Adam A3X - Erfahrungen gesucht. Bass zu stark?

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SnowThrower
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Hallo liebes Forum,

ich habe mir vor kurzem die Adam A3X gekauft, um für mein kleines Homestudio ein paar "vernünftige" Abhörmonitore zu haben, und nicht weiter per Kopfhörer mischen zu müssen. Allerdings finde ich, dass die Boxen ein unfassbar dickes Bassfundament haben, auch nachdem ich sie per Akustik-Pads vom Schreibtisch entkoppelt habe. Das Phänomen mit der Bassüberbetonung taucht in verschiedenen Räumen auf, auf mit professionell gemixten CDs, so dass ich mich wundere, ob es evtl. nicht an raumproblemen sondern doch an den Boxen liegt.
Wie sind Eure Erfahrungen? Könnt Ihr mir tipps geben?
Irgendwie bin ich etwas deprimiert, denn mit so einem aufgeblasenen Bass kann ich den Mix nicht ordentlich beurteilen.

Danke im Voraus für Eure Tipps.
 
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Hi! Da du wahrscheinlich bereits seit mehreren Tagen auf eine Antwort wartest, schreibe ich wenigstens mal was: Ich weiß zwar nicht besonders viel über diese Boxen, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass sie im Bereich 70-80 Hz eine Anhebung haben könnten (unter 60 Hz passiert laut Hersteller dann wieder nicht viel), die durch die Raumakustik auch nochmal zusätzlich verstärkt werden könnte. Einen Bass-Regler zum Abregeln haben sie ja nicht, und vom Verschließen von Bassreflex-Öffnungen rät der Hersteller ab. Würdest du jetzt z.B. einen Sub vor die A3X schalten, würde er den unteren Frequenzbereich übernehmen und die Boxen da unten abregeln. Bzw. wenn du den Bereich unter 60 Hz gar nicht hören möchtest: Kleinmixer haben i.d.R. einen 80 Hz EQ, mit dem man unter 80 Hz abregeln könnte. Oder evtl. mit so etwas: ultra-curve pro. Zwar etwas oversized, um mal ein wenig Bässe abzusenken... Dann könnte man auch gleich zu so etwas greifen: krk ergo.
 
Oder zum parametrischen VST-EQ als Mastereffekt. ;)

sollte man nur vor dem Downmix rausnehmen...
 
Oder zum parametrischen VST-EQ als Mastereffekt. ;)

sollte man nur vor dem Downmix rausnehmen...
Und was macht man, wenn man den Downmix nochmal anhören möchte?... Bzw. allgemein sonstige Musik über die Boxen hören möchte?... Auch nicht nur einzelne Files, sondern Playlists/Alben... ;)
 
Und was macht man, wenn man den Downmix nochmal anhören möchte?... Bzw. allgemein sonstige Musik über die Boxen hören möchte?... Auch nicht nur einzelne Files, sondern Playlists/Alben... ;)
Mit Linux und OS X kann ich im Grunde recht problemlos einen EQ (bzw. fast beliebiges Audiogelöte) zwischen Programm und Ausgabe. Ob und wie das mit Windows geht... da muss ich passen.

Wenn es aber darum geht eine Raummode oder einen Überschwinger den die Box irgendwo hat auszugleichen ist es imo schon ein Anfang diese beim Mixen einfach ein Stück weit rauszudrehen.
 
Mit Linux und OS X kann ich im Grunde recht problemlos einen EQ (bzw. fast beliebiges Audiogelöte) zwischen Programm und Ausgabe. Ob und wie das mit Windows geht... da muss ich passen.
Bzw. manche Interfaces / Audiokarten haben DSP-Funktionen. In meinem Desktoprechner (den ich inzwischen aber nur ganz selten einschalte) mit Windows XP als Haupt-OS habe ich eine Creamware Pulsar als Audiokarte drin. Da kann man auch alles mögliche veranstalten. Ein 4-Band vollparametrischer EQ gehört da zur Grundausstattung.
 
@Michael: zunächst mal herzlichen Dank für Deine Antwort. Ja, ich habe lange auf ein reply gewartet. Und nun muss ich sagen - wie schade, denn gestern Abend habe ich schweren Herzens die A3X eingepackt und zurückgeschickt, da hier noch kein Feedback da war und ich mir nicht zu helfen wusste. Also brauche ich jetzt neue Monitor-Empfehlungen in etwa in der Preisklasse :)
Und mir noch ein Extragerät nur zur Basskorrektur für 200 Euro hinzustellen,das würde mir finanziell schon weh tun.

