Ist Seasick Steve ein guter Gitarrist? Ist es einfach so wie er zu spielen?

  • Ersteller blechgitarre
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1) ich bin definitiv strunzlangweilg

2) Trotzdem nehm ich mir raus auch Künstler/Kunst, als für mich strunzlangweilg zu bezeichnen.
Strunzlangweilige Musik gab es übrigens schon immer. In den 60s 70s 80s .... usw usw

3) Eben über Geschmack lässt sich nicht streiten. Manche mögen Seasick Steve, andere
nicht. Mache mögen XYZ .... oder nicht. so what
:)
Was ich eigentlich meinte ist, das auch wenn man etwas nicht mag (wie gesagt geschmack und so) kann man für entsprechenden Künstler einkleinwenig Respekt übrig lassen.
 
Was ich eigentlich meinte ist, das auch wenn man etwas nicht mag (wie gesagt geschmack und so) kann man für entsprechenden Künstler einkleinwenig Respekt übrig lassen.

Deswegen hab ich ja auch keine Namen genannt ! :)
 
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Sauber im Sinne von "sauber intoniert", nicht im Sinne von "sauber und ohne Kratzen gespielt". Seasick Steve spielt gewollt oder ungewollt "dreckig" (das mag ich, viel anders kann ich naemlich selbst auch nicht - https://www.musiker-board.de/posts/7425705 )
.
.[/QUOTE]
, ABER er trifft die Toene und weiss grundsaetzlich, was er da tut und tut das ganz gut. Das ist ja die Kunst bei diesen "hypnotic groove" Stuecken und auch dem ganzen Mississippi Hill Country Zeugs: es muss wiederholend-konstant-groovig sein, im Fluss, konstant, "sauber" (=gleichmaessig, wenn auch gleichmaessig dreckig...) gespielt. So kommt's dann gut.

Ist bei vielen Stuecken von Fred McDowell oder auch RL Burnside aehnlich.[/QUOTE]


Also mein Bauch sagt, dass du Zauberer technisch viel besser und virtuoser spielst als Seasick Steve.


"es muss wiederholend-konstant-groovig sein, im Fluss, konstant"
Ja bei Seasick Steve kommt was er spielt ganz locker und unverkrampft rüber
 
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Also mein Bauch sagt, dass du Zauberer technisch viel besser und virtuoser spielst als Seasick Steve.

"es muss wiederholend-konstant-groovig sein, im Fluss, konstant"
Ja bei Seasick Steve kommt was er spielt ganz locker und unverkrampft rüber

Danke fuer due Blumen, den Strauss muss ich aber zurueckgeben. Wie ich sagte - der Mann spielt und singt dabei (und beides gut!), ganze Konzerte lang, und lebt davon, und nimmt Platten auf. Der ist schon richtig richtig gut.
Ich bin ein Wohnzimmer- und Kleine-Bands-Gitarrero, wie es ganz viele gibt. Ich folge ausgetretenen Pfaden, bewege mich doch meist recht eng an Dagewesenem. Der schreibt neue Stuecke mit Melodie und Text. Das Stueck "Started Out With Nothing (And Still Got Most Of It Left)" ist alleine des Titels wegen preiswuerdig.

Denn ganz ehrlich - im Zweifelsfall mit einer Dreisaitigen Hoellenklampfe, Fuss-Stampfen und rauhem Gesang ein ganzes Stadion an sich zu fesseln, ist eine grandiose Leistung.
 
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Danke fuer due Blumen, den Strauss muss ich aber zurueckgeben. Wie ich sagte - der Mann spielt und singt dabei (und beides gut!), ganze Konzerte lang, und lebt davon, und nimmt Platten auf. Der ist schon richtig richtig gut.
Ich bin ein Wohnzimmer- und Kleine-Bands-Gitarrero, wie es ganz viele gibt. Ich folge ausgetretenen Pfaden, bewege mich doch meist recht eng an Dagewesenem. Der schreibt neue Stuecke mit Melodie und Text. Das Stueck "Started Out With Nothing (And Still Got Most Of It Left)" ist alleine des Titels wegen preiswuerdig.

Denn ganz ehrlich - im Zweifelsfall mit einer Dreisaitigen Hoellenklampfe, Fuss-Stampfen und rauhem Gesang ein ganzes Stadion an sich zu fesseln, ist eine grandiose Leistung.

Ja, du spielt altes Material gut nach. Bei dir glaube ich zu hören, dass du dazu viel geübt hast. Dass du beim Sliden die Tonhöhe richtig triffst ist gut. Das passt zu deinem Spiel. Deine Resonator klingt auch toll.
Seasick klingt zumindest für mich so als ob er kaum geübt hat. (vielleicht irre ich mich, mein Bauchgefühl und meine Vorurteile sagen mir das. Natürlich gibt es alte Blueser, die technisch virtuos sind. Du selbst hast ja da schon einige Beispiele gepostet. )
Dafür ist er kreativ und schreibt neue Stücke. Sein Gesang passt auch gut dazu.

