Sound/Musik: Sich selbst verlieren und wieder finden...

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Hallo Musiker bzw. Gitarrenfreunde,

länger ist es her, dass ich mich hier blicken lassen habe. Aktuell laufen ein paar Dinge musikalisch schief in meinen Augen und ich bin auf der Suche nach Erfahrungen bzw. Erfahrungsberichten, evtl. Gleichgesinnten, Hilfe und Ratschlägen.

Ich versuche mich mal kurz zu fassen.

Einige Jahre ists her, da mochte ich die Musik die ich machte und auch meinen Sound. Also nahm ich mir vor wieder aktiv selbst eine Band komplett aufzubauen um meine Songs zu spielen, mich zu verbessern usw. Es kam ein Schlagzeuger hinzu (der natürlich alles besser weiss und das Wissen mit dem Löffel gefressen hat) und mittlerweile auch ein Basser. Aber bleiben wir beim Punkt Schlagzeug, da es da anfing.

Ich kam ursprünglich aus dem Singer/Songwriter Bereich und hatte meine Songs akustisch gespielt. Da ich recht laut bin/war als Sänger haben wir unmikrofoniert mit der Akustik Gitarre und dem Schlagzeug gespielt. Auf Dauer wurde mir das natürlich etwas anstrengend und man suchte nach Low Budget Lösungen. Kleine PA, oder die teure Akustik in einen E-Gitarrenamp usw.

Irgendwann stiegen wir dann auch natürlich auch auf komplett elektrisch um. Lief auch ganz gut soweit, hatte mir Spaß gemacht und es hatte eigentlich schön groove. Irgendwann war dies dem Schlagzeuger zu langweilig, zu depressiv, zu "low", nicht genug anspruchsvoll - eben dieses relative einfache Singer/Songwriter Zeug bzw. das ins elektrische gezogen. Er wollte mehr, war auf einem progressive Trip usw. Naja, lange Diskussionen hin oder her, ich zog einfach dann mit um ihm seinen Willen zu geben. Das ganze Ging irgendwann ins Post-Rockige, Psychodelische, 60/70s Rock, eine wilde Mischung aus allem usw. Das ganze hatte auch zur Folge, dass ich in den letzten Jahren mein Equipment extrem gewechselt habe. Amps wie Fender, Mesa, Orange, Marshall, Vox, Custom/Boutique Zeug oder auch Gitarren wie Danelectro, PRS, Gibson, Fender, Vintage usw. - Boxen und Speaker...und natürlich Pedale ohne Ende (Strymon, Boss, Moog, Fulltone usw), Boxe. Ich habe sozusagen wirklich das ganze Programm durch, von komplett billig bis richtig teuer.

Mein Problem:
Heute stehe ich an einem Punkt wo ich eigentlich garnicht mehr weiß, was MIR selbst gefällt, was ICH eigentlich mag und was ich eigentlich möchte an Equipment und Musik. Ich habe das Gefühl mich selbst verloren zu haben, ich weiß nicht was für Musik ich gerne machen würde und welches Equipment ich dazu brauche/mir gefällt bzw. ich mir anschaffen soll. Kurz und knapp - ein kleiner, ganz gemeiner und fieser Teufelskreis. Ich würde dieses "Schei*dre**" gerne irgendwie beenden und mich wieder selbst finden.

Gibt es hier Kollegen die ähnliche oder gleiche Erfahrungen gemacht haben, mir berichten können und eventuell sogar Ratschläge geben können wie ich wieder den richtigen Weg einschlagen kann?

Komische und seltsame Story, ich weiß. Hoffe dennoch ich stoße nicht auf Spott sondern auf offene Ohren.

Vielen Dank und Grüße,
Z
 
Eigenschaft
 
Hi Zartbitter

leider (vielleicht aber auch Gott sei Dank) kann ich da nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Mal eine kurze Frage, bist Du noch in der Band? Was sagt denn der/ Euer Bassist dazu?
Warum machst Du nicht einfach mal Pause von der Band oder gehst zurück zu Deinen Anfängen. Nur für Dich alleine und für einen unbestimmten Zeitraum?
Evtl. hilft Dir das ja für Deine Wiederfindung.

Gruß

Gaddy
 
Hallo Gaddy,

zuerstmal Danke für deine Antwort.

Der Basser hält sich da bedeckt und sagt eher nichts dazu.

Den gleichen Gedankengang wie du hatte ich auch schon. Dennoch plagt es einen (bzw. mich) doch irgendwie unterbewusst, wenn man persönlich selbst nicht auf einen grünen Zweig kommt. Ob ein kompletter Ausstieg dieser Problem besser machen würde? Temporär vielleicht, auf Dauer weiss ich es nicht.

Danke und Grüße,
Z :)
 
Hi Zartbitter,

Ich glaube da gab es auch schon mehrere Threads bezüglich Lernstillstand, Motivationsprobleme etc. Da gab es schon einige Anregungen.
Kannst Du Dich evtl. mal mit anderen Musikern (fernab Deiner Band) treffen, einfach mal zusammen jammen etc. In Ka gibt es da ja vielleich Möglichkeiten.

Gruß

Gaddy
 
Parallel geht nicht?
Vielleicht probenhaufigkeit halbieren und in der anderen Hälfte mit der Akustik spielen?
 
Wenn du von deiner ursprünglichen Musik so weit weg geführt wurdest , wundert mich dein Frust nicht. Mach die Musik die dir gefallen hat. Dann bekommst du auch wieder Lust. Zwischenzeitliche Motivationsprobleme hat wohl jeder mal.
 
ich weiß nicht was für Musik ich gerne machen würde und welches Equipment ich dazu brauche/mir gefällt bzw. ich mir anschaffen soll
Zunächst mal würde ich jetzt kein weiteres Equipment mehr kaufen. Ich glaube, das bringt dich nicht weiter, denn du hast ja schon "alles durch". Dass durch ein neues Gerät plötzlich die Erleuchtung kommt, kann ich mir nicht vorstellen, also behalt' die Scheine vorerst mal am Mann. ;)

zu langweilig, zu depressiv, zu "low", nicht genug anspruchsvoll - eben dieses relative einfache Singer/Songwriter Zeug
Ich lese aus der Wortwahl deines ganzen Beitrags, dass du eigentlich nicht so ein "progressives Gefrickel" (nicht abwertend gemeint!) machen willst, wie es deinem Drummer gefällt, sondern lieber was einfach gehaltenes und stimmungsmäßig eher Richtung Drama als Komödie.

Ich persönlich spiele aktuell in zwei Bands, denn zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust: ein Gute-Laune-Projekt und ein Schlechte-Laune-Projekt. Der Grund: meine Inspiration fördert viel düsteres Material zutage, das nicht in den Gute-Laune-Kontext passt, also musste ein Kanal dafür her, wo ich das ausleben kann. Beides macht mir jetzt viel Freude. Und vielleicht ist das auch ein Weg für Dich. Nimm dir abseits der Band Zeit, setz dich in Ruhe mit dem Instrument hin, das dich am meisten anlächelt: akustisch oder elektrisch.
Und dann spiel damit mal quer durch deine alten Songs, in dem Stil, wie du es früher gemacht hast. Schreib mal was neues in dieser Richtung, ganz zwangfrei und ohne Druck, es muss nicht perfekt sein und auch gar kein ganzer Song werden. Wenn nix kommt, auch nicht wild, dann war es das eben noch nicht. Dann beim nächsten mal ein anderes Instrument oder ein anderer Song zum reinkommen.

Sobald die Ideen sprudeln, hast du gefunden, was gerade aus dir heraus will. Das wird sich gut anfühlen und dann machst du damit weiter und schaust, wohin die Reise geht. :great:
 
Hallo, ganz nachvollziehen kann ich es nicht, weil ich mich nie so verloren hab. Aber andererseits versteh ich, dass du nach der ganzen Zeit nicht mehr wirklich weißt was jetzt deine wirklichen Präferenzen sind. Vom alten Singer/Songwriter hast du dich ja entfernt, was du dazwischen gemacht hast hat dich zwar beschäftigt und wahrscheinlich als Musiker weitergebracht. Aber offenbar nicht befriedigt.
Wenn du mit dem jetzigen Schlagzeuger nicht kannst - dann trenn dich von ihm, der zieht dich dann wieder nur in eine Richtung von der du nicht weißt ob sie dir passt. Du wirst dir die Zeit nehmen müssen, auf deine innere Stimme hören und - ganz wichtig - spiel für dich allein zuhaus. Und dann schau was du da am liebsten spielst. Das wird dann wohl ungefähr die Richtung sein, in die es für dich gehen soll.
Kann durchaus sein, dass es was ganz anderes ist, als du dir jetzt erwartest.
Ganz klar wird mir nicht, was du jetzt noch an Equipment hast, aber wenn du mal einigermassen weißt wohin es gehen soll, behalt nur das Zeug, dass auch in diese Richtung weist. Mehr wirst du nicht brauchen und vielleicht wirst du dich dann auch von unnötigem Ballast befreit fühlen.
 
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Hi,
ach, ich kann das schon sehr gut nachvollziehen. Solche und ähnliche Phasen wie du hatte ich auch schon diverse.
Jetzt kenne ich dich natürlich nicht und kann deine Situation anhand der wenigen Sätze oben nur unvollkommen einschätzen.
Von daher kann ich dir nur sagen, wie es bei mir ist. Vielleicht kannst du was draus nehmen, vielleicht auch nicht.

Meiner eigenen Beobachtung nach ist das eine Form der persönlichen Weiterentwicklung.
Man macht mit Leuten gemeinsam eigene Musik, das bedeutet auch immer ein Stück weit "Selbstaufgabe". Das ist ganz normal, weil man sich ja in einer Beziehung befindet, die nur solang funktioniert, solang man aufeinander zugeht, selbst Abstriche macht. Das geht aber nur bis zu einem gewissen Punkt.
Wenn man selber Songs schreibt, hat man ja immer Vorlieben und Genres, Stile, in denen man sich zuhause fühlt. Bewegt man sich im gemeinschaftlichen Sinne zu weit von seinem eigenen Wohlfühlbereich weg, kommt es irgendwann zu dem Punkt, wo das, was man selber mag und was einen selber ausmacht, nur noch als Idee da ist.
Praktisch gesehen macht man nur noch Dinge, um die anderen zufrieden zu stellen. Etwas überspitzt dargestellt.

Da gibts zwei Möglichkeiten:
Das macht einem selbst genug Spaß. Dann ist alles gut. Man kann ja dann "nebenbei" noch seine Sachen für sich machen.
Im anderen Fall ist es Zeit, weiter zu ziehen und andere Mitstreiter zu suchen.

Ich behelfe mir in solchen Phasen immer damit, dass ich mich einfach etwas zurück ziehe und viel spiele - ganz allein und für mich.
Und ganz bewusst mit dem Gedanken, dass nichts von dem, was ich dann mache, für Bandsachen gedacht ist.
Du kannst dir z.B. vornehmen, einfach ein eigenes Solo-Projekt nebenbei laufen zu lassen. Eine Sammlung von Songs schreiben und veröffentlichen, nur unter deinem Namen.

So machen das übrigens auch "die Großen".
 
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Heute stehe ich an einem Punkt wo ich eigentlich garnicht mehr weiß, was MIR selbst gefällt, was ICH eigentlich mag und was ich eigentlich möchte an Equipment und Musik
Das liest sich für mich so, dass du dich viel zu lang für andere bzw deinen Drummer verbogen hast und dadurch den Faden verloren hast. Spiel den Kram wo DU Bock drauf hast, ggf eine Pause machen, oder die Band verlassen - so würde ICH es zumindest machen. In unserer Band läuft das zum Glück so, dass für JEDEN etwas dabei ist und wir dadurch wiederum viele gute Einflüsse haben.
 
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Ich persönlich fände es auch reizvoll, zwei Versionen des Programms parat zu haben. Dann passt Ihr auf ein Folkfestival genauso wie in eine Rock-Kneipe. Oder man spielt während eines Songs mit unterschiedlichen Stilistiken. Oder Ihr spielt einen Teil des Sets in Deinem, ein en Teil in des Schlagzeugers LieblingsStil. Oder Ihr macht Euch nen Spaß draus, kündigt, da wo ihr spielt zwei Bands an und mach dann Euer Ding zweimal und es hört sich komplett unterschiedlich an.
 
Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die Erfahrungen und den Rat!

So verkehrt ist die Ansicht garnicht, dass ich mich "verbiege". Grundsätzlich mag ich das einfache aber auch komplexe elektrische Sachen (progressiv usw). Das Problem ist, gewissen Herren kann man es nie recht machen - deshalb bin ich irgendwie dauernd auf der Suche und was am Ende eigentlich garnicht mehr was ich mag.

Beispiel:

Ein Fender Amp: Tut dem Herren am rechten Ohr weh.
Ein Marshall Plexi (Master Volume): Ist ja zu laut weil er 100W hat.
Ein Orange: Matscht zu sehr
Ein Vox: Er hört nicht mehr was passiert.

Defakto er hat an allem was auszusetzen und ich suche mich dumm und dämlich, weil ich irgendwann natürlich auch davon überzeugt bin wenn ich wochenlang das gleiche höre.

Anderes Beispiel: Ich habe ein Pedalboard (Wert ca. 3000-4000 Euro) komplett verkauft usw. da von heute auf morgen Pedale und Effekte was "ganz schreckliches" waren und alles ja nur "matscht". Daraufhin habe ich eben komplett Gitarre gespielt (Amp, Git, Phaser, Zerrer)...das kann er sich nicht anhören, tut ihm alles weh. Zum HNO möchte er natürlich nicht.

Wohlbemerkt hat er beim Spielen durchgehend einen -22dB Vic Firth Hörschutz an.

Natürlich habe ich vorallem in letzter Zeit mal wieder mit anderen Leuten gejammt um diesen Behauptungen nachzugehen: Es war immer alles ok - bin also nicht zu doof zum Gitarre spielen :D

Und eben durch dieses viele Wechseln weiss ich eigentlich garnicht mehr was ich machen möchte bzw. hören will - tatsächlich hat es mir viel Freude an der Musik genommen.

Einige dieser Ratschläge habe ich auch für mich schon länger angenommen: Ich spiele viel zu Hause, sammle Ideen und versuche wieder das zu finden was mir wirklich selbst Freude bereitet. Ebenso habe ich schon mit dem Gedanken gespielt dieses Projekt zu beenden, leider funktioniert es eben doch gut - wenn es mal funktioniert *lach. Über Kurz oder Lang gesehen denke ich aber haben einige von Euch recht und ich muss mich von diesem Projekt trennen und eher wieder nach mir "suchen gehen"...
 
Warum macht Dein Drummer denn ausgerechnet mit Dir Musik, wenn doch klar ist, dass er etwas ganz anderes will?

Auf mich wirkt es, als brauche er Dich nicht nur als Blitzableiter, sondern auch als Generatorersatz.

Meine Empfehlungen:
a) Trenne Dich von ihm. Es gibt auch genügend Drummer, die nicht Portnoys kleiner Bruder sein wollen, sondern simple Songs zu schätzen wissen.
b) Spring ins kalte Wasser und gehe mit Deinen Songs zu Open Stages und Sessions. Wenn die Songs nicht kompliziert sind, repititive Formen und Strukturen haben, dann hast Du große Chancen, passende Musiker für Dich zu finden. Man merkt während des Spiels, ob es passt oder nicht. Wenn die Songs zu kompliziert sind, dann vereinfache sie oder greif in die Standardkiste von Neil Young oder Bob Dylan.

Grüße Thomas
 
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Du lässt dich von dem Drummer zu sehr dominieren. Das tut einer Beziehung - und eine Band ist ja auch so eine Art Beziehung - auf Dauer nicht gut. Ihr seid nicht aneinander gebunden, zieh mit dem Drummer einen Schlussstrich. Mag sein, dass es nicht so einfach ist einen neuen Drummer zu finden, wenn du einen brauchst. Aber es ist es wert.
Dieser Schlagzeuger hat dich mit seinem Gehabe offenbar schon genug Geld gekostet!

Ich geh jetzt davon aus, dass du Musik als Hobby machst - und das soll dir Spass machen und nicht Frust. Daher trenn dich von diesem Projekt, es zieht dich nur runter.

Such oder initiier ein neus musikalisches Projekt, das dir Spass macht, selbst wenn es noch nicht das perfekte ist was du suchst. Ich bin jetzt zB in eine Bluesband eingestiegen - nicht 100% meine Richtung, weil ich mich eher als Rockmusiker sehe. Aber ich weiß worauf ich mich da eingelassen hab und hab das Glück, dass keiner in der Band dominieren will, sondern wir alle gemeinsam hinter dem Projekt stehen. Und es macht mir Riesenspass und solange das so ist, werde ich auch dabei bleiben. Heißt ja nicht, dass ich nicht weiter meinen Traum einer Rockband weiter verfolge.
 
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Mit den richtigen Leuten macht es Spaß alles zu spielen....

Nun, dennoch möchte ich hier nicht alles auf dem Drummer schieben. Dazu gehören immer zwei. D.h. du musst lernen für dich selber zu sprechen und nicht alles zu akzeptieren was dir andere erzählen. Wenn du noch irgendwas positives an den Drummer findest, dann könntest du ihm die Stirn bieten und für dich einen klaren Strich ziehen (da wird er gucken...). Vielleicht könnt ihr die Projekte im Vorfeld aufteilen. Es gibt dann Projekte wo er der "Chef" ist und bestimmt wo es lang geht (dabei steuerst du deinen Part bei und wenn ihm dein Sound nicht passt soll er sich gefälligst einen anderen suchen...) und Projekte wo du der "Chef" bist und ihm sagst was du von ihm erwartest.

Im übrigen: einfach mal die Westernklampfe über die Schulter werfen und ein paar Tage an einem stillen Ort verschwinden, wirkt manchmal wunder. Wenn ich mal nicht weiter weiß höre ich auf mich zu fragen und höre bewußt der Stille zu... bis irgendwann mal sich wieder eine innere Stimme meldet (in Verbindung mit Gesang ist dies immer wieder ein genialer Moment....).
 
Du lässt dich von dem Drummer zu sehr dominieren.

Das tut einer Beziehung - und eine Band ist ja auch so eine Art Beziehung - auf Dauer nicht gut.

Damit ist das alles entscheidende eigentlich gesagt !!

Du musst nicht sofort aussteigen aber konzentriere dich mal auf deine Vorstellungen und Wünsche.
Sammle eigene Ideen und Sounds, jamme mehr mit anderen, halte die Ohren offen für Neues
also auch evtl neue Bands in die du einsteigen könntest.

Dann wirst du relativ schnell merken ob du in der jetzigen Band bleiben willst/kannst oder nicht.
So wie bisher ist das ungesund für dich !!
 
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Das Problem ist, gewissen Herren kann man es nie recht machen - deshalb bin ich irgendwie dauernd auf der Suche und was am Ende eigentlich garnicht mehr was ich mag.
[...]
Defakto er hat an allem was auszusetzen und ich suche mich dumm und dämlich, weil ich irgendwann natürlich auch davon überzeugt bin wenn ich wochenlang das gleiche höre.

Anderes Beispiel: Ich habe ein Pedalboard (Wert ca. 3000-4000 Euro) komplett verkauft usw. da von heute auf morgen Pedale und Effekte was "ganz schreckliches" waren und alles ja nur "matscht". Daraufhin habe ich eben komplett Gitarre gespielt (Amp, Git, Phaser, Zerrer)...das kann er sich nicht anhören, tut ihm alles weh. Zum HNO möchte er natürlich nicht.

Ein Investment in dieser Größenordnung zu verjubeln, weil der Drummer (oder wer auch immer) die Diva raushängen lässt, fiele mir nicht im Traum ein.

Daher mein Rat:
Der Schreiner hat am Eingang des Proberaums eine Tür eingebaut, welche der Drummer nach einem klaren Gespräch, vermöge dessen er höflich gebeten wird, durch selbige den Raum zu verlassen, gerne benutzen darf. Besonders wichtig: Entscheidungen sind da, um getroffen zu werden, auch dann, wenn diese unpopulär sind!

Mach das, worauf DU Bock hast und mach DEINEN Weg. Du willst zu deinen Wurzeln zurück? Dann geh' da hin! Back to the roots!
 
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Ich sehe das ähnlich wie in Beitrag #16 geschrieben. Allerdings muss man für so eine Lösung der ´Typ ´sein.

Mein Eindruck geht aber in die Richtung dass sich Zartbitter nur mit einem klaren Bruch (auch vom Bassisten) wird befreien können.
 
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Hi,
du machst es Dir etwas zu einfach wenn du alles was schiefgelaufen ist auf deinen Drummer schiebst. Jeder ist für sich selber verantwortlich.
Vielleicht täte Dir tatsächlich mal eine schöpferische Pause ganz gut um Dich mal wieder zu "erden".
 
du machst es Dir etwas zu einfach wenn du alles was schiefgelaufen ist auf deinen Drummer schiebst.

Ich finde nicht, dass wir das so beurteilen können. Nach der Darstellung ist eher der Drummer nicht ganz sauber (solche Leute gibt es nun einmal leider, manche fühlen eventuell dennoch eine Nähe zu so einem Verhalten...)
 
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