Suche Kompositionssoftware für extrem schnelle bpm (1000+)

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Vilaine
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Hi,
ich spiele gerade mit Guitarpro rum, aber leider kann man da nur bis 360 gehen. Gibts es etwas Vergleichbares, wo BPM frei einstellbar sind?
 
16,6 Schläge pro Sekunde - das ist sportlich, sag Bescheid, wenn Du das hinbekommst... ;-)
...und dann bitte nochmal mit 16tel (266,666 Schläge pro Sekunde...)

PS.: Cubase streicht die Segel auch bei Tempo 360
 
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Nur mal als schönes Beispiel, wie sich 1000 BPM auf einem Metronom anhören würden:



Das kann doch zum Zählen (oder was auch immer) nicht sinnvoll sein?
Oder geht es nur ums Speedmetal-Wettrüsten?
Oder möchtest Du zu so einem "Click-Track" spielen? :rofl:

Zum Glück gibt es auch Zweiunddreißigstelnoten oder gar kürzer, so dass sich bisher auch musikalisch extrem schnelle Passagen darstellen ließen.

Wenn es um reine Maschinen-Musik und das Auslosten von Grenzen geht, muss man eben entsprechend umrechnen.
Gerade ausprobiert: Reaper "schafft" immerhin max. 960 BPM.

Viele Grüße
Torsten
 
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hm, ein Takt kannst du nicht zählen aber 1000 bpm spielen wollen :patpat:
 
Metal kommt hin, aber auch ein kleines Experiment just for fun
 
... Experiment just for fun
Gegen Experimente ist natürlich nichts einzuwenden, musikalisch würde ich 1000+ bpm aber eher in den Bereich "Unfug" einsortieren wollen.

Beat/Metrum ist ein fühlbarer, körperlicher Impuls, eine Art musikalische Bewegung, üblicherweise in großer Gleichmäßigkeit, so denke ich jedenfalls ist es gemeint. Und einen Beat von 1000 bpm würde ich als ein nicht fühlbares Metrum bezeichnen, jedenfalls nicht als fühlbaren Puls einer Musik.
1000 Anschläge pro Minute, was 16-tel bei einem Beat von 250 entspricht, sind als sehr, sehr schnelle musikalische Struktur hingegen fühlbar und nachvollziehbar. Wobei 250 als Beat schon recht sportlich ist, aber als "Up-Tempo" z.B. im Jazz durchaus vorkommt. Auf einem Instrument längere 16-tel-Passagen im Beat 250 zu spielen dürfte auch sehr, sehr sportlich sein, motorisch gewiss eine sehr große Herausforderung.

Da ich in dem keinen Video-Beispiel mit dem Metronom weiter oben leider keinen Ton höre, habe ich 1000 bpm (=16,666 Schläge pro Sekunde) mal mit einem Impulsgenerator nachgestellt (Achtung, nicht sehr angenehm in den Ohren):

Damit mag jeder selber entscheiden.

Edit:
Auf dem Tablet höre ich den Ton des Metronoms aus Post #3, insofern war meine MP3-Version eigentlich überflüssig.
 
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WTF ?
 
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aber 1000 bpm spielen wollen :patpat:
Willer ja nich. Das soll doch der Computer erledigen. :D
[Edit: vielleicht auch "Willse", denn "Vilaine" klingt sehr weiblich, sei es als Fluss oder garstige Person]

aber auch ein kleines Experiment just for fun
Nur als kleines Experiment eine neue Software anschaffen lohnt dann wohl nicht.
Wenn Du hören möchtest, wie 1000 BPM "klingen", kannst Du ja, wie es @LoboMix vorgeschlagen hat, die Software auf 250 BPM stellen und dann Sechzehntelnoten eingeben, die ballern dann mit 1000 BPM, wenn man eine Sechzehntel als "Beat" ansieht. Dass in der Software "nur" 250 BPM angezeigt/eingestellt werden, ändert ja nichts am Ergebnis.

Ein Presslufthammer liegt so zwischen 2000 und 3000 BPM. :rofl:


Anderseits geht das dann auch schnell von hörbaren Einzelimpulsen über Maschinengewehr ins Brummen über.
Und wenn man dann noch bedenkt, dass man Frequenzen ab ca. 16 Hz als Töne hören kann, wird die BPM-Rekordjagd erst recht unsinnig.

Es gibt ja Leute, die mit den Stellmotoren von alten Diskettenlaufwerken Melodien spielen, indem sie die Köpfe so schnell zappeln lassen, dass man das Geknatter als Tonhöhen wahrnimmt.

Viele Grüße
Torsten
 
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würde ich auch sagen. Ein Pianist spielt dann mit einem 100er Tempo. Der Computer dann bis 519 BPM. Da ist nicht mehr viel zu erkennen, da das Stück sowieso schon sehr schnell ist

Hummelflug von Korsakow



Das ist dann schon ziemlich verwirrend. Sehr gute Metal Drummer spielen dann 128er Triolen auf der Double Kick Drum
 
Der hat auch so seine Grenzen
Welche Grenzen meinst Du konkret?

