ADAT-Verkabelung Alesis Fusion/Apollo Twin

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Ted Raven
Ted Raven
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Hallöchen,

wahrscheinlich 'ne blöde Frage aber ich kenne mich mit ADAT nicht aus:

Meine Alesis Fusion hat einen optischen ADAT-Ausgang, den ich mit dem optischen Eingang des Apollo Twin verbinden möchte. Ich nehme immer in 24/96 auf. Die Fusion sendet allerdings nur in 24/44.1. Ich frage mich also, ob ich vier Kanäle der Fusion in das Apollo Twin schicken und sie dann mit Cubase Elements in 24/96 aufnehmen kann. Konvertiert das Apollo Twin die Daten auf Wunsch? Kann Cubase das evtl. selbst? Wenn nicht, gibt es eine Hardware, die das übernehmen kann? Was bräuchte ich?

Danke und Gruß
Ted
 
Eigenschaft
 
Denke nicht, dass das Apollo von selbst konvertiert. Damit du die Verbindung überhaupt zustande bekommst, musst du auf beiden Seiten die passende Samplerate einstellen.
Beim Apollo geht das ja simpel über die Console. Wieso also überhaupt "konvertieren"? Was erhoffst du dir davon?
 
Hi falcone,

danke für die Antwort.

Wenn mein Cubase-Projekt 96 kHz hat, die Fusion aber nur 44,1 kHz sendet, muss die Sampling-Frequenz ja zwangsläufig konvertiert werden. Ich erhoffe mir davon, 1. die Fusion digital aufnehmen zu können, ohne intern eine DA-Wandlung, dann über das Audio-Interface wieder eine AD-Wandlung machen zu müssen, 2. analoge Eingänge am Audiointerface frei zu bekommen.

Gruß
Ted
 
wenn die Fusion keine Option für S/Mux in den Einstellungen bietet, geht es nicht
(das ist die Funktion, die je 2 48 khz-Kanäle zu 1 96khz zusammenfasst)

cheers, Tom
 
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wenn die Fusion keine Option für S/Mux in den Einstellungen bietet, geht es nicht
Danke, aber gibt es nicht irgendwelche Geräte, die das übernehmen können? Also 4 x 44,1 ADAT rein, 4 x 96 ADAT raus? Oder, wie eingangs auch gefragt, kann Cubase das nicht während der Aufnahme übernehmen? Ein Workaround wäre natürlich, ein 44,1-kHz-Projekt zu erstellen, die Fusion aufzunehmen und das Projekt dann auf 96 kHz umzustellen, wenn ich das aber vermeiden könnte, wäre das schön.

Gruß
Ted
 
Warum nimmst du nicht das ganze Projekt mit 24/44.1 auf?
Wenn du von 44.1kHz auf 96kHz hoch rechnest wird die Qualität nicht besser, du brauchst nur mehr Rechnerleistung.
 
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das wäre die Aufgabe eines realtime Samplerate Converters... ist als Hardware nicht billig
eventuell kann man das mit einer RME-Karte mit mindestens 2 Adat Ports über Totalmix erledigen
(ich glaube mal so etwas bei der 9652 gelesen zu haben... ob HDSP nötig ist oder ob die vorige das auch kann weiss ich nicht mehr - die älteren sind deutlich billiger)
egal, im Fall des Falles tut es ein PC mit Win98, den man von 1GB billigem Flash-Speicher starten kann
(braucht nur 1x konfiguriert werden, danach läuft er wie eine Hardware Schachtel)
dummerweise lassen sich aktuelle itx mini boards nicht meht unter Win98 konfigurieren

cheers, Tom
 
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Warum nimmst du nicht das ganze Projekt mit 24/44.1 auf?
Wenn du von 44.1kHz auf 96kHz hoch rechnest wird die Qualität nicht besser, du brauchst nur mehr Rechnerleistung.
Weil ich 1. nicht nur die Fusion aufnehmen will, 2. das Audiomaterial nachbearbeiten und mit Effekten versehen will und 3. nicht die gleiche Geschichte erneut aufnehmen will, wenn sich der Audio-Standard endlich hin zu 96 kHz ändern sollte.

Gruß
Ted
 
Ein Workaround wäre natürlich, ein 44,1-kHz-Projekt zu erstellen, die Fusion aufzunehmen und das Projekt dann auf 96 kHz umzustellen, wenn ich das aber vermeiden könnte, wäre das schön.

