1000mA Multieffekt mit 500mA betreiben?

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Hallo zusammen!

Ich möchte mein Valeton GP-200 Multieffekt-Modeller in mein bestehendes Pedalboard integrieren.

Das bestehende Pedalboard/die Effekte werden von einem Harley Benton ISO1 Pro Power Plant versorgt (In: 2000mA/12V Out: 8x 500mA/9V).

Das GP-200 benötigt laut Angabe neben der Steckerbuchse allerdings 1000mA/9V, also 500mA mehr als das Power Plant liefern kann.

Ich habe das GP-200 nun mal auf gut Glück an das Power Plant gehängt und siehe da, es funktioniert alles einwandfrei, obwohl ja eigentlich 500mA zu wenig "da sind". Kann ich das so lassen, oder kann da auf Dauer irgendwas kaputtgehen/durchbrennen/explodieren?

Danke und liebe Grüße!
 
Wenn es so läuft ists okay. da ist oft mehr angegeben als tatsächlich benötigt wird. Im Zweifelsfall gibt es auch Kabel zur Verdopplung der Stromstärke.
Nur die Voltzahl sollte nicht erhöht werden.
 
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Danke dir! Also, wenn es bisher nicht durch ist, brauch ich da keine Sorge zu haben?

Diese Kabel zur Verdopplung: wäre das quasi ein Y-Kabel, mit dem ich dann zwei 500mA am Power Plant belege und zu einem 1000mA Out kombiniere?
 
Aber aufpassen - es gibt da Vortage- und currentdoubler. Da lieber etwas genauer hinschauen!

Zu wenig Strom würde bedeuten dass es einfach nicht läuft - also kaputtgehen kann dadurch nix. aber wenn es mit den 500mA zufrieden ist passt das. Das Line6 HX stomp will laut Manual 3000mA ist aber tatsächlich auch mit einem Teil davon zufrieden..
 
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Na, laufen wird es natürlich, ABER Sorgen solltest Du Dir schon machen, WEIL:

Mögliche Folgen eines zu schwachen Netzteils
  • Instabile Spannungen - Wenn das Netzteil nicht genug Leistung liefert, kann es zu Fehlfunktionen kommen.
  • Überhitzung - Ein zu schwaches Netzgerät arbeitet konstant am Limit, um genug Strom zu liefern. Folgen: Überhitzung und eine geringere Lebensdauer des Netzteils.
  • Schäden an Hardwarekomponenten - Werden die einzelnen Bauteile nicht mit ausreichend Strom versorgt, kann dies zu Schäden an der Hardware führen.
  • Lautstärke - Je schwächer das Netzteil, desto lauter das System: Ein überlastetes Netzteil sorgt in vielen Fällen für einen ungewöhnlich hohen Lärmpegel.
Da moderne digitale Effektgeräte auch Computerkomponenten haben, gilt das Vorstehende insbesondere auch dafür und natürlich auch gespeicherte Software. Kein Hersteller kommt für dadurch verursachte Schäden auf!

Ehrlich gesagt ist ein zu starkes Netzgerät weniger schädlich, weil der Verbraucher halt einfach weniger abnimmt. Aber bei einem zu schwachen Netzgerät zieht der Verbraucher ständig und kriegt zu wenig.

Ob das Powerplant tatsächlich an mehreren Ausgängen die vollen 500 mA ausgibt, müsste man messen. Hier wird oft geschummelt.

Man, ein passende Netzteil kostet 10 bis 15 Euro - wenn das nicht drin ist, solltest Du Dir grundsätzlich Gedanken über das Hobby machen.
 
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Wenn das Netzteil 8x500 mA liefern kann, wird es nicht zu schwach sein, wenn nicht alle Ausgänge belegt sind. Von daher würde ich keine Überhitzung befürchten. Wenn Du es nutzt, einfach mal fühlen ob es besonders warm wird.
Dass etwas kaputt geht, wenn zu wenig Strom da ist, kann ich nicht nachvollziehen. Mögliche Fehlfunktionen dann, wenn durch die Last die Spannung an dem Ausgang einbricht. Vielleicht kannst Du messen, was am Multieffekt ankommt.
 
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Ehrlich gesagt ist ein zu starkes Netzgerät weniger schädlich, weil der Verbraucher halt einfach weniger abnimmt. Aber bei einem zu schwachen Netzgerät zieht der Verbraucher ständig und kriegt zu wenig.
+1
Man, ein passende Netzteil kostet 10 bis 15 Euro - wenn das nicht drin ist, solltest Du Dir grundsätzlich Gedanken über das Hobby machen.
Würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn beim Valeton keins dabei ist.
 
