SHURE SM58 LC für Gitarrenampabnahme geeignet?

Lucath
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Hi Leute,
Der Titel sagt im Prinzip schon alles: Ist das legendäre SHURE SM58 LC auch für die Abnahme von Gitarren-Amps (E-Gitarre) geeignet? Ich will nämlich ein bisschen Homerecording machen, und da ich noch von Taschengeld (momentan 20€/Monat) abhängig bin, kann ich mir nicht für jedes Instrument eigene Mics leisten ;)
Gruß
 
Eigenschaft
 
Jo ist es. Da ich mal davon ausgehe, dass du es nebenbei noch als Gesang oder so nutzen willst könntest du alternativ auch das SM57 kaufen. Ist auch für beides zu gebrauchen :)
 
Ok, danke, und wie sieht's mit Streichinstrumenten (in meinem Fall Cello) aus?
 
Hast du denn das "legendäre" SM58 mal so im Vergleich gehört? Ja, es ist ein Klassiker als Live-Gesangsmikrofon, es ist robust, es ist beliebt, jeder Mischer weiß wie er damit umzugehen hat, daher unkompliziert. Aber beim Recorden hat man ja eh nochmal andere Ansprüche. Nachdem es ständig hier im Forum empfoheln wurde und einige auch besser als das SM58 fanden, haben wir uns für den Gesang im proberaum das hier geholt:
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-tg-x-58-prx395356446de.aspx
Und so für sich und ohne großen Vgerleich finde ich das schonmal gut. Letztens habe ich es dann aber mal kurz mit dem SM58 verglichen, in einer Hörkabine über Kopfhörer. Das Beyerdynamic gefiel mir deutlich besser, das SM58 klang im Vergleich so, als wenn da eine Wolldecke drüber wäre.

Geht es dnen wirklich nur ums Recorden? Wenn ja, dann würde isch vielleicht doch die Investition in ein Großmembran-Kondensatormikro lohnen.
 
...könntest du alternativ auch das SM57 kaufen. Ist auch für beides zu gebrauchen :)

...oder beim SM-58 den Korb abnehmen für die Gitarren-Abnahme. Mir persönlich gefällt das SM-58 für Gesang besser als das 57er - und "so rum" kann man's machen. Dem 57er kann man aber keinen 58er Korb anlegen.

MfG, livebox

€: ars hat natürlich recht: Ein Großmembraner ist im für Heimstudios üblichen Anwendungszweck die sinnvollste Investition. Das geht für alle möglichen Signale recht gut. Das MXL 2006 zum Beispiel ist sogar noch günstiger als ein SM-58.
 
Also bis ich die möglichkeit hab, irgendwo aufzutreten, hab ich wahrscheinlich auch schon etwas mehr Verdienst und kann somit auch mehr investieren. Insofern geht es tatsächlich erstmal nur ums recorden. Aber wie ist denn die Qualität von MXL 2006? ich will ja nicht dass mein liebes Cello nach Plastik klingt ;)
 
Ich kenne das MXL nicht persönlich. Aber ich vermute sehr stark, dass du damit im Studio deutlich bessere Ergebnisse bekommst als mit einem SM-58. Das liegt schon in der Eigenschaft eines Großmembran-Studiomikrofon im Vergleich zu einem dynamischen live-Mic. Außerdem - ich will hier ja sicher nicht auf Shure schimpfen... nur, da zahlst du enorm viel am Namen mit. Das Mikro kostet zwar um die 100+ Euro, aber wie ars schon schrieb, kann es in den meisten Anwendungsfällen gut durch ein halb so teures Gerät ersetzt werden.

MfG, livebox
 
Kurz nochmal zur Frage am Anfang:
Liest man öfter, dass das SM58 ohne Korb zur Gitarren-(Amp-)Abnahme genutzt wird.
Der Unterschied zum 57er soll dadurch sehr gering, nahezu unhörbar sein,
denn die "Innereien" der Mikros sind wohl gleich.
Was ist beim 58 "LC" eigentlich anders, als beim 58 ohne "LC"?

Falls es später doch mal ein eigenes Mikro für die Ampabnahme sein soll:
hab mir kürzlich für 31,95 das Fame MS 57 (SM 57 Kopie) geholt
und finde es für den Kurs absolut top!
 
@Livebox
Allerdings habe ich hier ein Bundle für 180€ gefunden, mit so nem Teil gegen Latenzen, welches schon ohne mic 130€ kosten würde und dann kostet das shure auf einmal nur noch 50 €, was ja ein gelungenes Schnäppchen ist, und damit wäre es ja dann im Prinzip günstiger als das MXL. Es handelt sich um das hier: https://www.thomann.de/de/shure_sm58_lcx2u_bundle.htm
Was denkt ihr darüber? Ich könnte natürlich auch das MXL nehmen und das X2U (siehe Link) seperat kaufen, das wäre nur ungefähr 50€ teurerer, müsste ich halt noch etwas länger sparen^^

@-P-
Weiß auch nicht was da der Unterschied ist...
Und danke für den Hinweis, aber ich such wie gesagt erstmal nach nem möglichst guten Allrounder^^
 
:D Dieses Gerät ist nicht "ein Teil gegen Latenzen", sondern ein Audiointerface. Also eine "USB-Soundkarte".

