mika schrieb:
gibts dazu irgenwelche lektüre zum nachlesen
Ich gebe zu, da wird die Luft etwas dünn. Ein "Standardwerk" ist dieses hier:
http://www.schoeps.de/D-2004/PDFs/Mikrofonbuch_komplett.pdf
Google hilft auch, wenn man nicht nach "Kugel" oder "Niere" sucht, sondern nach "Druckempfänger" und "Druckgradientenempfänger".
mich würde mal interessieren wie dieser effekt zu stande kommt.
wenn ihr mir hier ne vernünftige erklärung geben könntet wäre ich euch auch dankbar
In kurzen Worten: Eine "Kugel" ist ein Druckempfänger, registiert also Druckschwankungen in der Luft. Druck hat keine Richtung, daher die Richtcharakteristik "Kugel".
Eine Niere ist ein Gradientenempfänger, registriert also Druck
unterschiede zwischen Vorder- und Rückseite der Membran. Diese Unterschiede (der Gradient) hat eine Richtung, das trägt hier zur Richtwirkung des Mikrofons bei.
Für einen Druckgradientenempfänger (also vereinfacht gesagt ein "Windmesser") ist es entscheidend, dass der Schall "hinten" aus dem Mikrofon wieder rauskann. Kann er das nicht mehr, gibt es einen Druckstau, es gibt keinen Druckunterschied mehr innerhalb des Mikrofons und es bleibt die Kugel übrig...
Einfacher kann ich es in Kürze nicht erklären, aber acker dich mal durch das oben verlinkte Buch, das dürfte einiges klären.
Jens