Gitarre - Werkstoffe (u.a. Holz) - Klang - die ewige Suche nach der "Wahrheit" ?

  • Ersteller Alex_S.
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Da sagen aber die Gitarrenbauer etwas anderes. Eine Leimfuge fungiert als Dämpfer, also weniger Sustain.
Sustain entwickelt sich entlang des Bodys und nicht quer. :cool:
Aber so oder so: Meine Yamaha SLG200N hat z.B. kaum Body und hat einen super Sustain. :cool:
 
Sustain entwickelt sich entlang des Bodys und nicht quer. :cool:

Das musst du mir jetzt erklären, wie eine Schwingung daran gehindert wird, sich in angrenzende Teile fortzupflanzen.

Ansonsten ist deine Behauptung in etwa so haltbar wie die Aussage: Alle Katzen können fliegen, sie machen das aber nur wenn keine Menschen da sind.
 
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Mir sagten sie bereits mehrfach, das es bei Schraubhals Gitarren keinen Unterschied macht ob einteilig oder mehrteilg. :nix:

Physikalisch gesehen gibt es auch keinen Unterschied zwischen geleimt und geschraubt, da für die Physik nur der Zustand: fest, existiert.

Und warum gilt das nur für geschraubte Hälse? gilt das für eingeleimte dann nicht mehr?
 
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Meine direkte Frage an die Gitarrenbauer bezog sich darauf ob es klangliche Unterschiede
bei Fenderstyle Gitarren (=Schraubhals) gibt. Alles weitergehende war nicht gefragt.
 
Es gibt einen Grund, warum Instrumente mit durchgehendem Hals gebaut werden. Weder geschraubt noch geleimt. :cool:
Der Body ist bei diesen Instrumenten dann aber mehrteilig angeleimt. :cool:
 
Meine direkte Frage an die Gitarrenbauer bezog sich darauf ob es klangliche Unterschiede
bei Fenderstyle Gitarren (=Schraubhals) gibt. Alles weitergehende war nicht gefragt.

Das ist von meiner Seite keine Kritik, du scheinst das auch richtig verstanden zu haben, ich stelle die Frage einfach und wie definiert der Gitarrenbauer einen Hals als mehrteilig? Jackson hat da z.b. einen eigenen Standpunkt den ich z.b. so nicht sehe.

@Michael Burman
Eine Antwort auf meine Frage ist das immer noch nicht.
Würde mich wirklich interessieren, den als Bau Ing, kann ich dir versichern, dass ich dank dir Millionär werde, wenn du mir erklärst wie ich es anstellen kann, dass sich die Schwingungen im Holz nur entlang der Faser bewegen. Ich kann dir versichern, dass du danach auch nie wieder arbeiten musst, ich lasse den Indeengeber doch nicht im Regen stehen.
 
@Michael Burman
Eine Antwort auf meine Frage ist das immer noch nicht.
Würde mich wirklich interessieren, den als Bau Ing, kann ich dir versichern, dass ich dank dir Millionär werde, wenn du mir erklärst wie ich es anstellen kann, dass sich die Schwingungen im Holz nur entlang der Faser bewegen. Ich kann dir versichern, dass du danach auch nie wieder arbeiten musst, ich lasse den Indeengeber doch nicht im Regen stehen.
Nee, es ging darum, dass man für Sustain nicht mehr Holz an den Seiten des Bodys braucht. Siehe, wie gesagt, Designs von Instrumenten, wo der Body sehr schmal ist, und es trotzdem sehr viel Sustain gibt. Schwingungen breiten sich in alle Richtungen aus, sofern sie nicht daran gehindert werden. Ich sprach von Schwammigkeit, nicht von mehr Sustain.
 
