7-Saiter - Eure Meinung gefragt, Erfahrungen, Kauftipps

  • Ersteller Jacky Thrilla
  • Erstellt am
Nachtrag: Warum auch immer, war ich der Meinung, die Duvell Modelle hätten Bariton Mensur, aber da steht 25,4", was an sich ja ein wenig komisch ist. IdR sind es ja 24,75" oder 25,5", alles andere ist ja sondermaß, mal von den 25" bei PRS abgesehen.
Als 6 Saiter weiterhin interessant, für eine 7 Saiter muss ich mir das überlegen.

Was ich weiter oben schon mal angesprochen habe und in Post #118 nicht erwähnt habe: Die Schecter KM7-II hat einen kompensierten Sattel und Edelstahlbünde.

Wahrscheinlich werde ich mal Mayones und 2-3 Gitarrenbauer kontaktieren. Mayones werde ich nach der Möglichkeit einer anderen Mensur fragen und die Gitarrenbauer, was eine KM7-II als Custom kosten würde, mit einem dickeren Hals.



Gruß Christian
 
Die 25.4" Mensur ist so ein "Mayones-Ding", könnte man sagen.
Wahrscheinlich kommt es daher, dass die Firma eben nach metrischem Maß gehen (64.5cm Mensur), die Mensur ist also ca. 2.5-3mm kürzer, als die typischen 25.5", also kaum wahrnehmbar. Von Mayones gibt es aber auch eine 27" Mensur
 
Ich spiele nun seit etwa einem halben Jahr 7Seiter....
Also habe mir Anfang Januar einen Schecter c7 deluxe satin white aus England bestellt(da dort etwas billiger)...
War sehr begeistert von dem veränderten Spielgefühl im Vergleich zu 6seitern.
Der Umstieg fiel mir sehr leicht, und ich fand es enorm inspirierend.

Nach kurzer
Zeit wollte ich noch ne andere 7Seiter testen, da hatte ich mir eine Jackson Dka 7 Quicksilver bestellt für etwa 200 Euro...

da war ich dann recht beeindruckt wie anders die Klang,
also das die beiden Gitarren charakterlich so verschieden klingen.

Die Schecter hat was wuchtigeres knackiges, während die Jackson irgendwie einen fein-porigeren Zerr-sound-teppisch irgendwie erzeugte,,,
irgendwie auch etwas Mitten-betonter. Ich fand diesen Klang-unterschied sehr interesssant, und wusste von da an, das ich beides will...

Die Jackson habe ich aber wieder zurück geschickt, da mir ein paar Kleinigkeiten nicht so gefielen in der Verarbeitung.
Die Brücke wirkte recht billig, ein Poti war schief bzw. eierte.... und ich dachte mir, lieber noch bisschen sparen und mehr investieren in ein höherwertigeres Modell.

Dann hatte ich mir eine Ibanez RG7421PB Sapphire Blue Flat für 555 Euro bestellt,,,
die Gitarre hatte mich gereizt weil sie dünn ist und gut aussah.
Als ich sie dann aber in den Händen hatte, war ich schwer enttäucht.
Zum auf der Decke regelrecht Löcher und sogar ein Kratzer,
und am Rücken war die Elektronik-fach-abdeckung nicht passend,,,bzw. gebogen/reingedrückt...also sehr schlechte Verarbeitung.

Nun gut..das wird wohl auch ein Einzelfall gewesen sein, aber als Neuware ging das ja mal gar nicht.
Den schmalen Körper fand ich ganz schön, doch Klangmäßig hat sie mich nicht überzeugt....da hätte ich für 555 Euro echt mehr erwartet.
Sie klang ähnlich tief wie die Schecter...aber nicht besser oder so.
Ist aber auch ne Weile her, so das ich das nicht mehr so beurteilen kann.
Jedenfalls habe ich die dann auch zurück geschickt.

Schließlich habe ich dann eine Jackson Pro DK7-Q Dinky Trans Red erworben als B-ware,
neu war sie zu dem Zeitpunkt für 1050 Euro zu haben. Ich bekam sie für 650 Euro.
B-Ware weil Ausstellungsstück.
Bis auf ein paar kleine komische fettige Flecken am Griffbrett,
und 2-3 Mini-löcher am Griffbrett am 12ten Bund,,,vielleicht Astlöcher,
war sie tadellos...

Jo..und klanglich halt ne ganz andere Dimension als alle bisherigen Gitarren.
Der Hals ist unlackiert und fühlte sich super Glatt an. Ich habe ihn aber im Nachhinein mit Dunlop Lemon Öl eingeölt,
wodurch dieses glatte Holzfeeling etwas verloren ging. Aber fühlt sich immer noch gut an.
Die Mensur 25,5 (648mm) ist kleiner als bei der Schecter C7 (26,5 //673mm),
die Bünde liegen enger, was ein ganz anderes Spielgefühl ist.

