Bass-Midi bei Borsini-Akkordeon: Expander ohne Funktion

Hoffentlich sagt Ihr jetzt nicht , der spinnt !

.... @Wubbo , !!! - wir sind doch nette Menschen - an sowas denken wir noch nichtmal !

Aber ich glaube, da liegst Du richtig - da muss irgendwas auf Betriebstemperatur kommen. Eine Röhre würde so einen Effekt erklären - vielleicht ist ja so ein Ding irgendwo versteckt.

Apropos: Dieselautos aus diesen Baujahren musste man ja auch noch vorglühen :rofl:

Wenns dann doch jetzt tut könntest Du ja vielleicht mal ein paar Takte aufnehmen und in die Hörproben hochladen - das interessiert hier bei den Akkordeonauten immer.

:m_akk:jetzt zusätzlich mit :m_tuba:und :m_elvis:

Viel Spaß mit dem Teil.

Grüße von Jochen
 
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Schönen Dank für Deine Antwort .
Finde ich sehr nett !!
Schöne Grüsse
Wubbo
 
Das Elektronikteil hat also 7 St. regelbare Potis . Da eine Oktave 7 Töne hat , könnte es da einen Zusammenhang geben

Nein, das glaube ich eher nicht, Wubbo.
Es gibt zwar 7 Stammtöne (die weißen Tasten), aber eine Oktave besteht insgesamt aus 12 chromatischen Halbtönen, man bräuchte also 12 Regler.
Analoge Synthesizer sind anders aufgebaut als Transistororgeln, die haben einzelne Oszillatoren als Tonerzeuger, die sich separat stimmen lassen. Früher waren die polyphonen Synthesizer meist 6stimmig, manchmal 8stimmig.


Mit meinem " Elektriker - Verstand " könnte ich mir das eigendlich nur so erklären , dass das Netzgerät Betriebstemperatur haben muss, und damit irgendeine Frequenz vom Stom her stimmen muss ( ??? ) Ich vermute doch mal , dass die Tonerzeugung irgendwo mit der Stromfrequenz zusammenhängt

Elektronik arbeitet doch eigentlich immer mit Gleichspannung, und die Frequenz der eingespeisten Wechselspannung hängt von der Netzfrequenz ab, nicht von der Temperatur des Netzteils.


Aber ich glaube, da liegst Du richtig - da muss irgendwas auf Betriebstemperatur kommen.

So würde ich das auch sehen.
Mein (analoger) Moog-Synthesizer braucht z. B. ein paar Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen und stimmstabil zu werden.
Röhren braucht es für solche Temperaturabhängigkeit nicht, da reichen spannungsgesteuerte Oszillatoren... :D


Exkurs: (auch für Elektriker geeignet)
Es gibt durchaus Orgeln, bei denen die Stimmung von der Netzfrequenz abhängt: nämlich die elektromagnetischen alten Hammond-Orgeln, bei denen ein Synchronmotor benutzt wird, um ein Getriebe mit montierten Rädchen zu drehen.
Die Laufgeschwindigkeit dieses Synchronmotors hängt von der Netzfreuqenz ab - wenn man z. B. eine auf 60 Hz ausgelegte amerikanische Orgel mit europäischem 50-Hz-Wechselstrom betreibt, dreht sich der Motor und somit alle Räder um das Verhältnis 50/60 zu langsam und die Orgel klingt dann insgesamt ca. 3 Halbtöne zu tief.

Laurens Hammond hatte diesen Synchronmotor schon lange vor den Orgeln konstruiert und auch mehrere Anwendungen dafür:
so erfand er nebenbei bemerkt z. B. den 3D-Film, wobei zwei seiner Synchronmotoren benutzt wurden, um die beiden benötigten Projektoren absolut synchron laufen zu lassen.
Oder eine elektrische Uhr (die "Hammond Clock"), die ohne störende Tickgeräusche lief.


