Hardware-Sampler für mind. 25 MB WAV-Dateien

  • Ersteller Berlin OldSchool
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Das Stichwort "Korg" wär' vielleicht gar kein so schlechtes...
Wie wäre dieser Kandidat? :nix:


 
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Ich melde mich auch wieder zurück. Der Akai MPX16 kann leider keine 35 Samples auf die Tastatur legen ("mappen"; war Meppen nicht eine Stadt?!?), der MPX8 noch weniger. Ich habe bei Akai in den Spezifikationen auf deren Webseite nachgeschaut. Schade, ist zwar ein Desktop-Sampler und kein Rackgerät, aber preislich sehr attraktiv.

Ich halte weiter nach einem gebrauchten Sampler von Akai Ausschau.

Wie gesagt, bei ihBäh ist zufällig gerade ein Z4 im Verkauf, allerdings für mich etwas zu teuer, 250 soll das Ding kosten.
 
Eine MPC bekommst du auch nicht günstiger. Dort kann man übrigens schon in einem normalen Drum-Programm
Samples auf bis zu 64 verschiedene Tasten legen (4 Bänke à 16 Pads am Gerät, per MIDI gleichzeitig ansprechbar). Bei Keygroup-Programmen entsprechend bis zu 128 Keygroups/Noten. Da eine MPC aber multitimbral ist, kann man auch mehrere Programme gleichzeitig ansteuern. Überblenden und Filtern ginge damit auch. Rack-Sampler können aber nicht weniger, sondern eher mehr. Am Desktop-Gerät ist die Bedienung angenehmer. Außer man nimmt S6000 oder Z8 mit abnehmbaren Bedienteilen. MPC4000 kann übrigens auch viel. Klar, overkill und teuer. Die Sample-Engine entspricht entweder dem Z4 oder dem Z8, und USB-Handling ist wahrscheinlich gleich. Bei dieser Sampler-Generation von AKAI kann man übrigens auch Samples in 96 kHz und 24 Bit verwenden.
 
Mal was zu Akai S5000/S6000:
  • WAV-Import geht ohne Probleme. Die Datenstruktur sieht ja selbst so aus, daß man ein *.akp als reines Steuerprogramm hat und dazu die WAV-Samples.
  • Es gab ein USB-Board als Option für beide (auch der S6000 hatte nicht USB serienmäßig), das haben aber längst nicht alle Sampler drin, und heute ist es die gesuchteste Erweiterung für S5000 und S6000 überhaupt.
  • Über USB kann mittels einer Windows-Software namens Ak.Sys der Sampler zum einen ferngesteuert werden (mit einer Emulation des Bedienfeldes) und zum anderen mit Samples und Programmen gefüttert (Drag & Drop, auf Laufwerke definitiv, möglicherweise auch direkt in den RAM) und editiert werden.
  • Auch der S6000 hat keine serienmäßige interne Festplatte, der S5000 erst recht nicht. Ich rate dringend davon ab, irgendeine Festplatte irgendwoher zu kaufen und zu versuchen, die irgendwie in den Sampler reinzufrokeln.
    Es gibt (möglicherweise noch) auf eBay einen britischen Händler, der fertige Festplatten-Einbaukits inklusive Festplatte, Klebestreifen, Kabel usw. usf. anbietet und ein eigenes YouTube-Tutorial für den Einbau hat. Das Tutorial findet in einem S6000 statt, im S5000 ist es merklich enger. Und wenn man das Floppy weiterhin braucht, muß man ein längeres Stromkabel fürs Floppy mit einplanen.
  • Vorteile S5000 gegenüber S6000: 1 HE weniger (Kehrseite siehe Festplatteneinbau), kein Lüfter, kann aber trotzdem auf den S6000-Funktionsumfang aufgeblasen werden.

Martman
 
@Berlin OldSchool:

mich würde mal interessieren, für welchen Einsatzzweck der Sampler mit den Mellotron-Sounds konkret angedacht ist (Studio, Live...), und welches weitere Equipment noch vorhanden ist. Ich würde mir "nur" für den Einsatz von ein paar Mellotron-Samples, die noch nichtmal weiteres Processing benötigen, kein 3/4HE-Sampler-Monster dahinstellen wollen...