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Man, ein passende Netzteil kostet 10 bis 15 Euro - wenn das nicht drin ist, solltest Du Dir grundsätzlich Gedanken über das Hobby machen.
Man, ja, da ist sogar eins dabei. ;) Aber darum geht es doch nicht, sondern darum, ein aufgeräumtes Board mit so wenig Kabelage wie möglich und vor allem nicht zwei Netzteilen zu haben. Darum ja auch das Power Plant. Und wenn es bzgl. der zu geringen Leistung des Power Plants Bedenken gibt, dann tausche ich das aus gegen eins, das auch 1000mA ausgibt. Deswegen frage ich ja... :rolleyes:

In diesem Sinne – vielen Dank für die Erläuterungen.
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Wenn das Netzteil 8x500 mA liefern kann, wird es nicht zu schwach sein, wenn nicht alle Ausgänge belegt sind.
Es sind (mit dem Valeton) 5 von 8 Outs belegt: Crybaby, DD Drop, Buffer, Fender Pugilist.
 
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Wenn das Multieffektgerät mit 1000mA angegeben ist, solltest du es auch mit 1000mA versorgen. Die Herstellerangaben sind ja nicht umsonst da. Elektronische Geräte haben beim Einschalten oft eine "Anlaufstromspitze" welche das Netzteil auch liefern muss. Alles eine Frage der "Betriebssicherheit" des gesamten Pedalboards. Stell dir vor du stehst auf der Bühne und das Pedalbord fällt aus, weil das Netzteils überlastet ist.
Da ein Pedalboard oft noch umgebaut oder erweitert wird würde ich das Netzteil gleich etwas größer auslegen.
BDX.
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Im Zweifelsfall gibt es auch Kabel zur Verdopplung der Stromstärke.
Das läuft bei mir unter "Basteln", nicht unter "Installation".
BDX.
 
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Hallo, ich benutze ein True Tone CS 7 auf einem Board , auf dem auch ein Multi von TC Electronic steht, welches 600 Ma haben will, habe es auch noch andere Effekte drauf. Die Leute von True Tone hatte ich sogar angeschrieben und wir hatten einen netten E-Mail Kontakt. Sie schrieben, dass ich das TC auch über den 500 Ma betreiben kann, und es nur wichtig ist dass die Gesamte Ma Stärke von den Effekten nicht überschritten wird. Das System läuft nun schon drei Jahre fehlerfrei
 
Das läuft bei mir unter "Basteln", nicht unter "Installation".
BDX.

Das liefern sogar manche Hersteller von Pedalen wie auch manche Hersteller von Netzteilen für ihre Produkte mit...
 
Das ist alles so eine Sache… die Hersteller sichern sich auch (zusätzlich) ab, indem sie lieber mal x% mehr an Leistung „zur Sicherheit“ fordern. Externe Netzteile sollten auch möglichst gar nicht erst genutzt werden - was man da schon alles gesehen hat… macht nur Kummer…
Selbst Stromdoppler sind „theoretisch“ nicht sicher, wenn die Ausgänge anfangen, aufgrund von Strom/Spannungsschwankungen miteinander zu „kommunizieren“ (schwingen)…

Daher, es kann sein, dass alles super -auch mit etwas „Untermotorisierung“- läuft. (Ich fahre auch seit Jahren das Helix Stomp und ein Eventide Space mit Current Doubler mit etwas weniger Strom als gefordert, an einem True Tone CS7 bzw. Voodoo Lab ISO5).
Eine „Power-Bank“, die eigentlich nominal genug „Saft“ hätte haben sollen, ist mir dabei jedoch sehr schnell, sehr heiß geworden…

Wenn es funktioniert, gut, aber dann genau beobachten!
 
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Das liefern sogar manche Hersteller von Pedalen wie auch manche Hersteller von Netzteilen für ihre Produkte mit...
Das ist richtig und funktioniert auch, für eine professionelle Anwendung würde ich persönlich darauf verzichten.
 
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Wenn das Multieffektgerät mit 1000mA angegeben ist, solltest du es auch mit 1000mA versorgen.