Selbst das veraltete und "langsame" serielle MIDI-Protokoll kann die Töne eines Akkords so schnell hintereinander senden, dass sie "gleichzeitig" klingen.
Und auf jeden Fall "gleichzeitiger" als irgendein Mensch sie je spielen könnte.

Auf den Tonerzeuger kommt es auch an. Wenn der Ton schon wieder aufhört, bevor er richtig angefangen hat, zu schwingen, nützt all die Geschwindigkeit auch nichts mehr.
Das "schnellste" Instrument ist zweifellos die Hammond-Orgel, weil dort alle Töne vom Generator permanent erzeugt werden (also nicht erst anschwingen müssen) und nur noch per Schalter ein- und ausgeschaltet werden.
Die Hammond ist das Instrument mit der kürzesten Attack- und Release-Phase.

Es scheint mir unstrittig zu sein, dass ein Computer in puncto Geschwindigkeit einem menschlichen Musiker deutlich überlegen ist.

Aber auch dort ist die menschliche (physiologische) Beschränktheit der begrenzende Faktor:
Wie lange muss ein Ton andauern, dass man ihn überhaupt erkennen kann?
Was passiert, wenn die Länge der Töne in die Größenordnung der Tonfrequenz kommt? (also so eine Art Nyquist-Abtasttheroem, bezogen auf die Aflösungsfähigkeit des menschlichen Gehörs).

Am Ende muss es ja doch ein Mensch aus Fleisch und Blut hören und noch wahrnehmen können.

Bei diesem Experiment ist meiner Meinung nach also der Mensch der einzige beschränkende Faktor (sei es spielend oder hörend), da fallen die Grenzen des Computers (die es freilich auch gibt) doch überhaupt nicht ins Gewicht.

Fledermäuse sind uns sicherlich überlegen, aber die äußern sich nicht zum Thema.

Oder hast Du etwas Konkretes im Sinn, das ich übersehen habe?

Viele Grüße
Torsten
 
Ableton Live 20 - 999 BPM
Logic Pro 5 - 990 BPM
Reaper 10 - 960 BPM
 
Naja, bei einer 3 GHz CPU ist dann schon bei 180.000.000.000 BPM ende :ROFLMAO:
 
Äh ja. Für was experimentiert man denn mit 1000bpm und drüber?
Je nach Klangerzeuger hast du da dementsprechend Rechenleistung.
 
Es scheint mir unstrittig zu sein, dass ein Computer in puncto Geschwindigkeit einem menschlichen Musiker deutlich überlegen ist.
Conlon Nancarrow [https://de.wikipedia.org/wiki/Conlon_Nancarrow]brauchte für seine Klavierkompositionen, die mehr oder weniger alle nicht für menschliche Klavierspieler/innen machbar, aber auch nicht gedacht sind, nicht mal einen Computer oder Midi. Er hat sie einfach in die Walzen für "Player Piano" gestochen. Da waren die Grenzen der menschlichen Physis auch aufgehoben. Und nebenbei war damit eine rhythmische Komplexität machbar, die in Beat-basierender Software vielleicht nur schlecht bis gar nicht adäqat umsetzbar ist (wobei ich darin kein Experte bin und das nicht abschließend beurteilen kann).

Hier ein Beispiel (so richtig "geht die Post ab bei einer Stelle ab 3:30):



Nachtrag:
Meine Aussage, dass die Kompositionen von Nancarrow nicht für menschliche Spieler gedacht und machbar ist, muss ich revidieren. Bei der Video-Suche bin ich auf das folgende Video gestoßen, wo eine Art Combo eine Bearbeitung seiner "study 3a" spielt, echt fetzig musiziert:
 
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Hi,
ich spiele gerade mit Guitarpro rum, aber leider kann man da nur bis 360 gehen. Gibts es etwas Vergleichbares, wo BPM frei einstellbar sind?

Da ich selber Speedcore höre und produziere kommen mehrere Hundert bis einige Tausend BPM bei mir durchaus vor.
Der Trick ist, dass man ein eher normales Tempo einstellt aber alles in doubletime oder sogar viermal schneller produziert. Also die technotypische Bassdrum eben nicht auf jedem Viertel liegt sondern jedem Achtel beispielsweise.

Wie lange muss ein Ton andauern, dass man ihn überhaupt erkennen kann?
Was passiert, wenn die Länge der Töne in die Größenordnung der Tonfrequenz kommt? (also so eine Art Nyquist-Abtasttheroem, bezogen auf die Aflösungsfähigkeit des menschlichen Gehörs).

Das Genre nennt sich Extratone, dort erfolgen die Bassdrums und Sounds so schnell hintereinander, dass man sie mitunter nicht mehr als einzelne Töne wahrnimmt, sondern als einziges Ereigniss.
 
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