Gitarre Kaufen mit dem Gedanken, später eventuell wieder zu verkaufen

  • Ersteller OliverT
  • Erstellt am

Gitarre kaufen mit dem Gedanken, später eventuell wieder zu verkaufen

  • Ja

    Stimmen: 14 23,3%
  • Nein

    Stimmen: 46 76,7%

  • Umfrageteilnehmer
    60
Obwohl ich mich auch immer wieder dabei erwische, dass ich Dinge möglichst günstig kaufe(Gebrauchtmarkt, Rabattaktionen), auch mit dem Hinblick auf möglichst geringen Wertverlust, finde ich es eigentlich ziemlich müßig.
Ok, so ein bisschen als Faktor beim Kaufen darf und sollte man das vlt. schon, aber was mich wirklich stört ist, dass mittlerweile in vielen Bereichen und das eben auch bei den Instrumenten, extrem das Motto "Geiz ist geil" gelebt wird.

Ich versuche, immer wenn ich mich bei dem Gedankengang "Wertstabil" "Kein Verlust" immer wieder zu beruhigen und mache mir klar, dass es dabei um ein Hobby geht und nicht um Invest.
Das erste soll mir Spaß bereiten. Bei anderen sind das Autos, Reisen, Briefmarkensammeln Golfspielen, Saufen, Freudenhäuser besuchen und, und, und. Meistens auch mehrere Dinge davon.
Und diese Dinge kosten nun mal Geld.
Vielleicht ist es der Drang der heutigen Zeit von allem alles und im Überfluss zu haben, obwohl man es oft nicht wirklich braucht.

Ich habe schon einige hundert Euros in den Sand gesetzt bei den Instrumenten, wenn ich genauer drüber nachdenke. Aber hey, handle ich mit Gitarren oder spiele ich sie? Exakt, ich spiele sie und bezahle damit quasi mein Vergnügen.

Ich kenne Leute die bereisen wochenlang ferne Länder und zahlen Unsummen Geld dafür - Wertverlust? 100%, zumindest finanziell, aber genau darum geht es ja. Man zahlt für sein Vergnügen und ich behaupte, dass selbst wenn man bei Gitarren einen Verlust einfährt, bei dem Hobby ist er noch relativ gering in Vergleich zu vielen anderen. Also immer locker bleiben beim Instrumentenkauf!

Und noch was zu er Ausgangsthese, was Harley Benton angeht. Der Wertverlust kann relativ und absolut betrachtet werden. Meistens ist es so, dass man bei günstigen Instrumenten den Verlust besser absolut betrachtet und nicht relativ. Vor allem bei hochpreisigen, namhaften ist es wesentlich angenehmer das Ganze in Prozent auszudrücken ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Nein, tue ich nicht. Habe ich auch noch nicht gemacht.

Der Wertverlust bei den allermeisten Gitarren ist höher, als der Neupreis einer Harley Benton.

Das liegt in der Natur der Sache, wenn es sich um Instrumente handelt, die um den Faktor X neu teurer als eine HB sind. Vielleicht muss aber nicht jedes Thema einen HB-Bezug erhalten.

Ich persönlich finde es super, wenn Du für Dich entdeckt hast, dass das genau Dein Ding ist und Du Deinen Bestand zu Gunsten von vier HBs reduzierst/veräußerst. Ich kann auch verstehen, dass man bei großen Schritten immer einer gewisse Euphorisierung verspürt. HBs jetzt als "Währung" für die Bewertung von Instrumenten ("da kriege ich ja x HBs für" oder der obige Satz und ähnliche) herzunehmen, finde ich aber langsam ermüdend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@KickstartMyHeart
Ich glaube ich habe mich NICHT deutlich ausgedrückt oder Du hast nicht alles gelesen. Die HB war NUR ein Beispiel.
Ich habe auch KEINE HB für mich entdeckt, da ich keine habe! (Außer zum experimentieren 3 Bausätze) - Was man aber nicht zählen sollte ;)

Es geht mir darum: Jemand beginnt mit Gitarre, hat keine Ahnung davon, ja, dann empfehle ich als Gitarrenlehrer aus den verschiedensten Gründen eine günstige Gitarre, ob HB, Squier egal was.
Wenn jemand kommt und 2-3 Jahre Gitarre spielt, dann natürlich nicht .....

Übrigens, habe gerade gestern eine Gitarre bei Session Walldorf geholt, war eher spontan: Eine Fender Strat Player .......
 
Ich meinerseits kaufe nichts mit dem Gedanken, diese irgendwann mal wieder zu verkaufen ......
Schwierig. Mache ich auch nie. Als LH Gitarrist ist es sowieso viel schwerer, der Preis ist dann sowieso ab Kauf schon im Keller. Lohnt sich also nicht. Ob man mehr bekommt, wnen man was Anständiges kauft, sei dahingestellt. Ist wie bei Autos, für nen F40 bekomme ich auch mehr beim VK als für nen Golf, hab ich aber auch viel mehr bezahlt. Sollte man sich vorher gut überlegen und eben nicht kaufen, um -am besten noch-damit Gewinn zu machen oder so.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
5. Es ist schön das Du auf alle meine Themen anspringst :great: ... weiter so
Hi Oliver,
ich antworte auf das was ich lese und dabei ist es für mich sekundär wer es geschrieben hat. Bitte also nicht persönlich nehmen.
Manchmal kann man das was du schreibst auch anders verstehen oder interpretieren. Geht nicht nur mir so und dann reagiert man halt darauf. Ich werde versuchen in Zukunft deine Texte sachlicher zu lesen. Vielleicht klappt es dann besser mit uns.. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
.... an mir soll es nicht liegen :great::prost:

Du hast auch recht, im Bekanntenkreis sagen die auch, Dein geschriebenes ist als etwas anders, als wenn Du sprichst ;)

Habe anscheinend als Probleme die Worte richtig zu Papier zu bringen :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
MEINS :D;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, ich habe es getan. Schon mehrfach.

Gitarre für den Zweitwohnitz im Studium: Nach einem sehr guten Angebot geschaut und aufgrund der guten Kaufkonditionen wieder ohne Verlust (und wie geplant) nach dem Studium veräußert.
Hinweis auf eine Gitarre im Kleinanzeigenteil der lokalen Tageszeitung bekommen: Für Linkshänder eh schon wie ein 6er im Lotto einfach mal hingefahren, Gitarre zum lächerlichen Preis (konnte man nicht liegen lassen) einfach mal mitgenommen und ein paar Jahre Spaß daran gehabt und später verkauft.
Fender Mexiko Strat als frühere Hauptgitarre: Eine Amerian Standard oder Vintage war nicht drin. Also diese gebraucht gekauft, weil ich eben eine Strat wollte. Der Funke ist nie so wirklich übergesprungen. Also ist auch die wieder gegangen - wie geplant für eine American Vintage.

Alle drei wurden eigentlich gekauft, um sie später mal gegen etwas "richtiges" zu tauschen.

Die einzigen Gitarren, die nie gehen werden, sind meine erste A- und E-Gitarre - obwohl ich sie vermutlich nicht mehr spielen werde. Zu allen anderen Gitarren habe ich keine besondere emotionale Verbindung und deswegen ist ein Verkauf nie ausgeschlossen.

Auch meine beiden aktuellen Lieblinge habe ich zu moderaten Gebrauchtpreisen gekauft. Meine American Vintage Reissue ist die erste Gitarre, die ich so richtig klasse finde - ohne wenn und aber. Für den Preis, den der Verkäufer ursprünglich aufgerufen hat, hätte ich sie trotzdem nicht gekauft. Wer weiß, welche tolle Custom Shop Strat mir in 3 Jahren über den Weg läuft. Da habe ich keine Lust 500 € Verlust zu machen.

Am Ende sind es nur Sachen, wenn auch verdammt schöne.
 
Habe anscheinend als Probleme die Worte richtig zu Papier zu bringen :D
..wäre es Papier, sähe das Problem anders aus :D Internetkommunikation hat ganz spezielle Problematiken ... (übrigens schon seit Beginn)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
....ich geb mal mein Senf dazu.

Ich denke, dass die Diskussionen zwischen HD 600 und Oliver T nun nicht dienlich zur Sache sind.

Erwachsene Männer oder was? Könnte fast irgendwie bald Zickenkriegausmaße annehmen.

Nicht die Missionarsarbeit von Oliver T, sondern das pinsen geht aufn Sack.

Oliver T: Danke für Deine Infos über low budget Gitarren.

Hab mir die Tage eine HB CST 24 HB kommen lassen, Bünde poliert und abgerundet, Griffbrett mit 1000er + Lemonöl bearbeitet, 10/52 Saiten drauf, Intonation und SItenlage eingestellt.
Bespielbarkeit und Sound sehr vergleichbar mit meiner Gibson LP. Sehr sehr toll!

Ja ich habe mir diese Gitarre gekauft, weil der Wertverlust gleich null sein dürfte.
Natürlich hätte ich sie nicht behalten, wenn ich keine Chance erwartet hätte sie von der Bespielbarkeit her zu verbessern.

Wertverlust gleich null, weil nur 220€ nach ein paar Jahren für mich eine tolle Investition sind, sollte sie dann nicht mehr zu verkaufen sein.

Hobby ist da ohnehin nicht mit reellen Werten zu messen.

Ich Windsurfe, da halten die Segel so etwa je nach Gebrauch ca. 4-5 Jahre, kosten pro Tuch ca. 500 bis 1200 Puppen abhängig von Größe und Hersteller.( min. 4 Segel versch Größen) Mastbruch und Legagen im Board noch nicht mitgerechnet.

Will damit sagen, dass Wertverlust bei Gitarren egal in welcher Preisklasse zu vernachlässigen ist.

Viele Grüße von Uwe
 
Will damit sagen, dass Wertverlust bei Gitarren egal in welcher Preisklasse zu vernachlässigen ist.

Viele Grüße von Uwe

Das sehe ich auch so, nicht nur als ehemaliger begeisterter Windsurfer, sondern auch im Vergleich mit anderen Hobbies.
 
Erwachsene Männer oder was? Könnte fast irgendwie bald Zickenkriegausmaße annehmen.
Nicht selber rumzicken. Immer schön Lemonoil druffwienern..:great: Hier ist alles geklärt.

Ontopic:
Falls dann der Vorschlag kommt: Probiere doch mal eine Harley Benton, kommt das Argument: Kauf dir was von einer guten Firma, dann kannst Du es später auch wieder verkaufen.
Ich würde den Satz hier zum Teil anders interpretieren. Für mich meint es eher "Kaufe dir was gutes woran du lange Freude daran hast".
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mein Hund frisst für etwa einen Euro am Tag. Wenn er nach 10 Jahren "kaputt" ist, hat er also mindestens 3650,-€ nur an Futtermittel gekostet. Warum sollte mich der Wertverlust eines Hobbys interessieren?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
... auch ein interessanter Ansatz ;)
 
Mein Hund frisst für etwa einen Euro am Tag. Wenn er nach 10 Jahren "kaputt" ist, hat er also mindestens 3650,-€ nur an Futtermittel gekostet. Warum sollte mich der Wertverlust eines Hobbys interessieren?
Ja gut, äääääääh....Stimmt schon.
Allerdings musst du dann nicht die 3650,- auf einmal hinlegen, wenn du z.b. ne Paula oder so kaufst wäre das ja ggf so. Und ob du das dann wieder bekommst, sei dahingestellt.
Ich kaufe z.b. alles um es zu behalten, das ist mir von Anfang an klar. Sollte es auch. Alleine aus Geld-Gründen schon. Es darf nicht wehtun, Hobby eben wie du richtig sagst !
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Als Lefty-Gitarrist lebt man ja in einer etwas anderen Welt. Erstmal gibt's viel weniger Angebot, gerade im Midprice-Segment ... und dann kommen viele auch noch total grottig eingstellt an. Da kauft man weniger, soweit schon mal gut.

Dann ist einem auch klar, dass es ein sehr kleiner Markt ist - und dass es beim Verkauf schon mal eine ganze Weile dauern kann bis jemand gefunden ist, der genau das Modell als Lefty und gebraucht haben will. Von daher fällt das Argument ein bisschen weg.

Bei mir ist's dann eher "ganz bewusst billig gekauft dass es bei Verlust/Schaden nicht so wehtut", also die rumhau-Gitarre die man zu irgendwelchen Sessions und Gigs schleift, oder die billige A-Gitarre im Wohnzimmer wo die kleine Tochter aktiv ist. Witzigerweise ist jene A-Gitarre meine mit Abstand am meisten bespielte Gitarre, genau deswegen - sie steht im Wohnzimmer wo die Tochter aktiv ist.

Aber andererseits: Von meiner Avatar-Gitarre habe ich aus gutem Grund den Originalkoffer, die Rechnung, und den originalen Cone sauber aufbewahrt. Die ist jetzt 27 Jahre alt und fast Vintage ;) ... ebenso hat meine Strat aus Mitte der 1990er Jahre noch die damals mitgelieferten Tags/Anleitung im Koffer, und beim Wechsel der Pickups habe ich damals den komplett verdrahtete Piclkguard rausgenommen und durch einne komplett neuen ersetzt - kann also durch nur zwei Lötpunkte wieder in einen ziemlich unverbastelten Originalzustand versetzt werden. Habe ich vor, die zu verkaufen? Nein. Aber auch - die waren teuer und sind tendenziell langlebige Instrumente, warum nicht etwas Aufwand treiben um sie so "Original" wie möglich zu erhalten, falls es doch mal sein soll/muss?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich verkaufe nie eine Gitarre, die ich mal gekauft habe. Der Grund ist simpel. Ich habe sie angeschafft, weil sie zum Zeitpunkt des Erwerbs genau das waren was ich wollte. Das Behalten begründet sich aus meiner nostalgischen Ader, denn es sind meine! Sie sind mir irgendwann ans Herz gewachsen, haben mir gute Dienste im Verlauf meines Gitarristenlebens geleistet und sind damit irgendwie mit meinem Leben "verwachsen".

Ich lebte ja mal in der DDR. Und ich hatte eine Jolana Les Paul (Diamant), die ich einem Bandmitglied verkaufte, weil ich meinte, dass eine Fender Kopie von Musima die bessere Wahl wäre. Das habe ich so bitter bereut, dass ich mich heute noch darüber ärgere. Ich glaube auch daraus ist diese Haltung erwachsen...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben