60er Plexi Sound: Alternative?

  • Ersteller saschaa
  • Erstellt am
Ich denke auch, eine Powersoak verspricht oft den Ton des lauten Amps fast 1:1 in leise, und das packen die meisten eben nicht.
Da reagiert auch jeder Amp und jede Box anders, und manchen wirds auch passen.
Aber es bleibt ein Kompromiss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ja ich bin in der Tat etwas überfordert:rolleyes1: Vor allem weil vieles auch Geschmackssache ist. Einer findet gut, der anderer weniger.

Ich glaube ich versuche erstmal echt mit der "wirtschaftlichsten Lösung". Ich probiere die Pexi Pedalen an meinem DSL C5 aus. Werde dann einige bei Thomann bestellen. Zurücksenden geht ja immer.

Dann noch das Volume Box an meinen DSL 5C anzubringen.

Ein 100W Amp ist doch zu viel für Daheim spielen. Wozu so ein Ding kaufen, wenn man nie auf den Genuß kommen wird. In meiner früheren Wohnung wäre es noch OK gewesen, da mein Nachbar ein richtiges Schlagzeug in seinem Wohnzimmer hatte und fließig übte. Er hat sich immer gewundert warum die Nachbarn so sensibel auf seine Spielerei reagierten, obwohl er ein Teppich hatte. Da das Teppich seiner Meinung nach die ganzen akustischen Vibrationen schlucken würde...naja :)

Also da muss eine andere Lösung her.

Was haltet ihr von dem Plexi 18W Kit?
http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_AMP_Kit_PLEXI_AMP_Kit_PLEXI_HEAD/Amp_Kit_Plexi_18_Watt_TMB_3420


@Myxin

ist der JVM215C bei Zimmerlautstärke genau so gut wie der DSL 5C? Der größter Vorteil des DSL 5C ist ja das er einen ganz guten Sound bei der Wohnzimmerlautstärke hat.
Du sagst, dass DSL5 nicht so gut mit Zerrpedaln umgehen kann. Liegt es vielleicht an 10 Zoll Speaker? Falls ja, könnte hier eine angeschlossene 1x12 Box Abhilfe schaffen?


Ich würde, wenn tatsächlich nur zu Hause gespielt wird, allerdings auch eher auf einen gut ausgestatteten Rechner, ordentliches Abhörsystem und Scuffham S-Gear oder Amplitube setzen. Aber manch einer braucht halt den echten Amp fürs Feeling, ich musste mich da auch erst von frei machen.
;)

Ich habe Audient ID22 als Soundkarte. PC ist gut, so das ich keine Probleme habe neueste PC Spiele zu spielen wie BF1 oder DOW3 :D

Ich spiele hauptsächlich auch am Guitar Rig. Aber mit vergleich mit meinem DSL 5C ist das alles nur eine Simulation und nicht mehr. Keine Simulation kommt an den Röhrenamp ran.

Dazu sind Röhrenamps ja viel empfindlicher als die Transistoren und viel mehr als digitale Simulationen. Wenn man nur an Simulationen übt und dann irgendwann an ein Röhrenamp umsteigt, wird man blaues Wunder erleben, wie unsauber man doch spielt. So war es zumindest bei mir. :ugly:Das ist der zweiter Grund warum ich mich von Simulationen doch distanziere.
Mein Marshall dient auch quasi als Referenz meiner Sauberkeit. Wenn ich an ihm unsauber spiele, dann spiele ich unsauber.

Guitar Rig ist halt sehr bequem. Man hat dort alles mögliche auch ein Metronom zum üben. Man braucht nur die Gitarre an PC anzuschließen:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
ist der JVM215C bei Zimmerlautstärke genau so gut wie der DSL 5C? Der größter Vorteil des DSL 5C ist ja das er einen ganz guten Sound bei der Wohnzimmerlautstärke hat.
Du sagst, dass DSL5 nicht so gut mit Zerrpedaln umgehen kann. Liegt es vielleicht an 10 Zoll Speaker? Falls ja, könnte hier eine angeschlossene 1x12 Box Abhilfe schaffen?

Ja, man kann definitiv beide in Zimmerlautstärke spielen.
Den DSL5C muss man halt hinten auf "Low Power" schalten.

Der Cleansound ist, wenn es wirklich leise sein muss, ein bisschen dünn beim DSL5C (klingt auch heller als der Ultrachannel bei gleichem EQ) - das liegt meiner Meinung nach nicht am Speaker, sondern an der Schaltung. Der Sound "kommt" erst, wenn man ihn etwas mehr aufdreht (also Gain im ersten Kanal hochdreht), dann wirds fülliger. Das ist bei beiden DSL5C Combos so, die ich hier habe und hat sich auch mit dem jeweiligen Speakerwechsel nicht geändert. Man kann natürlich den Cleansound beim Amp lauter machen, mit einem Zerrpedal in den Cleanchannel spielen und dabei beim Pedal dann die Lautstärke etwas absenken. Das funktioniert dann aber auch nicht so, wie es sein sollte (nämlich dass das Originalsignal - in dem Fall der Cleansound des Amps - nicht deutlich lauter ist als der Zerrsound von Pedal(zerre) in Clean(amp)) und ist ein Kompromiss. Der DSL5C klingt aber ziemlich gut, wenn man den Ultragain Channel nutzt und mit einem Tubescreamer (o.ä.) befeuert - nur ist das dann kein Plexi-artiger Sound mehr, sondern eben viel Zerre und absolut 80er "Hair Metal" tauglich.

Der JVM215C bezieht den Sound vorwiegend aus der Vorstufe und ist auch super für leises Spiel geeignet - den richtigen Speaker vorausgesetzt. Pedale nimmt er auch fein.
Man muss halt auch sehen, dass der JVM normalerweise 1000 Euro mehr kostet und eine andere Endstufe hat, klingt von Haus aus "fülliger".

Wenn du nen kleinen "Pedalamp" willst, würde ich mir mal den Fender 007 Bassbreaker anschauen. Der hat auch nen 10er Speaker. Ich bin mir aber sehr sicher, dass der Zerrpedale besser nimmt als der Marshall DSL5C. Vielleicht gefällt dir sogar die Zerre des Amps selbst gut, geht auch in eine marshallige Richtung. Man hat nur hier und da immer wieder mal gelesen, dass die Amps technische Probleme gemacht hatten - das Risiko musst du dann wohl in Kauf nehmen. Bei Neukauf hast du aber erstmal deine zwei, drei Jahre "Garantie" (je nach Händler).
 

Viel :D
Ich hab jahrelang so ein Ding incl 2x12 in einer Classic Rock Band gespielt, das reichte locker aus, auch gegen einen gut im Training stehenden Drummer und einem Co-Guitarrero der mal einen JVM 205 oder einen Palmer FAT50 spielte... Eigentlich waren es sogar 2 verschiedene, ein "originaler" 18W (basierend auf dem Kit) und ein weiterer (selbstgebauter) 1959 SLP mit 18W Endstufe.
Beide waren laut, gut laut sogar und sind einzig dadurch vertrieben worden das mein Eddie einfach noch geiler klingt und eben die gewisse Menge Biss mehr im Sound hat wo dem 18W dann irgendwann doch ein bisschen die Luft ausging.
 
Ich glaube ich verkaufe meinen DSL 5C und hole mir einfach den JVM215C. Kostet bei Thomann 1200,-EUR. (gebraucht sogar für 800-900,-EUR)Puh...der DSL 5C kostet jetzt 530,-EUR manoman.... Wie gut, dass ich den noch für 360,-EUR ergattern konnte :D

JVM215C +Plexi Pedal=Plexi :)
 
Zuletzt bearbeitet:
JVM215C +Plexi Pedal=Plexi :)

