12saitige Gitarre sehr schwierig zu spielen?

Nei-en, normale Breite wird nicht funktionieren (bzw. es gibt seeehr breite 6saitige). Ich kenne auch keine.
 
Eine 12-er hat gemeinhin immer ein breiteres Griffbrett als eine 6-er, da die Saiten ja darauf Platz haben müssen ;)
Was planst du denn als Ausgabe ein?
Manche Läden bieten ja auch an, das man die Gitarre erstmal leihen kann. Dann könntest du erstmal testen wie du zurecht kommst.
 
Ah ok .... naja bis 500,- hab ich so gedacht.
 
Seagull oder Art & Lutherie (oben schon erwähnt), kommen aus dem gleichen Stall. Oder - ganz anders und leider in D selten zu erhalten -: Vintage Gordon Giltrap.
 
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Sehe aber eine 12-er eher als Ergänzung, die man für ein paar Titel nehmen kann. Sie passt eben nicht zu allem.
Man sollte sich auch keine Billige zulegen, da so eine schon ordentlich gearbeitet sind muss. Und klingen soll sie ja auch ;) Habe selbst die Martin DX, die ist ordentlich und der TA ist auch verwendbar.
Als Kapo habe ich einen von Shubb, der hält die Saiten gut unten.
Meine Zustimmung in allen Punkten!
 
Hi,

der Mythos der unbespielbaren unstimmbaren 12Saitigen Gitarre hält sich eisern, da es extrem viele Fehlkonstruktionen auf dem Markt gibt!
Tatsache ist, dass 12Saitige in einigen Punkten anders konstruiert und gebaut werden müssen-was speziell bei Herstellern die bei 6Saitigen schon versagen natürlich dann zu Exemplaren führt, die den anfangs erwähnten Mythos weiter stärken. Viele 12Strings hängen aus diesem Grunde zuhause unbespielt an der Wand, weil sich deren Besitzer/innen erst gar nicht mehr den Frust antun wollen zu versuchen diese zu stimmen...und danach täte dann der erste Griff schon weh...

Wie hier richtig erwähnt ist Robert Godin einer der wenigen Masterminds der mit seinen Marken Seagull, Art&Lutherie und Simon&Patrick sehr gut gemachte 12String Konzepte in bezahlbare Regionen gebracht hat.

Wenn du das ganze professionell und mit PU angehen willst, kann ich dir Lakewood sehr ans Herz legen. Deren Shortscale Option macht solche Instrumente immens leicht bespielbar. Außerdem sind solche Lakewoods durch ihre immense mechanische Stabilität sehr Verstimmungs-Resistent, was im Live-Betrieb von 12String Gitarren extrem wichtig ist-die kann man ja nicht mal eben so während der nächsten Ansage mit einem Auge aufm Stimmgerät nachstimmen...

Stell dir vor, ihr spielt 2,5 Stunden...dann kommt die Balladen Zugabe mit der 12Saitigen...das Ding steht seit dem fast ungespielt auf der Bühne...du schnallst sie um: total verstimmt...klingt furchtbar-und tut weh, weil du nach der Zeit eh kaum mehr Kraft in den Fingern hast.
Leider oft Realität-passiert mit den Lakewoods nicht, im Gegenteil, spielt sich wie Butter, intoniert top.
Das gilt mit leichten Einschränkungen in der Bespielbarkeit auch für Seagull/A&L/S&P.....leider nicht für viele sonst...

Gruss,
Bernie
 
Zuletzt bearbeitet:
12er empfehle ich grundsätzlich erstmal von Guild. Die F512 ist sowas wie die Meßlatte aller 12er. Dann empfehle ich auch Ovation, die sind erheblich besser als der Ruf. Wenn man es noch irgendwo findet, auch gern eine Martin DX12. Bei allem anderen wäre ich sehr vorsichtig. Mir sind schon zwei Stege abgerissen... die 12er sind, wie schon gesagt, eigentlich eigene Instrumente, die nur so aussehen wie 6'er mit mehr Saiten.
Egal welche, auf jeden Fall damit zum Gitarrenbauer und ein Setup machen lassen.
 
