„Sinnvolle“ VST/VSTi Freeware Zusammenstellung für Anfänger

Hmm, da frag ich mich doch wie man zu 10+ Jahre Erfahrung kommt wenn nicht irgendwann mal als Anfänger es einfach mal angeht. Erinnert mich an Stellenausschreibung wie „Suchen Informatiker mit Masterabschluss und 20 Jahren Berufserfahrung, Alter maximal 21 Jahre.“

Wäre natürlich toll, wenn man sich Skills direkt ins Gehirn hochladen könnte wie in Matrix.

Klar, oft werden Begriffe wie „Mastering“ inflationär verwendet, nur sollte man da nicht unbedingt immer alles so sehr auf die Waagschale werfen. Das ist zumindest meine Ansicht.

Zumal Gleiches auch für's Mixing gelten müsste.
Das ist ja keine minder anspruchsvollere Tätigkeit als das Mastering.
Bzw auch in Sachen "Finalmix" dürften sich Diskrepanzen zwischen Profiarbeit und Amateurjob auftuen.
Die Konsequenz daraus sollte narürlich sein, dass man es als Anfänger erst gar nicht angehen sollte.


Diese Tools sehen eben nur funktional aus und haben keine GUI, die optisch gängiger Hardware gleicht. Wo Reaper schwach ist, das sind Instrumente.

Es kann schon vorkommen, dass Stock-Plugins von Reaper auch im funktionalen Bereich eine schlechte Figur machen. Aber Cockos Reaper - die ganz flott im Upgraden sind - beheben, wie es scheint, Probleme ganz schnell.
Beispiel vor kurzem:
Der Youtuber Dan Worrel hat ReaComp getestet und festgestellt, dass der Kompressor suboptimal arbeitet:

Ein paar Wochen später kam gleich das Upgrade 5.97 heraus, wo die Fehler behoben wurden.
Wie der Typ von The Reaper Blog (ab Minute 7:30) zurecht vermutet, scheinen die bei Cockos auf dieses kritische Video reagiert zu haben.
 
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(...) Cockos Reaper - die ganz flott im Upgraden sind - beheben, wie es scheint, Probleme ganz schnell. (...)
Das ist korrekt. Die Update-Policy von Cockos (Reaper) ist beispiellos. Da wird nichts verschleppt und Verbesserungen werden im (gefühlten) 14-tägigen Update-Turnus eingearbeitet.
 
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Also ich schaue mir jetzt kein 30-minütiges Video an, um zu wissen was da konkret am ReaComp gehakt hat und was bemängelt wurde, aber den gibt's ja auch nicht erst seit gestern und von daher scheint mir das mit dem "alles super Plugins" und "da wird nix verschleppt" doch nicht immer so gaaanz hundertprozentig korrekt zu sein.
 
@Signalschwarz
Was soll denn diese Anmerkung? Willst Du damit vielleicht ausdrücken, dass versteckte Bugs in Cubase, wenn sie als solche erkannt werden, entgegen der Gepflogenheiten bei Steinberg innerhalb Jahresfrist beigelegt werden?...
 
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Bin vielleicht ein wenig spät dran, aber: Zum Stöbern schau doch mal auf https://bedroomproducersblog.com/free-vst-plugins/

Eine sehr umfangreiche Seite aber gut strukturiert und ach mit vielen "Best Of" Listen. Da findet man eigentlich immer etwas.

Grüße.
Thomas
 
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@Signalschwarz
Was soll denn diese Anmerkung? Willst Du damit vielleicht ausdrücken, dass versteckte Bugs in Cubase, wenn sie als solche erkannt werden, entgegen der Gepflogenheiten bei Steinberg innerhalb Jahresfrist beigelegt werden?...

Hmm, ich denke, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Was ich nicht verstehe ist, warum jetzt ein Bogen zu Cubase geschlagen wird.
Ich meinte auf jeden Fall, dass die Einschätzungen und Äußerungen zu den ReaPlugs, die man immer mal wieder liest, wohl nicht immer ganz zutreffen und wirklich neutral sind.
 
Also ich schaue mir jetzt kein 30-minütiges Video an, um zu wissen was da konkret am ReaComp gehakt hat

Da verpasst du aber was, denn die Videos von Dan Worrall sind alle erstklassig! Da lernt sogar ein alter Hase noch was, auch wenn er mit Reaper und ReaComp nix am Hut hat. Kein Wunder das FabFilter ihn öfter für ihren YT Kanal rekrutieren!
 
Kein Wunder das FabFilter ihn öfter für ihren YT Kanal rekrutieren!

Ich weiß nicht, ob die Hersteller von Reaper Dan Worrel auch rekrutieren würden, ob seine Arbeit sie freut oder ärgert, aber nach Dan Worrels neuestem Video - gestern erschienen - werden sie auf jeden Fall wieder ein bißchen was zu tun haben.
Er hat zwei weitere Schwachstellen beim ReaComp gefunden.

Erstere Schwachstelle (Pre-Fader-Input und Aux-Inputs gleichzeitig ist nicht möglich) ist eigentl kein wirkliches Problem, da sie mit bestimmten Channel-Routing-Einstellungen, die er auch gleich mitliefert, behoben werden kann.

Die zweite Schwachstelle ist schon fundamentalerer Natur, denn anscheinend verursacht der Release beim ReaComp eine exponentiell aufsteigende Gain-Kurve, im Gegensatz zu so gut wie allen
anderen Kompressoren, die einen exp.absteigenden Release-Output liefern.
Was das genau vom technischen her bedeutet, kann ich nicht beurteilen, aber zur Folge hat dieser Unterschied laut Dan Worrel wohl, dass mit dem ReaComp
ein sauberer Glue-Effekt am ganzen Mix schwer bis gar nicht hinzukriegen ist.
Und sein Fazit ist, dass der ReaComp wegen dieser speziellen Eigenart als Allrounder nicht taugt.

Und ein guter Tipp für Ersatz:
Für "suttle glue" und "transparent Compression" empfiehlt er diesen schlichten, aber in der Hinsicht wirkungsvollen Freeware-Kompressor von Klanghelm.

 
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Mir erging es auch so ähnlich, es gibt zu viele (schlechte) kostenlose VST, als dass man sie alle ausprobieren/vergleichen kann.
Bei Instrumenten gibt es nicht viel gutes Zeug, insbesondere wenn man die Synths ausklammert. Bei Effekten gibt es aber schon so Einiges, insbesondere von den kommerziellen Herstellern - Valhalla, TLR, Voxengo, Melda, Izotope, Plugin Alliance.

[Offtopic - keine Freeware]
Wenn man aber auch mit "so gut wie kostenlos" leben kann, dann bietet es sich an, eine Ausgabe von "Computer Music" zu kaufen und dann kann man ein Riesen Archiv herunterladen mit abgespeckten kommerziellen Sachen, die richtig gut sind - Bazille CM, Thorn CM, Fathom CM und vielen anderen. Und auch mit sehr vielen Effekten, die fast alles abdecken, was man gebrauchen kann. So eine PDF Ausgabe kostet weniger als 5 EUR.
Für mich persönlich ist das so, dass ich außer Reverb keine Effekte mehr brauche - DAW / Freeware /CM Zeugs ist für meine Bedürfnisse absolut ausreichend. Ein Reverb werde ich mir unbedingt noch kaufen, aber defintiv nichts, was mit Channel Strips zu tun hat.

Synths stehen bei mir eher im Hintergrund und da reichen mir die CM Versionen bisher aus. Die Einschränkungen der Versionen sind nicht so problematisch - wenn man noch zwei Oszillatoren und einen LFO zu wenig hat, dann arbeitet man dann halt mit zwei Instanzen, das geht schon.

[Offtopic - kein VST]
Als Freeware Synth, aber nur bedingt VST, kann ich noch VCV Rack empfehlen. Geht nur mit einer Bridge, also kann man nicht in der DAW automatisieren, sondern hat direkt nur Audio. Wenn man aber einen leistungsstarken Rechner hat (und viel Zeit zum Einarbeiten), ist sounddesigntechnisch so gut wie alles möglich.
 
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