Also ich dickere Seiten drauf machte, ich glaub 60... habe ich leider die Nut,,,Klemm-dings....überdreht,,
bzw. da fasst das Gewinde nicht mehr, bei den oberen beiden tiefen Seiten.
Weswegen sie jetzt nicht mehr so stimmstabil ist. Auf dauer würde ich das gerne reparieren,
aber momentan geht es auch so....

Jo..jedenfalls hatte ich ja die Schecter C7 behalten,
die ich nach wie vor gut fand,
allerdings machte sich dann ein Holzwurm bemerkbar,
was erst mal voll der Schock war,
aber irgendwie auch lustig,
dachte sogar, ob ich das lasse,,bzw. kucke was passiert,,,vielleicht führt es ja zu einer einzigartigen Klangentwicklung,
wenn der Holzwurm den Korpus mit einem Tullesystem durchzogen hätte,
aber das war mir dann doch zu riskant...und habe ich sie zurück geschickt, und bekam sie dann auch ersetzt durch eine neue.

Jo...da habe ich mich gefreut als ich die neue bekam,
und als nächstest hatte ich mir dann einen Seymour Duncan Pegasus Humbucker in der Brücken-position eingebaut.
Das war dann klanglich erst mal ne andere Welt, im Vergleich zu den Werk-pickup.
Der Werk-pickup klang viel ungenauer und hatte auch etwas weniger Output.
Klang aber auch nicht schlecht. Aber ich hatte ja keinen Vergleich zu was anderem.

Jo...und dann war ich erst mal recht glücklich mit dem Pegasus,
interessierte mich aber auch für den Nazgul,
der ja auch etwas mehr Output haben sollte als der Pegasus.
Hab mir dann den geholt und an die Stelle des Nazgul gesetzt,
und dann den Pegasus in die Brücken-position rein gemacht.

Mit dem Nazgul war die Gitarre dann gar nicht mehr wieder zu erkennen.
Hat sich absolut gelohnt. Wesentlich mehr Output als der Pegasus,
aber immer noch schön differenzierter Klang. Nichts matcht. Es klingt schön fetzig-bissig und knackig und verzerrt gut.
In Verbindung mit dieser Schecter ergibt sich da ein super Klangbild.
Macht richtig Spaß damit zu spielen.
Der Pegasus in der Brückenposition klingt auch recht fein, bzw. hebt nun Solo-zeugs deutlich besser und diffenzierter hevor als der Werk-pickup,
und mit mehr Output. Allerdings weis ich nicht wie der Sentient da klingen würde, oder andere. Jedenfalls stellt er mich zufrieden, bzw. habe da keinen Verbesserungs-bedarf.
Und der Nazgul ist in der Brücken-position einsame Spitze.

Jo...und nun der Vergleich zur Jackson Pro DKA7.... die ja schon Seymour Duncan Pickup´s drin hat..... (worauf ich eigentlich hinaus wollte)

Also die Jackson ist wunderbar, in der Hals-position Solo-mäßig klingt sie spitze und deutlich besser bzw. feiner als die Schecter.
Sie wirkt auch insgesammt edler, kostet ja auch anstattt 330-400 Euro(Schecter) etwa 1000 Euro.
Aber die Schecter mit dem Nazgul liefert einen Super sound, und die Oberton-entwicklung ist (bei gleichen Seiten) bei der Schecter ausgeprägter,,,bzw. da klingen die Pitch-Harmonics fetter/runder/lauter....
Wobei das auch sicherlich am gewohnten Spielen liegt....man muss sich ja auf die jeweilige Gitarre etwas einspielen, um das Potential der Gitarre "aus-zu-schöpfen"...

Jo...jedenfalls möchte ich natürlich die Jackson nicht mehr missen, weil sie echt toll ist,
aber ich neige doch beim Riff-spielen eher dazu, zur Schecter zu greifen,
weil die einfach wuchtiger klingt, knackiger, der Zerrgrad irgendwie nicht so feinkörnig ist wie bei der Jackson,
bzw. die Jackson ist für so sehr trashige sachen, Megadeth-style mäßig super,
während die Schecter irgendwie perkusiver ist, und mehr schnalzen tut oder so.

Schwer zu beschreiben. Liegt auch wahrscheinlich an der längeren Mensur der Schecter.
Der Hals ist auch leicht dicker, aber immer noch reltativ schmal und super zu bespielen.
Wobei der Hals der Jackson eben deutlich flacher ist und sich ein etwas edler anfühlt.
Wobei die Schecter eben auch einen sehr hochwertigen Eindruck macht und sich super bespielen lässt.

Besser-schlechter kann man eigentlich nicht sagen, bzw. klar..die Jackson ist eindeutig höherwertiger verarbeitet,
und hat ab Werk schon Seymour Duncan Pickups, ein echtes Floyd Rose (keine Special Version),
Korpus aus Erle, in Mexico gebaut, gute Lackierung...sieht gut aus...

während die Schecter in Indonesien gefertigt wurde,
einen Linden-korpus hat, eine billige aber solide Brücke hat,
die Stimm-mechaniken sind auch fein,,bzw. haben kein Spiel,
aber sind klaro sicherlich nicht so hochwertig wie bei der Jackson,
tun ihren Job aber zuverlässig.
Auf Dauer werde ich mir allerdings rein aus Neugier so Schaller oder Spetzel Lockin-Mechaniken holen,
um die Schecter noch ein Stück weit aufzuwerten. Macht halt auch einfach Freude :)

Nun gut...die Schecter kostet so etwa 400 Euro + Pickup-tausch 600/650 Euro,
also letztenendes habe ich auch so viel bezahlt wie für die Jackson,
wobei die ja neu um die 1000 Euro kostet.

Jedenfalls kann ich die Schecter sehr empfehlen,
natürlich vorraus-gesetzt man macht noch einen Pickup-tausch.
Also mit dem Nazgul ist das Ergebnis absolut super.
Und wenn ich mich entscheiden müsste,
was ich zum Glück nicht muss,
aber wenn,
dann würde ich die Schecter in der Brücken-position,
der Jackson vorziehen. Wobei die Jackson alles andere als schlecht ist.
Es ist eben ein ganz anderer Klang-charakter.

Die Schecter klingt durch den Nazgul knackiger und irgendwie differenzierter,
aber immer noch aggressiv sauber verzerrt High Gain-mäßig, und nicht so trash--verzerrungs-mäßig wie die Jackson.
Die Jackson hat so etwas verzerrungs-breiteres/fein-körnigeres.
Die Jackson hat Sh7 Distortion Humbucker, das wohl erklärt.
Wäre nun natürlich auch interessant, wie die Jackson mit einem Nazgul klingen würde.
Ob der Sound nun hauptsächlich durch die unterschiedlichen Pickups bestimmt wird,
oder ob es echt an der Gitarre liegt.

Der Körper der Schecter wirkt etwas grober, weniger feiner wie die Jackson.
ist auch etwas anders geformt. Die matte weise Lackierung fühlt sich sehr gut an.
Man kommt in Versuchung sie zu streicheln, weil bei der Hochglanz-lackierung der Jackson nicht so ist...

Bei der Schecter musste ich die Pickup-öffnungen im Holz etwas mit der Feile nach-bearbeiten damit die Duncans reinpassten.
Auch die Brücke habe ich mit der Feile etwas bearbeitet, um die Kante weg zu bekommen,
weil beim Spielen stört mich mit der Zeit die Ecke der Brücke auf der mein Handballen liegt.
Darum habe ich die weg-gefeilt....so das die Hand nun bequem stundenlang auf der abgerundeten Brücken-kante liegen kann.

Spielen tue ich über einen Line6 Firehawk,
womit ich in ein Mini-mischpult gehe,
woran ich 2 billige Thoman PA Boxen dran habe.
Ich spiele nun aber mit dem Gedanken,
mir ein kleines Röhren-amp-Top-teil anzuschaffen,
da ich den Röhren-sound nicht kenne,
und gerne kennen lernen möchte,
und denke das ich das
irgendwie mit dem Firehawk verbinden kann,
oder auch unabhängig davon, einen noch besseren Sound gestalten kann.

Aber das gehört wohl eher in einen anderen Thread.
Wollte es hier nur erwähnen,
da es ja auch wichtig ist,
worüber man spielt,
bzw. das ja auch den Klang einer Gitarre irgendwie bestimmt...

Was ich noch sehr interessant finde,
ist,
wenn man ne gute Weile 7Seiter gespielt hat,
und dann plötzlich mal wieder eine 6Seiter in die Hand nimmt,
also dieses Gefühl und das erleben des 6Seiter Sounds,
hat mich dermaßen verblüfft,
ich konnte es gar nicht glauben.

Bzw. erst mal kam mir meine 6seiter vor wie ne Kinder-gitarre.
Aber als ich dann drauf spielte,,,,,jo..der Klang hat schon was einzigartiges.
Also eine 7Seiter ersetzt keine 6Seiter Gitarre,
umgekehrt genauso. Sind eben beides,
einzigartige Instrumente,
und durch nix zu ersetzen...
 
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