung nach die Halsstellschraube ziehen, nach links (lockerer) oder nach rechts (fester)?

Wenn nichts dagegen spricht, den Hals mal abzuschrauben und vorne mal was dünnes drunterzulegen, wäre es ja mal einen Versuch wert.
 
Hör auf schmendrick! Lies das, lies es gut und verstehs vor allem. Dann ist eigentlich alles logisch und es ist kein großer Akt. Rumprobieren führt am Ende vielleicht wirklich zu nem verhunzten Spannstab und so, also lieber einmal rochtig und dann für immer gelernt.
 
Und ich denk noch: Hoffentlich versteht er das nu nich falsch! Ne, so oder so, mit einem fundierten Fachwissen und nem kleinen Werkzeug-Set wird aus ner vermeintlich unspielbaren Mistklampfe doch im Handumdrehen oft ein zufriedenstellendes Instrument. Dreh mal hier, dreh mal da... das bringt nix.
 
Ich frage mich manchmal, ob uns nicht auch ständig suggeriert wird, wir seinen Verlierer, wenn wir bei einem Geschäft mal kein "Schnäppchen" machen, oder wir nicht bis auf´s Blut das Optimale bei einem Deal raus holen. Ich muss eingestehen, dass ich selbst bereits, vor allen Dingen bei einem Kauf, gelegentlich von diesem "Schnäppchen Virus" befallen bin. Man sollte doch sehr aufpassen, dass so ein Krankheitsbild nicht chronisch wird. :D

Auf die Gefahr hin den Thread OT zu leiten: Ist eine interessante Geschichte. Es gibt auf Facebook ja auch einige großere Musikerflohmärkte, die ich so nebenbei immer mal wieder durchforste, für den Fall das mal ein günstiger NI-Controller auftaucht. Und da ist es ja wirklich so das das Verhalten der Kunden stellenweiße ins Extreme abdriftet. Wo dann einer eine 2 Monate alte Tremonti-PRS (NP ~3500, mit Zertifikat und Rechnung) für 2500 Festpreis anbietet und sofort kommen Leute rausgesprungen, "noch 300 runter und ich nehm sie!". Oft operieren dann auch auf beiden Seiten Käufer und Verkäufer die der unbedarften Gegenseite Angebote unterbreiten wo der Pfandleiher Betrug schreien würde.

Heute war z.B. ein Typ drin der eine neue 1951 Deluxe Tele, frisch gekauft für 1800€ für 1180€ loswerden will. Da müssen einem doch alle Alarmglocken angehen :weird:
 
Na ja, mein Thema ist ja durch, insofern ist OT kein Problem ;). Das man bei einem Gebrauchtkauf feilscht und "das Optimale bei einem Deal rausholen" will, finde ich persönlich normal. Als unterhaltspflichtiger Zeitarbeitsklave bleibt mir da btw auch gar keine andere Wahl, wenn ich mir noch irgendwas ausser der Reihe gönnen will, da wird man mitunter recht kreativ. Solange man auf dem Boden der Legalität bleibt, ist doch alles in Ordnung. DINKs mögen das lockerer sehen.
 

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