Ich kann den JVM215C grundsätzlich empfehlen - aber es wird leise mit dem Pedal nicht so klingen, wie eins der Originale weit aufgerissen mit Speakern, die an ihrer Leistungsgrenze betrieben werden und viel Luft bewegen.
Aber anhören kannst du es dir mal, für den aktuellen Preis ist der Amp eh außer Konkurrenz (hat sonst immer 1649 Euro gekostet) und bei Nichtgefallen hast du ja noch dein Rückgaberecht.
Wenn der Fokus auf Clean und angezerrte Sounds liegt, würde ich aber dennoch eher den Astoria Custom bei Andertons im Angebot kaufen.
 
und hole mir einfach den JVM215C
ganz ehrlich, ich würds nicht tun. Wenn du nur zu Hause spielst, schau ob du ein Blackheart Little Giant Combo findest, die Kisten sind absolut puristisch aufgebaut und vertragen sich gut mit Pedalen. Da kannst du dann ein Plexi-Pedal vor packen. Oooder noch am besten, (bei deinem Budget) lass dir einen klasse Amp von Peter Linnemann aufbauen, besser und puristischer gehts nicht und die Kisten sind ihr Geld mehr wert, als so manch anderer Amp ! :)

http://linnemann-amplifiers.de/cms/linnemann/front_content.php?idcat=2
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vollröhrenamp für 150,-EUR??:eek: Was ist da los bei Blackheart??
 
Ist halt "made in China" und günstige Komponenten - wie bei Jet City.
Die Blackheart Amps waren aber echt gut fürs Geld. Nur gibt es die nicht mehr - nur gebraucht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sind halt simpel, mittlerweile vom Markt weg, und relativ unbekannt.
Das ist kein Bugerakram, sondern relativ stabil und langlebig - aber auch kein Marshall Handwired, das sollte klar sein.

Eine günstige Alternative können auch die alten Laneys sein, letzten war ein Klipp für 600 in den Kleinanzeigen. Der klingt ohne den Klipp-Boost im Prinzip wie ein Plexi.
Auch die Supergroups sind noch in deiner Preisklasse.
Bei so alten Kisten sollte aber unbedingt ein Gang zum Tech eingeplant werden, und die Lautstärkethematik bleibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Problem bei den Blackhearts ist eben, das man sie "suchen" muss. Die die einen verkaufen, wissen, dass sie nicht mehr gebaut werden und wollen da teilweise mehr für haben, als sie neu gekostet haben. Ich habe zB das Little Giant 5 Watt Top, kostete damals 150€ neu - heute verlangen die Leute da schon 200€ für. Sind aber sehr gute Amps ! Die gab es auch in 18 Watt, 50 Watt und 100 Watt. Da hast Du ordentlich Plexi :)

Linnemann ist bei deinem Budget natürlich noch besser, da bekommst du für 1000€ einen Amp komplett von Hand gebaut. Am besten lässt du dir direkt einen 1987 (50Watter) bauen. Soll man nicht glauben, aber ich spiele meinen auch zu Hause und hab Spaß am Sound !
 

Anhänge

  • blackheart.pdf
    695,2 KB · Aufrufe: 167
Zuletzt bearbeitet:
Myxin
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
JOKER
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
Myxin
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
hack_meck
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
Wenn ich 1.800,- ausgeben wollen würde, stände der hier ganz oben auf meiner Liste:





Leider nur noch gebraucht zu bekommen.
 
Die 18W TAD Kits klingen richtig, richtig gut. Aber die wollen auch eher laut, um wirklich zur Geltung zu kommen. Mit PPIMV gehts aber auch in leise :)

Mit dem JVM machst du nix falsch...



Der Marshall YJM ist schon geil, aber da würd ich mir eher ein 100W TAD Kit kaufen (oder günstig einen Marshall abgreifen, ab und zu gibts die), PPIMV und one-wire rein. Oder booster davor, so mach ich es im Prinzip.

Alternativ den RandyRhoads Marshall, der hat den OneWire-mod schon von haus aus, ist oft für relativ wenig geld zu bekommen (~1400), fehlt nur der PPIMV. Dazu sind die amps in der Regel nicht sonderlich alt, sprich man braucht keinen Service.

