Welcher All-in-One Soundrecorder für die Aufnahme von Instrumenten im Wohnzimmer?

Ach so.
Es geht nur um die Fernbedienung. Ja, das verstehe ich jetzt, wie du das meinst.
Du hast recht, da ist eine Funk-Fernbedienung (Bluetooth, Handy-App) praktischer als eine Kabel-Fernbedienung (Stolperdraht).


Wenn du zuhause nur eine Art Demo deines neuen Liedes aufnehmen willst, starte die Aufnahme mit der App, und lass die Aufnahme doch einfach ne halbe Stunde oder so lang durchlaufen, und mache einfach nur neue Ansagen ("Take eins"; "Take zwei", ...).
Da brauchst du auch gar nicht mehr den Bogen aus der Hand legen (um etwa über die App eine neue Aufnahme zu starten), oder aus dem Spielmodus heraus gehen.
Wenn du abbrechen musstest, weil du dich verspielt hast, machst du einfach eine neue Ansage ("Take drei"), und spielst.
Wenn du einen guten Take gespielt hast, kannst du noch eine Absage machen ("Guter Take", o.ä.). Vielleicht willst du nach einem guten Take noch eine Variation ausprobieren. Dann lässt du die Aufnahme einfach weiterlaufen, und sagst den Take vier an.... Oder so.

Am Ende sollen die Aufnahmen vom Handheld-Rekorder (H4 Essential) ja wohl doch noch auf den PC übertragen werden. Da kannst du recht einfach im Audio-Editor (etwa, Audacity) einfach die ganzen abgebrochenen oder schlechten Takes löschen, um nur die guten Takes zu behalten.

Genügend Speicher für ein oder zwei Stunden Audio sollte die Speicherkarte im H4 Essential ja schon haben....?

Grüße
 
Danke für deine Tipps. Ich möchte die einzelnen Lieder mit meinen diversen Instrumenten einzeln aufnehmen und erstens für die Betrachtung des Lernerfolgs nutzen und zweitens dann in der jeweils besten Ausführung auch einzeln archivieren. Da hast du natürlich recht - einfach einen durchgehenden Take nutzen und die unpassenden Teile rausschneiden. Die Methode war jetzt zu einfach 🤪

Bezüglich der Wahl welchen Zoom-Modells: Meine elektronischen Instrumente haben einen Line-Ausgang, also E-Cello, Klavier, E-Bass und Aerophone. Da kann ich den Recorder zudem ja sogar gleich direkt anschließen, fiel mir nach Lesen der Bedienungsanleitung des H4 jetzt auf. Dann kann er auch direkt neben mir liegen und bedient werden. Das ist natürlich prinzipiell besser als die Nutzung des eingebauten XY Mikros zur akustischen Aufnahme über die Monitorbox/Combo.

Es sei denn, die Ausgabe über die Verstärker sorgen gegenüber der Line-Aufnahme für einen gefälligeren Klang. Das wird beim E-Cello sicherlich so sein, denn da klingt das vom Cello ausgegebene Line-Signal doch arg künstlich-elektronisch und wird über die internen Klangbeeinflussung meines Roland Rumble-Combo wesentlich verbessert.

Es wird also der Zoom H4, denn der hat die kombinierten Eingänge für XLR und 6,3mm Klinke. Genau wegen sowas meine Überlegung, lieber die Mittelklasse statt das Einsteigermodell nu nehmen.
 
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(Nachteilig war, dass die gummierte Oberfläche nach längerer Zeit etwas "pappig" wurde, ein bekanntes Problem solcher Oberflächen).
Das hatte ich bei meinem H4n auch. Einfach mit einem Lappen mit einer 4:1 Mischung Isopropanol/Aceton abwischen, ev. mehrfach und es ist Ruhe. Das Gehäuse glänzt dann etwas, die Haptik ändert sich nur minimal. Zur Sicherheit beim Umgang mit Lösungsmitteln geeignete Handschuhe anziehen, im Freien arbeiten und nicht dabei Rauchen. Das Display besser nicht abwischen.
 
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Wenn es nicht so wichtig ist wie gut die Aufnahmequalität ist, warum dann nicht einfach Mal mit dem Smartphone beginnen? Das ist wohl ohnehin schon vorhanden und halbwegs aktuelle Modelle haben schon auch eine brauchbare Qualität.
 
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An ein Smartphone lassen sich aber nicht ohne weiteres Line-Signale bzw. die üblichen 6,3mm TRS-Klinkenstecker anschließen.
Abhilfe könnte aber ein kleines externes Interface wie z.B. ein Focusrite Scarlett oder, noch günstiger, eine Presonus Audiobox schaffen. Die können an moderne Smartphones direkt angeschlossen werden und werden als Audiointerface erkannt (mit dem Presonus habe ich das auch schon getestet).

Mit einer App wie dem Field Recorder lassen sich dann mit einem Smartphone sehr hochwertige Aufnahmen machen, auch im WAV-Format.
So eine Kombination eröffnet eine spätere Erweiterungsmöglichkeit mit externen Mikrofonen, die in ausreichend guter Qualität auch nicht teuer sein müssen, wie die günstigen Mikrofone von z.B. Line Audio oder Rode beweisen.

Die Fernsteuerbarkeit ist dabei ganz einfach damit gelöst, indem die Mikrofone ohnehin über XLR-Kabel am Interface angeschlossen werden. Also später noch 2x 5m XLR-Kabel und ein vernünftiges Stativ mit einer einfachen Stereoschiene dazu kaufen, und damit ist alles für eine vergleichbar günstige, flexible, hochwertige und einfach zu bedienende Lösung vorhanden.
 
Nach dem Start Beitrag habe ich das so verstanden, dass der TE alles mit dem eingebauten Mikro abnehmen will. Aber du hast Recht,man kann ein Smartphone auch ganz gut erweitern, wenn die Ansprüche steigen.
 
Stimmt natürlich, aber der TE hat zuletzt präzisiert, dass er vieles ggf. lieber über Line-Signal direkt abnehmen würde. Bei Smartphones mit 3,5mm Audio Klinkenbuchse ginge das zur Not mit einem einfachen Adapter auf 6,3mm Klinke. Aber viele Smartphones haben so eine Buchse gar nicht (mehr). Da würde es dann nur mit einem Interface über USB gehen, was ich ohnehin für die technisch besser Lösung halte.
Und mit den eingebauten Mikros des Smartphones aufnehmen bringt wieder das Problem der Bedienung aus der Ferne mit sich. Mit einem Interface und externen Mikros wäre das Problem wieder aus der Welt.

Einen Zoom H6 hatte ich auch mal, da war die Oberfläche auch irgendwann total klebrig. Habe ich mit reichlich Isopropanol zwar wegputzen können. Aber erstens war das ziemlich eklig und zweitens hat das den Wiederverkaufswert deutlich nach unten gedrückt (habe es später in der ´Bucht´ versteigert).
Die Tascam Handheld-Recorder ziehe ich den Zoom Handhelds vor. Die Preamps der Tascams sind wahrnehmbar rauschärmer (selber getestet), und klebrige Gehäuse hatten die nie.
Allerdings ist der günstigste aktuelle Handheld-Recorder im Sortiment, der fernbedient werden kann (wozu es aber auch den Bluetooth-Adapter braucht) der Portacapture X6 soweit ich herausfinden konnte. Es können an ihn auch 2 externe Mikros angeschlossen werden, aber mit 299,- € ist er nicht gerade billig (wenn auch das Geld wert, diese Recorder sind wirklich sehr hochwertig).
Ich hatte mal den Tascam DR-44WL, der über ein eigenes WLAN via Smartphone fernbedient werden konnte. Ein sehr gutes Gerät, aber schon länger aus dem Sortiment und nur noch mit etwas Glück gebraucht zu bekommen.
 
In der Tat ist mir die Aufnahmequalität und die Bedienbarkeit des Smartphones nicht ausreichend genug. Das hatte ich ja bis dato auch genutzt, aber das Ergebnis passt mir dann doch nicht, auch wenn meine Ansprüche jetzt nicht übermäßig hoch sind. Die Aufnahmen klingen eben typisch flach und weit entfernt oder aber gerne mal in Passagen übersteuert.

Anders herum wäre mir der dauernde Aufbau von Laptop, Mischpult und ähnlichen Equipments zur Aufnahme aber wie gesagt in der Tat zu aufwendig. Es soll also etwas dazwischen sein, dementsprechend also ein Recorder wie ein Zoom.

Ich gebe aber zu, die Idee, die elektrischen Instrumente direkt einzuspeisen, ändert meinen Ausgangspost ziemlich. Darauf würde ich dann doch nicht verzichten wollen, also fallen einfachere Geräte ohne solche Eingänge raus. Genau das meinte ich mit der Überlegung, lieber etwas auf die Zukunft zu bauen, was die Features des auszuwählenden Geräts angeht.

Die Gehäuse der Essential Reihe besteht ja mittlerweile komplett aus Hartplastik, da wird die "Klebeproblematik" dürfte aufgrund der fehlenden Gummierung erledigt sein.

Der Bluetooth-Adapter von Zoom ist zwar relativ teuer, aber die Fernbedienbarkeit ist damit ja sehr praxistauglich. Obwohl ein Aufnahmegerät sowas ja nun wirklich bereits eingebaut haben sollten. Auf diese Weise den Umsatz zu steigern, ist schon etwas dreist.

Das Grundrauschen von Vorverstärkern war bei meinen Aufnahmen bisher nicht wirklich relevant. Bei leisen Vogelaufnahmen o.ä. ist das vielleicht was anderes, aber bei den relativ lauten Instrumenten weniger.

Ich hatte mir auch den Tascam DR-40 X als Alternative angeschaut. Ähnlicher Preis und ähnliche Features. Welches Gerät unter dem Strich die bessere Wahl ist, ist aber schwer abzuschätzen. Die Bedienung scheint mal intuitiver, mal durch die wenig graphische Menüdarstellung etwas unübersichtlicher zu sein als beim Zoom H4. Stören tut mich am Tascam aber, dass der eine Fernbedienung per Kabel hat, denn herumhängende Kabel mag ich nicht so sehr.
 
Mit einer App wie dem Field Recorder lassen sich dann mit einem Smartphone sehr hochwertige Aufnahmen machen, auch im WAV-Format.
Hallo,
mein Handy hat Stereomikrofon, und mit der mitgelieferten Audio-Notizen-App macht es Stereo-Aufnahmen in langer Länge, MP3 256.
Was kann da eine App wie Fieldrecorder klanglich besser machen? Sie nutzt ja auch nur die eingebauten Mikrofone. (Equalizer, High-Pass-Filter usw. würde nur was nutzen, wenn es vor den AD-Wandlern stattfindet, sonst sind sie eh schon etwa wegen Windgeräuschen übersteuert.)
Haben Handys eigentlich eine analoge Aussteuerungs-Regelung vor dem AD-Wandler?

Grüße
 
Nein, Field Recorder kann auch jede externe Audioquelle anwählen, z.B. USB-Mikrofone, aber eben auch Interfaces.
 
Sorry,

ich wollte da schon mit den Handy-Mikrofonen aufnehmen, anstatt noch einen Mikro-Koffer mitnehmen zu müssen.
Was kann die Fieldrecorder-App mit den eingebauten Mikrofonen besser machen als die mitgelieferte Audio-Notizen-App?

Grüße
 
Sorry,

ich wollte da schon mit den Handy-Mikrofonen aufnehmen, anstatt noch einen Mikro-Koffer mitnehmen zu müssen.
Was kann die Fieldrecorder-App mit den eingebauten Mikrofonen besser machen als die mitgelieferte Audio-Notizen-App?

Eventuell wie auch von automatisch filternden Foto-Apps bei Smartphones gewohnt, eine gefällige Bearbeitung des aufgenommenen Materials?
 
Weil er bisher noch nicht genannt wurde, ich aber sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe:
Boss Mikro BR 80 für leicht unter 200 €.

Ist ein digitaler 88-Spur-Rekorder im Westentaschenformat, im einfachsten Fall wie ein Cassettenrecorder zu bedienen, kann aber mehr. Hat zwei integrierte Mikros, die mir gut taugen, z.B. für Akustikgitarre, drums oder Gesang. Mit E-Gitarre & E-Bass kann man über Kabel direkt reingehen, weil die üblichen Boss-Effekte zur Verfügung stehen, dazu gibt's wahlweise Metronom oder drum-patterns.

Gerade für Nacheinander-Aufnahmen sehr zu empfehlen - gute live-Aufnahmen macht der aber auch. Export der Einzelspuren oder des Abmisch als Wave-Datei möglich.

Benutze ihn seit über 15 Jahren für homerecording (Singer-Songwriter bis Rock) und bin - wie viele andere - hochzufrieden.

x-Riff
 
Wäre so ein komplettes Ministudio mit acht Spuren und samt internen Drumcomputer und den üblichen Roland-Effekte nicht etwas übertrieben für die reine Aufnahme von einzelnen Instrumenten? Das scheint mehr was für die Solo-Erstellung von eigenen Songs zu sein?
 
Ach was?
Hier empfiehlt doch jeder immer nur sein eigenes Lieblingsgerät unabhängig davon was der Fragesteller braucht.
Ich "werfe" noch Zoom H5 "in den Ring". ;)

Grüße
 
Was kann die Fieldrecorder-App mit den eingebauten Mikrofonen besser machen als die mitgelieferte Audio-Notizen-App?
Kann z.B. im WAV-Format aufnehmen, und soweit ich weiß auch ein vom Smartphone unbearbeitetes Direktsignal der Mikros bzw. ein Signal ohne die nicht seltenen vom Smartphone vorgenommenen Verfälschungen.

Auf der Homepage des Herstellers [https://pfitzingervoicedesign.com/field_recorder/technik.html] finden sich jede Menge Infos dazu. Bei Bedarf bitte dort nachschlagen.

Unter dem Reiter "Technik" finden sich z.B. diese Infos:

Für unsere App Field Recorder haben wir eine komplett neue Audio Engine entwickelt, die das von den Mikrofonen oder USB Soundkarten kommende Signal nicht nur unverändert in einer Audio-Datei speichern kann (wie die meisten Audio Recorder für Android), sondern es auf Wunsch bereits während der Aufnahme und vor dem Speichern in Echtzeit aufbereitet.
Auf diese Weise können einerseits Schwächen der Audio-Hardware des jeweiligen Smartphones kompensiert werden, wie etwa eine übertriebene Höhenanhebung, unterschiedliche Lautstärke beider Mikrofone, Phasendrehungen oder fehlende Bässe. Andererseits kann der Nutzer seine persönlichen Ansprüche oder Vorlieben auf das Smartphone als Aufnahmegerät übertragen.
 
Für unsere App Field Recorder haben wir eine komplett neue Audio Engine entwickelt, die das von den Mikrofonen oder USB Soundkarten kommende Signal nicht nur unverändert in einer Audio-Datei speichern kann (wie die meisten Audio Recorder für Android),
Danke sehr,

dann brauche ich es nicht.
Nachbearbeitung geht viel besser in der DAW im Laptop.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, aber ich hatte deswegen genauer nachgefragt, und mein persönliches Fazit dir mitgeteilt.
Nichts für ungut!

Grüße
 
@Burkie, alles klar, nichts für ungut (y):)
 
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