Fender John Cruz '57 Levi's Strat Replica

Moin!

Ich behelfe mich immer mit zwei schnüren in beiden E-Saiten-Positionen nachdem ich den Sattel gefeilt habe. Mit einem Stück Tape markiere ich mir zusätzlich die Mittellinie am Body. Der Rest ist Augenmaß und eigener Geschmack. Es gibt ja Leute, die das Tremolo absolut mittig haben. Und es gibt auch Leute, die lieber das Tremolo einen ganzen Millimeter in Richtung tiefe E-Saite schieben, damit beim Solieren die Hohe E-Saite nicht vom Hals springt.

Es gibt da eigentlich keine Reihenfolge was die Montage anbetrifft. Ich fange meist mit dem Sattel an, danach kommen die Mechaniken, damit ich die beiden Fäden einhängen kann. Trem und Hals bilden dann quasi eine Einheit. Nachdem das Stimmt, das Trem justiert ist und man sich sicher sein kann das man die Gitarre so spielen kann, montiere ich den Rest.

In welche Richtung du die Reiter schrauben musst, sagt dir eigentlich dein Stimmgerät. Gibt ja bereits genug Anleitungen. Als grobe Vorgabe kannst du die Bassseite mit 655mm voreinstellen und die Diskantseite mit 650mm. Dann schraubt man sich nicht zu tode.

Weiß nicht, ob das hilft.

Schicken Gruß,
Etna

Servus Etna,

lang ist's her, dass sich hier zuletzt etwas tat (wahrscheinlich auf Frustration und Stress zurückzuführen), allerdings hat es mich wieder gepackt und bevor's weiter geht habe ich eine Frage an dich: so weit, hat alles geklappt nach deiner (und @Austin.Powers Anleitung), nur stelle ich mir die Frage, was es mit den 655mm an der tiefen E beziehungsweise den 650mm an der hohen E Saite auf sich hat. Die Mensur entspricht doch eigentlich 648mm oder? :gruebel:

Auf jeden Fall vielen Dank!

Beste Grüße
Alex
 
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So wird die Oktavreinheit erreicht. Grob gesagt: je dicker die Saite desto stärker die Kompensation.
 
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Hallo Leute,

am Wochenende habe ich es geschafft die Gitarre zusammenzusetzen. Nachdem alles doppelt und dreifach geprüft und getitelt wurde, konnte ich alle Löcher bohren und die Gitarre zusammensetzen. Anschließend habe ich mich dann noch einmal dran gesetzt und Bleistiftmarkierungen und Verschmutzungen vom Arbeiten zu beseitigen.

IMG_5138 Kopie.JPG IMG_5141 Kopie.JPG

Außerdem habe ich mich noch einmal ausgiebig mit dem Neck(profil) beschäftigt und mich an einem "Tadeo Taper" versucht, mir liegt der Neck jetzt sehr gut in der Hand. Ich lasse mal ein paar Bilder sprechen:

b3.jpg IMG_5163.JPG
Das erste Bild zeigt den Zustand, wie der Hals bei mir ankam, das zweite nach meiner Überarbeitung.

IMG_5164.JPG IMG_5165.JPG

Übrigens, mit allem montiert (Tremoloarm und Backplate) wiegt die Gitarre (unlackiert) grade einmal 55g mehr als das Vorbild (wobei dieses nie mit Tremoloarm und Backplate zu sehen ist und ich noch einen Killswitch eingebaut habe), komme dem Original also auch, was das Gewicht angeht recht nahe. :rolleyes:

IMG_5158.jpg

Beste Grüße
Alex
 
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@Alex From Galax

Lässt Du den extremst professionellen TWÄNG-Prägeaufkleber so? Gehört das so?
 
@Alex From Galax

Lässt Du den extremst professionellen TWÄNG-Prägeaufkleber so? Gehört das so?

Servus,

wie John Cruz in diesem Interview erklärt (der Link hat einen Zeitstempel) ging es ihm beider Strat darum Mojo der 50er Jahre bei dem Konzept miteinzubinden, weshalb er über den Chickenhead "Fat City" schrieb und eine Drehrichtung anzeichnete. Weil ich mir über dieses Designelement noch nicht sicher bin, habe ich einfach mal meine Dymo Omega benutzt und einen Schriftzug angebracht.

Findest du das Element störend @boisdelac ?

Beste Grüße
Alex
 
Cool !
Wie hast Du nun den Tele Hals in die Strat Tasche bekommen ?

(wenn das Original auch diesen Aufkleber hat, muss er bleiben *g*)
 
Cool !
Wie hast Du nun den Tele Hals in die Strat Tasche bekommen ?

