2 baugleiche Gitarren mit beachtlichem Gewichtsunterschied

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hallo! ich besitzte seit einiger zeit 2 ibanez k-7 (munky signature), die sich absolut gleichen. das einzige, was sie (äußerlich) unterscheidet ist das baujahr und das gewicht: das modell aus 2003 ist fast 400g (!) leichter als das modell aus 2004 - man fühlt sofort, welche der beiden man in der hand hält. dabei sind es die korpora (mahagoni), die den unterschied ausmachen - die hälse wiegen annähernd das gleich. klanglich unterscheiden sich beide gitarren auch geringfügig - diejenige aus 2003 klingt etwas heller und direkter. meine frage nun: ist es normal, dass es innerhalb eines modells über die jahre derart große schwankungen gibt? wahrscheinlich kann man vom gewicht nicht auf die güte des klangholzes schließen, oder? ist es vielleicht möglich, dass der korpus aus 2003 im inneren ausfräsungen zur gewichtsersparnis hat? die sichbaren ausfräsungen sind jedenfalls bei beiden identisch. herzlichen dank und grüße!
 
Eigenschaft
 
gewichtsunterschiede innerhalb einer baureihe sind normal. kein baum wächst wie der andere, selbst innerhalb der selben sorte nicht. bei den zwei wohl bekanntesten vertretern der e gitarren ist das z.b. ebenso. strats und paulas unterscheiden sich teilweise erheblich im gewicht, trotz der gleichen komponenten. da können die unterschiede auch deutlich über 400g liegen. bei Gibson gibt es einige Paula reihen, die ausfräßungen haben (in manchen beschreibungen steht dann was von "chambered", früher haben sie es gar nicht erwähnt. was ein drama... ;)). ob ibanez das innerhalb einer baureihe mal macht und mal nicht weiß ich nicht, aber ich kann es mir nicht vorstellen. über die güte sagt das gewicht nichts aus.

gruß
 
Die Gibson LP hatten früher keine (oder nur kleinere?) Ausfräsungen im innenern und waren deshalb auch viel schwerer. Heute machen sie die selben Gitarren mit den Ausfäsungen und die sind um einiges leichter.
Selbe Gitarre, selbes Modell, aber anderes Gewicht.
 
Auf jeden Fall gibt es immer innerhalb einer Serie Gewichtsunterschiede. Bestes Beispiel das mir gerade einfällt sind die Squier Classic Vibe 50s Telecaster.
Im US Telecasterforum TDPRI gibt es einige Threads über diese Gitarre weil sie da auch sehr beliebt ist. Einige mögen die leichteren CVs die um die unter 3kg haben und einige mögen die schweren die um die 4 kg haben, scheinbar wegen dem Klangunterschied.
Einige US Händler haben daher (laut Threads im TDPRI) mittlerweile ihre CVs gewogen und die Gewichtsangaben auf die Kartons geschrieben um Kundenwünsche besser befriedigen zu können:gruebel::D

Meine Classic Vibe hat übrigens 3,8 kg:)
 
hi ;)

haben denn nicht gitarren, die schwerer sind mehr sustain?
ich denke, der ton ist schon abhängig von der konsistenz/struktur/dichte eines werkstoffes, oder?

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo

p.s.: deshalb nehme ich auch immer abstand von sog. 'leichtgewichten', beim kauf einer klampfe! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke da spielen noch andere Faktoren eine Rolle aber gerade bei den Classic Vibe ist es so das die schwereren Modelle etwas voller klingen und die leichteren eher offen und "Dünner".
 
Da es aber von mehreren Faktoren abhängt und nicht nur allein vom Gewicht heißt das nicht automatisch - schwere Gitarre = viel Sustain.
Für mich wär das kein Grund immer die schwersten zu kaufen.
 
Da es aber von mehreren Faktoren abhängt und nicht nur allein vom Gewicht heißt das nicht automatisch - schwere Gitarre = viel Sustain.
Für mich wär das kein Grund immer die schwersten zu kaufen.

Genau... das besagt der Text im Link nämlich auch nicht...
 
dann war ich also doch nicht auf'm 'holzweg' :rofl: :rock:

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo

Da es aber von mehreren Faktoren abhängt und nicht nur allein vom Gewicht heißt das nicht automatisch - schwere Gitarre = viel Sustain.
Für mich wär das kein Grund immer die schwersten zu kaufen.

Genau... das besagt der Text im Link nämlich auch nicht...

hi ;)

jedem sein eigenes 'rezept' - in anlehnung an:
freiheit der kunst - der kunst ihre freiheit (nicht von mir... steht auffer sezession, am naschmarkt in wien) :D

ich meine damit, jeder hat halt so seine eigenen vorstellungen.
mit auch ein grund ist noch, leichtere klampfen - neigen die nicht auch eher dazu 'zu kopflastig zu sein'?:nix:

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo
 
Ich denk nicht, daß man aus m Gewicht raus auf Kopflastigkeit schließen kann. Wenn ich da an nem Kumpel seine Epi Flying V denke, die war schwer und war trotzdem kopflastig wie sonstwas. Meine Ibanez JPM is leicht und total gut ausbalanciert.
 
