100 KOhm Volume Poti in aktive Gitarre - Auswirkungen auf den Klang?

Swen
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Ich habe eine Gitarre mit aktiven Tonabnehmern, bei der der Volume Poti defekt ist. Ich kann leider nicht erkennen, was da genau für ein Wert drauf steht, könnte 10 oder 15 kOhm heißen. Einen Poti in der Richtung habe ich leider nicht zur Hand, nur einen mit 100 kOhm. Wie würde sich dieser auf den Klang auswirken?

Viele Grüße

Swen
 
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Kennt sich damit niemand aus? Ich könnten den 100 kOhm zwar einbauen, hätte aber keinen Vergleich dazu, wie sie mit dem alten Poti klang, da ich sie schon mit defektem Poti gekauft habe. Von aher ist es für mich schon interessant zu wissen, wie sich die Ohm-Zahl auf den Klang auswirkt.
 
Bei passiven Tonabnehmern kommen (durch Überhöhung der Resonanzfrequenz) umso mehr Höhen durch, je höher der Widerstand des Lautstärkepotis ist, und ich wüsste nicht, warum das bei aktiven anders sein sollte. Du wirst also einen höhenlastigeren (oder schrilleren) Klang bekommen. Standardwert für aktive ist 25 kOhm.

Lesetipp:
https://www.musiker-board.de/modifi.../417024-artikel-potentiometer-grundlagen.html
 
Durch den Serienwiderstand ergeben sich beim Zurückdrehen Höhenverluste, wie bei passiven TAs (nur nicht so stark).
Wie stark genau, hängt von der Kabelkapazität ab, dürfte aber bei normalen Kabellängen kaum zu hören sein.

Bei passiven Tonabnehmern kommen (durch Überhöhung der Resonanzfrequenz) umso mehr Höhen durch, je höher der Widerstand des Lautstärkepotis ist, und ich wüsste nicht, warum das bei aktiven anders sein sollte.
Ganz einfach deshalb, weil bei aktiven der eigentliche TA durch den Preamp vom Lautstärkepoti entkoppelt ist. Darum hat das Poti keine Auswirkungen auf die Resonanz.
 
Den Unterschied in den Höhen gibt es nicht nur beim Zurückdrehen, sondern auch bei voll aufgedrehtem Poti.
 
Und der soll woher kommen?:confused:
 
Oh, ich hatte nur die erste Hälfte Deines Beitrags gesehen - was ich danach geschrieben hatte, ist dann wohl nur für passive richtig. Entschuldigung für die Verwirrung!

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Hehe! Und ich hab' die zweite Hälfte dazu-editiert, weil ich Deinen Beitrag noch nicht gelesen hatte...
Da haben wir ja wörtlich aneinander vorbeigeschrieben.:)
 
Hier ist ja doch noch was losgegangen :)

Vielen Dank erst einmal.

Ich fasse das jetzt mal kurz zusammen und korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre.

Bei voll aufgedrehter Lautstärke ist der Ton also nicht anders und beim Zurückdrehen, wird er höhenlastiger oder doch nicht und wenn ja, noch im erträglichen Bereich :confused:
 
Bei voll aufgedrehter Lautstärke ist der Ton also nicht anders und beim Zurückdrehen, wird er höhenlastiger oder doch nicht und wenn ja, noch im erträglichen Bereich :confused:
Nein, weniger Höhen beim Zurückdrehen.

Wie stark, hängt wie gesagt vom Kabel ab.
Wenn man das so durchrechnet, kommt man bei längeren Kabeln (7-10m) auf Grenzfrequenzen so um die 2000Hz, der höchste Ton auf der Gitarre ist etwa 1300Hz.
Die Gitarre ist ein obertonreiches Instrument, also könnte man das hören.
 
Das Kabel zum Schalterüber das das aktive Signal geleitet wird, ist nur ca. 5 cm kurz, da der in unmittelbarer Nähe liegt. Das Massekabel, was vom Tremolo zu Volumepoti geht ist jedoch ca. 15 cm lang.
 
Ich spreche vom Gitarrenkabel.
 