Es gibt unendlich viele Wege, die nach Rom führen, nur muss man eine Box haben, die es daheim hergibt. Ich spiele meinen 100er mittlerweile daheim ab und zu über eine 1x12" mit Greenback, klingt richtig gut und ist Nachbarschaftskompatibel. Zumindest hatte ich bisher keinerlei Beschwerden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
60er Plexi Sound: Alternative?

Bevor man da viel Geld in hektische Ampver - und Ankäufe versenkt, hier mal meine unwesentliche Meinung:
Marshall like Amp (orig.,clone, vorhandenen Combo/Amp, whatever) und einen Bogner La Grange davor.
Von 60's/70's Plexi über early VH alles drin in klasse Klangqualität.
Vor den Bogner vllt noch je nach Geschmack einen TS zum Anblasen, fertig.
Wenn's dann doch nicht gefällt, Bogner retour usw.
 
Ein 100W Amp ist doch zu viel für Daheim spielen. Wozu so ein Ding kaufen, wenn man nie auf den Genuß kommen wird. In meiner früheren Wohnung wäre es noch OK gewesen, da mein Nachbar ein richtiges Schlagzeug in seinem Wohnzimmer hatte und fließig übte. Er hat sich immer gewundert warum die Nachbarn so sensibel auf seine Spielerei reagierten, obwohl er ein Teppich hatte. Da das Teppich seiner Meinung nach die ganzen akustischen Vibrationen schlucken würde...naja :)


Was haltet ihr von dem Plexi 18W Kit?
http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_AMP_Kit_PLEXI_AMP_Kit_PLEXI_HEAD/Amp_Kit_Plexi_18_Watt_TMB_3420

So viel leiser wird das 18 W Kit nicht sein. Nicht mal ganz die Hälfte. Danach würde ich nicht gehen höchstens nach dem Preis. Wird auch nicht ganz einfach sein selbst zu bauen, wenn man wenig Erfahrung hat.

Wenns Profiling sein darf, hör dir mal paar Plexi Profile auf einem Kemper an. Damit fahre ich daheim perfekt, da es dem Kemper egal ist wie laut ich spiele. Einziger Nachteil sind halt alles nur Schnappschüsse von deinem Wunschamp. Probier einfach mal ohne Vorurteile aus. Testen kostet nichts;)
 
. Wird auch nicht ganz einfach sein selbst zu bauen, wenn man wenig Erfahrung hat.

Wenn ich die Seite von TAD richtig verstanden hab, baut der dir das Teil und schickt dir auch den fertigen Amp für entsprechenden Aufpreis. Ich dachte eher, dass das die "Idee" dabei ist. Für 'nen Röhrenamp Selbstbau sollte man wirklich schon Erfahrung mitbringen, sonst wird das schnell mal Frust (und gefährlich), das müsste sich der TE schon genauer überlegen.
Ansonsten wüsste ich btw nich, was gegen den JVM für zuhause spricht, sofern dem TE der Sound dann auch liegen würde. Ich spiel zuhause auch eig nur 50/100 Watt Röhre, und seh da kein Problem. Der Amp muss es halt nur "können", und der JVM gehört dazu. Zumindest die Wattzahl sollte sofern die Größe des Amps nicht stört kein Argument sein. (Womit ich auch nicht sage, dass die Alternativen keine Überlegung wert sind)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich weiß nicht, ob er vorher schon mal genannt wurde, aber ich würde auch mal den Hugh&Kettner Puretone ins Rennen werfen! Das ist ein moderner Plexi, der vor einiger Zeit echt verramscht wurde von ursprünglich 2000 Tacken auf 600 und gebraucht sogar darunter zu finden ist mittlerweile. Ich habe damals zugeschlagen, weil ich auch sowas suchte! Plus Bierschinken-Mod und bin bis heute zufrieden! :)
 
Ich sehe gerade sie bauen dir den Amp auch auf "Kit-Aufbau Servicepauschale, Arbeitszeit ca. 9 Stunden 493 E". Bei 569 Euro Basispreis kommt da schon nochmal was gut drauf, aber wird wohl das beste sein, wenn die Erfahrung fehlt.

