1. Gitarren Eigenbau

Meinst Du wirklich, die Universalverdünnung wäre schärfer als Nitro.
Als Lösemittel ist Nitro in vielen Fällen erfolgreicher als Univeralverdünnung.
Bei PU Lacken kann ich das leider nicht genau bestätigen.
Aber wenns bei säurehärtenden 2K Acryllacken funktioniert......


@Joen: ein paar mal must Du den Body wohl noch lackieren mit Zwischneschliff und Trocknungszeiten, bis eine ausreichende Schichtdicke zum Glätten und Polieren erreicht ist.
 
Guten Abend

So es ging weiter heute hab ich die 2te Schicht gespritzt. Das Holz hat eigentlich keinen Lack mehr aufgesaugt was ich beim spritzen nicht mit eingeplant habe, und somit hab ich am Anfang etwas zu viel aufgetragen und hab ein paar unschöne Läufer drin. Morgen werd ich diese jedoch mit 800er Nassschleifpapier bearbeiten.
Muss ich dabei etwas besonderes Beachten?
Außerdem ist die Oberfläche noch ziemlich rau aber das dürfte sich dann mit dem Schleifen erledigt haben.

@ Joa ich hab mal noch drei Schichten eingeplant, also bis Freitag jeden Tag eine. Dann geh ich in Urlaub und mal sehen wie sie danach aussieht eventuell braucht sie dann noch eine Schicht.

Liebe Grüße
jonas
 
Jeden Tag eine - ohne Zwischenschliff.:gruebel:
Wie wäre es mit Trockenzeiten.

Einen Läuder, oder auch Nase genannt, eleminiert man mit einer Klinge.
Man hobelt ihn ab, je nachdem wie oder wo er ist.
 
Einen wunderschönen guten Abend wünsche ich!

@Joa: Jeden Tag eine Schicht Lack mit Zwischenschliff, das war nur bei der ersten Schicht das ich da nicht zwischen geschliffen habe weil noch kaum Lack drauf war und ich dann sofort am Holz gewesen wäre.
Die Trockenzeiten halte ich doch ein, 6 Stunden sind vom Hersteller vorgegeben bei mir sind es fast 24 ;)


Es ging weiter mit der 3ten Schicht Lack, angefangen hab ich mit Zwischenschleifen, Nass und mit Körnung 800, am Body hat alles wunderbar funktioniert, nach dem trocknen waren aber viele weiße Spuren vom Lack auf der Gitarre. Diese habe ich dann mit einem Nassen Tuch in mehreren Durchgängen abgewischt.
Beim Hals hatte ich jedoch etwas Probleme weil ich da die meisten Läufer drin hatte, ich hab an 2 stellen aufs Holz geschliffen, das heißt die Beize war runter. Anders hätte ich die Läufer nicht rausbekommen. Danach hab ich dann die Beize an den besagten stellen wieder aufgetragen, ne schöne Schicht drauf und dann lange einziehen lassen. Abgewischt und ne Stunde trocknen lassen.
In der Zeit habe ich dann den Körper Lackiert, und ich war total überrascht davon was 10ml Verdünnung weniger ausmachen, der Lack hat sich super spritzen lassen und es gab keine Läufer auch nach mehrmaligem drüber gehen. Ich hatte am Ende ne schöne Oberfläche in der ich mich schon Spiegeln konnte =)
Doch leider hielt das Glück nicht lange und 2 Fliegen die sich in meiner Kabine verirrt haben dachten die Gitarre wäre ihre Landebahn, zum Glück habe ich es rechtzeitig bemerkt und konnte sie mit der Hand runterziehen. Man sah natürlich das man die Gitarre berührt hatte, danach bin ich aber einfach noch mal mit der Pistole drüber und alles war wie vorher.
Inzwischen war die Beize trocken und dann wurde der Hals Lackiert. Zum Schluss war auch ne schöne schicht drauf. Leider sah man an wenigen stellen kleine risse zwischen Griffbrett und Hals, die habe ich nicht zubekommen, ich werde morgen einfach noch mal an der Stelle mit etwas höher Verdünntem Lack drüber spritzen, der müsste dann eigentlich rein laufen und die risse schließen.

Ne kurze Frage: Und zwar ist es normal dass die Gitarre nach dem Schleifen weiße Lackspuren hat?

Liebe Grüße
jonas
 
Ja, Klarlack in Pulverform ist weiß.

Es ist sicherer, nach den ersten Schichten nur kurz trocken zu schleifen.
Es darf keinesfalls Wasser bis ans Holz durchdringen, was nach den ersten noch dünnen Lackschichten gut möglich ist.
Beim Naßschleifen hat man auch nicht so das Gefühl, wanns genug ist.

Die Trockenzeiten auf dem Datenblatt sind nicht für eine Hochglanzversiegelung vorgesehen, bei der der Lack nicht mehr in die Poren sacken darf.
Bin ja mal gespannt, wie es in 2 Monaten aussieht mit der spiegelglatten Fläche.

Gruß,
Joachim
 
Bin ja mal gespannt, wie es in 2 Monaten aussieht mit der spiegelglatten Fläche.

Wieso? Denkst du das der Lack zusammenfällt?
Meinst du ich hätte nicht gleich überlackieren sollen?
 
Ich habe 2K Lacke verarbeitet, vorher die Poren verschlossen, und trotzdem fiel der Lack ein bei Trockenzeiten von jeweils 1-2 Wochen.
PU Lack ist ne Ecke härter, aber wer weiß. Kommt auch drauf an, ob Du einen wirklich guten PU-Lack gekauft hast,
der auch industriell eingesetzt wird.
24 Stunden ist soviel wie nichts bei strukturierten und saugfähigen Oberflächen.
Wenn die darunter liegenden Schichten nicht mehr angelöst werden, sollte es klappen.
 
Hallo Bastelfreunde.

Ich hab kurz ein paar Fragen.
Ich hab heute die 4te Schicht Klarlack aufgetragen (mit der Grundierung). Davor hab ich die Gitarre mit 800er Körnung nass geschliffen, dabei viel mir auf das die Gitarre wenn sie ins Licht gehalten wird, an manchen stellen total glänzt und an anderen ziemlich wenig. Die stellen lagen ziemlich dicht bei einander, so das es eigentlich nicht vom spritzen kommt. Außerdem fühlt sich alles glatt und eben an es sieht nur nicht so aus. Ist das normal und geht das noch weg?

Beim spritzen des Halses musste ich leider paar Läufer mit rein spritzen weil sich die risse zwischen Hals und Griffbrett (wegen falschem verleimen) sonst nicht geschlossen hätten, jetzt sind sie weg aber eben Läufer drin die werd ich morgen rausschleifen.

Morgen klebe ich dann mein Logo auf, die Folie ist heute gekommen, viel falsch machen kann ich dabei ja nicht oder? An der Kopfplatte werd ich dann morgen dreimal drüber gehen. Also spritzen 30 min warten bis der Lack angetrocknet ist, und wieder spritzen, ... bis ich drei Schichten hab. Das müsste doch dann fürs logo reichen, damit es beim schleifen und polieren nicht gleich wieder runter kommt?

Was meint ihr reichen dann die 5 Schichten Klarlack (2 davon sind ja Grundierung)?

Vielen Dank schon mal!
Liebe grüße
jonas
 
Bei 2k Lacken ist der genaue Zwischenschliff sehr wichtig. Der muss nämlich ganz fein sein. 2k Lacke können die Oberfläche ja nicht mehr anlösen so wie Nitrocellulose beispielsweise. Vielleicht hast du an den Stellen nicht so sorgfältig geschliffen, bzw tiefere Schleifkratzer reingeschliffen und der Lack füllt die Kratzer nicht ganz aus. Womöglich könnte das sein. Feuchtigkeitseinschlüsse wären auch möglich.

5 Schichten sollten reichen. Wenn du noch Lack übrig hast, mach noch eine 6te.
Das mit dem Logo sollte auch klappen. Aber nach der 2ten Lackschicht würde ich einen Zwischenschliff machen. Durch die Folie hast du an den Folienkanten leichte Erhebungen. Ich weiß nicht wie dick die Folie ist, aber du wirst das beim Zwischenschliff merken ob du noch eine Schicht brauchst. Die Lackschicht unter dem Logo auf Hochglanz bringen.
 
Guten Mittag liebe Bastelfreunde!

Ihr habt nun schon länger nichts mehr von mir gehört, so viel ist auch nicht passiert. In den 2 Wochen in denen ich nicht da war konnte der Lack schon mal etwas aushärten, nach den 2 Wochen war ich auch sehr erfreut zu sehen dass der Lack nicht nachgesackt ist.
Auf jeden fall habe ich dann noch mal 2 Schichten aufgetragen, das war am Freitag und Samstag, leider hatte ich den Foto vergessen aber ich hab noch ein Bild wo ich das Kopfplattenlogo angebracht habe, von den falten der Folie ist jetzt nichts mehr zu sehen da die nur am Rand wahren konnte ich sie rausschleifen.

Ich will jetzt den Lack 13 Tag trocknen lassen also bis zum 10.09. dann hätte ich noch 2 Tage um die Gitarre zu Polieren und die Hardware anzubringen bevor die Schule wieder losgeht.

Denkt ihr es reichen die 13 Tag? Denn als ich nach denn 2 Wochen zurück kam konnte ich mit dem Fingernagel immer noch tiefe Kratzer in den Lack ziehen, habe ich in der Halstasche getestet.

Eine kurze Frage zum Polieren, ich Poliere zuerst mit Micro Mesh mit welcher Körnung sollte ich anfangen? Die wirkliche Politur beginnt ja erst ab einer Körnung von 6000, reicht es wenn ich mit 4000 beginne? Hab Angst zu viel Lack abzuschleifen, obwohl es 7 Schichten mit Grundierung sind, wirkt es auf mich als wäre ich nach kurzem Schleifen schon auf dem Holz.

Liebe Grüße
Jonas
 

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Guten Abend!

Wie schon angekündigt ging es heute weiter mit der Politur, leider lief es nicht so wie ich mir das vorgestellt hab und ich kam nimmer zur Endmontage.
Zur beginn wollte ich in der Halstasche den Lack an den wänden wegschmirgeln weil mein Hals nimmer passte. Ich hab den Lack Drumherum abgeklebt damit der nicht verkratz wird falls ich mit der Feile mal abrutschen sollte, was mir zum Glück nicht passiert ist. Doch leider gab's beim abziehen des Klebebandes Lackplatzer.
Danach hab ich erstmal Körper und Hals auf Hochglanz gebracht mit Schleifpaper bis zur Körnung 12000 anschließend wurden beide mit einer Autopolitur behandelt.
Dann hab ich das Klebeband vom Griffbrett abgezogen und bin erschrocken …
Alles war voller Kleberrückständen und an manchen stellen ist etwas Lack unter Klebeband gelaufen. Leider hat sich an 2 stellen der Lack auch hier beim abziehen gehoben so das Luft drunter konnte und das ganze sah dann total milchig aus. Jedenfalls hab ich als erstes mal die Kanten des Lackes zum Klebeband gebrochen, danach die Kleberückstände mit Spiritus beseitigt und dann den Lack der aufs Griffbrett ging abgeschliffen.
Und zu guter letzt hab ich die Lackplatzer mit Lack gefühlt, ging mit einer Zeitung total gut, dazu einfach eine Zeitung nehmen und zusammen rollen so das es eine spitze gibt an einer Seite diese dann in den Lack eintauschen und auf die gewünschte stelle tupfen, der Vorteil ist das der Lack gleimäßig in alle Ecken läuft, und man sieht keine streifen wie bei einem Pinsel.
Morgen muss ich dann die stellen noch etwas bearbeiten.
So und wenn morgen nicht alles schief läuft gibt dann Bilder vom Fertigem Instrument, heute gibt's noch keine =)

Liebe grüße
jonas
 
Guten Mittag!

So nun bin ich endlich fertig. Ich kam nur Gestern nimmer zum schreiben weil es schon spät war.
Also ich hab die Gitarre zusammen gebaut, musste die Mechanik Löcher noch etwas größer feilen weil Lack rein gelaufen ist und sie deshalb nicht mehr drauf gingen.
Das Elektronik-Fach so wie die Humbucker-Fächer wurden mit Folie ausgekleidet und mit einander verbunden. Dann wurde alles mit den Humbuckern und Schalter verlötet.

Als Tonabnehmer verwende ich das Seymour Duncan SHPR-1-P-Rail Set, das wurde so verlötet das ich mit einem 3 Way Switch den Tonabnehmer auswählen kann und mit eine Mini-toggle die Spulen, also einmal Single Coil, P90 und Humbucker.

Der Sound gefällt mir wirklich sehr gut und was mir gleich auffiel ist das die PU´s einen ziemlich hohen Output im Gegensatz zu meiner anderen Gitarre haben.
Also was rede ich noch groß ich denke Töne sagen mehr als Worte.
Aufgenommen wurde mit einem Interface von Phonic und die Amps kommen aus Amplitube.
Ich werde nicht jede schaltungsmöglichkeit durch gehen aber ich will euch Zeigen wie flexibel der Tonabnehmer ist. Wichtig ist vielleicht noch zu sagen dass alles mit der gleichen Einstellung in Cubase aufgenommen wurde. Ich hab lediglich die Tonabnehmer gewechselt und etwas mit dem Tonregler gespielt. Ich weiß das ich an manchen stellen unsauber spiele aber ich denke mal es kommt auf den Sound drauf an. =)

1. Single Coil
2. P90
3. Humbucker

Mein Fazit:
Ich bin recht zufrieden mit der Gitarre die Saitenlage könnte zwar etwas tiefer sein, doch dann schebert es zu arg. Ich werde wohl nicht mehr ums Bünde abrichten drum rum kommen aber das hat noch ein wenig Zeit. Trotzdem gibt es einige Dinge die ich bei einer 2ten besser machen würde.
Ich hab euch bis jetzt erstmal nur ein Bild, aber falls das Interesse besteht könnte ein Freund noch bessere machen

Liebe Grüße
jonas
 

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Hallo, Jonas!

Deine Selbstgebaute klingt laut den digital aufgenommenen Beispielen prima, besonders im Singlecoilbetrieb.
Wie klingt sie an einem echten Amp? Da gibt es immer Unterschiede zur digitalen Welt.
Super, daß Du die ganzen Problemchen beheben konntest und nicht nachgelassen hast, das Instrument fertigzustellen.:great:

Gruß,
Joachim
 
Klingt echt gut was ich so höre :) Wenn du jetzt vieleicht noch ein paar Bilder einstellst um so besser :D Na ja vieleicht auch von den Problemstellen so wegen dem Lerneffekt und so :)

Aber trotzdem mal Respekt tolles Projekt gut aussehende Gitte prima gemacht :)

Gruß
Peter
 
Vielen Dank ihr zwei!
@Joa: Ich würde sagen in echt klingt sie noch viel besser =) Also an meinem Gitarrenamp macht sie richtig druck =)

@Soundmen: Ja werd ich machen weiß aber noch nicht ob ich es diese Woche noch schaffe, werd dann aber auch Bilder von den Problemstellen machen =)
 
sehr schön.
die farbe ist mal was anderes!
 
Form, Farbe, Finish - passt hier alles wunderbar zusammen!

Bei der Gitarre muss ich immer an Apfelsaft/Äpfel denken, frag mich nicht wieso :D
 

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