Es ist aber leider so, das die dichtesten Hölzer auch meist die gewichtigsten sind. Und Sustain ist nicht alles. Es sind schon Gitarren aus allen möglichen schwersten Materialien gebaut worden, die hatten Sustain bis zum Abwinken - klangen aber steril hoch 3. Beispiel: Die schwerste Paula die ich bisher gebaut habe, wog knapp an die 6 Kilo!! Sustain und Ton super, aber eben sauschwer. Und die leichteste aus Kaya M. so um die 3200 Gramm. Auch ausreichend langes Sustain und gutenSound - aaaaber: Das Holz ist um Längen teurer.
 
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mit auch ein grund ist noch, leichtere klampfen - neigen die nicht auch eher dazu 'zu kopflastig zu sein'?
Für mich lest sich das so wie wenn du krampfhaft versuchst einen Vorteil für schwere Gitarren zu finden. :D
Aber wie du schon sagtest
jedem sein eigenes 'rezept'


Ich seh das immer von der gesundheitlichen Seite. Ich will noch länger einen schmerzfreien Rücken haben.
 
hi ;)

haben denn nicht gitarren, die schwerer sind mehr sustain?
ich denke, der ton ist schon abhängig von der konsistenz/struktur/dichte eines werkstoffes, oder?

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo

p.s.: deshalb nehme ich auch immer abstand von sog. 'leichtgewichten', beim kauf einer klampfe! :D

Naja, da sind noch ein paar Kleinigkeiten die meines Erachtens mehr Einfluß auf das Sustain haben. Ein harter Hals ist förderlich und eine saubere, gleichmäßige Halskrümmung. Dann hätten wir da noch die Art der Brücke. Ob die Gitarre jetzt 3,5 oder 4,5 kg wiegt sagt alleine gar nichts aus.

Ich hatte schon zwei annähernd baugleiche Dean MLs. 3,9 und 4,2 kg und wo die Differenz herkam weiss ich auch nicht.
 
hi ;)

für mich lag/liegt es immer nahe; wie auch in der natur der dinge, dass härteres (schwereres, mit höherer Dichte) holz einfach 'einen besseren klang' haben.
ergo: 'den ton besser leiten' (?!)... :nix:
aber vlielleicht steh' ich da mit meiner philosophie alleine im regen! :rofl:

liebgrüsst- aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo

p.s.: ich freue mich aber immer, wenn ich hier im MB für mich neues, interessantes von den vielen, vielen beiträgen aufschnappe! *schnapp* :evil:
 
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Ich habe das schon mehrfach in verschiedenen Threads gepostet, das ich vor etlichen Jahren einmal die Möglichkeit hatte, verschiedene Bodies auf das Schwingungsverhalten messen zu lassen. Es ist tatsächlich so, das die Holzstruktur einen wesentlichen Anteil am Verhalten hat. Und die meisten dichten Hölzer (nicht alle) sind auch schwer. Sollte sich also jeder überlegen, was er und warum nimmt. Einem Tanzmucker, der bis zu manchmal 8 Stunden bei einer Familienfeier die Klampfe tragen muß, würde ich keine schwere Paula anraten. Was ich immer wieder lese und nicht ganz nachvollziehen kann, das viele junge Musiker da schon Abstriche machen. Und das, wo heutzutage die meisten Gigs nur sehr kurz sind, 1- 1,5 Std? Vor 30/40 Jahren spielten wir noch von 16-22 Uhr. Da hätte ich auch kein solches Gewicht haben wollen...
Ende O.T.
 
Die Frage ist ja, ob das auch umgekehrt gilt - sind alle schweren Hölzer auch gut? Wenn ich also einen schweren Body kaufe, kriege ich auch mit Sicherheit einen sehr guten Klang? Diesen Zusammenhang will ja MrRojo herstellen und den sehe ich in dieser Form nicht.

Andernfalls sollte man sich überlegen, die Bodies aus schwerem Eisen zu bauen;-)

Rudi
 
Die Frage ist ja, ob das auch umgekehrt gilt - sind alle schweren Hölzer auch gut? Wenn ich also einen schweren Body kaufe, kriege ich auch mit Sicherheit einen sehr guten Klang? Diesen Zusammenhang will ja MrRojo herstellen und den sehe ich in dieser Form nicht.

Andernfalls sollte man sich überlegen, die Bodies aus schwerem Eisen zu bauen;-)

Rudi

Definiere "guten Klang". Wenn gut = detailliert, ausgeglichen und obertonreich, dann lohnt sich ein Eisenbody vielleicht.
Hohe Frequenzen, die normalerweise schnurstracks vom Holz verschluckt werden, erscheinen plötzlich hörbar und ergeben ein komplett neues Klangbild -> wird von uns wahrscheinlich als steril angesehen.

Allerdings hat man ein grösseres Frequenzspektrum zur Verfügung und den Klang kann man schliesslich beliebig mit einem Equalizer färben. Eine Holzbody-Gitarre ist da schon deutlicher vorbelastet.
 

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