4-bus vs. 8-bus

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Moin.
SuFu hat nichts ergeben darum frag ich mal hier:
Was ist der Unterschied ob ein Mischpult 4-bus oder 8-bus "hat" oder "unterstützt"?

Ich kann mit dem Begriff als solches auch grade irgendwie nix anfangen, ist das nciht eine einfache Signal-"Bündelung"?
 
Eigenschaft
 
Ich kenne zwei unterschiedliche Anwendungen des Wortes "Bus" bei Pulten:
- für die einen ist ein 4-Bus-Pult eins mit vier Subgruppen, unabhängig von allem anderen
- in anderen Beschreibungen bezeichnet ein Bus einen beliebigen Ausgang; ein 4-Bus-Pult hätte z.B. die Ausgänge R & L, dazu einen Effekt- und einen Monitorweg

Viele Grüße
Jo
 
Mir ist irgendwie Variante 1 geläufiger. Also Master + Gruppen (+ evtl. noch Matrix) = Busse, Auxe = Auxe :eek::D

Im Allgemeinen verhält sich das aber auch oft wie bei der Angabe der Kanäle - da kommen dann auch recht abenteuerliche Sachen raus, z.B. Tape In = zwei zusätzliche Kanäle, obwohl da (mit Glück) höchstens ein Lautstärkepoti dafür vorgesehen ist.
Besonders im niedrigen Preissegment kann man oft schwer nachvollziehen, wie der Hersteller jetzt auf ausgerechnet diese Anzahl Kanäle und Busse kommt... :gruebel:


Gruß Stephan
 
also definitionsgemäß ist ein bus eine "sammelschiene" für alle möglichen signale ... demnach sind auxwege, matrix, stereosumme, subgruppen usw. ALLES busse. der begriff kommt überall in der signalverarbeitung vor (Universal Serial Bus = USB zum beispiel). der entscheidente punkt ist der, dass auf bussen generell singale zusammengefasst werden.

wenn in einer produktbeschreibung das wort "bus" ohne zusatz verwendet wird, meint man natürlich die subgruppen, obwohl der begriff genaugenommen nicht korrekt verwendet wird. soll im marketingbereich aber schon öfter vorgekommen sein ;) dann gibts da noch die sache mit mono/stereo: der eine schreibt 4 (stereo)subgruppen, der andere 8 (mono)subgruppen. sein tut's prinzipiell erstmal das gleiche, kommt jetzt natürlich drauf an ob ich pro gruppe einen stereofader oder 2 monofader verwende... da wird viel getrickst, aber ist ja normalerweise mit einem blick aufs pult recht einfach zu überprüfen :redface:

"unterstützt" wird dabei so oder so gar nix.
normalerweise haben 16ch pulte eben 2-4 (mono)subgruppen... wenn ein pult mal 8 subgruppen hat ist's im normalfall schon was größeres und von daher nicht wirklich mit dem anderen vergleichbar. deshalb macht "4-bus vs. 8-bus" auch nicht wirklich sinn wenn's um eine kaufentscheidung geht. ist wie gesagt eine rein quantitative eigenschaft.
 
ein paar kleine Anmerkungen zu paulsn seinen Ausführungen muß ich noch hinten dran werfen.

In der Tontechnik wird der "Bus" als "Sammelschiene" über die Eingangskanäle verwendet - d.h. hierunter fallen Aux, Subgruppen, Summen. Eine Matrix ist eine "Sammelschiene" über die "Busse" und wird somit nicht als "Bus" mitgezählt. Des weiteren gab es auch Pulte (Yamaha PM-1800, ...), wo die Summe kein "Bus" ist, da dort die Summe nur eine "Sammelschiene" über die Subgruppen ist.

Ursprünglich stammt der Begriff "x-Bus-Pult" wohl aus der Recordingabteilung, da ging es bei den Inline-Pulten um die maximal gleichzeitig aufnehmbaren Spuren ... 4 Bus, 8 Bus (z.Bsp. Mackie 8-Bus, Spirit Studio, ...), 16 Bus, 24 Bus (z.Bsp. Harrison 3624, Neve, SSL, ...), 32 Bus (z.Bsp. Harrison 5632, Neve, SSL, ...), ...

Mitte der 90er Jahre brachte Yamaha dann Pulte auf den Markt, wo Aux und Subgruppen nicht mehr starr gebunden waren, sondern diese Busse waren flexibel nutzbar (typische Beispiele GA und M-3000). Auf diesen Zug sprangen auch andere Hersteller mit auf. Leider ist dieses Prinzip mittlerweile ausgestorben.

Mit den Digitalpulten erlebt das flexible Handling der Busse eine Wiedergeburt ... man hat halt x Auspielwege (Busse), was das nun ist (Aux, Subgruppe, Summe) ist dem Digipult doch "schei*egal" ;)

grüße, humi
 
Mitte der 90er Jahre brachte Yamaha dann Pulte auf den Markt, wo Aux und Subgruppen nicht mehr starr gebunden waren, sondern diese Busse waren flexibel nutzbar (typische Beispiele GA und M-3000). Auf diesen Zug sprangen auch andere Hersteller mit auf. Leider ist dieses Prinzip mittlerweile ausgestorben.
Das erste Pult dieser Bauart, also mit einer für Analogpulte sehr flexiblem Bus-Struktur im Livesegment war iirc das Midas XL3 zu Beginn der 90er - ich meine das die genannten Yamaha Consolen erst später am Markt platziert wurden, aufgrund der Flexibilität aber sehr erfolgreich waren..
 
jo an die XL3 hatte ich gar nicht gedacht :)
 
Die werden zu meinem Bedauern ja auch mittlerweile leider sehr selten - ich hab lange keines mehr vorgesetzt bekommen...
Sorry for OT!
 
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