Und was spricht dagegen? O.K. Du hast ein paar Arbeitsschritte mehr. Aber ein Hardware Converter kann aus einem 44,1 kHz Signal auch kein "echtes" 96 kHz. Physikalisch ist die Datei natürlich 96 kHz auf der Festplatte. Aber die Aufnahme (ich meine die Rohspur) selbst ist und bleibt mit 44.1 kHz Qualität (z.B. maximale Audio Frequenz 22,05 kHz) bis Du diese neu mit Effekten renders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Telefunky, das hilft mir weiter. Dann sehe ich mich mal um, was der Spaß kostet und entscheide, ob sich das für mich lohnt.

Gruß
Ted
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und was spricht dagegen? O.K. Du hast ein paar Arbeitsschritte mehr.
Und genau diese Arbeitsschritte mehr sprechen dagegen. Und dass die meisten DAWs keine besonders guten Sample-Rate-Konvertierungen durchführen.

Aber ein Hardware Converter kann aus einem 44,1 kHz Signal auch kein "echtes" 96 kHz. Physikalisch ist die Datei natürlich 96 kHz auf der Festplatte. Aber die Aufnahme selbst ist und bleibt mit 44.1 kHz Qualität (z.B. maximale Frequenz 22,05 kHz) bis Du diese neu mit Effekten renders.
Das ist so nur teilweise richtig. Ein guter Sample-Rate-Converter (wie z. B. Weiss Saracon) dithert das Material. Es wird also ein "Weichzeichner" darauf gelegt, der die Audiodaten in echte 96-kHz-Daten rendert. Die Qualität des ursprünglichen Signals verbessert sich dadurch natürlich nicht.

Gruß
Ted
 
Zuletzt bearbeitet:
In Hardware solltest du dir mal den Mutec MC-4 anschauen.

Grüsse,
synthos
 
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Warum sollte man beim Upsampling dithern? Naja, wenn er es macht, seis drum. Wobei ein Gerät von Weiss ist natürlich noch mal eine Hausnummer;)
 
Warum sollte man beim Upsampling dithern?
Um den Verlust bei der Nachbearbeitung mit z. B. Effekten möglichst gering zu halten.

Wobei ein Gerät von Weiss ist natürlich noch mal eine Hausnummer;)
Saracon ist eine Software :D - nützt mir also nix. Sowieso zu teuer (700 € aufwärts).

Da bei allen Hardware-Lösungen der Kosten-Nutzen-Faktor für mich zu gering ist, bleiben mir jetzt zwei Möglichkeiten.

1. Die Fusion trotz vorhandener ADAT-Schnittstelle am Apollo (wenn es im Januar kommt :mampf:) weiterhin analog ins Interface zu jagen.
2. Über ADAT in 44,1 aufzunehmen und nachträglich in 96 kHz zu konvertieren.

Bei der Suche nach Möglichkeiten für 2., die nicht gerade ein Vermögen kosten bin ich mal wieder auf Reaper gestoßen. Im Forum hat jemand den folgenden Link gepostet, dort kann man fast jede SRC-Software mit ebenso vielen anderen vergleichen:
http://src.infinitewave.ca/
Ich finde es sehr nützlich.

Gruß
Ted
 
Hallo,

wünsche schöne Weihnachten gehabt zu haben.

So, in 44,1 aufzunehmen und in 96 zu konvertieren fällt wohl flach, da Cubase die Abspielgeschwindigkeit ändert sobald das Projekt auf eine andere Sample-Rate eingestellt wird, selbst wenn nur MIDI-Spuren und noch gar kein Audiomaterial vorhanden ist. Die BPM bleiben weiterhin auf 120 stehen, Cubase ignoriert dies jedoch und spielt langsamer/schneller ab. Hurra.

Gruß
Ted
 
Wenn du die Projekt Sampling Rate änderst, änderst du die Zeiteinheit des Projekts, nicht aber der Dateien. Die musst du umwandeln, sonst stimmt die Samplerate der Dateien nicht mit der Samplingrate des Projekts überein.
 
ob 96khz Sinn macht, ist deine Entscheidung (vom realen Audiomaterial abhängig)
gesetzt den Fall, dass es lohnt, lässt sich das 'Hochsamplen' des Alesis schon nachvollziehen
ich würde ihn einfach über den (in dem Moment freien) Wave-Treiber aufzeichnen
dann mit Voxengo R8Brain oä die Datei auf 96k konvertieren und danach erst in's Projekt übernehmen
R8Brain ist freeware und soll sehr gute Ergebnisse liefern (ich hab's nur benutzt und nie nachgeprüft)

ich glaube nicht, dass Cubase während einer Aufnahme live (in hoher Qualität) upsamplen kann...

