Festhalten meines Fortschrittes am Klavier

Wie ich schon mal geschrieben habe gefällt mir First Lessons in Bach auch ziemlich gut, aber es stößt mir schon etwas auf, dass da keine Präludien und Inventionen enthalten sind, da fehlt einfach mal eine der wichtigsten Gattungen von Bach. Als Zusatz würde ich dieses Heft empfehlen https://www.henle.de/de/detail/?Titel=Little+Preludes+and+Fughettas_106 Da sind dann auch schon ein paar leichtere Fugen enthalten, die sind in dem First Lessons auch irgendwie nicht drin. Inventionen irgendwie auch nicht, obwohl gerade die nach meiner Auffassung wichtig sind, wenn man irgendwann mal was vom Wohltemperierten Clavier spielen möchte. An die Inventionen und Sinfonien würde ich auf jeden Fall auch mal reinschauen bevor man sich ans WTC wagt, man kanns ja auch so wie die ganzen Präludien und Fughetten umsonst ausdrucken, die Noten sind ja gemeinfrei. Man muss ja auch nicht jedes Präludium oder jede Invention lernen, aber ein paar zu machen hilft einem echt weiter, deswegen könnte man sich auch einfach nur die ausdrucken, die einem am besten gefallen und die machbar erscheinen, und muss sich nicht direkt das ganze Heft kaufen. Aber man sollte mit den ersten Stücken der First Lessons erstmal sehr gut beschäftigt sein, für die meisten Präludien und Inventionen braucht man wahrscheinlich erstmal 1-2 Jahre Skills erwerben, und dafür sind die ersten Stücke der First Lessons wunderbar geeignet.

Das Album für die Jugend von Schumann ist auch ziemlich toll, da stehen jede Menge Stücke von leicht bis mittelschwer drin, und die klingen nochmal etwas anders als Bach, Sonatinen oder Burgmüller, falls du mal etwas Abwechslung brauchst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Preludes und Fughettas habe ich auf Ebay Kleinanzeigen gefunden, daher direkt ergattert :)

Und ja das Album für die Jugend + Kinderszenen hatte der Mann auch, habe ich auch genommen.

Naja ob ich wirklich ein bis zwei Jahre brauche, um die Inventionen oder Präludien spielen zu können, mal schauen. Aber ich lerne einfach weiter wie es kommt,
frage ab und zu meinen Lehrer, wenn ich Empfehlungen für Stücke brauche und dann wird das schon :)
 
Naja ob ich wirklich ein bis zwei Jahre brauche, um die Inventionen oder Präludien spielen zu können, mal schauen.
Ja klar das ist immer individuell, und da du ja auch schon gut Gitarre spielen kannst, schätze ich dass es auch schneller gehen kann. Ich finde dass sich Tasteninstrumente und Saiteninstrumente von der Koordination her recht stark ähneln. Bei mir hatte ich immer das Gefühl dass es auch beim Klavierspielen leicht geholfen hat, wenn ich viel Gitarre geübt habe, und umgekehrt, es hat sich irgendwie sehr gut ergänzt. Ich habe jetzt wieder nach einer längeren Pause mit dem Gitarre spielen angefangen, und komme ganz gut zurecht, weil meine linke Hand auf dem Griffbrett keine großen Probleme hat selbstständig zu agieren. Ich glaube das kommt auch vom Klavierspielen, und ich denke dass es einem auch andersrum so gehen könnte. Natürlich fällt mir der Wiedereinstieg bei Gitarre etwas schwer, aber ich denke es wäre um einiges schwerer wenn ich jetzt nie Klavier gespielt hätte :D
 
Glaube auch, mache ja auch schon Musik seit ich 6 Jahre alt bin, daher muss ich so Basics wie Takt klatschen, (standard) Musiktheorie etc. nicht mehr wirklich lernen,

wobei ich gerade die Theorie oft wiederhole, um drinnen zu bleiben.

Nur die linke Hand muss bei mir noch etwas in "Schuss" kommen, da ich ja beim Keyboard Spielen immer nur mit der Rechten ne Melodie gespielt habe...
 
Soo hier kommt das nächste Update:

- Sonatina in G Major 1. Movement von Ludwig van Beethoven



Habe jetzt auch richtig Klavierunterricht mit Mundschutz und Sicherheitsabstand.
Macht definitiv 100% mehr Spaß als über Videochat... :)

Bin mit meinem Lehrer auch super zufrieden, der hat sogar mal an einer Uni unterrichtet, daher denke ich habe ich einen ganz guten Griff gemacht. Sehr sympathischer Kerl und man
merkt auch, dass er wirklich die Musik liebt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
was sagt denn dein Lehrer zu deiner Arm- und vor allem Hand-/Fingerhaltung?
Mir kommt das immer noch sehr verkrampft vor, viel zu viel aus den Fingern, vor allem die linke Hand.

Meine Empfehlung: auf Tonebase anmelden und den Lehrgang "Keyboard Choreography" von Seymour Bernstein anschauen.
Idealerweise zusammen mit dem Lehrer und das ganze mit ihm besprechen!
Ich hat's schon mal in den "Corona-Freebies" verlinkt, aktuell gibt es statt 7 Tagen einen vollen kostenlosen Probemonat.
 
Also zur Handhaltung hat er jetzt nichts negatives angemerkt, aber meine Hand fühlt sich jetzt beim spielen auch nicht verkrampft an, aber ja links muss ich evtl mehr das Handgelenk bewegen.
 
da ich ein vor sich her stümpernder Dilettant bin, ist alles, was ich hier zum Besten gebe, natürlich immer mit Vorsicht zu genießen und Bedarf im Zweifel der Zustimmung, des Widerspruchs oder der Ergänzung berufenerer Münder:
ein Grund, warum es für mich so verkrampft aussieht, neben der "Finger-Hämmerchen-Technik" ;-) ist der, dass ich keine Handgelenksrotation erkennen kann. Deine Handrücken bleiben fast durchgehend in einer mehr oder weniger parallelen Position zum Boden. Da fehlt jegliche Geschmeidigkeit.
Gib doch mal auf Youtube sowas wie "Klavier handgelenk rotation" oder "piano wrist rotation" ein!
 
- Sonatina in G Major 1. Movement von Ludwig van Beethoven
Das Stück heißt übrigens Sonatine in G-Dur, 1. Satz von Ludwig van Beethoven. ;)

Ich finde auf jeden Fall, daß deutliche Fortschritte erkennbar sind. Zur Handhaltung - vor allem der linken Hand - sehe ich das genauso: zu viel Fingerspiel und zu wenig Armgewicht, Armführung etc. Aber letztendlich ist das jetzt die Aufgabe des Klavierlehrers und ich würde ihm da nicht reinreden wollen.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke :) ja ich werde es am Montag Mal ansprechen, Mal schauen was er dann dazu so sagt :)

Meine linke Hand ist glaube noch im Gitarren Modus, da gibt's ja keine Arm Bewegung etc. Da kommt alles aus den Fingern. Aber ich denke da hilft nur üben und drauf achten.
 
Es ist tatsächlich so, daß ich das Problem auch von Schülern kenne, die von der Gitarre kommen. Und es ist nicht immer ganz leicht, das umzugewöhnen. Aber es geht, ich spiele ja selber auch Gitarre.

Viele Grüße,
McCoy
 
Das Stück heißt übrigens Sonatine in G-Dur, 1. Satz von Ludwig van Beethoven.
Beethoven... wenn man das bei den 2 Sonatinen aus Anhang 5 so genau wüsste. :D

Gruß Claus
 
Guten Morgen allerseits,

also ich habe jetzt mal dieses hier gefunden:



Finde dem seine Videos generell echt nicht schlecht.

Aber die Frage ist, wenn man jetzt in der Linken Hand z.B. so ne typische Figur hat wie

C-G-E-G, ist es dort nicht besser eher aus den Fingern zu spielen? Weil sonst rotiert das Handgelenk ja wie verrückt xD
 
Du kannst auch ohne Instrument leicht ausprobieren, wie ein Abknicken im Handgelenk zwangsläufig die natürliche Beweglichkeit der Hand erschwert und für die Klangerzeugung nicht (oder anders) benötigte Muskeln und Sehnen anspannt.

handhaltung.jpg

Eine Führung wie ganz am Schluss des Stücks zeigt aber, dass es auch anders geht.
Trotzdem: steile Lernkurve - Kompliment! :great:

Gruß Claus
 
Vielen Dank @Claus :)

Ich werde am besten mal beide Hände nochmal getrennt üben und mehr darauf achten, das Handgelenk miteinzubeziehen.
 