Achso. Das ist zu Hause 3 und im Proberaum 6 m lang.:)
 
Ich denke, das Poti mit so hohem Widerstand wird primär extrem mies zu regeln sein. Der klangliche Unterschied wird kaum zu merken sein, wenn schon bei 9/10 nix mehr rauskommt aus der Gitarre (Sagt mir jetzt mein Hausverstand, ohne dass ich mich jemals mit aktiven Schaltungen befasst hätte).
 
Moin!

Also in Verbindung mit aktiven Tonabnehmern werden meist 25k-Potis verbaut. Wenn du stattdessen ein 100k-Poti verbaust wird ansich nichts schlimmes passieren, außer dass die Vorteile, die aktive Elektroniken mit sich bringen, einfach weniger stark ausgeprägt sind. Sie werden aber immernoch vorhanden sein im Vergleich mit einer rein passiven Schaltung.
Diese Vorteile sind:
- Weniger bis kein Höhenverlust beim zurückdrehen des Volpotis
- Weniger bis kein Klangeinfluss durch unterschiedlich lange Kabel
- Höhere Störunempfindlichkeit des Gitarrensignals.

Die Regelcharakteristik wird nahezu identisch bleiben, wenn du ein Poti mit gleicher Regelkurve einbaust. Für's Volume werden in der Regel logarithmische Potis verwendet.

Ansonsten: Es gibt bei unterschiedlichen Kennwiderständen einen Unterschied in den Höhen bei vollaufgedrehtem Poti. Ein höherer Kennwiderstand bedeutet mehr Höhen im Signal, da dieser Widerstand im vollaufgedrehtem Zustand immer parallel zum Tonabnehmer liegt und damit das R-Glied des Tiefpasses zusammen mit der Kabelkapazität bildet. Allerdings ist der Höhenverlust beim zurückdrehen dann auch größer. 500k/250k für Humbucker/Singlecoils haben sich da als die besten Kompromisse herausgestellt und sind daher die gebräuchlichen Werte.

MfG
 
Achso. Das ist zu Hause 3 und im Proberaum 6 m lang.:)
Beim 6m-Kabel wird man evtl. etwas hören können, wenn man stark zurückdreht.
Ich denke, das Poti mit so hohem Widerstand wird primär extrem mies zu regeln sein. Der klangliche Unterschied wird kaum zu merken sein, wenn schon bei 9/10 nix mehr rauskommt aus der Gitarre (Sagt mir jetzt mein Hausverstand, ohne dass ich mich jemals mit aktiven Schaltungen befasst hätte).
Das hat mit dem Nennwiderstand erstmal wenig zu tun.
Diese Vorteile sind:
- Weniger bis kein Höhenverlust beim zurückdrehen des Volpotis
- Weniger bis kein Klangeinfluss durch unterschiedlich lange Kabel
- Höhere Störunempfindlichkeit des Gitarrensignals.
Dazu muss man sagen dass Punkte zwei und drei bei voll aufgedrehtem Volumen Poti noch voll gegeben sind. Und auch beim Zurückdrehen noch lange nicht so stark, wie bei passiven Pickups.
Ansonsten: Es gibt bei unterschiedlichen Kennwiderständen einen Unterschied in den Höhen bei vollaufgedrehtem Poti. Ein höherer Kennwiderstand bedeutet mehr Höhen im Signal, da dieser Widerstand im vollaufgedrehtem Zustand immer parallel zum Tonabnehmer liegt und damit das R-Glied des Tiefpasses zusammen mit der Kabelkapazität bildet. Allerdings ist der Höhenverlust beim zurückdrehen dann auch größer. 500k/250k für Humbucker/Singlecoils haben sich da als die besten Kompromisse herausgestellt und sind daher die gebräuchlichen Werte.
Siehe Beitrag #4. Ist bei aktiven Pickups nicht anwendbar.
 
Okay, habt erst mal vielen Dank. :great:
Ich werden den Einbau also wagen. Sollte mir das Ganze dann zu dumpf klingen, insbesondere beim Zurückdrehen des Potis, muß ich mal schauen, dass ich irgendwo einen 25kOhm Poti her bekomme.
 

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