Ab wann kann man sagen: "ich kann Gitarre/Bass spielen?"

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Hi, eine "philosophishe" Frage... ja? ab wann?
was muss man beherrschen? Was ist eine Voraussetzung?
Ab wann darf man sich als Gitarrist/Bassist Schimpfen?

bin gespannt

LG Sunny
 
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Gitarre/Bass ... das sind zwei sehr unterschiedliche Fragen. :D

Aber im Ernst: Auch zwischen "Ich kann X spielen" und "Ich bin X-ist" ist ein großer Unterschied. Das erste heißt nur, dass man ein Instrument spielen kann - wie gut steht auf einem anderen Blatt. Der Zweite Satz suggeriert, dass man sich mit der Tätigkeit identifiziert, fast wie mit einem Beruf. Je mehr Zeit man in ein Instrument gesteckt hat, um so mehr hat man die Berechtigung dazu. Also ich kann z.B. einen Beat auf dem Schlagzeug halten, und ich kann auch musikalische Ideen am Schlagzeug ausdrücken. Aber ich würde mich im Traum nicht Drummer nennen, ich bin Keyboarder.

Kontext ist auch wichtig. Du kannst drei Akkorde, und ein hübsches Mädchen fragt dich, was du so machst? Na klar bist du Gitarrist. Aber sag das nicht wenn ein richtiger Gitarrist daneben steht. :D

Es gibt natürlich keine harte Grenze. Aber wenn du fragst weil du für dich entscheiden willst, ob dich schon Gitarrist oder Bassist nennen kannst... warte vielleicht noch. ;) Es gibt den oft-zitierten Dunning-Kruger-Effekt. Dabei geht es darum, dass jemand, der ganz neu bei einer Sache ist, seine Fähigkeiten stark überschätzt. Am Anfang sieht man ja auch die stärksten Lernfortschritte. Dann irgendwann sinkt das Selbstvertrauen, weil man immer mehr lernt und dabei ständig an seine Grenzen stößt. Und auf einmal kann man die Helden, die fast schon in greifbarer Nähe schienen, viel besser einschätzen und merkt: So gut wie die kann ich ja nie werden! Und dann übt man, und übt, und übt. Und irgendwann steigt das Selbstbewusstsein auch wieder.

Ich denke man muss erstmal in diesem Tal gewesen sein, und trotzdem weitergemacht haben, dann kann man sich mit gutem Gewissen Gitarrist oder Bassist nennen.
 
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Etwas überspitzt: Wenn man von anderen zum Mitspielen eingeladen wird (ohne dass es daran liegt, dass man als einziger einen Sprinter oder eine PA hat).
 
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RW: Der war gut!! :D

auch wenn es blöd klingt... es geht nicht um mich. sondern um allgemeines Betrachten.
Ich selbst kann sagen, dass ich nicht unglücklich mit meiner Situation sein kann. Hatte die Möglichkeit meine Jugendhelden auf der Deutschlandtour zu supporten. Habe vor Leuten gespielt, die mich hassten, die mich liebten, die mich hassten ohne mich zu kennen und die die mich hassten dafür mich zu kennen. Eigentlich spiele ich eh mehr mit dem Gedanken aufzuhören...
Es geht einfach nur um diesen eine Punkt wo man sagt "ich kann es". Eigenerfahrungen gerne gesehen...
 
Gitarrist ist man, wenn man eine Gitarre hat und sie regelmäßig spielt und sich mit dem Instrument "identifiziert", es "wichtig" für einen ist.

Ab wann kann man "Gitarre spielen"? ... ich spiele jetzt über 45 jahre und bekommen manches so schön hin, dass ich manchmal mit mir zufrieden bin.
Aber im Vergleich zu Jimi Hendrix, Pat Martino oder Tommy Emmanual kann ich nicht "Gitarre spielen" ;)

Das ist aber eben immer eine Frage des persönlichen Anspruchs und den Anforderungen, die man an sich selbst bzw. sein Spiel stellt.