C-G-E-G, ist es dort nicht besser eher aus den Fingern zu spielen? Weil sonst rotiert das Handgelenk ja wie verrückt xD
Durch den Handgelenkskreis hast Du, m.E., den Vorteil, dass die Finger durch den Arm an die Tasten geführt werden. Das macht das Spiel flüssiger.

Ich weiß aber nicht, ob der Handgelenkskreis in dem verlinkten Video das gleiche Prinzip wie die Handgelenks- bzw.Unterarmrotation, von der ich sprach, beschreibt.
Was ich meine ist eine Rotation um die eigene Achse, so als würde man einen Schlüssel drehen.

Graham Fitch erklärt dies hier sehr anschaulich:
 
Aaah ja genau das kann man dann ja zb für den Alberti Bass nutzen, den ich erwähnt habe :)
 
Hi ich hätte nochmal ne Frage und zwar bin ich jetzt dabei mehr den Handgelenkkreis und auch Unterarmrotation in mein Spiel zu integrieren. Das klappt auch echt gut, allerdings habe ich das Gefühl dass mir dann ein paar Stunden nach dem üben der linke Arm etwas weh tut und zwar an der eingekreisten Stelle.

Dort verläuft entweder ein Muskel Strang oder ne Sehne welche wohl etwas überlastet ist. Hat jemand Ideen wie man das verhindern kann?

Weil eigentlich fühle ich mich beim Spielen wirklich entspannt...

Teilweise tut es auch zwischen Daumen und Zeigefinger ein wenig weh, als ob es dort hineinzieht.

Aber das ganze erst seitdem ich die Armrotation und den Handgelenkskreis probiere, vor allem in der rechten Hand / Arm gibt's diese Probleme nicht...

IMG_20200510_114734.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuallererst, um Ursachen auszuschließen: Benutzt Du eine Computermaus, ein Smartphone o.ä. mit der linken Hand?

Zweitens: Unterarmrotation und Handgelenkskreise lernt man nicht, nachdem man einmal ein Video darüber gesehen hat. Das sind normalerweise Lernprozesse, die Monate dauern, wenn nicht gar länger. Ich vermute deshalb, daß Du etwas falsch machst.

Zu Deinem Foto: Leg mal die Hand so auf den Tisch, wie das auf dem Foto zu sehen ist. Dann hältst Du mit der rechten Hand Deinen linken Ringfinger fest. Versuche nun, gegen den Widerstand der rechten Hand den Ringfinger anzuheben. In dem Bereich, den Du eingezeichnet hast, liegen die Sehnenansätze der Strecksehnen der Finger. Ich vermute, daß es vom Ringfinger kommt, es könnte aber auch einer der anderen Finger sein. Auf jeden Fall solltest Du durch diesen Versuch herausbekommen können, welcher Finger den Schmerz verursacht. Wenn es der Ringfinger nicht ist, dann einfach den Versuch mit den anderen Fingern auch machen.

So ein Schmerz deutet auf eine Überlastung hin, und diese wiederum auf eine falsche Spieltechnik. Normalerweise bekommt man solche Schmerzen nicht durch Unterarmroatation und Handgelenkskreise, sondern durch zu viel Fingerspiel (-> Comptermaus) und zu wenig Spiel aus dem Armgewicht. Deshalb: Lerne diese Technik am Besten mit Deinem Lehrer, damit Du Dur nichts Falsches angewöhnst. Wenn es sehr stark schmerzt, frage einen Arzt. (Seine Antwort ist vermutlich: Schonen - also nicht spielen :rolleyes: - plus Voltaren). Das Problem beim Schonen ist, daß der Schmerz wiederkommt, sobald Du wieder anfängst zu spielen und den Fehler in der Spieltechnik nicht behoben hast.

Und wie immer: Diese zur Debatte stehenden Spieltechniken lernt man, indem man laaaangsam übt, gaaaanz laaaangsam und mit verzehnfachter Konzentration und Beobachtung.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ich versuchshalber das Handgelenk so abgeknickt führe wie das im letzten Video oft ausschaut, dann spüre ich unmittelbar eine unproduktive Anspannung an der im Foto bezeichneten Stelle.

Ich würde mal schauen (lassen), wie diese Handführung zustande kommt und ggf. den Sitz etwas höherstellen, damit der Ausgangspunkt Ellbogenhorizontale (körpernah) auch bei entspannten Schultern höher kommt.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben