Einsteigerequipment: E-Piano, Acoustic, Gesang - was wählen?

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_Acoustic_
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Titel aussagekräftiger gemacht - bitte künftig selbst darauf achten. Danke! MfG. Basselch

Hallo allerseits

Ich spiele Klavier (E-Piano) und Gitarre (Akustisch/Western) und singe auch dazu. Ich möchte gerne damit beginnen, selbst Lieder zu komponieren und sie über einen Computer mit entsprechender Software aufzunehmen. Da ich gerne auch in der Lage wäre, Klavier und Gitarre (beides von mir selbst gespielt) in einem Song zu kombinieren oder den Gesang erst im Nachhinein aufzunehmen, benötige ich Equipment, welches Multitrack Recording (oder?) erlaubt.

Deshalb meine einfache Frage: Was würdet ihr als vernünftiges Einstiegsequipment erachten, damit man an der Sache Spass haben kann?

Ich denke, dass ich dazu vor allem ein anständiges Mikro und ein USB Audio Interface benötige, mit welchem ich über Kopfhörer in Echtzeit einen Backingtrack hören kann, jedoch gleichzeitig auch den aktuellen Input, wobei nur Letzterer dann wirklich aufgezeichnet werden soll.

Jedenfalls wäre ich für Euren Rat dankbar!

Best

Raphael
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, Raphael,

Interface und Mikrofon, das ist richtig. Wieviel bist Du willens zu investieren, das sollten wir noch wissen.
Wenn Du mit maximal zwei Kanälen, die simultan aufgenommen werden sollen, zurechtkommst (E-Piano in stereo, das würde ja passen), paßt die hier oft genannte, bewährte Einsteigerkombi aus Steinberg UR22 und Audio Technica AT2035 sehr gut:



Das geht schon mal in jedem Fall und wird Dir lange Freude machen.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo _Acoustic_
Ich denke, dass ich dazu vor allem ein anständiges Mikro und ein USB Audio Interface benötige
Richtig, ganz genau :D

Also um es kurz zu machen.....Ich würde dir folgendes Equipment empfehlen.

Mikro....



Das ist schon soweit auch das dabei, was du eigentlich, separat noch kaufen müsstest...Kabel, Popschutz und Ständer.

Interface.....



Monitorboxen.....Allerdings ist das der Stückpreis..Also eine Box



Kabel für die Verbindung Interface > Monitorboxen..



Das wäre meine Empfehlung, mit der du sicherlich lange Spass haben würdest.
Kommt jetzt natürlich auch darauf an, ob das dein Budget zulässt.
 
Vielen Dank Euch beiden!

Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Damit wäre es möglich, zuerst z.B. die Gitarrenspur aufzunehmen, dann mich ans Klavier zu setzen und über die Kopfhörer a) den vorher aufgenommenen Track zu hören und gleichzeitig über die Kopfhörer auch b) das Klavier, welches ich nun aufnehme und über die Gitarrenspur legen möchte (wobei dann auf dem PC, obwohl ich auf den Kopfhörern beides zu hören bekomme, wiederum nur das Klavier für eine separate Tonspur aufgezeichnet wird)?

Oder stelle ich mir den Aufnahmeprozess falsch vor?

Best

Raphael
 
Das hast Du soweit schon ganz richtig verstanden. :)

Mit einem einzelnen Mikrophon wie dem AT2035 wirst Du allerdings keine Stereo-/Multimic-Aufnahmen erstellen können. :D

Und die Monitor-Lautsprecher kannst Du dir für den Anfang wahrscheinlich auch sparen, insofern denn irgendwas halbwegs taugliches an Boxen vorhanden ist.
 
Raphael,

was Du natürlich zusätzlich brauchst ist ein Computer (hier paßt alles ab modernen Core i5 Rechnern, bissel Speicher sollte er aber haben) und eine Aufnahmesoftware dazu.

Am billigsten: Linux oder vorhandenes Windows mit Ardour (benutze ich) oder im Fall Windows (demnächst auch nativ auf Linux) Reaper (ca. 60€).

Bei Focusrite Interfaces (ich hab auch eins) sind aber auch abgespeckte Versionen von Pro Tools und Ableton dabei. Pro Tools wäre in größeren Versionen so etwas wie ein (Studio-) "Standard", kostet dann aber entsprechend. Und Ableton hat eine etwas andere Zielgruppe; mehr so die "Mixer" die aus vorhandenen Schnipseln was basteln wollen. Aufnehmen kann man damit aber auch.

Wenn Du Dir Videos nicht nur zu den Produkten sondern auch von Leuten anschaust die sowas einsetzen bekommst Du einen Eindruck was man damit anstellen kann. Hier ist zum Beispiel ein junger Mann der seit Jahren mit ein paar Freunden oder meist als "Ein-Mann-Band" aufnimmt:

https://www.youtube.com/user/insaneintherainmusic - das praktische an Carlos ist daß er zu fast jedem Song eine Equipmentliste und zu den meisten auch herunterladbare Noten und/oder Lead-Sheets anbietet, falls man das Stück selber mal spielen will. Der Mann hat ein Focusrite 2i2 und ein Kondensatormikro welches er für sein (Selmer-) Saxophon nimmt. Der Mann hat es immerhin jetzt ans Berklee College of Music geschafft, wo er sicher noch viel mehr zu seinen jazzigen Stücken lernen wird.

- Alexandra ist 19 und eine sehr gute klassische Gitarristin, benutzt ein Bundle aus Focusrite und Mikrofon (und Kopfhörer ist da glaub ich auch noch dabei) - klingt sehr professionell für mich, die junge Dame, die ja auch schon Preise gewonnen hat.

https://www.youtube.com/user/TantrumJas - Jasmin Thompson ist glaub ich 16 oder bald 17. Hat einen Youtube Channel seit sie 10 ist und benutzt Røde Mikrofone (neuerdings auch Neumann) für ihre sehr bemerkenswerte Stimme. Ist in letzter Zeit mit 2 deutschen Produzenten erfolgreich und hat mittlerweile einen Plattenvertrag. Das Klavier oder manchmal auch Klavier/Gitarre zu ihren Einspielungen hat sie meist selbst vorher aufgenommen.

Keine Ahnung ob das Dein Musikgeschmack ist; es zeigt aber was man als "Bedroom Producer" schon mit relativ kleinem Aufwand machen kann.

Hoffe das hilft,
Wolfgang
 
Grund: Zusatzinfos eingefügt
Zuletzt bearbeitet:
Und wir lief das dann bevor es moderne Core i5 Rechner gab?

Hehe ok - guter Punkt. Ich hab meine ersten Midifiles tatsächlich auf 'nem IBM PS/2 Model 50 (286, 8/16 bit) gemacht - damals aber noch mit DOS (weil unter Windows alle Programme eine fürchterliche Latenz hatten).

Mal im Ernst: einen x86-64 sollte man für die heutzutage angebotene Software schon einsetzen, oder? Klar geht das alles auch noch in 32 bit, aber da dürfte dann - mit Glück und den richtigen Hardware-Settings und Programmen - selbst mit Klavier, Gitarre und Gesang bald das Ende der Fahnenstange erreicht sein.

Sorry für meinen schnellen Post; hab vor der Arbeit versucht zu helfen.

LG,
Wolfgang
 
Vielen Dank Euch allen!

Ich werde mir das Focusrite Interface und das AT-2035 Mik anschaffen. :)
 
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Kurzes Update: Ich habe mir schlussendlich das 6i6 Interface geholt, weil ich das Mik, die Gitarre (elektroakustisch) und das E-Piano gleichzeitig anschliessen wollte und das 2i4 dafür zu wenig Eingänge besitzt. Jedenfalls bin ich sehr zufrieden damit.

Allerdings bereitet mir das mitgelieferte Ableton Live 9 Lite Probleme mit Störgeräuschen wie Knacker und Aussetzern (habe 256 Samples eingestellt, was für mich der grösste noch akzeptable Wert ist). Das Thema PC wurde ja bereits angesprochen. Ich habe daher meinen bereits 4 Jahre alten Notebook im Verdacht, zu wenig leistungsfähig zu sein. Bevor ich jedoch einfach mal so einen neuen Notebook anschaffe (und es gibt ja scheinbar auch Leute, die mit neuen Notebooks Probleme haben), wollte ich fragen, was Ihr für die Optimierung empfehlen würdet bzw. ob man da überhaupt gross etwas machen kann oder ob schlicht die PC-Hardware zu alt ist?

