Gebrauchtmarkt in der Krise?

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...Laney Lionheart L5T-112. Für 733,- Euro von mir selbst Neu gekauft. In OVP nach zwei Jahren ungespielt für 450,- Euro verkauft. Neuware !...

Hier spielt aber keine Krise die Rolle, sondern deine Erwartung, dass jeder Kunde deinen Worten glauben schenken soll. Wenn ich einen Text lese wie "2 Jahre als, aber garantiert neu", dann werde ich hellwach und erinnere mich an andere Threads hier im Forum. Und einpacken kann ich meinen Amp auch immer noch und OVP draufschreiben, es bleibt ein 2 Jahre alter Amp, der wer weiß wie oft wie lange gespielt wurde - nur der Verkäufer meint, er müsste ihn als NEU verkaufen ;)

...Fender Bassbreaker 45 Combo. Also das Flaggschiff einer relativ noch "neuen" Serie. Hatte ich hier im Flohmarkt angeboten.
Eigentlich ein "Traum" Amp. 2x12. Gebraucht ca. 6 Monate alt für unter 500,- Euro VB. Ging nicht weg. Hatte die Original Rechnung vom Vorbesitzer dabei. ...

Rechnung vom Vorbesitzer, also wäre der Käufer der 3. Besitzer nach dir, wer soll bei dieser Geschichte noch an einen tollen Amp glauben? Ich würde denken, dass der Amp Mist ist und schon wieder einen neuen Besitzer sucht, die 2 vor mir waren ja nicht so angetan. Aber he, der Amp ist SPITZE, es ist alles Krise und böse. ;)

Deine Amps mögen sehr gut sein, die Geschichten dazu lesen sich leider anders, hier gibt es keine Krise, sondern nur unterschiedliche Erwartungshaltungen.
 
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Also ich kann nicht bestätigen, dass es eine Krise gäbe. Habe alle Transistorverstärker "ausgemistet", Fender , Yamaha, Hartke und die waren innerhalb weniger Tage weg. Sie waren vernünftig eingepreist und in gutem Zustand. Da gab es nicht mal Verhandlungen wegen der Preise. Auch die beiden Gitarren, von denen ich mich trennen wollte, waren gefragt und bald weg.
 
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Ich bin nun nicht neu in der Branche - aber bezüglich Gebrauchtmarkt hat sich eigentlich nie was geändert:
Die typischen "willhaben" Geräte verkaufen sich schon immer gut; die (ich nenne sie mal so) Wohnzimmer-"ichdallerhaltmal"-Gerätschaften müssen halt entsprechend billig sein, um verkauft zu werden.

für meine '67 Tele hab ich schon horrende Angebote bekommen, ohne sie je verkaufen zu wollen; der von mir im Jahr 2014 erworbene Kemper wird heute gebraucht 400€ teurer gehandelt als der Neupreis.

Ein Bekannter hatte vor kurzem einen Fender Champion 100 in der Bucht - der brachte 90€.

Alle Geräte, die man NICHT auf den Bühnen dieser Welt sieht (dabei meine ich die in den RIG-Rundowns, in der Glotze oder G&B usw.) sind eher schwer an den Mann zu bringen - bei einem Bodentreter für 80€ kaufe ich auch lieber Neu als 40€ ohne Garantie und Rückgaberecht.....
 