(wenn das Original auch diesen Aufkleber hat, muss er bleiben *g*)

Servus Mike,

mit etwas Anpassung der Neckpocket hat’s ganz gut gepasst, viel Arbeit war dazu nicht nötig, allerdings ragt der Neck, so wie ich glaube, etwas weiter aus dem Body heraus, als das bei einer Strat üblich ist, habe dafür leider kein Vergleichsobjekt. Bei meiner Tele "liegt" der Neck jedenfalls "tiefer" im Body. Änderung der Neckpocket (Vertiefung) geht jedoch nicht, da die Neckscrews ansonsten im Fretboard herauskommen würden..

Muss mal einen Bekannten fragen, ob ich mir dessen Strat (wieder) ausleihen kann zum Vergleich. :rolleyes:

Beste Grüße
Alex
 
Hallo Leute,

Frage an die Lötfraktion: könnte man theoretisch den Kondensator über Lüsterklemmen/Wago-Stecker austauschbar machen? Sprich ich könnte den Kondensator einfach wechseln, wenn mir der Impedanzwert zu hoch ist? :gruebel:

Beste Grüße
Alex
 
Ja klar geht das. Wago wäre deutlich besser als Lüsterklemme. Gibt von Wago auch Leuchtenklemmen die so kleine Hebelchen zum lösen haben. Damit wäre es am einfachsten.
 
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Ja klar geht das. Wago wäre deutlich besser als Lüsterklemme. Gibt von Wago auch Leuchtenklemmen die so kleine Hebelchen zum lösen haben. Damit wäre es am einfachsten.

Genau die habe ich und wollte ich verwenden, hatte nur Angst, dass sich durch die Zwischeninstanz was am Impedanzwert ändert..

Beste Grüße
Alex
 
Hallo Leute,

bevor es in den Urlaub geht, habe ich mich nochmal an den PC gesetzt und das "57-Logo" repliziert, wollte aber statt "57" meine Initialen "AMR" einsetzen, weiß leider nur nicht wie.. Entweder passe ich das ganze noch dem Innenkreis an:

IMG_5320.JPG IMG_5321.JPG

Oder verwende eine der Schriften im PDF, "Berlins Sans" kommt dem Original am nächsten, was meint ihr? :gruebel:

Außerdem bin ich noch an der Elektronik dran, heute Abend wird getestet, ob alles funktioniert und dann weiß ich endlich, wie sie klingt. :juhuu:

Beste Grüße
Alex
 

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Hallo Leute,

hier ist zwar tote Hose, aber trotzdem wollte ich mich nochmal melden: die Elektrik bereitet doch mehr Probleme, als gedacht, deshalb verzögert sich grade alles leider ein bisschen und meine Pläne vom Lackieren noch in diesem Jahr kann ich wohl beiseite packen..

Deshalb suche ich mir jetzt andere Beschäftigungen bis die Temperaturen im nächsten Jahr dies wieder zulassen. Eine davon wäre den Korpus und den Hals (? - das muss ich mir nochmal genauer durchlesen) mit Porenfüller zu bearbeiten, die andere wäre das Einlassen eines Inlays in die Kopfplatte:

Momentan bin ich mir allerdings noch unschlüssig, welches Material ich verwenden soll. Weil ich nicht das Logo eines großen Herstellers verwenden will (schließlich ist die Gitarre meiner beiden Hände Arbeit entsprungen - zumindest teilweise). Habe ich mir überlegt eines meiner Lieblingswörter (Verbindung zur Heimat, lautmalerisch einfach wunderschön und gleichzeitig so prägnant) in IPA-Zeichen (Lautschrift - Verbindung zum Studium und auch etwas sehr prägendes aus meiner Kindheit) in die Kopfplatte einzulassen. Jetzt stellt sich mir allerdings seit gestern die Frage, was besser aussehen würde im hellen Ahorn: ist schwarzes/graues Pearl-Celluloid vielleicht zu viel des Guten und schlichtes, schwarzes, einlagiges Plastik würde es auch tun? :gruebel:

Falls ich das mit dem Inlay herstellen nicht schaffen sollte, könnte ich sogar auf einen Kollegen meines Vaters ausweichen, wenn ich dieses gefräst haben wollte (dieser besitzt eine CNC-Fräse).

Beste Grüße
Alex
 
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Servus @murle1 @S.G.K. ,

kurze Frage: die RBC-Gitarren verfügen doch über eine 6-Punkt-Halsverschraubung (meine zumindest gelesen zu haben, dass unter der Deckplatte noch zwei weitere Schrauben "versteckt" sind), wie macht ihr das mit den zwei zusätzlichen Schrauben? Senkt ihr die ein und verwendet zusätzlich Rosetten/Unterlegscheiben oder liegen die Schrauben einfach im Holz? :gruebel:

Wollte das bei meiner auch machen, weiß nur noch nicht wie genau beziehungsweise wollte auf Erfahrung hören und mir nichts verhunzen.

Vielen Dank und beste Grüße
Alex
 
hi @Alex From Galax,
die Schrauben sitzen nicht im Holz sondern sind mit Halsmuffen befestigt, diese sind im Holzversenkt:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Goeldo-NP10B-Halsbefestigungs-Muffe-Schwarz/art-GIT0001085-001

Liebe Grüße
Sven

Servus Sven!

Ich weiß nicht, ob's zu viel verlangt ist, aber wie tief setzt ihr die Muffen ein? Die Schrauben sind dann auch entsprechend kürzer? Gerne auch als PN, wenn’s Berufsgeheimnis ist. ;)

Beste Grüße
Alex
 
Servus Sven!

Ich weiß nicht, ob's zu viel verlangt ist, aber wie tief setzt ihr die Muffen ein? Die Schrauben sind dann auch entsprechend kürzer? Gerne auch als PN, wenn’s Berufsgeheimnis ist. ;)

Beste Grüße
Alex

Moin,
die Muffen ca. 6-8mm tief versenken, kürzere Schrauben verwenden! Und die Bohrungen nicht zwischen die beiden normalen, also nicht in Reihe - wegen Rissbildung.
Der Grund für diese Zusatzarbeit: Bei vielen Fender Gitarren sind die Bohrungen für die Schrauben im Durchmesser so schmal, das die Schrauben sich ein "Gewinde" in das Holz
machen. Bedeutet- die Zugkraft auf den Hals verzehrt sich schon dort im Korpus... Merkt man daran, das bis zum letzten mm geschraubt werden muss. Macht man die Löcher größer, ziehen die Schrauben den Hals fester in die Tasche - aber bei einer seitlichen, mechanischen Einwirkung (Mikro, Kopf vom Mitmusiker oder Sturz) geht der Hals aus der Richtung, das Spacing stimmt nicht mehr.
Hinweis für die Arbeit, die zusätzlichen Bohrungen 5 oder 6mm von der Halstasche aus nur so tief bohren, das die Zentrierspitze des Bohrers so einen mm aus dem Boden kommt. Dann hat man einen Ansatz gefunden für die 13mm Muffenbohrung. Viel Glück...
(War kein Berufsgeheimnis -nur logisches Denken)
 

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Moin,
[...]
Hinweis für die Arbeit, die zusätzlichen Bohrungen 5 oder 6mm von der Halstasche aus nur so tief bohren, das die Zentrierspitze des Bohrers so einen mm aus dem Boden kommt. Dann hat man einen Ansatz gefunden für die 13mm Muffenbohrung. Viel Glück...
(War kein Berufsgeheimnis -nur logisches Denken)

Vielen Dank Rainer! Toll, dass du hier deine Tipps teilst. Allerdings habe ich grade etwas Probleme den von mir zitierten Satz umzusetzen, verstehe nur Bahnhof..

Beste Grüße
Alex
 
Vielen Dank Rainer! Toll, dass du hier deine Tipps teilst. Allerdings habe ich grade etwas Probleme den von mir zitierten Satz umzusetzen, verstehe nur Bahnhof..

Beste Grüße
Alex
Zu schnell geschrieben... Ich meine damit die Bohrungen für die Halsschrauben sollen einen Durchmesser von 5 oder 6mm haben... Die gehen ja durch.. Die zusätzlichen beiden sollen nicht ganz durchgebohrt werden, sonst wird es schwierig genau darüber dann die Bohrungen von 13mm für die Muffen zu positionieren. Also nur so weit bohren, bis die Zentrierspitze des Holzbohreres so eben durch den Boden pieksen... Darein kann dann die Spitze des 13mm Bohrers geführt werden... Ist schwierig zu beschreiben...
 
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Zu schnell geschrieben... Ich meine damit die Bohrungen für die Halsschrauben sollen einen Durchmesser von 5 oder 6mm haben... Die gehen ja durch.. Die zusätzlichen beiden sollen nicht ganz durchgebohrt werden, sonst wird es schwierig genau darüber dann die Bohrungen von 13mm für die Muffen zu positionieren. Also nur so weit bohren, bis die Zentrierspitze des Holzbohreres so eben durch den Boden pieksen... Darein kann dann die Spitze des 13mm Bohrers geführt werden... Ist schwierig zu beschreiben...

Alles klar, verstanden hab ich’s so (wenn falsch bitte korrigieren):

1) Löcher für die zusätzlichen Schrauben mit 5/6mm Bohrer bohren, aber nur so weit, dass man grade so durch’s Holz des Bodys kommt
2) Forstnerbohrer (13mm) für die Muffen einspannen und Tiefe der Muffen bohren (hierbei dienen die Löcher aus 1) als Führung)
3) Löcher aus 1) durchbohren
4) Löcher in den Hals bohren

Richtig so? Welche schrauben verwendest du bei den zusätzlichen Löchern? Normale Spax aber kürzer als die 45mm Halsbefestigungsschrauben?

Beste Grüße
Alex
 

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