Wichtig ist imho aber nicht, wo ich mich auf der Skala von 0 bis Hendrix befinde, sondern eher, ob mir das, was ich kann, Spaß macht.
Natürlich ist es wichtig, sich weiterzuentwickeln und sich immer an einer nächst höheren "Spielstufe" zu orientieren.
 
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Es geht einfach nur um diesen eine Punkt wo man sagt "ich kann es". Eigenerfahrungen gerne gesehen...

Du kannst es immer und nie. Musik ist ein Metier, in dem man sich quasi lebenslang weiter fortentwickeln kann, notfalls wird man zwar manuell schlechter (Gicht, Arthritis, vielleicht auch Schwerhörigkeit), kann aber das Verständnis, quasi die "Musikalität", immer weiter aufbauen. Die "Konzertreife" bei den klassischen Ausbildungen bedeutet, dass Du ein übliches Programm ausreichend fehlerfrei und konsistent interpretiert vor einem Publikum spielen kannst. Auf dem Level eines klassisch ausgebildeten Musikers oder eines Schnell-Schredders bin ich nicht, aber ich darf auch irgendwo mitspielen. Und ich weiß, was ich nicht mehr so richtig gut kann. Mehr ging und geht derzeit zeitlich nicht.
 
Wichtig ist imho aber nicht, wo ich mich auf der Skala von 0 bis Hendrix befinde, sondern eher, ob mir das, was ich kann, Spaß macht.
:great:Darum geht es. Profimusiker mal ausser acht gelassen. Man solte sich auch immer fragen ob man es für sich macht oder für andere, bzw. deren Lob u. Aufmerksamkeit.
Man kann mit wenig viel bewirken und mit vielem alles zududeln. "Gut" muß nicht zwangsweise schnell u. akrobatisch bedeuten.;)
 
Man solte sich auch immer fragen ob man es für sich macht oder für andere, bzw. deren Lob u. Aufmerksamkeit.

... wobei ich da selbst eher kritischer bin, als das Publikum ...
 
Lemmy Kilmister wollte mal einem jungen Mann das Bassspiel näherbringen. Jener war gänzlich unbegabt, so dass Lemmy es aufgab, ihn zu coachen. Der junge Mann wurde als Bassist der Sex Pistols berühmt. Es spielt manchmal keine Rolle, wie gut man etwas kann - sofern man das Richtige damit tut.
 
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Wenn du drei Powerchords kannst bist du ein Metal-Gitarrist... :rofl:

..duck und wech...:D
 
Der junge Mann wurde als Bassist der Sex Pistols
Der selige Sid Vicious. Schön, daß ihn noch jemand kennt. Zu seiner Zeit war musikalische Virtuosität nicht unbedingt wichtig. Dennoch haben die Punk-Heroes vergangener Tage Unvergessenes geschaffen.;):D
 
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Ich sage nie, "ich kann (mein Instrument) spielen". Ich sage nur, "ich spiele (das Instrument)" :-D Denn ich kann manches spielen, anderes aber nicht. D.h. ob ich es kann oder nicht, hängt vom Stück bzw. den Anforderungen, die das Stück stellt, ab.

XXXist oder YYYer (z.B. Gitarrist oder Keyboarder) bezeichnet (in meinen Augen) einen Beruf oder eine Position: "eigentlich bin ich Jazzgitarrist, verdiene mein Geld aber mit taxifahren" oder "eigentlich spiele ich Gitarre, bin aber Bassist der Band sowieso ..."
 