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Habe ich eigentlich schon "DANKE" für die vielen tollen Beiträge, Tips und Hinweise gesagt?... Ich glaube nämlich nicht. Daher: Ein riesiges großes DANKESCHÖN bis hierhin!!!

:great::great::great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
mich würde mal interessieren, für welchen Einsatzzweck der Sampler mit den Mellotron-Sounds konkret angedacht ist (Studio, Live...), und welches weitere Equipment noch vorhanden ist.


Nur Studio, nicht live. Vorhanden sind einige wenige Hardware-Synths sowie eine MIDI-Mastertastatur. Den Computer lasse ich aus den Aufnahmesessions mit den Synths heraus; aufgenommen wird mit einem HD-Recorder. Die Nachbearbeitung findet dann im Rechner statt.

[QUOTE="DschoKeys, post: 7500287, member: 3514"][USER=183821]Ich würde mir "nur" für den Einsatz von ein paar Mellotron-Samples, die noch nichtmal weiteres Processing benötigen, kein 3/4HE-Sampler-Monster dahinstellen wollen...
[/QUOTE]

...was empfiehlst Du dann?
[/user]
 
"Nur" für so'n bisschen Mellotron-, d.h. wenn nicht deine eigenen Samples sein müssen - würde sich ein gebrauchtes, auf klassisches Tasteninstrumentarium spezialisiertes Soundmodul anbieten.

Mögliche Kandidaten wären zum Beispiel:


- Das 'Vintage Pro' von EMU


- oder eines dieser Roland JV-Module, mit entsprechender Expansions-Karte (ich glaube sie hiess 'Vintage Keys' oder 'Keys of the 60s')

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-sortierung:preis/jv1010/k0



HTH
:hat:
 
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Den "Vintage Pro" von E-Mu habe ich bereits besessen, aber wieder verkauft. Die Mellotron-Sounds sind dort in der Regel in andere Klangprogramme integriert. Ich habe auch den JV-1080 und JV-3080 gehabt, die klingen wirklich gut, allerdings kenne ich die Vintage-Keys-Karten nicht. Ich fürchte aber, die werden sich das mit den E-Mus teilen, was ich nicht brauchen kann: ein Verteilen weniger Mellotron-Samples über die Tastatur.

Ich möchte den Sound des Originals haben: Auf jeder Taste ein Sample. Das sind nur 35 Samples (= 35 Tasten).

Es gibt auch dedizierte Sampler, die sich auf genau diese Aufgabe spezialisiert haben: Manikin Memotron, Mellotron M4000D. Der Preis liegt in der Regel über 1000 Euro für solche Spezialinstrumente.

Daher meine Überlegung, ob es mit ein paar Samples nicht auch günstiger geht: ein alter Hardware-Sampler und fertig.
 
Daher meine Überlegung, ob es mit ein paar Samples nicht auch günstiger geht: ein alter Hardware-Sampler und fertig.
Ja, klar geht das. Mit SCSI für unter 100 Euro für alles zusammen, wenn du z.B. einen AKAI S2000 nimmst.

Aber ich sehe hier ein Problem:
Die Mellotron-Sounds sind dort in der Regel in andere Klangprogramme integriert.
Ich meine, wenn du nicht bereit bist am Rompler ein Klangprogramm selbst zu erstellen, was willst du dann mit einem Sampler... :evil: Dass wenige Samples auf die ganze Tastatur verteilt sind, hat dir vielleicht die Motivation dafür genommen?... :rolleyes:
Ansonsten, so sehen z.B. die Menü-Strukturen im S2000 aus:

http://michael-burman.de/music/s2000_scr.pdf

Findet man zwar in ähnlicher Form auch im Handbuch. Ich habe halt damals ein extra Dokument mit diesen Strukturen erstellt, um schneller und übersichtlicher mit dem S2000 arbeiten zu können. Weil MESA als Editor war wegen den Bugs nicht wirklich zu gebrauchen. Nachher habe ich noch einen S3000XL gehabt. Da haben die Screens in etwa so ausgesehen:

http://michael-burman.de/music/s3000xl_scr.pdf
 
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Ich meine, wenn du nicht bereit bist am Rompler ein Klangprogramm selbst zu erstellen, was willst du dann mit einem Sampler... :evil: Dass wenige Samples auf die ganze Tastatur verteilt sind, hat dir vielleicht die Motivation dafür genommen?...

