3 Boxen an Bass-Amp anschließen?

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thevod
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Hallo an alle,

Nach langem mitlesen hier im Forum hab ich mich nun angemeldet und bin sozusagen neu hier. Ich bringe auch gleich eine Frage mit:

Ist es möglich, 3 Boxen an einem Verstärker zu betreiben? Nein, ich bin nicht wahnsinnig noch experimentierfreudig, sondern mir geht es um folgendes:

Ich spiele einen Bugera Bvv 3000 Infinium an einer Ampeg 410 HLF. Die Kombi klingt super, nur kommt mir die Lautstärke (für 300 Röhrenwatt) etwas „mangelhaft“ vor. Die Ampeg hat, wie ihr wahrscheinlich wisst, 4 Ohm.

An der Rückseite meines Bugeras steht 300 Watt @ 2x4 Ohm oder 1x2 Ohm.

Für mich heißt das, der Bugera läuft nicht auf voller Leistung (tätsächlich steht im Spielbetrieb das Gain auf 5 von 10 und Volume auf 10 von 10 und ich setze mich im Bandgefüge nicht durch. Gitarrist spielt einen Röhrenverstärker mit 120 Watt.).

Da ich noch zwei weitere, jeweils 8 Ohm Boxen herumstehen habe, hab ich mir überlegt, ob es technisch gesehen möglich ist, diese in Serie zu „kabeln“ und an den einen 4 Ohm Eingang des Buggi zu geben und an den anderen die Ampeg. Meiner laienhafte Überlegung nach hätte ich dann 2 mal 4 Ohm durch 3 Boxen.

Was sagt ihr? Geht das überhaupt oder geht dann was kaputt? Ich möchte damit nur überprüfen, ob der Bugera lauter klingt. Leider habe ich keine zweite 4 Ohm Box oder die Möglichkeit, eine auszuborgen.

Danke an alle und bassige Grüße,
thevod
 
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Hi und Willkommen! :)

Zunächst mal habe ich in einem online verfügbaren Manual des Amps gesehen, dass er einen Impedanzwahlschalter hätte. Dieser soll beim Betrieb einer Box mit vier Ohm auch auf vier Ohm stehen und nicht auf zwei Ohm. Ansonsten hast Du eine Fehlanpassung.

Wenn Du eine Box mit vier Ohm und zwei mit acht Ohm parallel betreibst, erhältst Du eine Gesamtimpedanz von zwei Ohm. Dem steht also nichts entgegen, wenn der Impedanzwahlschalter auf zwei Ohm steht. Es ist wohl anzunehmen, ungeachtet um welche zusätzliche Boxen es geht, dass Du aufgrund der größeren Membranfläche einen Zugewinn an Lautstärke erfahren wirst.

Grüße, Pat
 
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Beim Verkabeln darauf achten, was du genau machst:
  • Widerstand in Serie: 8 Ohm + 8 Ohm = 16 Ohm
  • Widerstand parallel: 8 Ohm + 8 Ohm = 4 Ohm

Deine zusätzlichen Boxen sollten am zweiten Ausgang genauso viel Ohm haben, wie deine erste Box. Also eine parallele Schaltung realisieren!

Deine einzelne Box solltest du nicht so stark belasten, reiß die bitte nicht mehr so auf, wenn du die alleine betreibst :O.

Dein Gitarrist ist mit 120 Watt lauter wegen der Psychoakkustik. Die Energie deines Signales ist zwar deutlich höher, aber dein Gitarrist produziert mit seinem Instrument ein sehr hohes, obertonreiches Signal. Die Frequenzen sind für den Menschen bei weniger Energie trotzdem sehr gut hörbar. 120 Watt Röhrenleistung bei Gitarre reichen aus, um einem das Gehör wegzufetzen ... selbst 60 Watt Röhrenpower sind meist schon mehr als genug. Bei Bass kanns es naturgemäß auch gerne deutlich mehr sein, 300 Watt ist ein guter Anfang.
 
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tätsächlich steht im Spielbetrieb das Gain auf 5 von 10 und Volume auf 10 von 10 und ich setze mich im Bandgefüge nicht durch. Gitarrist spielt einen Röhrenverstärker mit 120 Watt.)
Das ist das 'Problem' der Ampeg-Boxen: Sie haben eine sehr miesen Wirkungsgrad.

