Hallöchen,
für Einsteiger ist es sehr viel leichter den Punkt der geringsten Membranauslenkung zu finden als das Impedanzminimum. Je nach Abstimmung kann die Senke zwischen den Impedanzmaxima sehr breit und flach sein, so daß schon recht genaues messen nötig ist, den exakten Punkt zu finden.
Das Auslenkungsminimum, die Nullstelle, findet jeder aufs Hertz genau.
Die Holzstäbchenmethode ist da gar nicht zwingend erforderlich, gegebenenfalls halt einfach so viel Pegel auf die Kiste geben, bis deutliche Membranauslenkung stattfindet und dann mit einem Softwaretongenerator oder von CD/Audiofile aus dem Netz oder jeder anderen beliebigen Quelle den entsprechenden Bereich mit Sinus Hertz für Hertz durchsteppen, fertig.
Normalerweise ist der Suchbereich ja recht klein, hat man beispielsweise auf 50 Hertz abgestimmt, reicht der Bereich 35-60 Hertz praktisch immer aus und man kann sich von den Randbereichen her ja auch mit etwas grösseren Schritten dem Bereich näheren, wo sich die Auslenkung schon reduziert und dann hertzgenau steppen.
Davon abgesehen bietet ARTA keine Impedanzmessung sonden LIMP - das gehört zwar zum Gesamtmessprogrammpaket von ARTA ist aber auch als Einzelprogramm lad- und verwendbar.
Ansonsten eben so:
http://www.hifi-selbstbau.de/index....nfer&catid=36:software--messtechnik&Itemid=66
http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=267
Oder so:
Zitat eines der Hifi-Selbstbau-Verantwortlichen an anderer Stelle:
"1. eine ARTA-Messbox für gelegentliche Impedanzmessungen ist Overkill. sie ist eine Vereinfachung für Leute, die häufig messen - oder sehr schusselig sind und ständig den Pluspol des Lautsprecherausgangs des Verstärkers mit dem Minuspol (= Abschirmung) der Soundkarte verbinden und damit die Soundkarte und/oder den Verstärker himmeln.
2. Schalte einen bekannten Widerstand (z.B. 10 Ohm) in Reihe mit Deinem Lautsprecher (= Vorwiderstand, wobei die Reihenfolge hier egal ist) und verbinde die "Schaltung" mit dem Lautsprecherausgang. Schicke nun einen Sinuston auf die Schaltung (dafür gibt es zahlreiche Software-Sinusgeneratoren, die sind gut genug dafür, z.B. Wavetools). Beide Widerstände teilen sich nun die Spannung, weswegen das auch Spannungsteiler heisst.
3. Durch beide Bauteile fließt derselbe Strom. Da Du den Vorwiderstand kennst kannst Du über eine Spannungsmessung (Digitalmultimeter mit 2 Volt Wechselspannungs-Messbereich) den Strom messen: I = Uvor / Rvor (Strom direkt messen ist nicht so einfach)
4. Jetzt misst Du die Spannung über dem Lautsprecher Uls. Da Du den Strom I kennst wird Zls = Uls / I - voalà, du hast Deine erste Impedanzmessung gemacht.
Das kannst Du zu Fuss für jede Frequenz machen - oder ein Messprogramm nutzen, welches das für Dich macht. Mehr als einen bekannten Vorwiderstand (und die entsprechenden Kabel) brauchst Du dafür nicht.
Die meisten Messprogramme messen die Spannung über dem bekannten Vorwiderstand und der GESAMTschaltung meist gleichzeitg (2-kanalig) und berechnen daraus die Impedanz des Lautsprechers. Dann muss der Referenzwiderstand meist gegen Masse angeschlossen sein, sonst klappt es nicht.
Übrigens: die Soundkarte musst Du dafür NICHT kalibireren, da es sich um eine VERGLEICHSmessung handelt. Bei der 2-kanaligen Messung wird nur erwartet, dass der linke und rechte Messkanal gleich laut sind (Balance-Regler beachten) und denselben Frequenzgang haben (davon kann man in 99.9% aller Fälle ausgehen). Wenn Du statt eines Lautsprechers einfach nur ein kurzes Stückchen Draht anschließt muss 0 Ohm rauskommen, das ist der Check ob alles richtig funktioniert.
..."
So, das sollte jetzt aber reichen...
Ciao, Deschek