3 Instrumente in 2 Kanäle, spätere Trennung möglich?

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Hallo,

Hab da eine etwas komische Frage.
Wir wollen in der Band eine Live Aufnahme machen, wo alle gleichzeitig einspielen. (2 Gitarren, Bass,3 Gesang, Schlagzeug)
Jetzt geht mir aber ein Soundkartenkanal ab, um alle Mikros einzeln aufnehmen zu können, deshalb muß ich 3 auf 2 Spuren verteilen.
Ich könnte die schon so gut es geht fertig mixen, will ich aber nicht.

Meine Überlegung war...

Ich nehm das Hi-Hat und die 2 Tom's in 2 Spuren auf. Da hätt ich schonmal eine gute Trennung von der Frequenz.
Da kam mir dann die Idee, ich könnte die Tom's jeweils rechts und links zur Seite drehen und das Hi-Hat in die Mitte.
Durch Phasendrehung und Überlagerung könnte ich doch theoretisch alle 3 Spuren wieder einzeln auf Mono rausfiltern?
Sollte doch machbar sein?
 
Eigenschaft
 
Wie nimmst Du das Schlagzeug denn ab? Bei halbwegs anständigen Overheads würd ich das HiHat garnicht abnehmen.

Gruss
-Chris
 
Was ich schon gemacht habe und was auch gut funktioniert, ist z.B. die 3 Toms eines Drumkits erst in ein kleines Pult zu geben und dort das Panning und grundlegenden EQ festzulegen. Aus dem Pult gings dann in Stereosumme ins Interface.

Es ist natürlich suoptimal, da du die Instrumente nicht ganz getrennt hast, aber mit etwas ausprobieren geht das ganz gut. Alternativ heissts halt wirklich kanäle sparen oder overdubben (was z.B. bei Vocals sowieso angebracht ist)


So Far...

Laguna
 
Man kann auch Toms und Overheads zusammenmischen. Also Schlagzeug mit 4 Kanälen, Bassdrum, Snare, Toms+OH+HH (Stereosubmix). Klapp sehr gut.

Wenn noch ein Kanal gespart werden muss, dann Snare zum Stereomix.

Späteres Trennen ist Unsinn.
 
Snare und Kick würde ich nicht mit in die Stereosumme mit nehmen, da dies doch die wichtigsten Instrumente am Set sind und hier eine differenzierte Klagbearbeitung viel helfen kann.

So Far...
Laguna
 
Frequenzmäßig trennen würde ich nicht. Das bekommst du nicht mehr zu klingen. Die obigen Tipps sind gut und sinnvoll.

Einzig diese Möglichkeit gäbe es noch: Zwei recht unterschiedliche Signale, z.B. BD und Becken, auf einen Kanal legen. Später mit KTDrumTrigger die unterschiedlichen Signale wieder filtern und Drum-Samples einsetzen. Aber dann doch lieber obige Lösungen...

MfG, livebox
 
Snare und Kick würde ich nicht mit in die Stereosumme mit nehmen, da dies doch die wichtigsten Instrumente am Set sind und hier eine differenzierte Klagbearbeitung viel helfen kann.

Genau das habe ich doch geschrieben.

(Nur falls wirklich noch mit aller Gewalt ein Kanal gebraucht wird, dann lieber die Snare hinzumischen, als Mono zu fahren oder den Bass dazuzumischen. Die Snare kommt schon so zur Hälfte aus den OH)
 
Dann hatte ich das wohl falsch interpretiert... o_O
Wenn noch ein Kanal gespart werden muss, dann Snare zum Stereomix.

Drum Replacement sollte entweder als Effekt, als subtile Unterstützung oder extrem gut eingesetzt werden. Wenn der Sound "live" nicht passt, wirds mit Samples meist nicht besser.

So Far...

Laguna
 
Das müsste man doch irgendwie codieren können. So dann man das am Ende quasi aufsplittet - ein "Sterosignal" das auf beiden Kanälen ist (- was links/rechts nicht gleich ist), das Signal das nur links ist -Stereosignal und das rechte Signal -Stereosignal.
 
Dein 'Denkfehler' dabei ist, dass Du dabei auch jeweils auf dem anderen Mikrofon ein Übersprechen des Signals von der anderen Seite hast und in der 'Mitte' nicht nur das der mittleren Signalquelle.

Die einzige Möglichkeit - theoretisch - wäre, einen Stereo-Encoder, so wie er bei Stereo Rundfunk verwendet wird, einzusetzen und im Rechner das ganze wieder zu decodieren. Man müsste quasi jeden der beiden Mono-Kanäle mit dieser Methode 'splitten'
-> http://de.wikipedia.org/wiki/FM-Stereo
 
Die einzige Möglichkeit - theoretisch - wäre, einen Stereo-Encoder, so wie er bei Stereo Rundfunk verwendet wird, einzusetzen und im Rechner das ganze wieder zu decodieren. Man müsste quasi jeden der beiden Mono-Kanäle mit dieser Methode 'splitten'
-> http://de.wikipedia.org/wiki/FM-Stereo

Die Theorie scheitert an der Praxis. In dem Fall an Herrn Nyquist. Selbst mit 96kHz Samplingfrequenz wirds zu knapp. Dann noch vorausgesetzt, dass die Wandler echte 96kHz machen.
 
Danke für die Tipps!
Wir haben aber jetzt doch noch etwas umgeplant und spielen ein paar Spuren im nachhinein darüber.
So haben wir mehr Möglichkeiten und es geht sich mit den Eingängen auch aus.
 

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