cheers, Tom
 
Wenn du die Projekt Sampling Rate änderst, änderst du die Zeiteinheit des Projekts, nicht aber der Dateien. Die musst du umwandeln, sonst stimmt die Samplerate der Dateien nicht mit der Samplingrate des Projekts überein.
Wie oben geschrieben:
selbst wenn nur MIDI-Spuren und noch gar kein Audiomaterial vorhanden ist.
Welche Dateien sollte ich da konvertieren?

Gruß
Ted
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ich würde ihn einfach über den (in dem Moment freien) Wave-Treiber aufzeichnen
dann mit Voxengo R8Brain oä die Datei auf 96k konvertieren und danach erst in's Projekt übernehmen
So ähnlich werde ich es wohl machen.

R8Brain ist freeware und soll sehr gute Ergebnisse liefern (ich hab's nur benutzt und nie nachgeprüft)
Die Messergebnisse in der oben von mir verlinkten Seite sind ziemlich gut. Das werde ich mal versuchen. Danke für den Tipp. SoX spielt messtechnisch in der gleichen Liga. Welches ich letztendlich verwenden werde hängt wohl davon ab, mit welchem ich besser zurecht komme.

ich glaube nicht, dass Cubase während einer Aufnahme live (in hoher Qualität) upsamplen kann...
Da hast Du recht. Meine Recherchen haben ergeben, dass Cubase das während der Aufnahme überhaupt nicht kann. Von Qualität ganz zu schweigen ...

Gruß
Ted
 
selbst wenn nur MIDI-Spuren und noch gar kein Audiomaterial vorhanden ist.

Sorry, da hatte ich dich missverstanden.
Dass selbst Midi in Mitleidenschaft gezogen wird, überrascht mich jetzt auch. Dass das aber Chaos gibt, wenn die Projekt Samplingrate nachträglich geändert wird, kann ich nachvollziehen. Die sollte man nach dem erstellen des Projekts nicht mehr verändern. Vermutlich kannst das aber wieder gerade biegen: Versuch mal Midi-Export - neues Projekt mit korrekter Samplingrate erstellen und danach wieder importieren.
Wenn das nicht geht, dann Projektempo ändern. Jetzt hast 120BPM? Bin mir jetzt grad nicht sicher welche von beiden Rechnungen stimmt, aber eines der beiden Tempos müsste eigentlich korrekt sein:
120*96/44.1= 261.23 BPM
oder
120*44.1/96= 55.125 BPM
probier mal ob eines der beiden Tempis passt:)
 
Ein wunderschönes neues Jahr miteinander.

Bei 44.1 -> 96 passt 261.23 BPM natürlich. Ich wünsche mir allerdings, dass 120 BPM 120 BPM sind und 261 BPM 261 BPM.

Aber ich habe mich zu einer Vorgehensweise entschieden:
Ich gehe analog ins Interface und nehme gleich mit 96 kHz auf. Um die ADAT-Eingänge am Apollo nutzen zu können, lege ich mir wahrscheinlich irgendwann einen AD-Wandler zu - ich habe momentan diesen im Auge:

Ich danke Euch allen für Eure sehr konstruktiven Beiträge.

Gruß
Ted
 
Ich bin da immer noch skeptisch, ob für dich 96kHz die richtige Wahl ist.

Du hast weiter oben ein paar Gründe genannt, warum du nicht das ganze Projekt in 24bit/44.1kHz machen willst.
Klar, die Projekte die bereits in 96kHz angefangen sind, würde ich auch so fertig machen, kein Thema.
Mein Interface, was ich habe, könnte bis zu 192kHz aufzeichen. Ich mache aber alle meine Aufnahmen nur in 44.1kHz, weil ich schlicht kein Unterschied hören kann.
Was du vor hast, wird bestimmt problemlos funktionieren, aber ich frage mich wo mehr Qualität verloren geht. Den Alesis Fusion, erst zweimal D->A->D wandeln zu müssen, finde ich keine wirklich schöne Lösung.

PS: den Focurrite Octopre kenne ich zwar nicht, aber sieht schick aus das Teil, glaube das ist ne gute Wahl:)
 

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