@punkadiddle cool! Die DX12 sind/waren in der Vergangenheit nicht immer durchgaengig verfuegbar.
MMn eine der wenigen 12'er die wirklich gut funktionieren.
 
Es lohnt sich da auf jeden Fall bei Kleinanzeigen auch nach einer gebrauchten zu schauen. Manch einer kauft sich eine 12-er und nutzt sie dann doch nicht.
Habe meine damals fast neue DX ohne Koffer für 500Eus bekommen.
 
Ich war jetzt neugierig, ob die Kapotaster unterschiedlich sind.
Das sind meine:

20180210_154123.jpg


Und jetzt übereinander gelegt:
20180210_154254.jpg


Der 'Klemmarm" für die 12-saitige ist ca. 5 mm breiter.
 
... das entspricht etwa der "Mehrbreite" einer 12string.
 
Wie war der Umstieg für Euch?
Beim normalen Strumming halb so wild. :) Barrés muss man etwas mehr üben.

Fingerpicking allerdings geht nur sehr schwer. Und auch beim Flatpicking gibts ziemliche Unterschiede, Wechselschlag klingt sehr merkwürdig, weil die Grund- und Oktavsaite dabei immer abwechselnd in anderer Reihenfolge angeschlagen werden.

Aber wie gesagt - beim Strumming spielt das keine Rolle.

Schlägst du mit den Fingern an oder mit Plektrum? Beim reinen Fingeranschlag sind die 4 Oktavsaiten relativ leise, beim Plektrumanschlag kommen sie mehr raus.

Ich habe übrigens eine Art&Lutherie, Tochtermarke von Godin, eine Kanadierin.
Die hat mir am besten gefallen.

Gesehen, angespielt, verliebt und gekauft
Dito. :) Die Mensur ist mit 628 mm etwas kürzer, dadurch ist die Spannung geringer. Und der Saitenabstand ist selbst für eine 12-Saiter relativ groß.

Allerdings lässt sich gerade beim Strumming im Bass zu wünschen übrig. Da haben andere Gitarren untenrum einfach mehr Bumms. Insofern ist sie für die Fragerin vielleicht nur bedingt geeignet.

Da ich oft mit Kapo spiele, gibt es hier Nachteile oder etwas besonderes zu beachten?
Capos für 12-Saiter sind etwas länger. und du brauchst einen, der aktiv anpresst (und nciht nru eine labberige Feder hat), damit du den Druck so regeln kannst, damit er auch auf die Oktavsaiten richtig wirkt. Tipp: Shubb C3.

Ist es empfehlenswert eine 12saitige mit der selben Griffbrett-Breite wie eine normale 6saitige Gitarre zu kaufen oder eine breitere? Tendenziell wäre mir natürlich eine normale kleine Breite lieber mit meinen kurzen Wurstfingern....
Sowas gibts im Prinzip nicht (Ausnahme: die 12-saitigen E-Gitarren von Rickenbacker).

Schau dich genau um, da gibt es wirklich sehr große Unterschiede, auch bei ein und demselben Hersteller. Es ist nicht nur die Sattelbreite wichtig (meist zwischen 47 und 49 mm), sondern auch der Saitenabstand. Bei manchen 12-Saitern sind die Saiten trotz breitem Griffbrett immer noch relativ nahe beisammen (viel "Totraum" rechts und links der Saiten), bei anderen wieder im das anders (äußere Saiten sehr nahe am Griffbrettrand).

Was genau dir liegt, kannst du nur durch Probieren rausfinden. Vermutlich reicht auch einmaliges Anspielen nicht aus, die eigenen Vorlieben zu finden.