Das hat nichts damit zu tun, dass ich es vielleicht nicht will. Das hat klangliche Gründe. Gerade beim Male Choir hört man die Formantenverschiebung, wenn sich ein Sample auf einer Tastaturzone mit mehreren Tasten erstreckt. Ich will kein Strecken einiger weniger Samples auf viele Tasten, ich will die 35 Samples auf die entsprechenden Tasten mappen. Mehr nicht.

Ich kann schon verstehen, dass es aktuell Instrumente wie das Memotron oder das M4000D zu hohen Preisen gibt: Sie machen genau das, was ich will. Aber wer von den normal sterblichen Kulturschaffenden hat schon dafür einen Tausender übrig... Zumal es eine beträchtliche Menge an nicht mehr benötigten Samplern gibt.
 
Das hat nichts damit zu tun, dass ich es vielleicht nicht will. Das hat klangliche Gründe. Gerade beim Male Choir hört man die Formantenverschiebung, wenn sich ein Sample auf einer Tastaturzone mit mehreren Tasten erstreckt. Ich will kein Strecken einiger weniger Samples auf viele Tasten, ich will die 35 Samples auf die entsprechenden Tasten mappen. Mehr nicht.
Aber genau das habe ich doch gerade geschrieben. :rolleyes:

Ich kann schon verstehen, dass es aktuell Instrumente wie das Memotron oder das M4000D zu hohen Preisen gibt: Sie machen genau das, was ich will. Aber wer von den normal sterblichen Kulturschaffenden hat schon dafür einen Tausender übrig... Zumal es eine beträchtliche Menge an nicht mehr benötigten Samplern gibt.
Wie gesagt: Wenn du es selber in günstiger machen möchtest, solltest du halt etwas Motivation mitbringen, das Klangprogramm auch selbst zu erstellen usw., weil Samples einfach rüberziehen und es funktioniert sofort ist nicht. :cool: Vielleicht eher mit E-mu. :D Mit AKAI nach meiner Erfahrung jedenfalls nicht - da sind schon etwas mehr Arbeitsschritte erforderlich. :cool: Obwohl ein AKAI-Sampler nach meiner Einschätzung schon recht einfach gestrickt ist. :hat: Aber ganz von alleine macht dir wohl kein Sampler sofort ein spielbares Programm. Etwas muss man dafür schon auch selber tun, selbst wenn die Samples schon fertig aufgenommen, geschnitten, normalisiert vorliegen.
 
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Ich kann schon verstehen, dass es aktuell Instrumente wie das Memotron oder das M4000D zu hohen Preisen gibt: Sie machen genau das, was ich will.
tja... dann musst du vielleicht über den Schatten springen und dir Teufelszeug in's Studio holen...
klanglich und authentisch gibt's imho nichts besseres als M3000HD für den Preis (weit unter 4 stellig)
da werden nicht nur Samples abgespielt, sondern auch die Mechanik imitiert
ein olles iPad2 reicht allemal...
nimm halt noch ein virtuelles Fairlight CMI dazu, dann hast du auch einen old school sequencer
(nur stilecht mit Stylus) :D

cheers, Tom
 
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...dazu braucht er kein iPad - da kann er auch das GForce M-Tron Pro nehmen... :)


 
er will keinen PC - und ein iPad ist kein PC...
man schaltet es ein, tippt auf das M3000 Bildchen und schon sieht und hört man nur noch Mellotron
also IST es ab dem Moment ein Melltron
Startzeiten gibt es nicht, man schaltet das Mellotron aus und beim nächsten Einschalten muss man nicht mal das Bildchen antippen... es bleibt ein Mellotron ;)
manche Dinge können sehr einfach sein, wenn man auf das Wesentliche achtet

cheers, Tom
 
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klanglich und authentisch gibt's imho nichts besseres als M3000HD für den Preis (weit unter 4 stellig)
da werden nicht nur Samples abgespielt, sondern auch die Mechanik imitiert
ein olles iPad2 reicht allemal...

DANKE!!!! :great::great::great: Ich wusste nicht, dass es sowas gibt... Man lernt nie aus.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
er will keinen PC - und ein iPad ist kein PC...
man schaltet es ein, tippt auf das M3000 Bildchen und schon sieht und hört man nur noch Mellotron
also IST es ab dem Moment ein Melltron

Ja, das würde ich unterschreiben. Ein iPad würde ich glatt in das Setup übernehmen. Habe ich noch nie gemacht. Dann brauche ich nur noch ein Adapter für MIDI und dann geht's los. Wir haben hier noch irgendwo ein altes iPad 2 herumliegen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Thread gelöst! Gibt's im Musiker-Board eigentlich so eine Schaltfläche "gelöst" wie im Ubuntu-Forum?
 
Startzeiten gibt es nicht, man schaltet das Mellotron aus und beim nächsten Einschalten muss man nicht mal das Bildchen antippen... es bleibt ein Mellotron ;)


..."Ruhezustand?" :gruebel: ...mein PC kennt den auch! *hüstel* :)
 
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Ich habe noch zwei Fragen an Tom:

klanglich und authentisch gibt's imho nichts besseres als M3000HD für den Preis (weit unter 4 stellig)

Gibt's die App auch im deutschen App-Store? Bei Google finde ich nur die amerikanische Verlinkung in den - ebenfalls amerikanischen - iTunes-/App-Store...

da werden nicht nur Samples abgespielt, sondern auch die Mechanik imitiert

Kannst Du das bitte noch erklären: Heißt das, dass die App auch das Leiern der Bänder inkl. den "Schnapp"-Geräuschen beim Loslassen emuliert?
 
ein iPad ist kein PC
Ja klar ... Natürlich ist ein iPad ein PC, genauso wie jedes Android- oder Windows-Tablet, jedes Smartphone und jede halbwegs moderne Spielkonsole ein PC ist. Die marginal unterschiedliche Architektur spielt dabei keine Rolle.

Gruß
Ted
 
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marginal unterschiedlich ? hast du so ein Ding schon mal benutzt ?
ein PC ohne Zugriff auf's Dateisystem wäre nicht mal arbeitsfähig
ich schalte das iPad auf dem ich das schreibe jetzt aus ...und wieder ein
es sind keine 2 Sekunden vergangen und nix war weg - mach das mal mit einem Rechner ;)
(das bekommt kein 'Ruhezustand' gebacken und erst recht nicht in der Zeit)

soweit ich die Beschreibung verstehe ist das M3000 tatsächlich eine minutiöse Emulation aller Macken der Hardware. Man kann aber aus Effizienzgründen (das lief auch auf einem iPhone 3gs) auf einen 2 und 5 Sekunden Loop Modus ausweichen.

ja, das Programm gibt's auch im deutschen Appstore
ich habe die 'Bänder' im Laufe der Zeit dazugekauft, möglicherweise ist das Paket mit dem Komplettset günstiger, sind 1,2 GByte für 75€
auch die Neuaufnahmen sind durchaus interessant, weil sie mit der original Bandtechnik erstellt wurden

wenn ein iPad vorhanden ist, kannst du ja die kostenlose Version testen...
bei Gefallen würde ich ein Dock dazunehmen, dann ist alles vernünftig verkabelt und man hat USB und Standard DIN Midi

cheers, Tom
 
hast du so ein Ding schon mal benutzt ?
Nicht nötig da ich die Architektur kenne.

ein PC ohne Zugriff auf's Dateisystem wäre nicht mal arbeitsfähig
Ein iPad auch nicht. Oder wo werden Apps, vom User erstellte Dateien und Konfigurationen abgelegt? Und nicht zu vergessen das Betriebssystem selbst. iOS hat also sehrwohl Zugriff auf das Dateisystem, nur der User hat keinen unmittelbaren Zugriff.

ich schalte das iPad auf dem ich das schreibe jetzt aus ...und wieder ein
es sind keine 2 Sekunden vergangen und nix war weg - mach das mal mit einem Rechner ;)
(das bekommt kein 'Ruhezustand' gebacken und erst recht nicht in der Zeit)
Das hat nichts mit dem Gerät ansich zu tun sondern mit der Datenmenge, die beim Verlassen des Stand-By-Modus geladen wird. Im Übrigen benötigt auch iOS deutlich länger als zwei Sekunden zum Booten, Du benutzt eindeutig den Ruhemodus und schaltest das Gerät nicht aus.

Gruß
Ted
 
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