Ich hatte meinen BVV 3000 an einer 610er FMC betrieben: Gain dreiviertel voll (Klingt meiner Meinung nach besser, der Gain ist auch nicht zum 'Endlautstärke machen' da ;)) Master auf Stufe 1!

Das hat gereicht, um Keyboarder, Gitte (100W Head, 412er) und Drummer im Zweifel untergehen zu lassen.

In der Band davor hatte ich es mit zwei Gitten und einem lauten Drummer zu tun und zudem mit einem sehr 'bassschluckenden' Raum...trotzdem war Master auf 2 das höchste der Gefühle.

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Beim Verkabeln darauf achten, was du genau machst:
- Widerstand in Serie: 8 Ohm + 8 Ohm = 16 Ohm
- Widerstand parallel: 8 Ohm + 8 Ohm = 4 Ohm

Deine zusätzlichen Boxen sollten am zweiten Ausgang genauso viel Ohm haben, wie deine erste Box. Also eine parallele Schaltung realisieren!
Kleiner Tipp: Eine serielle Verschaltung bekommst du ohne spezielle Kabel ohnehin gar nicht hin ;) Falls Deine Box eine zweite Buchse haben sollte, ist diese immer parallel zur ersten verdrahtet.
Mit zwei 8-Ohm- Boxen kommst Du auf 4 Ohm. Diese parallel zur Ampeg, ergeben 2 Ohm.
 
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Es gibt ja so ein paar über-den-Daumen-Regeln:
  • Verdoppelung der Membranfläche ungefähr + 3 dB
  • Verdoppelung der Leistung ungefähr + 3 dB
  • Verdoppelung des Schalldruckpegels: + 6 dB, erfordert grob eine Vervierfachung der Leistung
  • Verdoppelung der "Lautheit" (wahrgenommene Lautstärke): + 10 dB, erfodert grob eine Verzehnfachung der Leistung
Das sind nur Näherungswerte, zu Risiken und Nebenwirkungen ... und alle Verallgemeinerungen sind immer falsch ...

Gehen wir doch mal die beiden grundsätzlichen Möglichkeiten durch:

1. Membranfläche: wenn Du z.B. eine zweite HLF anschließen würdest, sollte alleine dadurch + 3 dB Schalldruck gewonnen werden. Bei Boxen mit anderem Wirkungsgrad kann das natürlich auch anders aussehen ... Ich hatte gerade mal bei FMC nachgeschaut: dort wird eine Empfindlichkeit / ein Wirkungsgrad von 105 dB angegeben, also + 7 dB mehr als die HLF. Im Vergleich zu den +3 dB durch Membranverdoppelung ordentlich mehr ...

2. Verdoppelung der Leistung: in diesem Punkt hast Du schlechte Karten. Ein Röhrenamp gibt Leistung anders ab als ein Transistor-Amp, bei dem halbierte Impedanz auch ungefähr (!) doppelte Leistungsabgabe bedeutet. Das funktioniert bei einer Vollröhre nicht, da wird die Leistung grob gleich bleiben.

Ein Hinweis noch: da der Bugera nur einen Kanal hat (unabhängig davon, wie viele Boxenanschlüsse dran sind), wirst Du die Lautstärkeverhältnisse der Boxen untereinander nicht regeln können. Es kann also sein, dass sich die zusätzlichen Boxen (deutlich besserer Wirkungsgrad vorausgesetzt) gegenüber der HLF soundmäßig in den Vordergrund schieben.
 
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Hallo alle und zunächst vielen Dank für die wertvollen Hinweise!

Ich fasse für mich zusammen: ich stöpsle die eine 8 Ohm Box in die andere 8 Ohm Box und gehe dann in den Verstärker (sollte 4 Ohm ergeben). Dann schließe ich die Ampeg an den Verstärker, stelle die Gesamtimpedanz auf 2 Ohm und hoffe auf ein lautes Ergebnis.

Wisst ihr was komisch ist? Betreibe ich mit meinem Hartke HA 3500 (350 Watt an 4 Ohm) die Ampegbox ist der mit Abstand (!) lauter als der Bugera. Da geht max. Stufe 2 von 12 ohne Beschwerden meiner Kollegen.

Kann erst am Montag Abend testen und gebe dann Bescheid!

Danke euch nochmals,
thevod
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2. Verdoppelung der Leistung: in diesem Punkt hast Du schlechte Karten. Ein Röhrenamp gibt Leistung anders ab als ein Transistor-Amp, bei dem halbierte Impedanz auch ungefähr (!) doppelte Leistungsabgabe bedeutet. Das funktioniert bei einer Vollröhre nicht, da wird die Leistung grob gleich bleiben.

Das ist interessant. Das würde bedeuten, egal ob 1x 4 Ohm Box oder 2 x 4 Ohm Box, die Leistung des Röhrenverstärkers bleibt in etwa gleich?

...und wegen dem Beispiel mit dem Hartke: 350 Transistorenwatt können dermaßen lauter sein als 300 Röhrenwatt? Das versteh ich nicht und lässt mein Röhrenherz schmerzhaft langsamer schlagen...

Danke nochmals! (und ich hoffe, ich zettel keine Grundsatzdiskussionen an...)
 
Ich hab noch keinen Bugera gespielt, aber das mit der geringen Lautstärke klingt so, als wär da was im Eimer. Hast du mal die Endstufenröhren gecheckt?
Ich konnte mich selbst mit ner Gitarren-Vollröhre mit 50 W (an einem Stack aus 2x 115, also nur wenig mehr Membranfläche als 1x 410) auch in ner recht lauten Metalband wunderbar durchsetzen. Mit 300 W solltest du eigentlich Lautstärkereserven en masse haben. :nix:
 
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Ich hab noch keinen Bugera gespielt, aber das mit der geringen Lautstärke klingt so, als wär da was im Eimer. Hast du mal die Endstufenröhren gecheckt? Mit 300 W solltest du eigentlich Lautstärkereserven en masse haben. :nix:

Der Bugera hat eine Röhrenüberwachung an der Rückseite (pro Röhre eine LED, welche bei einem Defekt rot leuchtet), demnach ist alles okay. Aber ich sollte ihn dennoch mal zum Röhrendoktor bringen. Vllt passt ja wirklich was nicht...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zieh dir mal meine PDF "Grundwissen Verstärker und Boxenverkabelung" rein...
https://www.musiker-board.de/threads/artikel-faq-grundwissen-verstaerker-boxenverkabelung.416176/


Die Frage ist berechtigt, ob dein Amp noch okay ist...

Danke für den link!
 
Jetzt noch mal ganz langsam: Watt sind Watt und Leistung und empfundene Lautstärke sind zwei ganz verschiedene Dinge.
Bevor du versuchst Defekte zu finden, ist erst einmal zu klären, ob nicht ein Bedienfehler vorliegt.

Reglerstellungen an Verstärkern sagen genau gar nichts über die abgegebene Leistung aus. Was macht ein Verstärker? Er verstärkt ein kleines Eingangssignal zu einem großen Ausgangssignal. Soweit ist das erst mal trivial, aber nicht jedem ist wirklich klar, was das bedeutet. Es heißt unter anderen, dass das maximal erreichbare Ausgangssignal von der Stärke des Eingangssignals abhängt. Erst mit einem ausreichend starken Eingangssignal lässt sich überhaupt die maximale Ausgangsleistung erreichen. Um einen möglichst breiten Bereich an Eingangssignalen abzudecken, ist die Verstärkung der Vorstufe deines Verstärkers einstellbar über den Gain-Regler. Daher die erste Frage: Zerrt der Verstärker bei mehr als Gain auf 5 und bist du im 0 dB oder im -15 dB Eingang? Wenn das Signal hier zu klein ist, kommt hinten nie die volle Leistung heraus.

Leistung und Lautstärke sind wie schon gesagt zwei Dinge, die nicht uneingeschränkt zusammenhängen. Die subjektiv empfundene Lautstärke hängt neben dem Maximalpegel in hohem Maße von der spektralen und zeitlichen Zusammensetzung des Signals ab. Ein Paradebeispiel dafür ist der Ultra-Low-Schalter an deinem Verstärker. Der senkt bei 500 Hz um ganze 11 dB. Diese Badewanneneinstellung sorgt fast zwingend für eine gering empfundene Lautstärke. Zusätzlich werden bei 40 Hz noch 2 dB angegeben, das heißt wir haben hier 13 dB Differenz. In Leistung ausgedrückt ist das ein Faktor 20! Jetzt kommt noch das frequenzabhängige Lautstärkeempfinden des menschlichen Ohrs hinzu und dann sollte klar sein, dass eine reine Leistungsangabe keine Aussage über die empfundene Lautstärke liefern kann.
Der Vergleich mit anderen Verstärkern und deren Reglerstellung ist ebenfalls wenig aussagekräftig. Du weißt nicht, wie stark der Verstärker bei welcher Stellung verstärkt bzw. ausgesteuert ist. Was bei einem Verstärker "2" ist, kann bei einem anderen "8" sein und umgekehrt. Um das wirklich zu beurteilen bedarf es korrekter Aussteuerungsanzeigen oder der Messungen der intern tatsächlich anliegenden Pegel.

Reicht die Lautstärke bei linear eingestelltem und korrekt voll ausgesteuertem Verstärker immer noch nicht, ist sie entweder allgemein viel zu hoch oder es liegt tatäschlich ein Defekt vor.
 
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Bevor du versuchst Defekte zu finden, ist erst einmal zu klären, ob nicht ein Bedienfehler vorliegt.

Daher die erste Frage: Zerrt der Verstärker bei mehr als Gain auf 5 und bist du im 0 dB oder im -15 dB Eingang? Wenn das Signal hier zu klein ist, kommt hinten nie die volle Leistung heraus.

Reicht die Lautstärke bei linear eingestelltem und korrekt voll ausgesteuertem Verstärker immer noch nicht, ist sie entweder allgemein viel zu hoch oder es liegt tatäschlich ein Defekt vor.

Danke erstmal für deinen informativen Beitrag! Ich spiele einen Sterling Ray34 (aktiver Bass) an dem -15 dB Eingang. Gain auf 5 zerrt gerade ein bisschen an. Spiele ich im 0 dB Eingang, zerrt das Gain bereits ab Stufe 3 ziemlich an.

Hilft dies für eine Einschätzung der Problematik?
 
Ja, jetzt fehlen nur noch deine EQ-Einstellungen inklusive der Schalter.
 
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Also: Gain auf 5. Ultra High ist ein, Ultra Low ist ein. Bass steht auf 3, Mid auf ca. 6, voicing auf 3, treble auf 6, Master auf 8-10 (wobei sich die Lautstärke im Bereich 8 - 10 nicht mehr ändert).

Der Bass (mit neuer Batterie) steht auf Lemmy (also alles auf Vollgas).

Brauchst du noch Infos?
LG!
 
Also: Gain auf 5. Ultra High ist ein, Ultra Low ist ein. Bass steht auf 3, Mid auf ca. 6, voicing auf 3, treble auf 6, Master auf 8-10 (wobei sich die Lautstärke im Bereich 8 - 10 nicht mehr ändert).

Der Bass (mit neuer Batterie) steht auf Lemmy (also alles auf Vollgas).

Brauchst du noch Infos?
LG!

Sieht für mich so aus, dass hier auch dein Problem liegt. Die Bässe sind viel zu weit aufgedreht. Bring doch mal alles in Mittelstellung inklusive EQ am Bass (was ist das für einer?). Und schalte Ultra Low und Ultra High ab. Sieh mal wie es dann mit der Lautstärke aussieht. Sollte also erst mal alles ziemlich neutral eingestellt sein. Von da aus kannst du dann deine Soundvorstellungen anpassen. Sei aber immer vorsichtig mit den Bassreglern.

@the flix : ich denke, du wirst @thevod ähnliches raten.
 
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Der Bass (mit neuer Batterie) steht auf Lemmy (also alles auf Vollgas).
Bei einem Stingray fällt es auf jeden Fall unter Bedienfehler, alle Regler aufzudrehen (mal abgesehen davon, daß Lemmy meines Wissens nie einen Stingray gespielt hat). Besonders fatal ist es bei der Zweiband-EQ Ausführung, aber auch beim Dreiband-EQ ist es sinnfrei.
Diese Einstellung erklärt auch, warum bei dir der Eingang so früh übersteuert.
Für den Anfang mal den EQ auf neutral stellen, zusätzlich zu den schon empfohlenen Amp-Einstellungen.
 