Zur Intonation beim Slide
Wenn ein Musiker aus Unfähigkeit die "richtige" Tonhöhe nicht trifftist das natürlich kein gutes Zeichen. Beim Sliden ist es ja üblich sich dem Ton von etwas tiefer her anzunähern, und auch den Slide dauernd zu bewegen um ein Vibrato zu erzeugen. Damit können Gitarristen ihre eventuelle Unfähigkeit, den "richtigen" Ton zu treffen verbergen.
ich meine aber,dass es nicht nötig ist die "richtige" Frequenz zu treffen. Falsche Töne klingen beim Blues auch oft sehr gut.
Wobei ich mir nicht sicher bin ob das meinem seltsamen Geschmack, oder :Dder Unfähigkeit meiner Ohren die "richtigen" Töne zu erkennen geschuldet ist.
 
Seasick klingt zumindest für mich so als ob er kaum geübt hat.

ich meine aber,dass es nicht nötig ist die "richtige" Frequenz zu treffen. Falsche Töne
klingen beim Blues auch oft sehr gut.

Also ich finde das man hört das Seasick viel, sehr viel gespielt hat. Sicher nicht
unbedingt Technik Licks, aber eben alles sehr locker und souverän rüberbringt.
Das erfordert spielen, spielen, spielen ..... etc etc


Falsche Töne klingen beim Blues auch kacke (wie in fast jeder anderen Musik).
Man kann aber beim Blues eben falsche Töne "richtig" klingen lassen.
Wenn man weiß wie das geht. Auch dafür braucht es wieder ein gutes Ohr
und muss spielen, spielen ......
:cool:
 
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Ich muss auch kurz doppelt praesentieren. Dreifach sogar: 1) habe ich nicht viel geuebt, ich dudel halt seit 20 Jahren in Open Tunings rum - dafuer kann ich sogar wenig, aber ich mach das ja auch nur als Hobby. 2) Seasick Steve hat viel viel viel mehr geuebt und gespielt und das hoere zumindest ich. Ich komm immer auf "Started out with Nothing" - das Ding ist nicht einfach im Verse! 3) Falsche Toene sind falsch. Eine gute Performance laesst einen drueber hinwegsehen, wenn das Gesamtbild passt. Man kann aber eben - sehr bewusst (!) mit Mikrotoenen spielen wenn man slidet, wie man das mit Bendings nur teilweise kann.

Insofern tippe ich bei @blechgitarre eher auf einen "seltsamen"... naja, sagen wir "besonderen" :D Geschmack.
 
Also ich finde das man hört das Seasick viel, sehr viel gespielt hat. Sicher nicht
unbedingt Technik Licks, aber eben alles sehr locker und souverän rüberbringt.
Das erfordert spielen, spielen, spielen ..... etc etc


Falsche Töne klingen beim Blues auch kacke (wie in fast jeder anderen Musik).
Man kann aber beim Blues eben falsche Töne "richtig" klingen lassen.
Wenn man weiß wie das geht. Auch dafür braucht es wieder ein gutes Ohr
und muss spielen, spielen ......
:cool:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
 
Meinen Post hat du zitiert. und nu @blechgitarre ......?

:confused: :confused:

@Dr Dulle : Der angesprochene User hat posting-Probleme, bitte ein wenig Geduld ;). Nachstehende (nun unsichtbare) "Fehlversuche" einer Antwort von ihm gelöscht.
 
blechgitarre
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Leerpost - User hat posting-Probleme
blechgitarre
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Leerpost - User hat posting-Probleme
Sorry, hab Probleme mit der Forumssoftware. Mit einem anderen Browser scheint es nun zufunktionieren.


Dass Seasick viel spielt scheint mir selbstverständlich zu sein, er ist ja Profi.

Ich findez.B. Guggenmusik sehr schön:evil: die kann mir nicht schräg genug sein. Sopranistinnen und andere klassisch ausgebildete Sänger/innen hingegen erzeugen in meinen Ohren oftmals grausig klingende Töne.
Alle falschen Töne finde ich natürlich auch nicht schön. Meine Toleranz für sie scheint aber viel größer zu sein als bei anderen Musikfreunden:D
Manche würden das vielleicht Unmusikalität nennen:bad:
Die Gitarre ist ja gerade deshalb so beliebt bei Blusern weil man da Saitenziehen und Sliden kann. Das richtige Falschspielen ist also sehr wichtig.
 
Einschub:

Wenn das wirklich stimmen sollte
Sorry, hab Probleme mit der Forumssoftware. Mit einem anderen Browser scheint es nun zufunktionieren.
und nicht die von mir per PN vermuteten Quellen ursächlich waren, wäre es für uns für hilfreich, wenn Du das Problem im Bugs-SuFo schildern würdest.