Gute Frage! Ich spiel Gitarre und Bass und kann an fast allen Stilrichtungen auf hohem Niveau mit verschiedensten Leuten lang "mithalten". Aber die Worte "Niveau" und "mithalten" zeigen ja schon, dass das alles dehnbar ist.
Gelernt hab ich immer nur was "nötig" war. Mich reizt es nicht zu shredden, damit ich shredde, oder eine Million Akkorde im Kopf zu haben. Aber ich mach das seit Jahrzehnten und spiel alles und mit jedem. Daneben hab ich während langen Zeiten mit Schlafproblemen nächtelang einfach zu MTV oder zum Radio gezockt, egal was kam. Dazu kommt, dass ich mich blitzschnell auf andere Musiker einstellen kann, gelernt habe, dass Pausen und das nicht gespielte ebenso wichtig sind. Den Song verstehen, den Stil verstehen, das gehört auch dazu. Ich habe mir also ein Spektrum angeeignet, das es mir ermöglicht, in ziemlich jeder Band ne Menge Gitarren-Kram anzubieten und am Bass dafür zu sorgen, dass Fundament und verlangter Groove einfach da sind, so etwa: Country willste? Tonart? Gib mal den Beat... und dann biete ich halt an und geh Ideen durch. Mir fällt immer was ein und ich hab musikalisch auch nur ein "Song-Ego": ich muss nicht zeigen, dass ich schnell und krass bin und jazzige Schwurbelakkorde kann. Es hilft natürlich, dass ich Black Metal und HipHop gleichermaßen liebe, The Police genial finde und gern Jazz höre, bis ich dann wieder Punk oder Techno feier und das auch alles schon gemacht hab oder zum Ausgleich nebenher mach, ob mit Menschen oder einfach am PC oder zu Platten.
Irgendwann kommt aber der Punkt, an dem ich einfach sagen muss: kann ich nicht. Profis, Leute, die das mit Recht beruflich machen, haben in meinen Augen immer so ein Stückchen mehr an allem. Da quietscht nix, die langen gaaanz selten daneben, es klingt einfach immer rund... schwer zu beschreiben, aber das fehlt mir. Darum würde ich auch nie sagen, dass ich Gitarre oder Bass spielen "kann". Meine Fähigkeiten sind "passt schon" und wenn es nicht passt, dann nicht. Auch wenn ich zu 98% was schönes liefer, das den jeweiligen Song besser macht, könnte man mir nicht sagen "mach deinen Job", weil ich das eben manchmal nicht kann. Vollwärmeschutz kann ich, Einzelhandel kann ich, wenn das Studium um ist kann ich andere Sachen, Gulasch kann ich, immer. Aber Musik mach ich einfach und auch wenn die Leute es oft gut finden, ist es nochmal was anderes, wenn ein Könner, ein Berufsmusiker das macht. Das gilt allerdings nur für den Blick auf mich selbst und es muss schon viel Rotz zusammen kommen, damit ich anderen sag: Du kannst es einfach nicht (ist nur einmal passiert). Kann man spielen, wenn man alles kann, perfekt, schnell? Oder kann man spielen, wenn man die Tonart checkt, den Beat nicht zerballert und immer ein paar Ideen hat, die den Song gut machen und dem Ganzen dienen? Puuuh. Ich kanns nicht, aber ich machs dauernd, solang andere dabei grinsen.
Meine Schwester ist übrigens das genaue Gegenteil, wobei ich sage, dass sie es wirklich "kann": die spielt alle Flöten komplett nach Noten, die liest Musik wie andere Zeitung, das werd ich nie verstehen. Sie meint auch, dass sie nicht spielen kann, weil sie einfach nicht improvisieren kann.
 
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Lemmy Kilmister wollte mal einem jungen Mann das Bassspiel näherbringen. Jener war gänzlich unbegabt, so dass Lemmy es aufgab, ihn zu coachen. Der junge Mann wurde als Bassist der Sex Pistols berühmt. Es spielt manchmal keine Rolle, wie gut man etwas kann - sofern man das Richtige damit tut.
das wäre aber genau ein Beispiel für jemand, den ich nicht als Musiker bezeichnen kann.

Sicher gibt es unterschiedliche Level von Musik, und man muss keine herausragende Technik haben um als Musiker zu gelten. Manchmal ist es genau richtig wenn jemand "nicht viel kann", das aber entsprechend durch Begeisterung wettmacht statt als studierter Musiker langweilig rumzustehen, mal so als Beispiel.