Bei einem Stingray fällt es auf jeden Fall unter Bedienfehler, alle Regler aufzudrehen (mal abgesehen davon, daß Lemmy meines Wissens nie einen Stingray gespielt hat). Besonders fatal ist es bei der Zweiband-EQ Ausführung, aber auch beim Dreiband-EQ ist es sinnfrei.
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Der Lemmysager beziehte sich auf die „alles auf Vollgas“ Einstellung, nicht auf den Bass selber.

Es ist der Dreiband-EQ. Danke für die Anregung, ich werde mal alles berücksichtigen und in Ruhe checken. Mal schauen, ob sich die Lautstärke durch ein adaptiertes Setting ändern lässt. Nur, ob der Sound dann noch passt ist eine andere Frage...
 
Ich sehe das genauso, wie meine Vorredner.
Ein sich durchsetzender Sound ist auch nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem alleine wohlklingend Sound. Wobei das "sich durchsetzen" auch ein Ziel ist, das mindestens mit einem Fragezeichen zu versehen ist. In vielen Musikstilen soll der Bass sich nicht durchsetzen im Sinne von alleine vor den anderen Instrumenten stehen, sondern den Gesamtsound unten auffüllen. Wenn jeder lauter sein will als die anderen kann das nicht funktionieren.

Allerdings kann es auch sein, dass der Grundsound der 410HLF nicht zu deinen Vorstellungen passt. Parallel also deine anderen Lautsprecher zu testen ist ebenfalls ein valider Ansatz.
 
Das stimmt schon, @the flix, durchsetzungsfähig kann man ganz gut missverstehen. In meinem Kontext möchte ich mich eigentlich gut und differenziert dem Bandgefüge gegenüber hören können mit dem Sound, den ich aktuell am Amp eingestellt habe und den die HLF produziert. Und deshalb hatte ich mit meiner einfachen Strukturiertheit an ein Lautstärkenproblem gedacht, da dies aktuell nicht der Fall ist. Klar, ich werde alle Anregungen beherzigen und ausprobieren, was geht.

Und bei aller meiner dann noch eventuell vorhandenen Unsicherheit lasse ich den Amp einfach mal durchchecken.

Danke nochmals an alle, die hier mitdiskutieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich finde ich es nochmal wichtig zu sagen, dass Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext ja eher aus den Mitten/Tiefmitten kommt - grob bringt dich alles so zwischen 400 und 800 Hz in der Präsenz gut nach vorne, würde ich sagen. Wichtig ist, dass dies im Bandkontext völlig anders wirken kann, als wenn du solo spielst. Sinnvoll ist es da natürlich auch immer, sich mit seinen Mitmusikern abzusprechen, wer sich in welchem Frequenzbereich breitmacht. Wenn du frequenztechnisch z.B. mit Bassdrum, tiefergestimmer Gitarre und grunzendem Metalsänger konkurrierst, hilft dir mehr Lautstärke nix. ;)

Aufgedrehte Bässe machen es insgesamt eher matschig und undifferenziert (und das kann die 410HLF ja schon ohne EQ-Unterstützung des Amps ganz gut... :engel:) - und vor allem: Bässe fressen Leistung! Wenn du im Prinzip "untenrum" fast alles boostest, was du hast, geht der Amp irgendwann in die Knie.

Ansonsten kann es prinzipiell natürlich geil sein, 2 Ohm auch zu nutzen, wenn man sie hat. Denn mehr Membranfläche bringt natürlich mehr Grundlautstärke. Dann geht deine Grundidee von 4 Ohm + (2x8=4) Ohm natürlich klar. Ich würde dann drauf achten, dass ich ungefähr die selbe Membranfläche an beiden Ausgängen habe, denn die Leistung teilt sich ja 50/50 auf beide Ausgänge. Wenn du z.B. an einem Ausagng eine 810er mit 150 Watt betreibst und am anderen 2 einzelne 8er mit ebenfalls 150 Watt hast du eventuell ein ziemlich unausgewogenes Klangbild. In deinem Fall würden sich zwei 210er oder zwei 115er anbieten.

Ganz generell aber +1 für Amp checken. 300 Röhrenwatt plus 410HLF sollte eigentlich nicht zu leise sein, wenn ihr nicht Manowar seid.
 

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