Häufig sind die Angaben der Hersteller deutlich zu hoch angesetzt. Hier hilft aber nur Nachmessen und da muss man sich etwas mit Elektronik auskennen und z.B. ein Multimeter besitzen.
Ohne Messung würde ich aber immer sehen das das Netzteil zu der Herstellerangabe passt.
Auch würde ich die Netzteile nur im Rahmen der Herstellerangabe belasten. Teilweise planen Hersteller auch etwas Reserve ein, aber verlassen würde ich mich darauf nicht, gerade bei günstigen Herstellern.

Gruß,
Samuel
 
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Häufig sind die Angaben der Hersteller deutlich zu hoch angesetzt
Und welchen Grund könnte das wohl haben?
Ich bin mir ziemlich sicher, daß sie vermeiden möchten die Netzteile ständig unter Volllast laufen zu lassen, was ihren Hitzetod sicher beschleunigen würde. Und was ein defektes Netzteil für einen Schaden in den Chips eines digitalen Multieffekts anrichtet möchte ich garnicht wissen.
Elektronische Geräte haben beim Einschalten oft eine "Anlaufstromspitze" welche das Netzteil auch liefern muss
Das ist sicher auch nicht ganz unerheblich und je nach genutzter Effektkette fordert der Prozessor bestimmt auch schon mal dauerhaft ordentlich Leistung ab.
 
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Und welchen Grund könnte das wohl haben?
Ich bin mir ziemlich sicher, daß sie vermeiden möchten die Netzteile ständig unter Volllast laufen zu lassen, was ihren Hitzetod sicher beschleunigen würde. Und was ein defektes Netzteil für einen Schaden in den Chips eines digitalen Multieffekts anrichtet möchte ich gar nicht wissen.
ich bezog mich da eher auf Effektpedale selber, die oft recht großzügig im Stromverbrauch angegeben werden. Manche Hersteller machen sich da ziemlich wenig Mühe und geben teilweise sogar locker das doppelte an, als was real gebraucht wird - aber verlassen würde ich mich da nicht drauf, sondern das beim Einschalten und Betrieb genau durchmessen!
Ein Netzteilhersteller (war ein Schaltnetzteil) meinte sogar mal auf Anfrage das ich einen Ausgang ruhig höher belasten könnte als angegeben, wenn die Gesamtlast nicht überschritten wird. Das mag zwar eine Weile gut gehen, empfehlen würde ich das aber nicht. Ich glaube kaum das der Hersteller alle Bauteile deutlich überdimensioniert. Dann lieber direkt ein größeres Netzteil kaufen.
Ich will auch wie du nicht wissen was ein überlastetes Netzteil beim sterben alles mit zerstört...

Bei meinen Eventide Pedalen brauchen z.B. die LEDs am meisten Strom. Beim Einschalten leuchtet alles, da hat man den maximalen Verbrauch, je nachdem wie ich die Presets benenne und wie viel leuchtet ist der danach ggf. deutlich messbar kleiner. Das kann bei anderen natürlich auch wieder anders aussehen.
 
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Ich will auch wie du nicht wissen was ein überlastetes Netzteil beim sterben alles mit zerstört...
Diesbezüglich möchte ich etwas Entwarnung eben. Ein Ausfall eines Kleinspannungs- und Kleinleistungsnetzteils in der Art wie sie hier zur Debatte stehen führt einfach dazu, dass es am Ausgang keine Spannung mehr liefert. Für die zu versorgende Schaltung wirkt das nicht anders, als würde man das Netzteil abschalten. Also nichts besonderes.

Andersherum kann es schon mal kritischer werden: Ein Kurzschluss in einer Schaltung kann durchaus schon mal ein Netzteil himmeln, wenn dessen Feinsicherung nicht rasch genug durchbrennt, bzw. der Kurzschlussstrom schön knapp unter dem Auslösestrom der Sicherung bleibt und auf diese Weise die Bauteile des Netzteils länger stark belastet werden.
Was auch kritisch werden kann, ist, wenn bei einer symmetrischen Spannungsversorgung (z.B. +12 und -12V) ein Zweig ausfällt. Dann kann sich unter sehr ungünstigen Umständen der Stromfluss in der Schaltung fatal umverteilen und damit Bauteile beschädigt werden. Aber auch dieses Szenario dürfte sehr unwahrscheinlich sein, und die hier angesprochenen Netzteile liefern sowieso nur eine einzige Spannung.
 
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Strom messen, oder ein Netzteil mit der geforderten Leistung.
 
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Am ehesten wird das Multi einfach ausgehen, wenn es zu wenig Saft bekommt. Es klappt zwar alles, aber der Verbrauch schwankt ja und je nach Operation kann es dann einfach ausgehen oder sich aufhängen.
 
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