054 H-Saite gleiche spannung wie 054 E-Saite?

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hallo zusammen,

haben, eine h-saite (054 Saitendicke) die auf C hoch gestimmt ist und eine E-Saite (054) die auf C runter gestimmt ist, die gleiche Spannung?:confused:

kommt es nur auf die Saitendicke an oder gibt es da unterschiede (z.B. beim aufwickeln, gleiches material aber andere verarbeitung...keine Frauenarbeit, sondern von männer hand gewickelt :D)

klärt mich unwissenden auf !!!!!!

dank & gruß & gute nacht
kashivo
 
Eigenschaft
 
Wenn die Saiten identisch sind (Dicke, Material, usw.) und den Gleichen Grundton haben ist die Spannung logischerweise auch gleich.

Warum willst denn das wissen?

Gruß PYRO
 
Der Ton, der erklingt, wenn man eine Saite anzupft, hängt von genau drei Faktoren ab:
  • Die Masse der Saite
  • Der Zug, der auf der Saite lastet (=Spannung)
  • Die schwingende Saitenlänge (Mensur)
Wenn du also zwei Saiten miteinander vergleichen willst, die auf der gleichen Gitarre leer angezupft den gleichen Ton ergeben sollen (in deinem Fall Leersaite = C), hängt die Spannung nur von der Masse der Saite ab. Je schwerer die Saite, desto tiefer der Ton. Das heißt, eine dickere Saite könnte in diesem Fall genau dieselbe Spannung haben wie eine dünnere, wenn die dickere aus einem leichteren Material besteht. Wenn die Saiten aber auch noch aus demselben Material bestehen (und das ist bei E-Gitarrensaiten der Fall - die allermeisten Saiten sind nämlich aus Stahl mit einer Nickel-Legierung als Umwicklung), hängt die Spannung tatsächlich nur noch von der Dicke ab. Gleiche Dicke, gleiche Spannung.
Die Antwort auf deine Frage lautet also: Ja, eine auf C gestimmte normale .054er Saite hat die gleiche Spannung, unabhängig davon, ob sie als E- oder als H-Saite vorgesehen ist. ;)
 
PYRO schrieb:
Wenn die Saiten identisch sind (Dicke, Material, usw.) und den Gleichen Grundton haben ist die Spannung logischerweise auch gleich.

Warum willst denn das wissen?

Gruß PYRO


Falsch!!!

Sieh Dir mal Saiten von z.B Boomers, D'addario und Fender an.
Die haben völlig unterschiedliche Zugkräfte (meist als Kilopond angegeben) trotz identischer Spezifikationen.
Und eine 12er H-Saite ist anders, als eine 12er e-Saite.

@kashivo
eine h-saite (054 Saitendicke)

Du meinst aus einem 54er Satz:) , oder hast Du die Mikrometerschraube ausgepackt;) ?


mfg
 
Rockin'Daddy schrieb:
Falsch!!!

Sieh Dir mal Saiten von z.B Boomers, D'addario und Fender an.
Die haben völlig unterschiedliche Zugkräfte (meist als Kilopond angegeben) trotz identischer Spezifikationen.

Was soll da dran falsch sein? Dann haben diese Saiten ganz einfach unterschiedliche Spezifikationen (Material, Umwicklung, Dicke, etc.).

Lies dir doch mal den Post von ...timur°°° durch...

Gruß PYRO
 
Rockin'Daddy schrieb:
Falsch!!!

Sieh Dir mal Saiten von z.B Boomers, D'addario und Fender an.
Die haben völlig unterschiedliche Zugkräfte (meist als Kilopond angegeben) trotz identischer Spezifikationen.

Ja, das heißt sie sind aus verschiedenen Materialien... wenn eine Saite schwerer ist, hat sie auch eine größere Zugkraft, unabhängig von der Dicke. z.B. sind Saiten mit Nickel-Umwicklung schwerer als Saiten mit Stahl-Umwicklung... Entscheidend für die Zugkraft ist nur die Masse, einen Dicken-Vergleich kann man erst anstellen, wenn es sich um dasselbe Material handelt (z.B. die Saiten von derselben Marke sind).
Naja, ich hatte oben ja eigentlich schon alles geschrieben.
 
Um's direkt zu beantworten:
kashivo schrieb:
haben, eine h-saite (054 Saitendicke) die auf C hoch gestimmt ist und eine E-Saite (054) die auf C runter gestimmt ist, die gleiche Spannung?:confused:

Nein.
Eine H-Saite muss eine höhere Zugkraft aufweisen, als eine E-Saite, auch wenn sie die selbe Saitanstärke haben. Die H-Saite würde nämlich schlabbern, wenn sie auf den Saitenzug einer E-Saite ausgelegt wäre.
Das wird, wie timur°°° schon sagte, durch unterschiedliche Masse der Saiten erreicht (Kombination aus der Dicke des umgewickelten Drahtes und dem des Saitenkerns. Hab' keine Ahnung, wie das genau gemacht wird:redface: ).
 
Okay, also es ist einfach mal eine Tatsache, daß eine e-Saite aus einem, sagen wir mal, 12-54er Satz nicht als H-Saite taugt. Die schlabbert nämlich in H-Stimmung grausam rum. Im Notfall vielleicht, okay.
Genauso verhält es sich mit einer 12er H-Saite, die vielleicht als e-Saite verwendet wird. Diese wird, wenn sie nicht bereits vorher reißt, null bending zulassen, die Gitte komplett aus der Simmung bringen und Fingeraua machen.
Saiten sind aufeinander abgestimmt und haben bei korrekter Stimmung einen exakten Wert bezüglich der Speks.
Bei D'addario stehen die sogar komplett hinten drauf:) .
Aber vielleicht hilft bei dieser Diskussion nur der Selbstversuch.
Wie sich das in der Fertigung der Saitenhersteller verhält, weiß ich auch nicht. Im Aussensaiter-Forum wurde das auch schon mal über etliche Seiten ausgepfriemelt.
Naja, mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Das sind halt meine Persönlichen Erfahrungswerte.

Wenn Ihr hier mal den die einzelnen Speks verschiedener Saiten mit identischem Durchmesser vergleicht, wird's vielleicht klarer.
http://www.daddariostrings.com/Resources/JDCDAD/images/tension_chart.pdf
mfg
 
6Red6Dragon6 schrieb:
Nein.
Eine H-Saite muss eine höhere Zugkraft aufweisen, als eine E-Saite, auch wenn sie die selbe Saitanstärke haben. Die H-Saite würde nämlich schlabbern, wenn sie auf den Saitenzug einer E-Saite ausgelegt wäre.
Das wird, wie timur°°° schon sagte, durch unterschiedliche Masse der Saiten erreicht (Kombination aus der Dicke des umgewickelten Drahtes und dem des Saitenkerns. Hab' keine Ahnung, wie das genau gemacht wird:redface: ).

Dem muß ich widersprechen! Keine Saite in einem Saitensatz wird hergestellt, um auf einen bestimmten Ton gestimmt zu werden. Es gibt verschiedene Hersteller, jeder hat u.U. noch verschiedene Versionen von Gitarrensaiten (Nickel, Steel, beschichtet etc.), und innerhalb einer solchen Saitenart werden nur die Dicken angegeben. Das heißt, es gibt keine "E-Saite" oder "H-Saite", sondern nur eine Saite der Dicke .054 oder .046 oder was auch immer. Auf welchen Ton du sie stimmst, ist deine Sache ;)
Kein Hersteller wird mit irgendwelchen unterschiedlichen Massen (=Materialien) herumhantieren, nur um zwischen H- und E-Saite zu unterscheiden, denn das Material wird nicht danach ausgewählt, den geeigneten Saitenzug zu erreichen (also nix "Kombination aus Dicke etc.", sondern mit dem Material wird der Klangcharakter beeinflußt. Für den richtigen Saitenzug gibt es dann verschiedene Dicken aus diesem Material, aus denen man wählen kann. Es gibt also Sätze mit verschiedenen Dicken - oder Einzelsaiten mit bestimmten Dicken - und dann muß man halt checken, ob die Stärke in Verbindung mit dem verwendeten Material zu der vorgesehenen Stimmung und Mensur passt.
 

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