(Ältere) Ibanez Prestige RGA 121 o. FR 1620 für Down-Tuning (C-Std., Metal)?

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Dzyn
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Guten Abend zusammen,

ich würde mir gerne eine weitere Gitarre für tiefer gestimmte Metal Sachen (C-Standard) anschaffen und bin auf die beiden o. g. Prestige Modelle in gutem gebrauchten Zustand gestoßen.
Die PUs würde ich in jedem Fall durch das Daemonum EMG Set ersetzen wollen.

Gibt es hier vielleicht jemanden, der beide Modelle aus eigener Erfahrung kennt und eines besonders empfehlen bzw. bevorzugen würde? Ich habe gelesen, dass die Gibraltar Plus Bridge beim Palm Muting eher unangenehm sein soll und auch schwer zu ersetzen ist.

Vielen Dank vorab.
 
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Ich glaube, du bist da irgendwie auf dem falschen Dampfer.
Wenn du bis auf C downtunen willst, brauchst du eine längere Mensur. Die RGA und die FR haben "Normal"-mensur.

Die Ibanez-Modelle mit längerer Mensur heissen RGD.
 
Jaein, also brauchen tut man eine Gitarre mit längerer Mensur für solche tiefen Tuning nicht unbedingt, es hilft aber, weil ansonsten der Saitenzug zu gering. Dicke Saiten wirken dem natürlich entgegen, aber ob 13er-Saiten bei einer normalen Mensur und so einem tiefen Tuning ausreichend sind, kann ich nicht sagen. So tief geh ich nicht runter.
 
Kann man, habe ich auch schon mal gemacht. Aber 011 Saiten sind mindestens Pflicht



Es geht nicht darum, schlaffe Saiten beim Runterstimmen mit erhöhter Saitenstärke auszugleichen.
Stimmt man tiefer, muss die Mensur länger werden, sonst gibt es keinen sauberen Ton.

Warum glaubst du. baut man überhaupt Bariton-Gitarren?
 
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Okay... Jetzt bin ich irritiert. Also das von dir aufgeführte Prinzip erscheint natürlich logisch. Allerdings habe ich beispielsweise bei YouTube jemanden mit der Jim Root Telecaster in C-Standard spielen sehen. Und die hat doch niemals eine längere Mensur, auch wenn ich diesbezüglich jetzt nicht recherchiert habe.
 
Hey, ich dachte ich geb auch mal meinen Senf dazu.

Ich möchte garnicht anfangen die eeeetlichen Bands aufzuzählen die in C standard bzw. Drop A# spielen mit der normalen Fender Mensur. Das ist absolut kein Problem.
Der Gitarrist von "Fit for a King" ist auf drop A# unterwegs gewesen. (Siehe Slave to nothing Album) mit einer LTD / Saiter auf Fender Mensur.
Die Jungs von "Erra" waren es bei den ersten beiden Albem. Ironischer Weise hab ich mir damals deswegen erst die RGA gekauft.
August Burns Red sind bei ihrem Titel "Ghosts" auf Drop A# gegangen. Übrigens auch mit einer RGA 121.
Und das sind nur 3 Nennungen.

Und dann reden wir nichtmal von den nochmal weiteren Bands die sogar auf Drop A gehen mit normaler Mensur.

Ich hab selbst zwei Rga 121. Die eine war ewig auf drop A#. Dickere Saiten kompensieren definitiv, aber das Setup muss stimmen, klar.

Das alles ist natürlich nur mein Empfinden, aber höre die Alben mal selbst an.... Und bei meinen Gitarren ging es auch :x

Viele Grüße und schönen Abend noch ;)
 
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bin selber am experimentieren mit ner grg131
11-52 auf c standart ist schon floppy über alle Saiten und hört sich auch dementsprechend "matschig" an (pickups solltens auch mitmachen).
C# auf den 11ern ist für mich optimal.
für alles drunter würde ich 12-56 oder größer ausprobieren.

12er passen leider nicht mehr auf meinen Tusqsattel und den jetzt feilen (kommt noch) hab ich grad kein Bock.

Kyuss passt auchn halbton höher ;)
 
Es kommt wirklich auf das Anwendungsgebiet an. Wenn man einen sehr doomigen, wabernden Sound haben will (z.B. Black Sabbath, Electric Wizard), muss man gar nicht so hoch gehen mit der Saitenstärke. Iommi selbst hat ja bei C# Tuning 8er oder 9er auf einer Gibson-Mensur benutzt. Es geht also. Das Spielgefühl ist halt nur etwas - "speziell" ;)

Für schnellere Sachen würde ich aber schon höher mit der Saitenstärke gehen. Da hilft die höhere Saitenspannung. Gibt nen crisperen Ton und direkteres haptisches Feedback.

Generell würde ich bei Wechseln der Saitenstärke auch die Halskrümmung (zuerst) und die Oktavreinheit (danach) checken und gegebenenfalls neu einstellen. Das ist nicht wirklich schwierig, nur a bissl Zeitaufwändig. Tutorials dazu sollten zu finden sein :)
 
Grund: Mehr Wörter = besser! ;-)
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Das ist zweifellos ein hochinteressantes und komplexeres Thema, welches offenbar für viel Gesprächsstoff sorgt - allerdings ging es mir ursprünglich darum, welches der beiden Prestige Modelle für solch ein Vorhaben besser geeignet ist, nicht um das Vorhaben an sich 😅

Hachalds Post - übrigens danke, auch für die Song Beispiele - entnehme ich, dass die RGA diesbezüglich weitläufig praxiserprobt ist und vermutlich die bessere Wahl darstellt.
 
Ja da hast du recht.
Ich finde die Gibraltar plus bridge sehr komfortabel, die tight end Bridge von der Ibanez FR, hab ich tatsächlich noch nie gespielt und hab keine Erfahrungen damit.
Ersatzteile zu bekommen wird wirklich schwer werden, wie du schon am Anfang geschrieben hattest, da ist man mit der tight end Bridge besser dran.

Noch ein paar Praxisbilder. Bei vielen passiert es teilweise, dass die bridge sich ein bisschen verfärbt. Das ist aber nur kosmetisch relevant. Die Beschichtung der Hardware hatte aber bei ibanez noch nie das lange Leben... :biggrinB:
Deshalb hatte ich aber mal eine ausgetauscht, als die Bridge noch als Ersatzteil lieferbar war...

Und um die Intonation ordentlich einzustellen, kannst du die kleinen Federn der einzelnen Saitenreiter rausnehmen auf der C Saite dann (siehe Foto) . War bei mir bei 62er Saiten dann notwendig. Falls du so dick gehen solltest.
 

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Ich spiele Ibanez FR in drop c bis drop b und ich bin super zufrieden damit
 

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