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Ich trenne da immer zwischen Gebraucht- und Sammlermarkt. Beim Gebrauchtmarkt ist es für mich noch ziemlich einfach. Alter des Produktes, Zustand, Wertigkeit und mein „Bedarf“ entscheiden, zu welchem Preis ich etwas kaufe oder eben in der Regel auch nicht.
Ich verkaufe nur sehr selten, weil ich logischer Weise beim Gebrauchtmarkt Verlust machen werden, den warum sollte jemand etwas gebrauchtes teurer bezahlen, als neu?
Auf der anderen Seite, bei Sachen, die ich absolut nicht mehr nutze, ist jeder € den ich dafür bekomme, ein Gewinn.
Anders ist es für mich bei den „Hypes“. Sei es nun Sammler, Vintage oder sonstwie verknapptes Zeug.
Das ist oftmals weder rational erklär- noch vorhersagbar. Da kann man Glück haben und noch einen alten Synthi unterm Bett haben, der plötzlich für ein paar tausend € aufgerufen wird, oder man kann sich auch gehörig verspekulieren, weil z.B. Marschall mit dem Rausbringen des Silver Jubilee Reissue, den Hype um die originalen Silver Jubilees komplett abgerissen hat und die preislich wieder dort landen, wo sie hingehören. Blöd für die, die die Kisten teuer aufgekauft und gehortet haben.
Nur wo ist da die Krise?
 
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...der von mir im Jahr 2014 erworbene Kemper wird heute gebraucht 400€ teurer gehandelt als der Neupreis..

So gings mir mit meinem Mesa MiniMark. Ich habe den nach einem halben Jahr teurer verkauft als ich ihn bekommen habe. Man darf ja auch mal "glück" haben

Der Käufer musste zwar anfangs ein bisschen schlucken, weil ich die Originalrechnung mitgeliefert habe, aber ... jo mei... Er war trotzdem (deutlich günstiger als neu)

Zum aktuellen Zustand des Gebrauchtmarks kann ich leider nichts mehr beitragen, weil ich bereits das 3. Jahr GASFREI bin und schon davor den meisten alten Ballast entsorgt habe, den ich nicht mehr wirklich brauchte, bzw. der mir mehr Last als Lust war.
 
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Ich habe im letzten Jahr 7 Gitarren verkauft. (oh je.. ich habe das wirklich getan und nur eine neu gekauft) Das ging zwar nicht sofort, aber wenn man mal 4-6 Wochen wartet geht es. Unterscheiden kann man grob zwischen 2 Arten von Interessenten: Schnäppchenjäger und Gitarrenspieler. Erstere melden sich meisten direkt nach dem Einstellen des Angebots und bieten ca. die Hälfte vom Preis. Letztere erkundigen sich erst nach dem Zustand der Gitarre bevor sie über den Preis verhandeln. Wenn überhaupt dann nachdem sie die Gitarre ausprobiert haben.
 
Wer ist der Kunde. Gute Frage. Man nennt ihn auch im Marketing nicht Kunde sondern Zielgruppe.
Ich denke mir nur noch bei der geringer werdenden Zielgruppe aber dem größeren Angebot an Gear: Wer soll das alles noch spielen und BEZAHLEN? Konsum um des Konsum´s Willen.:bad:
 
@Hatfield Clan

Warst du nicht derjenige, der den Laney LT5 ein Hallspiraltank spendieren wollte als DIY-Projekt, weil Laney die Hallspirale in den neueren Modellen durch einen Digitalchip ersetzt hat?
 
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Gut bemerkt - allerdings bedarf es keines full quote dafür :-(
 
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Hast du Recht. Ist geändert.
 
Warst du nicht derjenige, der....
Selbst wenn, so werden wir das hier bitte nicht wieder hochkochen :govampire:.

Zugegebenermassen hat es mich schon etwas gewundert, dass gerade dieser aus dem Fokus geratene Markt-Plauderthread mittels "Amp-Verweis" reanimert wurde.

Plaudereien über "kriselnde" Gebrauchtmärkte müssen zwar nicht einer zeitlichen Beschränkung folgen, aber dann bitte auch nur das Thema selbst im Auge behalten und nicht für "andere Zwecke verdrehen/nutzen" - sowohl auslösend, wie auch reagierend :).

LG Lenny
 
Ich find es ebenfalls verwunderlich, warum dass hier so platziert wurde und der Amp auch noch angerissen wird. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Aber wenn nicht gewollt, dann verstehe ich das auch.
 
