A-Drum oder E-Drum

  • Ersteller the555drummer99
  • Erstellt am

E-Drums oder A-Drums zum Recorden und live


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    15
...kennst du Bill Bruford? ;)


...und für den typischen "Money Beat" / diverse Rock-Stile im Allgemeinen dürfte es sehr unerheblich sein, ob A- oder E-Drums im Spiel sind... je moderner das Drum-Modul, desto weniger hört man den Unterschied...


:hat:
 
Außerdem muss man hier doch auch noch unterscheiden zwischen recorden und live. Ich bin mir 100% sicher, dass ein einigermaßen geübter Tonmensch live auch bei einem E-Drumset einen so guten Sound hinbringt, dass kein Zuschauer merken würde, dass der Drummer nicht auf einem E-Set spielt, wenn er es nicht sehen würde. Bei dem ganzen Zuschauerlärm in der Location und dem teilweise Soundbrei bei live Acts hört das kein normaler Mensch raus.
Ich bin aktuell (rein aus Interesse) dabei, selber mit Reaper Midi-Drum-Spuren zu programmieren und nutze für die Sounds entweder ganz klassisch Superior Drummer 2.0 oder von Native Instruments das Drum Lab. Da sind Snares und Becken dabei, die würde ich nicht so nicht von einem A-Set unterscheiden können. Einzig bei den Bass-Drums würde ich dir vielleicht recht geben, aber ansonsten...
Ich finde, dass viele Leute einfach so sagen, man würde es doch sofort raushören. Mittlerweile ist es aber doch fast so wie der Cola-Pepsi-Wettbewerb. Wer kann die beiden Getränke in neutralen Gläsern voneinander unterscheiden? Wenn man den Test, den wir damals im Studium gemacht haben, raufrechnet, dann dürften sicher 90% daneben liegen und von den restlichen 10% haben mit Sicherheit auch nochmal mindestens 5% einfach nur gut geraten.
Wenn man das ganze seziert, um sich irgendwelche Frequenzen oder Amplituden anzuschauen, mag man das vielleicht rauslesen können. Jemand mit einem extrem geschulten Gehör mag meinetwegen auch noch eine echte Snare von einem Sample unterscheiden können, wenn er sich in Ruhe hinsetzt und sich die einzelnen Spuren genau anhört. Vielleicht klingt da eine richtige Snare aus Holz noch ein wenig weicher als eine Holzsnare in einem Sample oder was weiß ich.
Aber für den normalen Hörer ist das unerheblich.

Der einzige Unterschied: Dynamik. In dieser Hinsicht würde ich auch absolut dafür stimmen, dass E-Sets oder Sampler noch nicht ganz mithalten können, was aber dann auch weniger an den Samples liegt denn an den Triggern (und da sind wir dann natürlich auch wieder beim Jazz und verwandten Musikrichtungen, wo Dynamik extrem wichtig ist). Aber wenn wir vom ganz normalen Sound auf einer gewissen Lautstärke sprechen, sind das wirklich Nuancen, die so nicht mehr zu hören sind (immer unter der Prämisse natürlich, dass die Sounds aus dem Computer gut programmiert und gemischt sind).
 
Ehrlich gesagt höre ich nicht sonderlich viel Jazz, ich kann mir aber auch kaum vorstellen, dass es allzu viele Jazz-Produktionen gibt, bei denen mit Drum Samples gearbeitet wurde. :nix:
Klar da hast du recht...es gibt alles..wenn es schnell gehen soll ...billig da ist alles moeglich.Gruss BeatsDrum
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...kennst du Bill Bruford? ;)


...und für den typischen "Money Beat" / diverse Rock-Stile im Allgemeinen dürfte es sehr unerheblich sein, ob A- oder E-Drums im Spiel sind... je moderner das Drum-Modul, desto weniger hört man den Unterschied...


:hat:
haha Sir Bill Brufford,bei King Crimson...oder Eartquake...da springen die Stoecke..:)
 
was aber dann auch weniger an den Samples liegt denn an den Triggern


Force-sensitive resistor ('FSR')-Trigger haben sich am Markt nie wirklich durchgesetzt.... entsprechende Produkte sind und waren da...


...man setzt seitens der Hersteller weiterhin auf Center-Cone-Piezos (Roland),
Off-center/Rim-Piezos (Yamaha, 2box),
und auf 'Reflection-Plate'-Triggers (Alesis, Medeli, die alten DDRUM 'Precision'- sowie die alten Yamaha 'RHP'-Pads).

Für Cymbals kommen bei allen Mitbewerbern nach wie vor das Piezo/Switch-Design zum Einsatz.


:hat:
 
Hallo,

was besser ist, hängt natürlich davon ab, was man erreichen will.

Für einfache Anforderungen, wo man keinen besonders hochwertigen musikalischen Klang möchte, kann man durchaus vollelektronisch arbeiten. Deshalb findet man ja in Klassik und Jazz eher weniger E-Drums und in Rock und Pop auch nur dort, wo ohnehin ein klanglich sehr verfremdeter Klang mit wenig Nuancen gefordert ist.

Grüße
Jürgen
 
Ich find die Argumente mit dem Sound recht amüsant, ich mein das was aus dem EDrum kommt war schließlich auch mal ein echtes Schlagzeug.
Drum Samples kommen ja nicht einfach auf die Welt.
Klar fehlen da teilweise Sachen die man gerne drin hätte, die Samples wurden ja nachbearbeitet um eben einen gewissen Sound zu erreichen.
Dadurch ist man halt viel eingeschränkter, weil man sich an einen Grundsound bindet der sich, im Vergleich zu einer Aufnahme mit Akustikset, u.U nur noch wenig beeinflussen lässt.

Größter Schwachpunkt am Sound wäre meiner Meinung nach das was auch schon angesprochen wurde, die Reduzierung auf 2 oder 3 Zonen mit den entsprechenden Samples, ein Akustikset ist da naturgemäß deutlich vielfälltiger.

Und dann gibts natürlich noch die Ideologieverfechter, darüber kann man denke ich gar nicht Diskutieren, der eine mags, der andere nicht.
 
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eigentlich jeder mit Geschmack!

Wirklich? Ich kenne da Versuche, bei der sich eigefleischte Fans böse blamiert haben. ;)

Ich sehe beide Möglichkeiten (A- und E-Drums) als zwei verschiedene Instrumente, die alle ihre Daseinsberechtigung haben.

Ist wie mit Klavier und Keyboard. Da geht viel, aber nicht alles. Niemand wird ein klassisches Pianokonzert mit einem Keyboard spielen.
Und dass ein Jazzer mit einem Plastikdeckel als Ride glücklich wird, halte ich auch für ein Gerücht.
 
Ältere werden sich erinnern. Früher unterschieden sich Burger King und McDonalds auch durch die Cola. Bei M gab es CocaCola und bei BK Pepsi. Zu Zeiten, als ich noch zuckertolerant war, habe ich grundsätzlich, wenn überhaupt Fastfood, bei M einen Burger gegessen und dazu Coke getrunken. Ich mochte die Pepsi nicht, auch wenn die Burger bei BK imho besser waren.

keep on fastfoodin`
 
ich mein das was aus dem EDrum kommt war schließlich auch mal ein echtes Schlagzeug.
Drum Samples kommen ja nicht einfach auf die Welt.


Die Krux dabei:

Praktisch sämtliche Roland V-Drums arbeiten nicht mit Samples, sondern mit einer synthetisch-algorhithmisch-basierten Klangerzeugung namens "Supernatural Modelling".


[;-)]
 
Praktisch sämtliche Roland V-Drums arbeiten nicht mit Samples
Basis ist immernoch ein Sample.
Anders ist es bei nem Edrum auch schlitweg nicht möglich, da hier eben aufgrund der verwendeten Technik keine Schwingung in ein Elektrisches Signal umgewandelt wird sondern eben nur getriggert wird.

Das "Supernatural Modelling" ist genau das, die "Verbiegung" eines Samples in die Richtung die man abhängig von Anschlagstärke, Anschlagort oder auch "Überlagerung" haben will.
Da wo man sonst mehrere Samples braucht, wird jetzt nur ein ( oder auch mehrere ) Sample(s) benötigt, was eben entsprechend nach modelliert wird.
 

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