LG Lenny

Sorry @ all , nun bitte weiter im Thread ;).
 
Hier mal das von @DerZauberer erwähnt Lied. Ich finde es auch einfach Klasse
 
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Hier mal das von @DerZauberer erwähnt Lied. Ich finde es auch einfach Klasse

Bei 2 so tollen Sängerinnen ist das ja auch kein Kunststück;)

Aber Spass beiseite, ich finde das Stück auch sehr gut. Der Text ist originell,und es ist toll wie man mit so wenigen Tönen sone Wirkung erzeugen kann.

Ausserdem war ich ja schon immer ein großer Fan der Wanderklampfe:great:
 
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Der Text ist originell,und es ist toll wie man mit so wenigen Tönen sone Wirkung erzeugen kann.
Ich muss mich hier etwas festbeissen - ich sehe das halt etwas anders als Du, daher versuch ich's noch ein (letztes) Mal: Gut, das Stueck ist vom Ablauf her ziemlich aehnlich wie "Rolling&Tumbling" oder auch "If I Had Possession Over Judgment Day". Gerade im Refrain nicht wirklich technisch anspruchsvoll. Aber - das "Main Riff" im Verse hat es durchaus in sich, da ist auch nix mit "wenige Toene". Wie bei den Vorbildern uebrigens auch - da geht rhythmustechnisch schon etwas der Funk ab. Ich sag's mal so: ich kann das nicht einfach so locker-flockig runterspielen, wie unser Kollege hier im Video. Ja, es klingt einfach. Fuer mich ist es aber nicht einfach.
Wenn's fuer Dich easy ist - freue mich, mehr von Dir zu hoeren! :great:
 
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Ich muss mich hier etwas festbeissen - ich sehe das halt etwas anders als Du, daher versuch ich's noch ein (letztes) Mal: Gut, das Stueck ist vom Ablauf her ziemlich aehnlich wie "Rolling&Tumbling" oder auch "If I Had Possession Over Judgment Day". Gerade im Refrain nicht wirklich technisch anspruchsvoll. Aber - das "Main Riff" im Verse hat es durchaus in sich, da ist auch nix mit "wenige Toene". Wie bei den Vorbildern uebrigens auch - da geht rhythmustechnisch schon etwas der Funk ab. Ich sag's mal so: ich kann das nicht einfach so locker-flockig runterspielen, wie unser Kollege hier im Video. Ja, es klingt einfach. Fuer mich ist es aber nicht einfach.
Wenn's fuer Dich easy ist - freue mich, mehr von Dir zu hoeren! :great:

Hallo Zauberer,
Ich habe dieses Thema nicht eröffnet um mich als tollen Gitarristen zu profilieren. ich bin grottenschlechter Hobbyklampfer, und behaupte nicht Seasick Steve gut nachspielen zu können. Vielleicht erkenne ich nichtmal die wahre Komplexität und die Schwierigkeiten dabei.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Der Meister wenig Töne so locker rüberbringt, dass es sich einfach und gut anhört. So würde ich auch gerne spielen können.
 
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Meine einzige Qualifikation in dieser Sache ist meine Liebe zum Blues, die aber kaum erwidert wird, da meine Musikalische Begabung und mein handwerkliches Geschick gering sind.
Besonders liebe ich Sologitarristen, bei denen habe ichnoch am ehesten eine Chance zu verstehen was sie spielen.Eine Band produziert dafür zu viele Noten.

Wenn ich aber ein guter Gitarrist wäre, und dazu noch kreativ wäre, würde ich gerne wie Seasick Steve, Lithning Hopkins. Lohn Lee Hooker spielen. Dann würde mir das vielleicht auch gelingen.
Da ich aber schon seit Jahrzehnten Daueranfänger bin sehe ich wenig Chancen.
Ich fürchte ihr müsst euch meinen Namen nicht merken:D
 
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Naja, das "Hobo" muss man nach dem Artikel ja in "" setzen :D
Mir isses wurscht, für mich zählt die Musik und nicht die Legende dahinter. Wenn die "Story" zur Bekanntheit beigetragen hat - gut für ihn! Bob Dylan hat ja auch mal behauptet er sei mit einem Zirkus durch die Welt gezogen, Britney Spears war natürlich Jungfrau, ... Marketing ist Teil des Spiels.

Neues Album gibt's wohl auch - mal reinhören ist für mich angesagt.
 
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Mir gefallen seine Aufnahmen, wenn sie mal zwischendurch bei Last.fm oder Spotify kommen. Den Auftritt bei Jools Holland habe ich auch gesehen, aber irgendwie war klar, daß er zu gut für seine Hobo-Story ist und auch zu jung klingt für 66 Jahre.

Interessant wäre mal, ob seine Tourneen jetzt weniger Karten verkaufen als vorher. In Deutschland könnte ich mir das schon vorstellen, da es hier doch relativ viele Blues-Puristen gibt, die ihm das übel nehmen könnten.
 

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