Adobe VoCo, das Photoshop für Audio

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Mich wundert, dass dazu im MB noch kein Thread existiert, ich saß gerade mit ziemlich offenem Mund vor dem Video:

 
Eigenschaft
 
naheliegend dass man sowas entwickelt, ist doch cool.
 
Ich meine es gab dazu einen Thread oder wahrscheinlicher ein Hinweis beim Recording-Stammtisch.
 
möglich, die Suche hat nix ausgespuckt, aber wir haben ja gelernt, ich bin nicht so gut im Finden :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
interessant finde ich, dass sie explizit daran arbeiten, es identifizierbar zu machen, eine Art Wasserzeichen, um Fälschungen von Dialogen zu verhindern... aber wie sehr kann etwas identifizierbar sein ohne sich wieder schlecht anzuhören.
Würde man das für Recording einsetzen, wären diese Artefakte (stelle ich mir mal so vor) dann heraushörbar und störend oder könnte man das verwenden?

Und was bedeutet es eigentlich, dass diese Technologie prinzipiell existiert/existieren wird, theoretisch auch ohne "Wasserzeichen" (was sie reinerfinden, können sie ja locker wieder rauserfinden... wenn der nötige korrupte Mitarbeiter von einem Interessenten (Militär? Eine Regierung?) den nötigen Betrag erhält..)
 
wenn der nötige korrupte Mitarbeiter von einem Interessenten (Militär? Eine Regierung?) den nötigen Betrag erhält..)

Ein einzelner Angestellter/Mitarbeiter einer Institution/Organisation ist idR nur als Erfüllungsgehilfe anzusehen und nicht an sich als korrupt, korrupt ist die Institution/Organisation oder auch der Staat der hinter dem ganzen steht.

Und genau aus diesem "einen Gedanken weitergedacht" entstand wohl die Erkenntnis über die Notwendigkeit eines "Wasserzeichens". Dass dieses als hörbar wahrnehmbarer Artefakt daherkommt, bezweifle ich stark, denn das würde den Ansatz der authentischen Stimmenreproduktion/-synthese ad absurdum führen. Wie er nun exakt ausfallen wird, darüber kann man zum jetzigen Zeitpunkt nur Mutmaßen. Er wird aber sehr viel unauffälliger ausfallen als hörbare Artefakte, wie, was, wo kann man sich wahrscheinlich als Branchfremder nicht mal vorstellen, ebenso wie man sich als solcher bis Mitte 2016 eine solche Technologie wie sie Adobe nun präsentiert hat nicht hätte vorstellen können. Aber ich denke mir auch, dass dieses Wasserzeichen auch nicht hundertprozentige Fälschungssicherheit garantieren kann.
 
wenn es nicht hörbar ist, dann ist das Wasserzeichen ja recht einfach entfernbar durch erneute Aufnahme...
 
nun ja...
so weltbewegend ist das nicht, wird in Ansagesystemen schon eine gefühlte Ewigkeit eingesetzt ;)
... aber gutes Marketing, wie aus einer Mücke wieder mal ein Elefant wird :D
 
Hast Du einen Link zur Software eines solchen Ansagesystems?
 
Vor dem Manga-Comic Hintergrund gibt es auch schon etwas ähnliches als plugin für Cubase:
Die Stimme ist in Teilen noch etwas künstlich, aber dafür kann sie nach Noten singen.
Aber die digitalen Stimmeffekte (alla Melodyne) sind ja gerade im Hip/Hop Bereich 2016 recht angesagt.
http://usa.yamaha.com/products/music-production/software/vocaloid4_editor_for_cubase/

https://soundcloud.com/nostraightanswer/respire-feat-dex-vocaloid-original-song

Würde man die Technologien von Yamaha und Adobe zusammenbringen, könnte man da schon was cooles mit anfangen.