Nette Anekdote am Rande:
Laurens Hammond wußte, daß die korrekte Stimmung seiner Orgeln davon abhängig war, daß die E-Werke eine zuverlässige und stabile Netzfrequenz von 60 Hz lieferten.
Aus diesem Grund hatte er (welch Hinterlist! ;)) an Kraftwerksmitarbeiter seine Hammond-Clocks verschenkt. Insbesondere jene Mitarbeiter, die für die korrekte Netzfrequenz verantwortlich zeichneten, hatten jetzt ein persönliches Interesse daran, immer schön gleichbleibend 60 Hz zu liefern, damit ihre neuen Uhren möglichst genau liefen (denn auch die hatten ja den frequenzabhängigen Synchronmotor eingebaut). :D


Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo Torsten , habe noch eine Bitte : In meinem ganzen " Midi - Wust " bezgl. meines Midi - Akkordeons habe ich noch ein Teil gefunden und weiss im Moment nichts damit anzufangen und zwar ein --Pocket Merge Anatek , 2 x Midi in und einmal Midi out . Das habe ich früher irgendwie angeschafft und auch irgendwie benutzt . Kannst Du mir sagen , welche Funktion das Gerät wohl hatte ?
Ich habe diese Sachen fast 20 Jahre nicht benutzt , wie auch das Bass - Modul .
Gruss Wubbo
 
Pocket Merge Anatek , 2 x Midi in und einmal Midi out . [...] Kannst Du mir sagen , welche Funktion das Gerät wohl hatte ?

Hallo Wubbo,

klar - die Antwort ist einfach: Ein MIDI-Merger kann zwei MIDI-Signale zusammenmischen.
Weil es sich beim MIDI um eine serielle Schnittstelle handelt, braucht man schon eine aktive Elektronik, um zwei Signale zu vereinigen.

Wenn man zum Beispiel (huch, schon wieder eine Orgel, tut mir leid ;)) zwei Manuale an einen MIDI-Tonerzeuger hängen will, der nur über einen einzigen MIDI-Eingang verfügt, kann man mit einem MIDI-Merger die Daten der beiden Manuale zusammenmischen.
Über getrennte MIDI-Kanalnummern könnte dann jedes Manual einen anderen Sound ansprechen.
Die Stromversorgung von solchen praktischen Klein-Geräten erfolgt in der Regel über das MIDI-Kabel, man braucht also weder Batterien noch ein Netzteil.

Viele Grüße
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torsten , Danke für Deine Antwort . Ich hatte seinerzeit auch noch ein Keybord wegen eines dort vorhandenen Sounds , den mein Technics - Expander für's Akkordeon wohl nicht hatte .
So langsam dämmert's wieder . Ist lange her! Dann kann ich das " Ding " erst mal wieder weglegen .
Gut , dass es ein Forum gibt , ich hätte im Moment nicht gewusst , wohin mit meinen Fragen.
Gruss
Wubbo
 
Kleiner Nachgang zu meinem ( früheren ) Problem : Mit der Stimmigkeit bzw. Betriebstemperatur war's wohl doch nichts . Mit der Unstimmigkeit meinte ich ja die Disharmonie zwischen dem Originalton aus dem Akkordeon und dem Klang aus der Box . Wenn ich lange genug gespielt hatte , glaubte ich , dass es passt . Vielleicht gewöhnt sich ja das menschliche Ohr auch an einiges und glauben muss man dann wohl auch noch daran. Spätestens als mein Sohn mal während meines Spiels dazu kam ( er spielt auch Akkordeon ) und sofort bemerkte -- da stimmt was nicht -- , habe ich das Gerät wieder geöffnet . Ich habe also vorsichtig nacheinander einige Potis verdreht und wurde beim dritten fündig. Eines der Potis regelte den Akkord insgesamt .
Die passende Stimmung konnte ich dann schnell und exakt einstellen . Der Grundbass hat vielleicht auch schon vorher gepasst , bei dem tiefen Ton tat's wohl nicht so weh , zumindest habe ich hier nicht bewusst " nachreguliert " .
So ist nun meine ( Akkordeon ) - Welt wieder in Ordnung !
Danke noch mal für Eure Ratschläge und viele Grüsse
Wubbo
 

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