Eben ich denke auch Wattzahlen sind nicht der entscheidende Faktor was daheim geht und was nicht. Einfach ausprobieren und hören in wie fern man daheim klar kommen kann.
[TBODY] [/TBODY]
 
zum Thema Watt - wie schon in vielen Beiträgen drüber gesprochen, sollte man nicht von der Leistung auf laut oder leise schließen

Ich habe meinen 100 Watt Amp zu Hause im Wohnzimmer gespielt - auch auf Zimmerlautstärke - das geht und klingt auch nur unwesentlich schlechter als wenn ich ihn auf Probelautstärke im Proberaum spielen kann
Das liegt aber nicht am Verstärker, weil der Master so weit runter gedreht ist, sondern daran, das die Speaker einfach einen gewissen Spielraum brauchen um ihre Klangqualität zu entfalten.
Da klingt ein 10Watt Amp dann nämlich genauso zurückhaltend an selbiger Box.

Eine Power Soak ermöglicht da auch nur, die Endstufe weiter auszufahren und die Klangvorteile davon zu nutzen - ganz zu gedreht stößt man vor das selbe Thema, mit den Speakern die ab einer gewissen Lautstärke nach unten
nicht mehr so geil klingen, wie wenn man der Kiste Luft zum Atmen läßt.

Lautstärke (ohne mit Formeln und db um mich zu werfen) - selbst mit nem 1Watt Mini Amp an einer 2 oder 4x12 Box kann ich den Nachbarn noch auf die Eier gehen (kommt natürlich auch auf die Belastungsgrenze der Nachbarn an :D)

Und wenn man einen Amp möchte, womit man ggf. auch mal später in einer Band einsteigen möchte, und ggf. damit auch mal auftreten mag.. ist 30 bis 100 Watt nicht falsch, die lassen sich sowohl zu Hause nutzen, als auch im Proberaum.

Mein Setup ist aktuell mein 2203 (like) Fender (100watt) mit einer 2x12 im 4x12 Gehäuse im Proberaum
zu Hause reicht mir zum üben aktuell noch ein Hohner Orgaphone 25 - mit nem JCM800 Emulator davor - läuft.. zum ausprobieren etc..
und selbst die Kiste muss ich weit runter regeln, damit ich den auf Zimmerlautstärke halten kann

ein 30 Watt Orange TH30 oder AD30 nimmts auch locker mit nem 50 Watt Marshall oder 100Watter auf - unter Probededingungen fährt man beides nicht Ansatzweise weit aus am Master

Man kann also 100Watt auch leiser spielen, bräuchte aber keine 100 Watt um flexibel überall mithalten zu können (meine persönliche Meinung/Erfahrung)
 
Die Verwirrungen sind komplett. Ich kann nur empfehlen zumindest einen Combo-Amp oder eine Box mit Celestionspeaker zu verwenden und als Kompromiss so etwas wie einen Kemper oder Pedal/Multi zu verwenden. Welchen Celestion? wieder eine Geschmacksfrage. Ich bevorzuge alte Greenbacks. Ich wollte immer so viele Soundmöglichkeiten haben ala Fender, Vox, Marshall und und war dennoch nie richtig zufrieden, zumal ich diese Sounds auch möglich in gehobener Zimmerlautstärke haben wollte. Im Endeffekt hab ich mir nun einen Pool an Verstärkern von Fender über Marshall, Peavey und Bugera beschafft und war doch nicht richtig zufrieden, da ich ja nie alle gleichzeitig nutzen konnte - auf der Bühne erst recht nicht. Ich möchte hier nur mal meine Lösung darstellen. Das ist nicht der Weisheit letzter Schluss sondern nur eine mögliche Lösung, so wie ich sie umgesetzt habe. Vielleicht kannst Du ja daraus gewisse Schlüsse ziehen. Ein allgemein gültiges Geheimrezept gibt es nicht.