@MatthiasT: Also genau so etwas habe ich gesucht, eine Möglichkeit einen EQ zwischenzuschalten, zwischen Prog und Ausgabe. Und ich habe sogar einen Mac :) Könntest Du mir einen Tipp geben, wie ich das als Laie bewerkstelligen könnte? Da wäre ich sehr dankbar!

Die tiefen Frequenzen einfach zurückdrehen (ich arbeite mit Logic Pro) hätte ja wahrscheinlich auch nichts gebracht, da der Mix dann auf anderen Anlagen untenrum zu dünn geklungen hätte. Denn wie gesagt, auch die professionell gemischten und gemasterten Aufnahmen klangen sehr (mir zu sehr) basslastig.

Tja, nun bin ich momentan soweit wie vor den Adam Boxen :-(

Trotzdem schonmal vielen Dank für Eure Gedanken zum Thema. Ich hoffe, Ihr habt noch mehr Input für mich.

Viele Grüße,
ST
 
Wie wäre es mit A5X?... :D

Die gehen tiefer runter (laut ADAM bis 50 Hz statt 60 Hz), haben aber zusätzlich EQ's für Höhen und Tiefen:

Mit dem "Tweeter Level" wird wie gehabt der Tweeter ab der Trennfrequenz von 2,5 kHz geregelt. Zusätzlich können die Höhen ab 5 kHz um +/- 6 dB angehoben/abgesenkt werden, und die Bässe unter 300 Hz auch um +/- 6 dB angehoben/abgesenkt werden.

Du legst hier zwar 200 Euro drauf, aber nicht für einen Behringer-EQ, sondern bekommst gleich bessere Boxen von ADAM mit eingebauten EQ's! :D

Einen besseren Deal wüsste ich jetzt jedenfalls nicht...
 
@MatthiasT: Also genau so etwas habe ich gesucht, eine Möglichkeit einen EQ zwischenzuschalten, zwischen Prog und Ausgabe. Und ich habe sogar einen Mac :)
Es gibt im Grunde zwei (mir bekannte) Möglichkeiten Audio recht beliebig zu routen. Einmal Jack und Soundflower. Jack wurde von Linux portiert und ist dementsprechend nicht so fluffig macig, aber bietet maximale Flexibilität, Soundflower ist dagegen sehr einfach und bietet eigentlich alles was man für diesen recht einfachen Zweck braucht.

Einfach die Ausgabe auf Soundflower umstellen, in ein Programm umlenken das VST kann und von hier aus auf die Soundkarte geben. Wenn man das Programm benutzt erklärt sich das fast von alleine. Ich hab damit zum Beispiel PureData eingeschleift wo ich mir Virtual Surround für den Kopfhörer gewastelt habe. Solche Späße gehen damit recht einfach.
Lad dir einfach mal Soundflower und schau was du hin bekommst, gerade komme ich von ner Party und bin ich relativ blau und verzichte deswegen auf weitschweifende Erklärungen, das bekomme ich eh nicht mehr so recht hin. ;) Übrigens erstaunlich wie gut man noch tippen kann wenn sonstige motorische Fähigkeiten so langsam nachlassen und ichdenkeichsollteaufhöreniminternetzuschreibenwennichbetrunkenbin
 
@MathiasT:in der Tat sehr erstaunlich und respektabel, welch komplexe Satzstrukturen Du selbst in betrunkenem Zustand noch hinbekommst. Chapeau! Ich bin hingegen früh aufgestanden und noch müde, und damit gerade evtl. sogar noch langsamer im Kopf :) So, Soundflower gucke ich mir gleich mal an. Aber nochmal allgemein:
also geht es immer nur über ein Routing in ein extra Programm? Ich habe gestern Abend auch eine Möglichkeit gefunden, heißt HiJack-Pro (leider sind die Progs, die dann auch EQing anbieten, scheinbar alle kostenpflichtig :-( ). Was ich mir allerdings im Idealfall wünsche, wäre, einfach die gesamte Audio-Summe des Mac mit einem entsprechenden EQ zu bearbeiten, und nicht nur ein bestimmtes Programm als Quelle. Denn schließlich klingt ja jede Quelle gleich bassig auf den Adams; und ich möchte systemweit einheitlichen Soundeingriff.
Ist das zu viel der Wünsche? Oder aus Deiner Sicht mit einer kostenlosen Lösung möglich?