Puh, das muss aber qualitativ schon gut sein, weil 139€ für die gebotene Austattung ist schon nicht wenig Geld. Da bekommt man auch schon ordentliche Interface mit zwei Mikrofoneingängen, separaten Kopfhörer und Monitorausgängen und Regler,...
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm
 
Hier mal ein kleiner Vergleich Shure SM58 zu AKG C414 Großmembran bei Gitarrenamp - Abnahme.
Video
 
das "Problem" mit dem Großmembraner bei "Gitarrenabnahme daheim" ist, dass bei Amp auf Zimmerlautstärke und dem Gitarristen im selben Zimmer auf der Aufnahme nachher das Anschlagsgeräusch/Scheppergeräusch der Saiten mit drauf ist.
Daaas lässt sich natürlich beheben mit a) mehr Amp-Lautstärke, b) Trennwand/räumliche Trennung zwischen Mikro und Gitarrist, c) Re-Amping oder aber: d) man entscheidet sich dafür, das Geräusch mit draufzulassen. Gibt dem Signal noch eine "perkussive" Note und in Studioproduktionen wird ja eh oft noch zur E-Gitarre das "Anschlagsgeräusch" einer Akustik zugemischt... das hat man quasi hier direkt mit drin ;)

Prinzipiell würde ich aber TROTZDEM ein Großmembraner-Mic empfehlen, denn zwar hat es obengenannte Eigenschaft beim Gitarre-Aufnehmen, das fällt aber im Mix nicht negativ (wie gesagt eher positiv) auf (bzw. lässt sich auch mit nem HiCut-Filter nachträglich eindämmen) -- ABER: Bei Vocal-Aufnahmen wirst du mit dem MXL DEUTLICH bessere Ergebnisse erhalten als mit dem Shure. Gerade auch als Anfänger.

@Rocke: Im Direktvergleich (dein Video) klingt für ungeübte Ohren das SM58 wahrscheinlich "fetter" - aber da sollte man dazusagen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.. mit dem SM58-Signal aus dem Video wird man sehr sehr viel Mumpf im Mix haben, während das C414 super definiert klingen wird und gleichzeitig Platz für den Bass lässt.

Das angesprochene TGX58 würde ich übrigens auch jederzeit dem SM58 vorziehen, auch dem Beta58 - es ist meiner Erfahrung nach feedbacksicherer, sowie durchsetzungsfähiger (im Proberaum und mit meiner Stimme) bzw. es klingt auch unbearbeitet etwas ausgewogener/angenehmer.

Also zusammengefasst:
Für Amp-Abnahme passen alle 3 genannten
Für Vocals im Proberaum -> TGX58
Für Vocals im Homestudio -> Großmembraner (MXL2006 oder eher noch Rode NT1-a)
 
MXL2006 oder eher noch Rode NT1-a
Letzterzeit wird hier ja oft das SE X1 genannt. Liegt preislich dazwischen, soll aber nicht unbedingt schlechter als das Rode sein, in den höhen einfache zu handhaben (sagt zumindest artcore :D) In der Tat neigen sonst manch günstige Kondensatormikros dazu etwas schrill und zischelig zu sein.
 
Kurz nochmal zur Frage am Anfang:
Liest man öfter, dass das SM58 ohne Korb zur Gitarren-(Amp-)Abnahme genutzt wird.
Der Unterschied zum 57er soll dadurch sehr gering, nahezu unhörbar sein,
denn die "Innereien" der Mikros sind wohl gleich.
Was ist beim 58 "LC" eigentlich anders, als beim 58 ohne "LC"?

Ja - das wir hier auch diskutiert:
https://www.musiker-board.de/live-mikrofone-pa/235146-frage-shure-sm57-sm58-unterschied.html

Und das LC steht für "less cable" ... die Version ohne LC gibt es weltweit (fast) nicht mehr ... da ist dann eben noch ein XLR-Kabel beigelegt.

Besten Gruß
 
Falls es später doch mal ein eigenes Mikro für die Ampabnahme sein soll:
hab mir kürzlich für 31,95 das Fame MS 57 (SM 57 Kopie) geholt
und finde es für den Kurs absolut top!

Oha, dann hast Du aber Glück gehabt und kein Mikro erwischt das in Hongkong schonmal im Hafenbecken als Köder verwendet wurde oder dergleichen! Normalerweise klingen die alle irgendwie ziemlich schräg; klar, für 31.95 € klingt es vielleicht absolut top, aber im Vergleich... ....ich weißt nicht...

---------- Post hinzugefügt um 08:48:33 ---------- Letzter Beitrag war um 08:46:56 ----------

Jürgen Schwörer;5625340 schrieb:
Ja - das wir hier auch diskutiert:
https://www.musiker-board.de/live-mikrofone-pa/235146-frage-shure-sm57-sm58-unterschied.html

Und das LC steht für "less cable" ... die Version ohne LC gibt es weltweit (fast) nicht mehr ... da ist dann eben noch ein XLR-Kabel beigelegt.

Besten Gruß

Ui, man lernt nie aus!! :D
 
Oha, dann hast Du aber Glück gehabt und kein Mikro erwischt das in Hongkong schonmal im Hafenbecken als Köder verwendet wurde oder dergleichen! Normalerweise klingen die alle irgendwie ziemlich schräg; klar, für 31.95 € klingt es vielleicht absolut top, aber im Vergleich... ....ich weißt nicht...


http://www.youtube.com/watch?v=K70fAInJ-X8
Bei mir sieht das auch so aus, wie in dem Vergleich.
Das Kabel, was dabei ist kann man wohl vergessen,
aber für mich, bzw. meine Zwecke reicht das Fame völlig aus,
um Ideen oder Demos festzuhalten, oder mal beim Gig die Box abzunehmen.
 

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