Bei allem anderen wäre ich sehr vorsichtig.
Was auf jeden Fall bei den 12-Saitern gut zu bespielen ist, ist Taylor. Ob einem der Klang liegt, muss man selbst wissen.

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Das Internet ist voll von gebrauchten 12-Saitern. Viele schaffen eine an, weil es beim ersten Anspielen toll klingt, und stellen dann fest, dass sie doch nur sehr sporadisch gebraucht wird.

Ich habe mir als erstes eine gebrauchte 12-Saiter günstig gekauft (eine Walden D552). Nachdem ich darauf eine Weile gespielt hatte, habe ich noch mal mehr Geld in die Hand genommen. Dann wusste ich nämlich, worauf ich beim Kauf achten muss.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der 'Klemmarm" für die 12-saitige ist ca. 5 mm breiter.
Nicht breiter, sondern länger. :cool:
 
Was auf jeden Fall bei den 12-Saitern gut zu bespielen ist, ist Taylor.
Möchte ich, wie schon oben einmal, bestätigen.
Allerdings dürfte auch schon die 150e leider außerhalb des, von der TOIn angepeilten Budgetrahmens liegen?
 
Ja, das stimmt. Für 500 € wird man aber neu vermutlich kaum eine vernünftige 12-Saiter bekommen... Deshalb mein Tipp mit der gebrauchten.
 
500 Euro halte ich auch für das absolute Limit. Für weniger gibt es kaum was gescheites was auch gut klingt.
Bei den 12 Saitigen hab ich immer echte Schwierigkeiten was passendes zu finden. Aktuell habe ich eine Breedlove die ich etwas überstürzt letzten Sommer gekauft habe und eigendlich schon längst wieder verkauft haben wollte. Mittlerweile hab ich sie stimmtechnisch in den Griff bekommen und gebe ihr noch eine Chance. Ich glaube aber, daß ich sie früher oder später wieder abstoße und gegen eine Martin oder Taylor eintausche. Auch eine Seagul hat mir sehr zugesagt. Mal sehen.
Kann eigendlich jemand ein gutes Stimmgerät für 12 Saiter empfehlen?
 
Kann eigendlich jemand ein gutes Stimmgerät für 12 Saiter empfehlen?

Prinzipiell sollte jedes normale Stimmgerät funktionieren.
Als genereller Tipp vllt: dämpfe beim Stimmen alle Saiten ab, außer die, die die stimmst.
 
Kann eigendlich jemand ein gutes Stimmgerät für 12 Saiter empfehlen?
Generell jedes gute.
Strobotuner wie Paterson würde ich vermeiden, man könnte bei einer 12er dabei verrückt werden :weird:
Als genereller Tipp vllt: dämpfe beim Stimmen alle Saiten ab, außer die, die die stimmst.
Was einfacher gesagt als getan ist und Übung erfordert. Besondes "lustig": Dämpfe die hohe g sowie Alles darüber und darunter und schlage dann die tiefe g an ..covfefe :redface:
Irgend was summst immer mit :ugly: (was aber andererseits auch der Sinn der Sache ist ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Besondes "lustig": Dämpfe die hohe g sowie Alles darüber und darunter und schlage dann die tiefe g an .
Ich weiß jetzt nicht genau wo da das Problem ist? Fällt mir selbst mit meinen kleinen Fingerchen nicht sonderlich schwer..
Der Daumen hängt oben drüber und dämpft die tiefen Saiten ab und der Mittelfinger von unten die hohen Saiten.
Wem da schwerfällt, der kann auch mit der rechten Hand abdämpfen. Ich empfinde das nicht als Hexenwerk.
 
Das Abdämfen der anderen Saiten ist weniger das Problem. Vielmehr versagen meine Stimmgeräte inkl. dem Eingebauten bei der dünnen A und D Saite. Erst wenn ich Nach Gehör ziemlich gut vorgestimmt habe, lässt sich mit dem Stimmgerät ein Feintuning durchführen. So wird das Stimmen eine echte Nervensache.
 

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