Topo :cool:
 
Hast Du einen Link zur Software eines solchen Ansagesystems?
nein, aber ich gehe davon aus, dass es Industriesysteme von Siemens, Philips und Konsorten sind, folglich im PC Softwareangebot nicht auftauchen.
Den Textaspekt gibt es auf Midi-Basis schon sehr lange in Notationssoftware.
Das Gerüst könnte man als durchaus klassisch einstufen, neu ist lediglich die spektrale und dynamische Anpassung (es wird ein Lernprozess mit etwa 1/2 Stunde Audiomaterial erwähnt) der Übergänge.

Akustische Fingerprints werden ebenfalls bereits universell eingesetzt.
Abspielen und neu aufnehmen nutzt da gar nichts - ich habe mal einen Ausschnitt aus einer alten Sinatra Scheibe digitalisiert, die hat Soundcloud sofort korrekt erkannt und mit einem Hinweis auf RCAs Copyright zurückgewiesen.

cheers, Tom
 
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Moinsen!

Abspielen und neu aufnehmen nutzt da gar nichts - ich habe mal einen Ausschnitt aus einer alten Sinatra Scheibe digitalisiert, die hat Soundcloud sofort korrekt erkannt und mit einem Hinweis auf RCAs Copyright zurückgewiesen.

Naja das ist ja kein Hexenwerk, da vergleicht eine Software die Melodie oder relevante Dinge der Songs. Das nennt sich Content ID bei YT, dort wird eine Kopie von der Urheberrechtlichen Version gespeichert, findet die Software Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten schlägt ein System zu, sperrt den Titel oder informiert oder beides. :)

Greets Wolle
 
...ohh ja - die Content ID.
Die funktioniert auf Youtube sehr gut......aber.....

Unsere Musikdistribution liefert mit jedem neuen Song, den wir verkaufen wollen (hochladen) den entsprechenden "digitalen Fingerprint" an YouTube. Ausnahmen sind nicht möglich. YT folgt dem Prinzip - alle Songs oder keinen.

Youtube generiert daraus die Content ID.
Wenn jetzt jemand anders unsere Label-Songs auf Youtube benutzt, bekommt dieser den Hinweis, dass es sich um geschützten Content handelt.
Das funktioniert ganz gut. Sogar bei Remixen wird das öfters gut erkannt.
Gefragt werden wir nicht, ob wir das gut finden, dass jemand anders den Song auf YT benutzt.

Schaltet jetzt jemand anders Werbung auf YT mit diesem Song, erhalten wir die Einnahmen daraus.
Klingt ersteimal super....

Aber....YouTube nimmt sich nun das Recht raus, sobald es eine Content ID hat, selbständig Werbung für das Video/Song zu schalten. Man kann das nicht abstellen.
D.h. irgendein Algorithmus von YT entscheidet darüber, ob hier Werbung geschaltet wird oder auch nicht. Das ist von Song zu Song, von User zu User und von Zeit zu Zeit unterschiedlich. Je nach dem was der Algorithmus aus dem Computer ausliest, ändert sich die Werbung.
Wobei ich heute Sanella Werbung vorgeschaltet bekomme und mein holländischer Partner Porsche Werbung beim gleichen Song.....:D

Mein Fazit bis heute: wenn man seine Songs mittels Content ID schützen lassen will, muss man Werbung zulassen. Ob man will oder nicht - egal ob man ein AdSense Konto hat oder nicht.
Viele unserer Künstler finden gerade am Start (in der ersten Tagen) eines neuen Videos Werbung sehr hinderlich. Für virale Verbreitungen und SEO taktisch gesehen, ist Werbung all zu oft nicht sinnvoll.

Aber auf Grund der Marktdominanz von YT, kommt man eigentlich nicht drum herum, sich auf dieses Spiel einzulassen.


Etwas OT - aber mal wieder in den letzten Tagen aktuell geworden.

Topo :cool:
 
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Audio Watermarking? Nichts neues. Die Leute vom Fraunhofer IIS, die auch mp3 entwickelt haben, arbeiten ebenfalls an solchen Verfahren (Klick mich. Siehe "Watermarking and DRM").
Ich weis von einem Fall, wo wenige Tage nach dem Erscheinen eines neuen Standards dieser geknackt war. Das Watermark konnte ohne Verlust der Audioinformationen gelöscht werden konnte.

So Far...
Laguna
 

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