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Könnte dieser Song einen Plagiatsvorwurf verursachen?

  • Ersteller Delta_Productions
  • Erstellt am
Natürlich kann der Song einen Plagiatsvorwurf verursachen - sonst würde die Frage ja wohl kaum gestellt. Die andere(!) Frage ist, wie ggf. ein Prozess ausgehen würde, in dem geklärt werden soll, ob es sich tatsächlich um ein Plagiat handelt.
und
Wenn der Verlag/Original-Urheber Spass daran und Geld zum Prozessieren hat und diese Aktion mitbekommt, könnte der auf die Idee kommen zu klagen.
das ist für mich auch der springende Punkt.
 
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...und mit dem Posten hier im Forum habt ihr diesem Ansatz auch den Grabstein gegeben, nicht wahr? Zumindest für diesen Song liefert ihr jedem, der ein wenig Research betreibt, tolles Beweismaterial. ;)
 
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Das Thema Plagiatsvorwurf ist viel zu komplex, als dass es in einem Internetforum abzuhandeln oder gar zu klären wäre. Die dort involvierten Juristen sind nicht umsonst üblicherweise Spezialisten.
In diesem Text finden sich interessante und detailliere Informationen und Hintergründe dazu
https://irights.info/artikel/nie-mehr-streit-um-melodien/29969

Darin geht es zwar am Anfang um dieses Lizenz-freie Projekt: http://allthemusic.info/, aber gerade dieser Aufhänger gibt sehr gute Einblicke in das Copyright-Recht und zum Thema Plagiat, bitte auch den Artikel dazu bis unten scrollen und lesen.
 
Vielen Danke an alle für die auführlichen Antworten! Denke jetzt hab ich genug Material das ich meinem Gitaristen so weitergeben kann und bin sicher er sieht es nun ein, dass wir uns auf sehr dünnem Eis bewegen wenn er wirklich so komponieren will.

Irgendwie aber schon eine merkwürdige Art, zu komponieren.

Finde ich auch. Aber dafür bekommt er bei weitem eingängigere Melodien hin als ich. (Liegt aber auch daran dass ich zu viel mit verschiedenen Akkordfolgen experimentiere )

...und mit dem Posten hier im Forum habt ihr diesem Ansatz auch den Grabstein gegeben, nicht wahr? Zumindest für diesen Song liefert ihr jedem, der ein wenig Research betreibt, tolles Beweismaterial

Der Song war bereits im Grab ab dem Zeitpunkt an dem mein Kumpel einfach zum Spaß mal die originale Infinity Melo zu meinen Synths gejamt hat. Schätze das bereut er jetzt so richtig. Aber er konnte auch nicht wissen dass ich dieses Thema so ernst nehme.

Das Thema Plagiatsvorwurf ist viel zu komplex, als dass es in einem Internetforum abzuhandeln oder gar zu klären wäre. Die dort involvierten Juristen sind nicht umsonst üblicherweise Spezialisten.
In diesem Text finden sich interessante und detailliere Informationen und Hintergründe dazu
https://irights.info/artikel/nie-mehr-streit-um-melodien/29969

Darin geht es zwar am Anfang um dieses Lizenz-freie Projekt: http://allthemusic.info/, aber gerade dieser Aufhänger gibt sehr gute Einblicke in das Copyright-Recht und zum Thema Plagiat, bitte auch den Artikel dazu bis unten scrollen und lesen.

Das ist ja mal eine sehr coole Idee! Hatte mich auch schon oft gefragt wie lange es noch dauern würde bis man alle gut klingenden Melodien die man noch schreiben kann quasi verbraucht hat. Vorallem heutzutage wo wirklich jeder mit einfachen Mitteln auf Spotify usw releasen kann.
 
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Hi:hat:

Ich finde man sucht hier die Lösungen am falschen Ende.

Stattdessen sich Sorgen zu machen ob das ohne Plagiatsklage durch geht, könnte man sich die Frage stellen: "Was muss ich denn ändern, damit meine abgekupferten Ideen niemandem auffallen, bzw tatsächlich so entfremdet sind, dass man sich die Frage eines Plagiats gar nicht stellen muss?"

Ich gesteh, auch ich verwende in meinen Songs oft Ideen die es bereits gibt, manchmal unbewusst, manchmal aber auch bewusst.

Also was mir am Beispiel auffällt:
Tempo und Notenkey sind identisch mit dem Original. Den Track in eine andere Tonart zu transponieren, und/oder das Tempo zu verändern ist eine Kleinigkeit, macht aber bereits ein grossen Unterschied.

Man könnte auch ein anderen Groove rein bringen. Spiel mal bisschen mit der Groovequantisierung in der DAW rum.

Wenn man etwas abkupfert, warum eigentlich nur von einem Song? Ich kann doch den Groove eines Songs hernehmen, die Melodie (leicht abgeändert) eines anderen Songs, Notenkey eines dritten Songs, das Arangement eines vierten Songs, und als Referenz zum Mischen ziehe ich ein fünften Song bei. Dann hab ich eine Mischung aus 5 Songs. Das erkenne ich sogar selbst kaum wieder, wenn ich weiss woher die Ideen kommen.

Nur so als Beispiel. Es gibt bestimmt noch zig andere Möglichkeiten ein Song so zu entfremden, dass man ihn am Ende tatsächlich ohne schlechtes Gewissen sein eigenen Song nennen kann.

Wenn man auf diese Weise rumtüftelt ist man bereits Kreativ. Und je mehr man rum tüftelt, und sich nicht zusehr auf das Original fixiert, kommen plötzlich auch ganz eigene Ideen zu stande, die man dann natürlich auch im Song einbauen sollte.

Eins bleibt: Ganz ohne Kreativität gehts nicht.
 
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