LG
Raphael
 
Hi Raphael,

ich kann zu Ableton Live oder zum ProTools First nicht viel sagen, weil ich normalerweise Linux benutze. Was ich aber weiß ist daß manche Benutzer berichtet haben daß es durchaus einen Unterschied macht *welche* USB-Buchse man benutzt (USB2 und 3 macht bei mir keinen Unterschied, aber wenn mehr vorhanden sind einfach mal eine andere testen), und außerdem hilft es wohl oft auch Sachen wie WLAN etc. abzuschalten, die ja auch ständig "pollen".

Was hat denn Dein Notebook, welcher Prozessor, -generation, RAM usw.?

Ah, und Glückwunsch zum Interface - mit dem ich sehr zufrieden bin. Bei mir ist's statt dem Audio Technica halt das Røde NT-1a, aber egal - beides sind gute Kombinationen.
 
Du kannst doch Direct-Monitoring nutzen.
 
@wjl: Die Deaktivierung des WLANs habe ich bereits getestet und bringt m.E. keine wahrnehmbare Verbesserung. Ich werde heute Abend mal die Spezifikationen meines Notebooks posten.

@Signalschwarz: Das ginge nur dann, wenn ich danach nicht z.B. noch eine zweite Gitarrenspur aufnehmen möchte. Spätestens dann bin ich darauf angewiesen, dass ich via DAW monitoren kann.
 
Das ginge nur dann, wenn ich danach nicht z.B. noch eine zweite Gitarrenspur aufnehmen möchte. Spätestens dann bin ich darauf angewiesen, dass ich via DAW monitoren kann.

Du wirfst da glaub ich was durcheinander. Die erste Spur hörst du aus der DAW, aber deine aktuell gespielte machst du mittels direct monitoring. Damit kann dir die Wiedergabelatenz der ersten Spur völlig egal sein.
 
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Danke, das war mir tatsächlich nicht bewusst! Allerdings würde ich das Monitoring über die DAW trotzdem gerne ohne Störgeräusche hinbekommen. Edit: Leider machen sich auch auf diese Art (mit 1024 sample rate) noch Knacker während des Abspielens des Backintracks bemerkbar. Die verschiedenen USB-Anschlüsse machen es ebenfalls nicht aus.

Hier nun noch die Eckwerte meines Notebooks: Intel Core i5 mit 1.7 GHz, 8 GB RAM, Windows 7 Professional (64-bit).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht, dass es am Notebook liegt. Das sollte mit ein paar Spuren eigentlich gut zurechtkommen. Hast du auch mal Pro Tools installiert und ausprobiert? Um zu sehen, ob es tatsächlich an Ableton liegt. Kenne mich mit dem Programm nicht aus. Evtl. auch nochmal alles deinstallieren und neu installieren. Dabei genau an die Vorgaben halten. Es kann dann schon einen Unterschied machen, ob das Interface beim installieren der Treiber angeschlossen ist oder nicht.
 
Kurzes Update: Nachdem ich mir zwecks Anschluss eines E-Pianos das Focusrite 6i6 Interface geholt habe, funktioniert nun alles ohne Störgeräusche, so lange nicht gleichzeitig auch noch Focusrite Control läuft. D.h. ich öffne Control, nehme die Einstellungen vor (Routing der Signale) und schliesse es wieder.
 
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Noch ein Nachtrag: Das Problem mit den Störgeräuschen tritt nur auf, wenn ich das Notebook nicht ans Stromnetz angeschlossen habe. Diesfalls scheint es, dass das Performancemanagement des Systems für eine optimale Akkulaufzeit die Störungen in der Verarbeitung der Signale verursacht.
 
Energiesparmodi schalten gern die USB controller ab um Energie zu sparen. Ansonsten kann es auch ein Masseproblem sein.
 

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