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Naja, ich finde das sollten eher normale Gebrauchtpreise sein. Für was gebrauchtes 30% unter Neupreis zu zahlen finde ich dafür, dass die Garantie weg ist und ch nicht weiss was damit schon alles passiert, der Zustand aber angeblich immer neuwertig und ungespielt ist, für angemessen.

Laney Lionheart L5T-112. Für 733,- Euro von mir selbst Neu gekauft. In OVP nach zwei Jahren ungespielt für 450,- Euro verkauft. Neuware !

Also Listenpreis ist ja eher nicht der Neupreis. Für 730€ Neu gekauft, wahrscheinlich inkl. Versand für 450€ verkauft, das sind 61,4% vom Neupreis, evtl. Etwas wenig, aber durchaus im Rahmen. Es werden ja einige von den Dingern angeboten.

Nagelneu für nur 730,- Euro erworben. Und mir für 450,- Euro überlassen. Ich wurde ihn mit großer Mühe für 430,- Euro mit 25,- Euro

Zwei Vorbesitzer die ihn nur relativ kurz bessen haben (warum) für 62,3% vom Neupreis ist doch auch eher unter fairer Preis zu fassen, oder? Du hast ihn für 450€ gekauft und mit den Versandkosten für 455€ was ist daran eine Krise. Ganz im Ernst, ich bekomme eher eine, weil alle meinen im Verkauf mindestens das gleiche bekommen zu müssen wie dass, was selbst bezahlt wurde. Sich dann darüber in einem Forum zu beschweren ... . Was soll denn dein Vorbesitzer sagen?

Aber der Markt und die Nachfrage machen den Preis, Da gehört immer etwas Glück und auch ausreichend Zeit und verkäuferisches Geschick dazu.
 
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Gebrauchtmarkt geht, wenn man in Ruhe schaut, gilt für Verkauf und Kauf, ein paar Beispiele:

1. Habe 1995 für 700 DM eine gebrauchte Fender American Standard Strat Mit Koffer aus dem Jahre 1990 mit E9 Seriennummer gekauft. Als Schüler ne Menge Asche, für die ich echt hart gearbeitet habe. 2013 für 650 € verkauft. Bei der Inflation wäre eigentlich 460,62 € der richtige Preis gewesen. Die neue Fender American Serie kostete ab 2013 aber auch 1199 € aufwärts und nicht mehr 999 €, was sicher auch geholfen hat.

2. 2013 Fender American Standard Telecaster im Angebot mit Koffer für 830 weil Ausstellungsstück erworben, 2017 für 700 € verkauft. Koffer hatte einen Schlag abbekommen, Gitarrenkorpus Kratzer, vor allem ein paar Gürtelschnallen. Der Verlust war wirklich ok.

3. Electro Harmonix Pulsar für 68 € neu erworben, zwei Jahre später für 65 € verkauft nach Preiserhöhung im Handel.

4. Gebrauchte Fender American Standard Strat HSS 2011 mit eingebauten JB für 690 € im Handel erworben, JB einzeln für 40 verkauft, Gitarre mit dem Original HB, der mit dabei lag, dann für 630 €. Auch ein Verlust, der finanziell ok war, um festzustellen, dass HSS nicht meins ist.

5. Boss Combo BC-2 Pedal für 35 € neu erworben, weil es rausflog, dann für 35 € weiterverkauft, da ich nicht auf Gewinn aus war.

6. Toadworks Leo jr Pedal ebenso für 35 € neu erworben und dann für 35 € verkauft.

Vielleicht hift es auch bei Neukauf mal eher ein Angebot abzupassen bzw. rauszusuchen. Oder keinen überteuerten Schrott neu kaufen, den danach niemand haben will. Wer günstig gebraucht kauft, der wird es meistens auch wieder los.
 
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Gerade auf dem Gebrauchtmarkt regeln Angebot und Nachfrage doch den Preis ganz gut. Meinen Peavey Bandit konnte ich verlustfrei wieder verkaufen...aber nur weil ich zig Bildet gemacht habe und auch den kleinsten Kratzer dokumentiert habe und Versand ins Ausland angeboten hatte. Der Käufer war froh weil er in Österreich nichts gefunden hatte und ich war froh das sich der Mehraufwand beim Verkaufen auch ausgezahlt hat.
Es phasenweise immer mal bessere und schlechtere Zeiten beim Kaufen/Verkaufen.
Blöd ist es halt immer nur für den der dringend verkaufen MUSS oder dringend etwas braucht.
 
Guten Morgen zusammen,

ein interessantes Thema. Habe einiges dazu in diversen Threads hier im Forum schon quer gelesen. Reden wir noch von einer Krise ? Oder von einer zwangsläufig gesteuerten Marktstrategie, bei der viele Händler ums Überleben kämpfen, und das Feld nur noch die "großen" die mit immer währenden günstigen Angeboten punkten müssen. Die Frage wäre auch in wie weit wir selbst Schuld sind an diesem Dilemma. Vor einigen Jahren sagten Wirtschaftsexperten man müsse die Märkte "entfesseln" und anschließend sich selbst überlassen. Sie würden die richtigen Regularien selbst finden. Da stehen wir jetzt und wundern uns über fallende Preise die wir ja selbst wollten. Der Amp und Gitarren Gebraucht Markt ist inflationär. Kein Computer ist so "Steinalt" wie der den ihr gerade gekauft habt. Kennt ihr das ?

....

Hatfield
Ich werd nicht ganz schlau aus deinem Post. Erst soll es ein Marktbereinigungsstrategie sein (Verschörung?), dann der Wunsch der Kunden alles günstiger bekommen zu wollen (Verschwörung?). Bei 2. kann ich Dir ja noch zustimmen, alles billig und zwar jetzt und dann bitte die Preise steigen lassen, weil das Produkt nicht nur tauglich sein soll, sondern auch als Alterssicherung herhalten darf ... egal wie abgeranzt es ist oder wie viele Vorbesitzer es hatte.

Der Gebrauchtmarkt ist halt noch ein "echter" Markt, weil man irgendwelche Verschwörungen hier recht gut ausschließen kann. Sind halt zu viele verschiedene Beteiligte am Markt. Bei dem Durchsatz den manche hier im Board an Produkten haben, denke ich dass der Gebrauchtmarkt zehnmal größer sein müsste als der Neukaufmarkt.
 
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....und ich frage mich immer wieder was das ganze mit Musik zu tun hat?!
 
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Hier spielt aber keine Krise die Rolle, sondern deine Erwartung, dass jeder Kunde deinen Worten glauben schenken soll. Wenn ich einen Text lese wie "2 Jahre als, aber garantiert neu", dann werde ich hellwach und erinnere mich an andere Threads hier im Forum. Und einpacken kann ich meinen Amp auch immer noch und OVP draufschreiben, es bleibt ein 2 Jahre alter Amp, der wer weiß wie oft wie lange gespielt wurde - nur der Verkäufer meint, er müsste ihn als NEU verkaufen ;)



Rechnung vom Vorbesitzer, also wäre der Käufer der 3. Besitzer nach dir, wer soll bei dieser Geschichte noch an einen tollen Amp glauben? Ich würde denken, dass der Amp Mist ist und schon wieder einen neuen Besitzer sucht, die 2 vor mir waren ja nicht so angetan. Aber he, der Amp ist SPITZE, es ist alles Krise und böse. ;)

Deine Amps mögen sehr gut sein, die Geschichten dazu lesen sich leider anders, hier gibt es keine Krise, sondern nur unterschiedliche Erwartungshaltungen.

Hallo TE335

vielleicht habe ich die Geschichte nicht richtig formuliert. Ich hege auch keine Erwartung ein dickes "Geschäft" mit einem Amp zu machen. Okay Neu ist Neu. Neuwertig ist etwas anderes. Ich gehöre nicht zu der Sorte Mensch die einem Käufer eine Info vorenthalten würde. Eher das Gegenteil. Manchmal vielleicht etwas zu ehrlich. Aber mal solche Befindlichkeiten und Formulierungen beiseite. Wenn die Original Rechnung dabei ist mit meinem Namen und meiner Kundennummer drauf, und ich ein antesten bei mir zu Hause anbiete, was kann da für den Käufer noch schief gehen. Ich glaube bei dieser ganzen "Geiz ist Geil" Geschichte sind viele per se nur noch darauf aus ein Schnäppchen zu machen. Und das ist mittlerweile die überwiegende Käuferschicht. Aber mal zum Thema zurück.

Es ist eine "Krise". Das ist leider nicht weg zu leugnen. Ausnahmen gibt es immer. Das ist aber nicht die Mehrheit. Einiges wurde schon hier im Forum zum besten gegeben von Leuten die zum Hobby Fotografie etwas geschrieben haben. Das kenne ich nur zu gut. Da wurde schon der heftige Preisverfall im "Leica" Forum diskutiert. Selbst eine 5000,- Euro Kamera ist innen nur noch digital. Mit einem Preisverfall von 70% innerhalb von 3-4 Jahren. Die Leute die sich so etwas aus Langeweile und zu viel Geld zulegen interessiert das weniger. Selten das da mal ein Starfotograf darunter ist. Die kaufen nochmal was ganz anderes. Da sind wir bei der Zielgruppe. Musiker bzw. Freizeit Musiker sind der Löwenanteil um Geld zu verdienen. Profimusiker holen aus einer 99,- Euro HB oder China Gitarre einen besseren Klang heraus als jemand der eine 3500,- Euro Marken "Mr.Dingelskirchen" kauft. Das ganze wird dann auf Video auch gezeigt. Da weis der zukünftige Käufer schon mal wo man 3400,- Euro sparen kann. Nur mal so nebenbei.

Ich weiß jetzt nicht wie Alt der Durchschnitt der Leser hier ist. Aber ich richte mich mal an die etwas "gesetzteren" Herren ( Damen natürlich auch ) hier die sich mit einigen vergangenen Dingen bestimmt besser auskennen. Nur um mal in der "Krise" zu bleiben. Jüngere wissen das nicht das "wir" schon einiges gesehen haben am Markt was sie selbst Altersbedingt ja nicht mehr kennen. Marantz, Luxmann, Studer-Revox, Onkyo, Technics, Akay, Thorens. Türme, Racks und Tralla la. Die haben ein Vermögen gekostet und sind durch die Digitalisierung auf dem Müll der Analog Geschichte gelandet. Samt dem Kaufpreis. Anfangs waren nach Einstellung einiger Serien die Preise für gebrauchte Stücke in den Orbit geschossen. Da war es egal wie das Teil aussah und durch wieviel Hände es schon gegangen war. Um so tiefer waren sie dann abgestürzt. Das hat eine Weile gedauert. Heute geht das innerhalb von 2 Jahren von statten. Die jetzt offenen Grenzen und Handelsabkommen tun ihr übriges. Viele Hersteller senken die Preise, und specken ihre Modelle ab. Sie sind einer Marktregel unterworfen. Einer Spirale.

Es geht nicht um "Spitzfindigkeiten" wie meinetwegen Neuwertig oder so. Das ist nicht das Kriterium. Die Geschichte ist die wie schon treffend angemerkt das die Interessen der zukünftigen Käuferschicht wo anders liegen.Konserven Musik auf Gigs mit emuliertem Hintergrund. "Ich bin ein Star" und Zweck ist nicht das erlernen eines schönen Hobbys, sondern "groß rauskommen". Das ist etwas anderes als wie das was meine Generation gelernt hat. Wir haben keine "Luftgitarre" geübt, sondern Nachmittags an der "Glotze" gegiert was The Sweet, Suzi Quattro und Co um den Hals hängen hat. Was da für "Ungetüme" im Hintergrund aufgetürmt waren. Das hat einen Markt ergeben den wir noch bis vor ein paar Jahren kannten. Warum sonst der ganze Hype um die Signatur und Endorser Modelle.

Ich für meine Person bin der Meinung das es eine Marktstrategie ist die dem Wandel der Zeit und dem jungen Käuferverhalten geschuldet ist. Alles hat seine Zeit. Wir hatten die unsere. Da ist ein Preisverfall wie früher schon bei anderen Dingen zwangsläufig. Wenn zu mir ein junger Mensch kommt, der nicht gerade im Lotto gewonnen hat und eine von mir angebotene Gitarre oder einen Verstärker kaufen wollte weil er sich ernsthaft für das spielen interessiert, bin ich der letzte der nicht mit sich über den Preis reden lässt. Im übrigen baue ich mir meinen "Krempel" rein aus Interesse ja jetzt selbst. Für den Wertverlust von zwei gekauften 1000,- Euro Amps kann ich mir die geilste DIY Boutique Geschichte realisieren. Auch ein Umstand der den neuen Marktstrategien bzw. der Krise geschuldet ist. Ein glücklicher Umstand so gesehen.

Gruß
Hatfiel
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Hatfield Clan

Warst du nicht derjenige, der den Laney LT5 ein Hallspiraltank spendieren wollte als DIY-Projekt, weil Laney die Hallspirale in den neueren Modellen durch einen Digitalchip ersetzt hat?

Ja genau. Das war ich. Dazu habe ich sogar einige Amp Profis kontaktiert. Mit einem nicht ganz überraschendem Ergebnis für mich. Machbar ist ja alles. Nur eine Frage des Preises. Aber man hat mir abgeraten davon. Warum kann ich an anderer Stelle später mal aufzeigen. Hauptkriterium waren die mittlerweile recht billigen "Onbord" Leiterbahnen Platinen mit den Röhren direkt auf der Platine bei vielen Amps. Da will ein richtiger Amp Bauer nicht dran gehen. Einig dieser Platinen sehen nach Jahren nicht mehr sehr gut aus. Und man bekommt keinen Ersatz mehr als Ersatzteil. Bei den meisten jedenfalls nicht. Und falls doch was würde das koste, und wer baut die ein ohne Fachkenntnis. Gibt ja einige Bilder im Netz dazu. Auch ein Umstand der auf den Preis drückt. Genaus so wie beim Verkauf des Laney ob es denn ein China Modell wäre. Der Preisunterschied beim Verkauf macht schon mal fast 200,- Euro aus. Platine durch heisst je nach Hersteller Amp zu ausschlachten. Darum sacken die gebraucht so im Preis ab. Das spricht und liest sich herum. Beim Transistor gibt es das Problem übrigens weniger da er nicht so hohe Temperaturen entwickelt wie ein Röhrenamp.
 
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Ich weiß jetzt nicht wie Alt der Durchschnitt der Leser hier ist. <...> Das hat einen Markt ergeben den wir noch bis vor ein paar Jahren kannten. Warum sonst der ganze Hype um die Signatur und Endorser Modelle.

Und genau an uns alten Babyboomer-SäckInnen richtet sich dieser Hype... Jetzt das Geld habend, um sich die Jugendträume wahr zu machen... DIESER Signature-etc.-Markt wird irgendwann zusammenbrechen... Wer im spielfähigen Alter kennt in 20 Jahren noch - um das wohl abgedrehteste Beispiel aus dem akustischen Bereich zu nehmen - Mike Krüger (Martin Signature...)? Jedenfalls als Musiker...
 
Die Moderation hatte den Hinweis gegeben, dies hier nicht zu diskutieren. Es hat im Grunde auch nichts in diesem Thread zu suchen. Also sollten wir das auch dabei belassen und den Hinweis beherzigen.
 
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