@Michael: Also ich weiß nicht, nochmal Adam Monitore blind kaufen...Ich muss irgendwie eine Lösung finden, wo ich hier (Frankfurt/Main) mal Studiomonitore des unteren Preissegments probehören kann - was schwierig werden dürfte. Denn, so auf's Geratewohl nur nach Rezensionen, das ist in dem Segment, von dem wir hier reden, nachweislich echt problematisch. Leider ist das große T etwas weit weg von mir (ohne Auto), sonst würde ich da am Wochenende mal zum testhören hinfahren. Wobei, das machen wahrscheinlich auch Millionen anderer Musiker, so dass man sich dann eh drängeln muss. :rolleyes:

Grüße,
ST
 
wo ich hier (Frankfurt/Main) mal Studiomonitore des unteren Preissegments probehören kann -
was hat denn Musik-Schmidt - bzw. Session wie die jetzt heißen - so da rum stehen ? War da schon länger nicht mehr
 
@MathiasT:in der Tat sehr erstaunlich und respektabel, welch komplexe Satzstrukturen Du selbst in betrunkenem Zustand noch hinbekommst.
Ich hab gerade auch ein wenig Angst vor mir selber. :p

Jetzt aber mit mit klarem Kopf: Es gibt sicher noch einfachere Möglichkeiten. Ich hatte das für mich so gelöst weil ich nie vor hatte nur einen EQ dazwischen zu schalten sondern deutlich komplexere Sachen machen wollte die sowieso größere Programme wie PureData benötigen.

Kurz eine Anleitung wie es noch recht simpel hin bekommt ohne dass man Geld ausgeben muss: Soundflower installieren und den 2 Channel Output auf None stellen. Dann: Systemeinstellungen->Ton und das Output Device auf Soundflower 2 Channel stellen (vorher schauen dass die bei deinem normalen Output die Lautstärke maximal ist, das kann man sonst hinterher nicht mehr einstellen). Dann AU Labs öffnen, die Stereovoreinstellung wählen, dort Soundflower 2 Channel als Input wählen und Build in Output (oder halt die Soundkarte die du benutzt) als Output. Dann Create Document. Dann öffnet sich der Mixer und man dürfte auf jeden Fall schon mal was hören. Hier kannst du dann im Effekte Dropdown beliebige AU Effekte einfügen - zum Beispiel AUParametricEQ oder was du sonst noch auf dem Rechner hast.
 
@pico: vielen Dank für den Tipp, ich wusste nicht, dass es diesen Laden gibt (bin neu in der Gegend). Werde bei Gelegenheit mal zu denen gehen und wenn möglich probehören.

@MatthiasT: Merci für den guten Tipp. Muss mir mal AU Labs von der System-CD draufpacken, das ist bei mir momentan noch nicht installiert. Allerdings muss ich dafür noch ein paar Stündchen warten, da mein CD-Laufwerk für die nächste Zeit mit der Installation der Vienna Instruments Library ausgelastet ist, die gerade eingetroffen ist
:)

Also erst mal vielen Dank an alle, und wenn Ihr noch LS-Tipps haben solltet für meine Preisklasse (also ca. max. 400 pro Paar), dann natürlich sehr gerne.

GRuß,
ST
 
@ Schneewerfer

Ich hätte zwar nie gedacht, dass ich die Monitore hier mal jemandem empfehle, aber vielleicht wären ja die Yamaha HS 50M genau die richtigen für dich.
Ein übertriebener Bass ist bei denen gewiss nicht zu erwarten :rolleyes:
Sind soger einen Hunderter günstiger als die Adam 3X.
 
@Michael: Vielen Dank für den Tipp - allerdings, wie gesagt, bin ich mir nicht so sicher, ob ich nochmal "blind" ein Paar von Adam kaufen möchte, nachdem sich die A3X ja eher als problematisch erwiesen haben.

@Reflex: lustig, die HSM50 hatte ich nach Lesen einiger Reviews auch schon mit auf der Liste. Allerdings gibt es ja auch die Meinung, dass diese Reihe ähnlich der HSM 80 nur für's mixen verwendet werden, um den WorstCase, also z.B. einigermaßen vernünftigen sound auch auf einem Küchenradio, abzusichern.

Ach, ich bin gerade überfordert mit der Thematik :)
 
Nur ein kleiner Hinweis:

Wenn zum 1. April die Preise für die AX-Serie angehoben worden sind, muss es kein Scherz sein.

Quelle: http://www.hifi-forum.de/
 
vielen Dank für den Hinweis Michael. Ich muss erstmal die Rücküberweisung von Thomann abwarten. Und dann irgendeine hoffentlich schlaue Entscheidung treffen :)

Gruß,
ST
 

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