Kopfschüttel....Ich habe überlegt ob ich einige Sätze dazu schreibe, um nicht wieder die Tonholzdiskussion entstehen zu lassen, bei der ich meine Meinung vertrete, egal wie die Meinungen von Professoren oder sonstwem sind...Erst einmal kann ich feststellen - kaufe ja auch gelegentlich etwas Holz :D dass ich bisher kaum mehr bezahlt habe für einteilige als zweiteilige. Ich habe nun mehrere hundert Gitarren gebaut, aus ein zwei und auch schon aus dreiteiligen Blöcken. Einen erkennbaren besseren Ton bei einteiligen kann ich jedenfalls nicht hören. Und ich habe schon eine Fremdgitarre aufgearbeitet, bei der dann 5 oder 6 Streifen Holz zusammengeleimt waren, was sich erst heraus stellte, als der Lack runter war. Und die klang gut! Punkt. Bei Esche, oder anderen Korpushölzern die eine erkennbare Maserung haben, und durchsichtig lackiert werden sollen, verwende ich sogar lieber zweiteilige Blöcke, die gespiegelt verleimt werden. Das sieht besser aus, als wenn man erkennen kann, wie die Maserung von einer zur anderen Seite weiter auseinander geht. Es wurde schon geschrieben, für einen einteiligen Korpusblock benötigt man Holz von einem Baum mit ziemlichem Durchmesser - damit genau das nicht zu sehen ist. Auch wenn ein einteiliger Block 10€ mehr kosten würde... das macht den Kohl auch nicht fett. Zu den andere Fragen und Meinungen - ich suche mein Holz selber aus, schaue mir mehrere Blöcke an, welche zusammen passen, also selektiere ich!! Und ich behaupte, durch die Holzauswahl, Sorte, Härte, Qualität, kann ich die grobe Richtung vorgeben, in die ein Instrument gehen soll. Es wurde irgend wo von einem Vergleich geschrieben, dass eine SG anders klingt als eine andere, beliebige mit den gleichen PU's. Das liegt zwar auch am Holz, bei der SG aber besonders an der Form und Bauweise, die für mich die ungüstigste überhaupt ist( wegen der Bruchgefahr durch zu wenig Kontakt Hals/ Korpus..
Aber genau DIE (Fehl)konstruktion macht den Ton! Eine geringe Änderung an der Form, Dicke oder Halsbefestigung - schon würde sie nicht mehr diesen "berühmten" Ton haben.
 
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"Tonholz!" :D

Nein. Jede Gitarre klingt anders als jede andere Gitarre, egal woraus und wie und woher.
Wir sind nur durch unsere Natur dazu veranlasst, praktisch gezwungen, so viel willkürliches, unstrukturiertes, nicht pauschalisierbares "Chaos" ordnen zu wollen, zu verallgemeinern und vorherzusagen . Wir können nicht anders.
Ist aber Quatsch. "Voodoo". "Hörensagen".

It's us (and them).


Prost übrigens! :rolleyes:
 
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Erfreulich, dass du so positiv mit deiner Wahrnehmung umgehen kannst. :)
 
Nicht wahr? :D

Wahrnehmung (besonders die eigene) ist halt 'ne bitch, wenn man sie nicht ständig kritisch-distanziert hinterfragt, verarscht sie dich... und unser rückgratloser Verstand (der ja irgendwie verliebt ist in unsere Wahrnehmung, die so herrlich unverkopft einfach nur in den Tag hineinlebt), ist dann das Opfer. Und wer bitteschön ist schon gerne Opfer? :cool:
 
Deine Antwort gefällt mir. :) Der Punkt ist nur, wenn ich mich möglicherweise selbst hinters Licht führe (und dabei zufrieden bin), dann brauche ich doch niemanden, der mir unbedingt vor Augen halten will, dass ich mir etwas zusammenreime. Selbst wenn unterschiedlicher Holzklang für mich relevant wäre, muss ich doch nicht rumlaufen und andere davon überzeugen oder gar deren Standpunkt abwerten. Ich habe schon gelegentlich geschrieben, dass man diese "Holzgeschichte" einfach ignorieren soll, wenn sie einem nichts bringt.

Jede Gitarre klingt anders als jede andere Gitarre, egal woraus und wie und woher.
Die Unterschiede im Klang kommen logischerweise durch unterschiedlichste Parameter bezüglich der Werkstoffe und der Bauweise zustande. Die Holzsorte ist einer davon. Es wäre dumm, zu behaupten, alles wäre relevant, nur ausgerechnet das Holz nicht. Und wenn wir uns nun einig sind, dass es relevant ist, kommt es wohl nur noch auf die Gewichtung an.

Wenn du die verwendeten Hölzer so gering gewichtest, dass sie für dich im Gesamtzusammenhang irrelevant sind, habe ich kein Problem damit. Wenn du jedoch allen anderen erzählen willst, sie wären auf dem Holzweg, frage ich mich, was dein Grund dafür und deine Zielsetzung dabei ist.

Ich denke, es bringt nichts, jemandem seine Erfahrungen (egal welcher Qualität) abzusprechen und ihn missionieren zu wollen. In diese Kategorie fällt leider dein möglicherweise becksgeborener Beitrag von gestern.
 