Aber wenn jemand überhaupt nicht spielen kann und nur zum Posieren dazugenommen wurde, kann er halt nicht spielen und ist kein Bassist, das kann ich nicht anders sagen. (Auch wenn er in den Medien als "Bassist und Sänger" bezeichnet wird, ich weiß.)
Der Musiker war der, der den Bass im Studio eingespielt hat. Sid selbst hat ja gar nicht gespielt.
Die Gruppe wurde nach bester boygroup-Manier gecastet, es ging wie so oft bei "Punks" vor allem um Äusserlichkeiten (Mode), und dem "Bassisten" wurde ein Instrument umgehängt und gesagt, er soll den wilden Mann auf der Bühne machen.

Ich hab grad noch mal nachgelesen, ob das mit dem "nicht Bass spielen" aus meiner Erinnerung stimmt, und hab nicht nur dafür die Bestätigung gefunden sondern auch, dass "der junge Mann, der das Richtige getan hat",
ein gewalttätiger Drogenabhängiger war, der seine Freundin umbrachte.
Wusstest du vielleicht auch nicht, sonst hättest du das anders formuliert ;)


---

Zur Ausgangsfrage:
@Sunny79
Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung... da sind ganz verschiedene Punkte wo jemand sagen kann "ich kann es". Alle möglichen Leute werden Unterschiedliches damit meinen. So schwammig und undefiniert eher ungeeignet, um philosophische Erkenntnisse daraus zu ziehen^^.

Mich würde viel eher die genauere Geschichte bzw. deine Gedanken dazu interessieren - was war denn los? Warum willst du aufhören, wenn und obwohl du schreibst, "dass ich nicht unglücklich mit meiner Situation sein kann"?
Hatte die Möglichkeit meine Jugendhelden auf der Deutschlandtour zu supporten. Habe vor Leuten gespielt, die mich hassten, die mich liebten, die mich hassten ohne mich zu kennen und die die mich hassten dafür mich zu kennen. Eigentlich spiele ich eh mehr mit dem Gedanken aufzuhören...
 
Naja, Musiker zu sein ist nochmal was anderes, als ein Instrument zu beherrschen, oder? Musiker ist der, der gerade Musik macht, ob er es nun kann oder nicht. Oder nicht?
 
Naja, Musiker zu sein ist nochmal was anderes, als ein Instrument zu beherrschen, oder?
nein, nicht :) das wär genau meine Definition. Ein Musiker ist jemand, der ein Instrument spielt / beherrscht.
Ich hab auch ausgeführt, dass der Grad der "Beherrschung" diskutabel ist, das war nicht die Frage (sonst kommen wir wieder zu "wann ist ein Musiker ein guter Musiker" und zu solchen sinnfreien Threads schreib ich nie was.)

Schreibst du doch selbst im nächsten Satz
Musiker ist der, der gerade Musik macht, ob er es nun kann oder nicht
Sag ich doch, Sid hat eben nicht die Musik gemacht.


Und nun? Ist ein Bassist der, der nicht Bass spielt? Deine Meinung?
 
Aaah, ja okay. Da kann ich mitgehen. Wenn man den Sid macht dann nicht:) hoffentlich müssen wir nicht über Tasten sprechen. Seit ich die Transpose-Funktion kenn bin ich nämlich auch Keyboarder:ugly:
 
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Wusstest du vielleicht auch nicht, sonst hättest du das anders formuliert

Doch doch. Allgemeinbildung. Aber für mein Statement irrelevant. Dass er im Studio nicht selbst gespielt hat, war mir aber tatsächlich neu.

Ich bin kein Sid-Fan. Mein Kommentar war rein exemplarisch.

Was ich sagen wollte ist: wer ein Musiker ist, liegt rein im Auge des Betrachters. Erst kürzlich äußerte sich Quincy Jones abwertend über die Beatles bzw Paul und Ringo als Musiker. Aus seiner Sicht nachvollziehbar. Für mich persönlich und kulturell gesehen nicht.
 
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Schöner Thread. Interessante Frage. Hat das nicht - abseits von Fähigkeiten - auch was mit dem Selbstbild zu tun? Da geht es für mich absolut um einen identitässtiftenden Teil.

Wenn ich über diese Frage bei mir selbst nachdenke (jetzt folgt der langatmige Teil - ungeduldige mögen vorspringen bis zum letzten Absatz), bewege ich mich irgendwo hier:

Ich bin Bassist. Ich spiele seit ca. 25 Jahren Bass, hatte ein paar Jahre Unterricht, hatte immer Bands, habe immer auch live gespielt. Ich bin recht gut, sehr schnell, hab ein gutes Rhythmusgefühl, bin aber schlecht beim Slappen, hab sogar was Ahnung von Stufentheorie und so, kann gut improvisieren... Ich bin sicher kein Profi, aber Bassist - ja, auf jeden Fall.

Ich bin Sänger. Tatsächlich gefühlt erst, seit ich mal ein paar Jahre den Frontmann einer Band gegeben habe. Seit 3 Jahren singe ich nun in einem Akustik-Duo, auch live. Ich bin Autodidakt, technisch wahrscheinlich katastrophal, habe aber eine recht saubere Intonation und eine - wie mir gesagt wurde - angenehme Stimmfarbe. Allerdings neige ich zu schlabbriger Aussprache und kann im Kopf toll improvisieren, was aber in echt meist scheiße klingt. Ansonsten gröhle und shoute ich im Hintergrund meiner Bands rum. Aber tatsächlich würde ich sagen: Ich bin Sänger.

Ich bin KEIN Gitarrist. Gitarre ist aber das Instrument, das ich am häufigsten spiele. Ich habe 4 Stück. Eine hängt im Wohnzimmer, ich spiele quasi jeden Tag. Auf der Arbeit habe ich auch eine und nutze sie manchmal in der Arbeit mit Kindern. Ich bin Autodidakt, kann die gängigen Akkorde, die auch recht schnell. Auf Feiern, manchmal in Gottesdiensten, spiel ich auch vor Leuten. Im Musiker-Board gucke ich fast nie in die Gitarren-Foren. Ich habe ein paar Dutzend deutsche Singer-Songwriter-Lieder geschrieben, mit denen ich mich nie auf die Bühne trauen würde, wenn ich selbst Gitarre spielen müsste (obwohl die wirklich nicht komplex sind). Denn: Ich bin AUF KEINEN FALL Gitarrist.

Ich bin Musiker. Weil ich seit 25 Jahren Musik mache und ohne nicht leben könnte. Ich gehöre nicht zu den Typen, denen man jedes Instrument in die Hand drücken kann und sie können es spielen. Ich habe mir alles, was ich kann, hart erarbeitet. Ich habe sehr begrenzte theoretische Ahnung und nichtmal übermäßig viel praktisches Talent. Mein musikalischer und popkultureller Horizont ist recht begrenzt. Mittlerweile sage ich oft, dass ich keine Musik höre, sondern nur Musik mache. Ich gehe gern auf Live-Konzerte von unbekannten Bands in kleinen Läden. Dort sind Musiker für mich diejenigen, mit denen ich mich durch ihre Musik verbunden fühle. Durch die Art, WIE sie Musik machen, nicht WELCHE oder WIE gut, sondern durch den Spirit. Das ist zu meinem Nummer-1-Kriterium geworden in der Frage, was ich gut finde. Ich hoffe, ich trete keinem Profi-/Berufsmusiker damit auf die Füße.

Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Keine Ahnung. Ich bin aber auf jeden Fall eher bei „Fühlen“ als bei „Können“. Und Danke für die Denkanregungen - sehr inspirierend!
 
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