Preisentwickelung neuer E-Gitarren

Dennoch musstest du auch die 19% Einfuhrumsatzsteuer zahlen ... ;)

Und von daher lohnt es sich im vorher angeführten Beispiel von @Balu010 eben nicht, sich die Gitarre bei Wildwood zu ordern.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, wo sich ein Import durchaus unterm Strich deutlich lohnt ... Ich erinnere mich mal für mein Drumset (ja ich Sünder spiele auch ab und an mal Drums neben der Gitarre) bei musiciansfriend einen Beckensatz von Zildjan geordert zu haben. Der Satz kostete mich trotz Einfuhrumsatzmärchen-ichBinDerSaatUndwillAuchGeld-Steuer und Transport unterm Strich fast 280 Euro weniger, gegenüber dem Preis, den ich bei den üblichen großen deutschen Versandhändlern gezahlt hätte.

Da war mir das mit der Gewährleistung in diesem Fall auch ziemlich egal ...


man muss eben wirklich vergleichen und durchrechnen, ob sich ein kauf in den USA wirklich lohnt ...

Und der Rechenweg ist eigentlich immer der gleiche:

1) aktuellen Dollar-Euro-Kurs nachlesen (dank Internet ja gar kein Problem mehr)
2) auf den USA Kaufpreis (in Euro umgerechnet) dann noch 19% Steuer drauf
3) Transportkosten dazu addieren
4) Abwägen, ob der Preisunterschied sich auch wirklich im Hinblick auf Gewährleistung lohnt

Aber das führt jetzt eh alles ein wenig weit weg vom ursprünglichen Thread-Thema ...von daher ...back to Topic ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist auch immer, wie pingelig du bist (oder nicht). Ich kenne Leute, die haben die 3. Gitarre an den online Händler zurück geschickt weil eine kleine Macke (die ich gar nicht wahrgenommen habe) im Lack, an der Bridge oder sonst wo vorhanden war.
Dann rate ich Dir immer zum Neugitarrenkauf, aber mit selbst anschauen und abholen.
Ansonsten geht bei normaler Handhabung nicht viel kaputt ( meine älteste Klampfe ist Bj.1955 ) also ist das Thema Garantie auch nicht so relevant wie bei einem Verstärker. BAX Shop ist momentan mit die günstigste Adresse für Neuware, keine Ahnung wie die das machen und noch Thomann oder Session unterbieten. Die Ware ist 1a, wie ich mich selbst überzeugen konnte. Ansonsten in der Bucht, hier, bei Thomann Kleinanzeigen etc. schauen, da gibt's immer was gut und günstiges zu schiessen.
 
mr.coleslaw: Alles klar,danke für die Antwort
 
Mal ne blöde Frage. Nehmt's mir nicht übel. Spiegelt sich der derzeitige Preisanstieg auch in größerem Maße auf'm Gebrauchtsektor wieder?
Bin nun nicht so oft auf'm Gebrauchtmarkt unterwegs, deswegen kein Überblick. Frage betrifft speziell E-Gitarren.
Besten Dank im Voraus
 
Ja, aber eigentlich immer mit Verzögerung. Momentan hat man noch öfters Glück und das Preisniveau ist noch auf die alten Neupreise bezogen. Bei gebrauchten (ohne große Mängel bzw. "neuwertig") Fender USA Strats beispielsweise geht der Trend nun wohl auch eher zu ~>1000€ im Gegensatz zu 700€ bis 800€ früher, Mex Standard haben im Mittel wohl auch so um 100€ auf ~350€ bis teilweise 400€ (dank der ganzen Special Run Sondermodelle) zugelegt. OBdA natürlich, Ausreißer nach Oben und Unten wird es immer geben.

Es ist aber eigentlich immer so, dass die Gebrauchtmarktpreise sich nach einiger Zeit an den dann aktuellen Neupreisen messen, primär natürlich bei Instrumenten, die (oder vergleichbare Modelle der jeweiligen Marke) es immer noch neu gibt.
 
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Also wenn du ne Klampfe, die vor 5 Jahren mal 2000€ gekostet hat für 1.800€ mit dem Argument verkaufen willst, dass sie jetzt ja 2.500 € kostet dann werden dir 90% der potenziellen Käufer eine Absage erteilen weil sie sich auf den damaligen Preis beziehen werden.
Das ist so meine Erfahrung.
 
Warte mal, ich schau heute abend mal in den Vintage Guitar Price Guide, vielleicht ist sie da schon mit aktuellen Preisen abgebildet und gebe Bescheid.
 
Also wenn du ne Klampfe, die vor 5 Jahren mal 2000€ gekostet hat für 1.800€ mit dem Argument verkaufen willst, dass sie jetzt ja 2.500 € kostet dann werden dir 90% der potenziellen Käufer eine Absage erteilen weil sie sich auf den damaligen Preis beziehen werden.
Das ist so meine Erfahrung.

Wie gesagt, du kannst nicht von Einzelfällen auf die Allgemeinheit schließen, dafür unterscheiden sich schon einzelne Marken viel zu stark im Wiederverkaufswert. Aber generell ist meine Erfahrung schon, dass sich der aktuelle Neupreis stark auf den Gebrauchtmarktpreis älterer Modelle auswirkt.

Eine Fender Custom Shop für unter oder um die 2000€ (ja, gibts auch heute noch ab und zu, auch neu vom Händler) von 2010 oder 2005 dürfte heute wohl nicht weniger wert sein als damals. Und die Gibson LP Worn Studios kosten mittlerweile gebraucht auch meist mehr als den damaligen Neupreis, eben weil Gibson generell an der Preisschraube gedreht hat dieses unterste Modell quasi komplett weggefallen ist.

Anderseits kannst du beispielsweise froh sein, für eine Dean oder eine Framus überhaupt in absehbarer Zeit einen Käufer zu finden, manche -auch gute- Marken stehen halt immer etwas im Schatten, was sich stark auf den Preis auswirkt.
 
aQUOTE="Xanadu, post: 7601072, member: 83738"]Wie gesagt, du kannst nicht von Einzelfällen auf die Allgemeinheit schließen, dafür unterscheiden sich schon einzelne Marken viel zu stark im Wiederverkaufswert. Aber generell ist meine Erfahrung schon, dass sich der aktuelle Neupreis stark auf den Gebrauchtmarktpreis älterer Modelle auswirkt.

Eine Fender Custom Shop für unter oder um die 2000€ (ja, gibts auch heute noch ab und zu, auch neu vom Händler) von 2010 oder 2005 dürfte heute wohl nicht weniger wert sein als damals. Und die Gibson LP Worn Studios kosten mittlerweile gebraucht auch meist mehr als den damaligen Neupreis, eben weil Gibson generell an der Preisschraube gedreht hat dieses unterste Modell quasi komplett weggefallen ist.

Anderseits kannst du beispielsweise froh sein, für eine Dean oder eine Framus überhaupt in absehbarer Zeit einen Käufer zu finden, manche -auch gute- Marken stehen halt immer etwas im Schatten, was sich stark auf den Preis auswirkt.[/QUOTE]


Bei den Amiklampfen ist die Preisentwicklung im wesentlichen vom Verhältnis US$ zu € geprägt. Das war schon vor 40 Jahren so, deshalb konnte sich auch fast keiner von uns eine "echte" Stratocaster leisten bei einem Kurs von 1$ = 4 DM Ende der 60er. Ausserdem ists immer abhängig davon, ob ein Verkäufer seine Klampfe schnell loswerden will oder nicht. Will ich das, bin ich zu Nachlässen bereit, habe ich Zeit für den Verkauf dann eher nicht.
 
Also wenn du ne Klampfe, die vor 5 Jahren mal 2000€ gekostet hat für 1.800€ mit dem Argument verkaufen willst, dass sie jetzt ja 2.500 € kostet dann werden dir 90% der potenziellen Käufer eine Absage erteilen weil sie sich auf den damaligen Preis beziehen werden.
Das ist so meine Erfahrung.
Ich habe deine Erfahrung zwar auch schon gemacht, aber sobald es um bekannte Marken wie Gibson, ESP, Fender, PRS oder Custom-Shop Größen wie Suhr, Tom Anderson etc. geht, ist meine Erfahrung eher, dass der aktuelle Neupreis zumindest teilweise eine Rolle spielt und den Preis hebt. Der Gitarrenmarkt ist da auch kein Sonderfall, bei Luxusuhren ziehen die Gebrauchtpreise auch jedes mal an, wenn ein Hersteller den Neupreis anhebt ^^
Ist zwar etwas nervig als Käufer, aber auch nachvollziehbar, denn was bringt dem Käufer der Verweis auf den damaligen Neupreis? Wenn er das Instrument jetzt neu haben will, kriegt er es auch nicht für den Preis von damals. Und Verkäufer wollen natürlich möglichst viel erlösen und hängen sich an die Preisentwicklung dran. Aus meiner Sicht schon ok.
 
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Bei den Amiklampfen ist die Preisentwicklung im wesentlichen vom Verhältnis US$ zu € geprägt

Sicherlich nicht nur. Vor ~5 bis 6 Jahren kostete eine Fender USA Standard Strat bei Thomann noch 1029€, jetzt sinds 1506€! Falls es so eine Preissteigerung bei allen Importgütern gegeben hätte wären wohl heute sehr, sehr viele Haushalte pleite:


 
Bei den Amiklampfen ist die Preisentwicklung im wesentlichen vom Verhältnis US$ zu € geprägt.

Das $ - € Verhältnis hat sich nicht so drastisch entwickelt wie die 30%igen Preiserhöhungen der letzten Zeit
 
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Das war nicht der Ansatz... Es wurde hier behauptet, dass Gitarren mit 90% ehemaligem Neupreis nicht verkauft werden. Noch mal: der Neupreis dieser Blueshawk lag 2002 bei 777€!
 
Das war nicht der Ansatz... Es wurde hier behauptet, dass Gitarren mit 90% ehemaligem Neupreis nicht verkauft werden. Noch mal: der Neupreis dieser Blueshawk lag 2002 bei 777€!

Ja und,dann gehört diese halt zu den 10% wo es klappt. Ich handele seit 15 Jahren mit Gitarren und das ist meine Erfahrung.
 
Das $ - € Verhältnis hat sich nicht so drastisch entwickelt wie die 30%igen Preiserhöhungen der letzten Zeit
Vor eine paar Jahren 1€=$1,44 jetzt 1€=$1,11 das sind etwa 20%; dazu kommen horrende Preiserhöhungen bei der Ground Transportation/USPS in USA.
Dazu kommt das jeder jedes Jahr ein paar Kröten mehr in der Brieftasche haben will.
Ich sehe das nicht so verklemmt. Mein Auto - gleicher Typ, gleiche Motorisierung, gleiche Ausstattung wie das Vorgängermodell - ist auch schnell mal 25% teurer gewesen als der Vorgänger - innerhalb von 5 Jahren. Und das als deutsches Fabrikat - kein Kursverfall......
Jeder will sein Stückchen vom Kuchen abhaben - deswegen den Händlern/Verkäufern einen Vorwurf machen halte ich nicht für fair.
 
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Viele Gitarren / Amps sind aber alleine in den letzten Monaten um ca 30% gestiegen - und der Dollar nicht
 
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Die Preise waren auch lang stabil, als der Dollarkurs schon gestiegen ist. Die wirklichen Preiserhöhungen hat es nach meinen Beobachtungen erst heuer gegeben. Also kommt das schon hin, wenn die Preise bis vor einem Jahr von einem Dollarkurs von ca. 2010/11 ausgegangen sind.
 
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Einfach so gut es geht keine neuen Sachen mehr kaufen und zusehen dass man auf dem Gebrauchtmarkt tätig wird, dann regulieren sich die Preise auch wieder von alleine. ;)
 
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