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Wer sich selbst gerne täuscht und das im heimischen Stübchen tut, darf das von mir aus gerne tun.

Aber wenn jemand außerhalb des Stübchens sachlich nicht begründbar Dinge pauschalisiert (Holzsorte x klingt auf Art und Weise y anders als Holzsorte z), dann muss er auch sachlichen Widerspruch ertragen können.
Das halte ich für mich selbst so und fordere es gleichermaßen von jedem anderen.

Persönliche Erfahrungen darf man also gerne schildern, man sollte nur aus seinen persönlichen Erfahrungen keine Allgemeingültigkeiten stricken - genauso wenig wie man aus sachlichem Widerspruch einen Missionierungsanspruch stricken sollte... ;)
 
Klingt gerade ein wenig nach:
Natürlich darf jeder seine Meinung haben und auch äußern, solange akzeptiert wird das ICH im Recht bin.:cool:
 
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Ohne das weiter vertiefen zu wollen, du formulierst deinen selbstgefühlt "sachlichen" Widerspruch ebenfalls als Allgemeingültigkeit.

Ich stimme dir selbstverständlich zu, dass niemand seine persönlichen Erfahrungen als Allgemeine Wahrheit formulieren sollte. Aber du tust genau das. Und genau dieser Punkt hat mich ja überhaupt auf den Plan gerufen. Du kannst gerne behaupten, "du merkst nichts". Das würde mich überhaupt nicht tangieren.
 
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Ich bezog mich da jetzt weniger auf meine Augenzwinkereien von gestern Abend als auf die grundsätzliche "Tonholz"-Debatte.
Und in der ist es gemeinhin so, dass einerseits postuliert wird, dass es verallgemeinerbare Eigenschaften hinsichtlich des Klangcharakters einer Holzsorte gibt und andererseits, dass die Klangunterschiede zwischen verschiedenen Instrumenten gleicher Bauart eben nicht hinsichtlich der verwendeten Holzsorte pauschalisierbar wären, sondern die Summe aller Teile ganz individuelle Ergebnisse liefert.

Ich bin der Auffassung, dass letzteres richtiger ist als ersteres. Und mit meinem Augenzwinkern (und dem dem voranstehenden Text) erklärte ich, warum ich denke, dass Leute zu dem Schluss kommen, dass ersteres richtiger sein könnte.
Wenn du dich dadurch missioniert fühlst, dann liegt das nicht an meinem Anspruch, sondern lediglich an der Interpretation deiner Wahrnehmung (die ja erwähntermaßen eine bitch ist) meiner Erklärung.

;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Klingt gerade ein wenig nach:
Natürlich darf jeder seine Meinung haben und auch äußern, solange akzeptiert wird das ICH im Recht bin.:cool:

Ähm. Nö. Und wenn du mich zitierst, dann doch bitte explizit und nicht mit Veränderungen, mit denen du deinen Punkt unterstreichen willst, danke - das ist nämlich nicht sehr "sachlich" ;)
 
Eigentlich habe ich dich garnicht zitiert.
 
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....... was bei mir bei meinen Eigenbauten und gekauften Gitarren und früheren Pickup Tauscherein aufgefallen ist:

Je nach Klangvorstellung muss halt der Pickup zur Gitarre passen. Ganz wichtiger Punkt.

So kann es sein, dass ein Pickup Gitarre A "normal" klingt, so wie man das möchte und beim anderen Holzbody (Gitarre) zuviel Bässe hat usw oder halt umgekhert.

Habe hier auch zum Beispiel eine Gitarre, ein absolutes "Leichtgewicht" mit 2,7 KG Gesamtgewicht. Lindenkorpus. Und dennoch ein fetter Klang mit viel Bass.

Das ist schon eine Wissenschaft für sich ;) Und wenn dann die Bauform anders ist klingt es wieder anders mit dem gleichen Pickup. Das ist schon viel Experimentiererrei.

Deswegen bin ich inzwischen zu folgendem Punkt gekommen:

Die Gitarre muss für mich gut klingen, was da für "Items" verbaut sind, ist für mich sekundär.

Das Holz ist mir WURSCHT ;()
 
Eigentlich habe ich dich garnicht zitiert.

Nur das, was ich gesagt habe, uminterpretiert (vulgo: Unterstellung)... ;)

Was ich meinte, war: wenn schon, dann zitiere, was ich sage und nimm dazu sachlich Stellung, anstatt den Inhalt auszulegen und zu verändern.
 

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