Fingersatz und "Platzprobleme" bei offenem A-DUR-Akkord

  • Ersteller nieder66
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Bei mir ist es gleich ich kann mit Zeige-, Mittel und Ringfinger oder Mittel, Ring- und kleiner Finger den A-Akkord greifen. Auch mit einem Finger gehts, aber da muss man erstmal das Gelenk überdehnen können. Um so nervige Akkorde, die einfach nicht wollen zu üben, hilft über einen größeren Zeitraum hinweg den Akkord immer wieder kurz zu üben. Wenn du 1h den Akkord dir runterleierst, wirst du vermutlich mehr krampfen als alles andere. Greife solang du unsicher bist den Akkord immer wieder langsam und auch aus verschiedenen Akkordwechseln. Erst wenn du dich sicherer fühlst würd ich zu einem Beat die Akkorde wechseln.

Letzendlich ist meine Aussage auch die gleiche. Weiter üben Daumen udn Handhaltung korrigieren und Zeit lassen. Du wirst immer lockerer beim üben und dann klappts plötzlich von allein.

Deine Handhaltung sieht für mich etwas unkoventionell aus. Probier mal das hier aus:



Daumen hinters Griffbrett parallel zu den Fingern. Relativ locker und offen wie eine Kralle gegriffen. Es gibt viele Gitarristen, die anders greifen und für sich persönlich eine Technik gefunden haben. Als Anfänger würde ich erstmal nach Literaturangaben greifen und später die Haltung ändern, da dir sonst Probleme beim Greifen begegnen können oder auch Schmerzen.
 
Auf der E Klampfe reichen Mittel- und Ringfinger, beim Barre muß meistens einer genügen. Da ist einfach zu wenig Platz. A Gitarre benötigt 3 Finger.
 
Leute vielen Dank für die Hinweise und Ermutigungen. Momentan tendiere ich dazu mir eine Akustikklampfe mit Nylonsaiten und riesem Griffbrett zu kaufen :-(
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Ich hab auch mal versucht den Daumen nur ans Griffbrett "anzulehnen" aber dann verliere ich die Kontrolle über die Position der restlichen Finger
 
Den Druck erzeugst du übrigens nicht zwingend aus den Fingern, also Daumen und Finger bilden keine schraubzwinge. Stell dir die Gitarre als verlängerten Hebel vor.
Wenn du genug Übung hast bräuchtest du nicht mal den Daumen um einen akkord klingen zu lassen.
Aber in diesem Leben wohl nicht mehr :)
 
Mit dem A-Dur klassisch gegriffen hatte ich genau so meine Probleme wie Du. Das ging dann soweit, dass ich ihn nicht mehr ertragen konnte und wochenlang gemieden habe und einfach ohne ihn weiter geübt habe.
Irgendwann habe ich mich, Songbedingt, wieder ranwagen müssen. Mir war schon richtig mulmig bri dem Gedanken wieder A-Dur spielen zu müssen, weil es mittlerweile sonst ganz zufriedenstellend lief. Aber wider erwarten war es gar nicht mehr schlecht wie die Wochen davor. Ich führe das darauf zurück das ich mich verbessert hatte, die Finger beweglicher und kräftiger wurden etc.?!
Auch heute klingt er manchmal noch schräg im Songkontext...so what...
Mein Tip, leg ihn mal 2-3 Wochen in die Schublade und mach schöne Sachen mit E, C, G und D da kann man auch tolle Songs mit spielen und aks Anfänger nicht daran verzweifeln.

Deswegen keine neue Klampfe, das macht es nicht besser. Ich konnte den Spruch auch nicht mehr hören....Geduld und üben, aber das hilft! Wie lange spielst Du schon?
 
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Mit dem A-Dur klassisch gegriffen hatte ich genau so meine Probleme wie Du. Das ging dann soweit, dass ich ihn nicht mehr ertragen konnte und wochenlang gemieden habe und einfach ohne ihn weiter geübt habe.
Irgendwann habe ich mich, Songbedingt, wieder ranwagen müssen. Mir war schon richtig mulmig bri dem Gedanken wieder A-Dur spielen zu müssen, weil es mittlerweile sonst ganz zufriedenstellend lief. Aber wider erwarten war es gar nicht mehr schlecht wie die Wochen davor. Ich führe das darauf zurück das ich mich verbessert hatte, die Finger beweglicher und kräftiger wurden etc.?!
Auch heute klingt er manchmal noch schräg im Songkontext...so what...
Mein Tip, leg ihn mal 2-3 Wochen in die Schublade und mach schöne Sachen mit E, C, G und D da kann man auch tolle Dongs mit spielen und aks Anfänger nicht daran verzweifeln.
Das ist ein interessanter Beitrag. Ich werde das mal heute mit meinem Gitarrenlehrer besprechen.
 
Ach, das wird schon. Ich geb aber zu, Akkorde wie das A gehen auf der E-Gitarre schwerer sauber zu greifen wie auf der akustischen Gitarre, weil eben die Saiten näher beinander sind. Aber es ist wirklich nur eine Frage der Übung.
 
Hätte ich doch mal bloß 30 Jahre eher angefangen :)
 
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Hast aber nicht, macht aber auch nichts. Du hast wahrscheinlich nicht mehr das Ziel großer Rockstar zu werden - und für den Hausgebrauch wirst du es schon noch erlernen. Wie immer ist der Anfang das schwerste.
 
Hätte ich doch mal bloß 30 Jahre eher angefangen :)
Die Frage hatte ich mir auch oft gestellt. Ja, haben wir nicht aber wir machen jetzt endlich das auf was wir 30 Jahre gewartet haben. Auch wenn es für die großen Bühnen und Stadien in diesem Leben nicht mehr reicht, Hauptsache Du rockst.
 
Geht mir genauso. Aber vor 30 Jahren lagen die Interessen und Prioritäten anders und Kohle war für "sowas" schon gar nicht übrig. Ich werde sicher auch kein großer Virtuose mehr werden und auf den Brettern der Welt stehen - will ich auch gar nicht. Aber ich hab Spaß und erlebe Musik inzwischen etwas anders. Und wenn ich zum nächsten Weihnachtsfest dann etwas mehr als Stille Nacht auf einer Saite spielen kann - cool.
 
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Auch wenn es für die großen Bühnen und Stadien in diesem Leben nicht mehr reicht, Hauptsache Du rockst.
Wer behauptet das? :D
Ok, ich hab vor mehr als 30 Jahren angefangen, aber dazwischen auch Pause gemacht. Aber all ihr Spätanfänger habt das Zeug das Niveau von zB Keith Richard zu erreichen. Kein unendlich begnadeter Gitarrist - aber mit den Stones füllt er auch mit 73 noch Stadien. :D
 
Schau dir doch mal den Anfängerkurs von Justin Sandercoe an. Der zeigt auch, wie man das A anders greifen kann und für ein paar Wechsel den "Trick" mit einem Ankerfinger, was einem das Leben wirklich zu Beginn einfacher machen kann.
AUch wenn dein Englisch nicht so dollsein sollte, kannst du auch den Ton weg drehen und nur schauen. Teilweise sind bei den Vieos auch deutsche Untertitel verfügbar.
https://www.justinguitar.com/en/BC-112-A-chord.php

Ansonsten, auch wenn Du es nicht mehr hören magst, Üben. Ich wollte zu Beginn erst auf eine Klassische Gitarre mit Nylons und 55 Giffbrett umsteigen, weil meine Finger doch niemals mit dem Giffbrett der Pacifica klar kommen könnten, da viel zu schmal. Jetzt nach einem Jahr kann ich immer noch nicht gut spielen, aber über diese Probleme kann ich nur noch lachen. Jetzt macht es mir mehr zu schaffen, Barrees von einer Achtel zur nächsten zu wechseln und dabei im Rhythmus zu bleiben... Also: Üben, üben, auch in der Tugend der Geduld ;-)

Viele Grüße aus Essen

Jürgen
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Immerhin habe ich es schon von "Auf der Mauer auf der Lauer.." zu "Im Frühtau zu Berge..." geschafft
 
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Ich greife den A meistens so
h Saite - Ringfinger
g Saite - Zeigefinger
d Saite - Mittelfinger

Da kann man den Zeigefinger etwas in die Lücke zwischen Ring- und Mittelfinger stecken, dadurch kommt man weiter Richtung Bund und muss nicht so stark drücken.

Genau so mach ich das auch. Justin Sandercoe lehrt das übrigens auch so. Bei Wechsel zwischen E, A und D Akkorden kann damit der Ringfinger immer liegenbleiben.
 
Wann kann man denn "perfekt" Gitarre spielen? Mir fällt spontan nur ein Gitarrist ein, den ich am ehesten für perfekt halte. ;)

Aber es stimmt, auch nach 35+ Jahren Gitarre lerne ich immer wieder was neues dazu. Und kämpfe manchmal genauso damit wie ein Anfänger. Im Augenblick zum Beispiel offene Stimmungen. Da entdecke ich gerade die Welt dahinter - aber es ist zum Teil wie neu anfangen. Mit all dem Frust aber auch all der Freude über die kleinen Fortschritte.
Perfekt? Werde ich nie spielen können, allein schon aus der Frage heraus wie man es definiert. Die offenen Akkorde gehen alle problemlos, da bin ich lagerfeuertrainiert. Aber sonst - hab ich genug Baustellen. :D
 
Perfekt wird man eh nie. Irgend etwas findet man schließlich immer, was einem noch nicht passt. Mir würde erstmal ein Befriedigend reichen. Da muss ich aber wohl noch ein paar Donnerstage dran arbeiten. :D
 
Perfekt wird man eh nie.
Na ja, bei "A Dur offen" sollte man nach 40 Jahren der Peferktion schon sehr nahe kommen (können),
mir fehlt da aber einfach der Platz für die Wurstfinger. 2 Finger reichen aber bei 3 Saiten vollkommen aus.
 
Eine schöne Variante, die einfach zu greifen ist und die ich in letzter Zeit oft benutze ist
Code:
e | --0--
B | --5--
G | --6--
D | --7--
A | --0--
E | --0--
 

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