2 Endstufenblöcke brücken

[gillem]

Hab aus einem Stereo-Modelingamp den Stereoendstufenblock ausgebaut ( hab den Amp so günstig bekommen
das sich ein Eigenbau eines Endstufenblock den ich gerade für was Anderes brauchte nicht gelohnt hätte.
Nun bin ich aber etwas verwirrt.... normal bin ich gewohnt das wenn die beiden Kanäle gebrückt werden
sollen das man den Lautsprecher zwischen beiden + der einzelnen Blöcke hängt.
Hier ist es aber ab Werk so ( das Ding hat 2x60 RMS Watt an 8 Ohm oder 1x 120 Watt RMS an 4 Ohm )
das wenn nur ein Lautsprecher angeschlossen wird die beiden + der Kanäle zusammengeschaltet sind.
Der Lautsprecher also zwischen - und den beiden + hängt. Das Top hatte zwei Klinkenbuchsen für
die beiden Ausgänge wo man eben entweder beide nutzt oder bei "mono-gebrückt" eine bestimmte
der beiden Klinkenbuchsen. Ein Missverständnis also ausgeschlossen. Auch kann der Vorbesitzer
hier nix gebastelt haben weil vom Endstufenblock ein konfektioniertes Kabel mit Stecker auf eine
Platine mit den Ausgangsbuchsen geht. Das Wunderwerk ist also wirklich ab Werk so. Hatte von
den Top's auch schon gelesen das sie für die gebrückten 120Watt eigentlich recht leise sind und
selber ist mir aufgefallen beim Test der Endstufe bevor ich sie aus dem Top ausgebaut habe das
sie im "Brückenbetrieb" auch ohne Belastung schon recht warm wird.

Hab sie jetzt mal "richtig" verkabelt ( also nicht wie beim ersten Test noch die original Klinkenbuchsenausgangseinheit
benutzt sondern selber eine einzelne Klinkenbuchse drann gehängt ) also bei Brückenbetrieb den
Lautsprecher zwischen beide + der Kanäle und siehe da......."verwunderlicher Weise" mehr Leistung
und wird im Brückenbetrieb auch nicht mehr wärmer als im Stereobetrieb.

Hier hat ein Gitarrentopteilhersteller wohl in großer Serie Mist gebaut oder hab ich technisch was
verpasst? Aufgebaut ist der Stereorendstufenblock aber eigentlich recht einfach weswegen ich ihn
auch verwenden wollte weil ich wußte das sowas dort verbaut wird und er ohne großen Aufwand
überall zu betreiben ist und ich zu faul war für einen Übungspreamp hier extra selber eine
Endstufe zu bauen ( hab 20 Euro für das Topteil bezahlt dafür bekomme ich für den Eigenbau
vielleicht gerade mal den Kühlkörper ).

Danach bin ich auch mit der margeren Versorgungsspannung rauf gegangen ( original
wurde der Endstufenblock mit +-24 V betrieben. Da die verwendeten Endstufen-IC's
aber 20-84 Volt Versorgungsspannung vertragen und die Leistungsangaben in den
datenblättern auch schon von einer höheren Versorgungsspannung ausgehen bin
ich jetzt da ich sowieso keinen anderen Ringkerntrafo hier hatte wenigstens auf
+-36 V.