Als erstes muss man sich im klaren sein, dass ein Marshall- Stack-Sound auch unten rum viel Druck im Sound macht. Mit kleinen Quäckersoundamps kommt man aus rein physikalischen Gründen auch nicht in Zimmerlautstärke an den Sound ran. Also Boxengröße zu Speaker muß passen, wenn man mal von reinen Kopfhörerlösungen absieht. Da gebe ich nur mal den Hinweis an den Kollegen Blug, der für seine Bluguitar AM1 auch eine "tragbare" Boxenlösung mit seinen entsprechenden kleinen Boxen gefunden hatte. Kleiner geht auch, es muss nur zueinander Passen : Boxengröße, Speaker und Leistung. Die Nutzung eines 2. Anmps um mehr "Raum" im Sound zu bekommen, auch bei niedrigen Lautstärken, hat mir auch geholfen den Sound "Größer" zu gestalten.

Als zweites kam ich letztendlich um eine "Multieffektlösung" nicht umhin, zumal die heutzutage angebotenen Amp/Cap-Simulationen wirklich gut sind. Es gibt da die unterschiedlichsten Angebote einmal in den verschiedensten Multieffektgeräten oder auch wie bereits angesprochen Kemper etc. saschaa, ich würde mich an Deiner Stelle eingehend über das von Steve Stevens verwendete Equipment eingehend informieren und welche Einstellungen (EQ etc., Pedale etc.) Speaker/Amp- Kombinationen welchen Sound reproduzieren können und dabei auch mal nach links und rechts also nach anderen Künstlern und Lösungen gucken. Das ist sehr wichtig, um später auch mit den Einstellungen an Amp und Effektgeräten "seinen" Sound finden zu können.

Jetzt ist es mir schon fast egal welchen Amp ich nutze. Über das Multieffektgerät hole ich auch einen druckvollen Marshallsound aus meinen Fenderkisten (alter Fender Pro Reverb mit 70 Watt und als zweitamp einen Fender Superchamp XD) in Zimmerlautstärke raus. Hier sind auch noch die alten Fender-Stock-Speaker eingebaut. Alle meine Amps, ob Marshallstack oder Bugera V22 stelle ich neutral clean ein, beim Marshall Jubilee nutze ich sogar nur die Endstufe. Der Sound kommt bei mir nur noch aus den Fingern (mal brauchbar, mal ... ;-)) , aus dem Multieffektgerät und aus der Speakeramplösung. Bei dem Peavey Classic und dem Bugera V22 habe ich deshalb Celestionspeaker eingebaut.

Drittens, ich verwende falls möglich immer zwei Amps - das gibt auch leise mehr Raum im Sound und quäkt nicht so aus einer Ecke.

Das schwierigste für mich war das Multieffektgerät richtig einzustellen. Was mir dabei geholfen hat? einmal der Vergleich mit den Originalamps ( ich hab ja genug ..), Erfahrung und probieren.

Was hat mich das ganze gekostet? Abgesehen von den vielen Amps, ok. die hätte ich mir so oder so gekauft, weil z. B. ein Bugera V22 nicht so schwer ist wie ein ganzes Marshallstack (aber der Marshallsound fehlte auf der Bühne). Nur die Kosten für das Multi hier ein Digitech RP1000 nebst Flightcase ..... und ne Menge an Zeit um den ganzen Kram aufeinander abzustimmen. Ich schrecke nicht zurück für meine Soundvorstellungen selbst die Amp/Cab-Simulationen zu verwenden. Das erfordert natürlich etwas Fingerspitzengefühl beim einstellen der EQs im Multi, damit es nicht zieselig harsch klingt, aber es klappt für meinen Geschmack besser, als nur OD/D-Perdal (welches auch immer) und Stack.

Ich wünsch Dir viel Erfolg beim finden des richtigen Equipments.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben