Klar hilft es mir. Ich muss ja zuerst herausfinden, was ich üben muss. Wie gesagt geht es mir nicht darum irgendwelche standards spielen zu können, sondern das ganze an fremdem Material, oder an selbst ausgetüftelten Akkordfolgen einzusetzen
Ich kann das tun, indem ich 200 standards spielen lerne (die mich nicht wirklich interessieren) oder indem ich mir einfach die wichtigsten Akkordfolgen rausschreibe und die Skalen dazu notiere.
Eben nur hören, mitspielen und möglichst wenig Theorie.
Was ich einfach nicht verstehe: Du hast dieses Zitat von Steve Vai, verhältst Dich aber komplett gegensätzlich: Lass mich doch einfach meinen Irrweg gehen.
ich hätte warscheinlich noch mehr Zitate markieren können (kommt aber noch), aber das, was Du sagst, ist ein absolut sinnvoller Weg, an die Sache ranzugehen.
Du sprichst mir quasi aus der Seele, denn, genau so habe ich die Materie für mich verinnerlicht. Kompletter Irrsinn ist es (ich hätte jetzt auch Schwachsinn schreiben können), sich 200 Standards draufzuschaffen. Kann man machen, wenn man auf einem Reisedampfer am Klavier sitzt, auf Zuruf die Stücke runterrasselt. Als Lernziel ist es ungeeignet. Wenn man diese 200 Stücke kann, kann man auch das Handwerk? Ja, aber nur auf diese 200 Stücke reduziert. Sinnvoll erscheint mir das nicht.
Das geht natürlich auch an die Adresse
@Palm Muter, oder
@turko
Dein Irrweg ist nur eine andere Herangehensweise, es gibt die Theoretiker, solche, die nur Noten lesen und spielen können. Es ist gut Hören zu können, damit spielen zu können.
Irgendwo war noch die Sache mit dem Grundton von
@turko. Auf dem "Irrweg" weiss man schon, wo da die Grundtöne liegen, es liegt in der Sache der Natur, des Hörens. Wer sich auf den Grundton bezieht, spielt aber vllt auch langweilig.
Klar, wenn ich Englisch verstehen will ist es auch ganz superwichtig, dass ich das Grammatikbuch in-und auswendig kann,
das erreicht man aber auch mit dem Irrweg
Ich möchte in Kurzform nur sagen,
@Tom1979 befindet sich nicht auf einem Irrweg, Nein, er hat seinen Weg gefunden. Wer keine Theorie mag, kann auch diesen Weg einschlagen.
. Die Skalen und Akkordfolgen muss ich ja ohnehin lernen. Wie ich spiele gefällt mir ja grundsätzlich, ich möchte einfach mehr auf die Akkorde eingehen, das ist alles.
Und Ja, auf diesem Weg wird man irgendwie nicht an der Theorie vorbei kommen, weil man doch wissen wollen wird, was man da eigentlich macht; ein Zwang besteht aber nicht.
Ich habe im Kindesalter Violinunterricht bekommen, ich wusste nicht, was ich da mache, später habe ich Gitarrenunterricht erhalten, alles auf Notenbasis, also Theorie, ich wusste nicht, was ich da mache.
Auf
meinem Irrweg habe ich dann doch kapiert, worum es geht. Deshalb schreibe ich das.
Wenn ich etwas erarbeiten soll/möchte, brauche ich auch nur die Akkorde, das drumherum kann ich selbst herausfinden/hören. das ist genug Theorie. Man weiss ja was Scalen sind.